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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 8
Data: 20.09.1914
Descrizione fisica: 8
Seite 6 Das russische Dorf. Eine Kricgsepisode. Seit halb vier Uhr morgens marschierten die öster reichischen Regimenter in den blauen Sonnentag hin ein, der warm und schimmernd über der weiten russi schen Ebene lag. Gelb und grau, und wieder gelb und grau. Sand, aus dem da und dort wie in Büscheln Ginster aufwuchs gleich Bartstoppeln in einem unge pflegten Gesicht. Der Sand war jetzt der Feind; zäh und unentrinnbar lag er überall; bis zu den Möcheln versank Man in ihm. Der taktmäßige Soldaten

zuerst eingesäumt hatten. Schon stand die Sonne hoch, als sie genau erkennen konnten, wie winzig und erbärmlich das Dorf war, oas auf ihrem Wege lag. Aber immerhin, cs war ein feindliches Dorf, sie würden dort Menschen begegnen, und also gingen sie unwillkürlich rascher trotz ihrer Ermüdung, faßten ihre Gewehre fester. Ein Hund be gann zu kläffen, wütend, heiser, wie aus einem tiefen, unversöhnlichen Haß. Und da fiel auch schon das Gebell von allen Hunden ein. Man sah sie nicht, sie waren fin

den Hütten eingeschlossen wie die Menschen. Aber während der Haß der Menschen nicht wagte, sich durch einen Laut zu verraten, heulte der Ingrimm der Tiere den Einrückenden entgegen. So begannen sie durchs Dorf zu ziehen, die Oester- reicher. Unwillkürlich erinnerten sich die Bauernsöhne bei diesem Dorfe an ihre Heimat, und sie fingen wieder zu singen an. Und da zeigten sich hinter den Fenster luken Gesichter, zuerst nur wie vorüberhuschende Schat ten, wasseräuige Kinder krochen heraus, und ein zittriger

wieder einige Sätze, die offenbar seine Ergeben heit beteuerten, und die Bitte des Dorfes unr Scho nung. Der Oberst nickte ernsthaft nrit dem Kopfe, machte eine abwehrende Handbewegung, um die Rede zu un terbrechen, und ritt weiter. Sofort strömte das ganze Dorf zusammen, spähte scheu und stuinm auf die vor überziehende Armee. Manche Soldaten riefen ihnen zu, aber die Russen antworteten nicht, sondern ver beugten sich nur tief. Man wollte ihnen Geflügel, Eier, Butter abkaufen, doch sonderbarerweise

. Und wie zum Beweise eilte einer in seine Hütte und kam gleich mit einer sich heftig sträubenden mageren Henne wieder, die er als seine köstlichste Gabe den Befreiern seines Volkes darbot. Indes zogen die Truppen immer weiter, einem dunk len Fleck entgegen, ihrem nächsten Ziele. Das war einer der spärlichen Wälder dieser Landschaft, und hinter jener Deckung stand, das wußten alle, der Feind. Ihn erwarteten sie mit einer Ungeduld, der die Müdig keit kaum etwas anhaben konnte. Das Dorf aber be trachtete

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 21.09.1914
Descrizione fisica: 4
von allen Hunden eilt. Man sah sie nicht, sie waren in den Hütten eingeschlossen wie die Menschen. Aber tvährend der Haß der Menschen nicht wagte, sich durch einen Laut zu verraten, heulte der Ingrimm der Tiere den Einrückenden entgegen. So begannen sie durchs Dorf zu ziehen, die Oester- reicher. Unwcklkürlich erinnerten sich die Bauernsöhne bei diesem Dorfe an ihre Heimat, und sie fingen wieder zu singen an. Und da zeigten sich hinter den Fenster- kuken Gesichter, zuerst nur wie vorüberhuschende Schat ten

. Dabei wimmerte er tm'utcr wieder einige Satze, die ofsenbar seine Ergeben heit beteuerten, und die Bitte des Dorfes um Scho nung. Der Oberst nickte ernsthaft mit dem Kopfe, machte eine abwehrende Handbewegung, um die Rede zu un terbrechen, und ritt weiter. Sofort sttömte das ganze Dorf zusammen, spähte scheu und stumnr aus die vor überziehende Armee. Manche Soldaten riefen ihnen zu, aber die Russen antworteten nicht, sondern ver beugten sich nur tief. Man wollte ihnen Geflügel, Eier, Butter abkaufen

.. Ihn erwarteten sie mit einer Ungeduld, der die Müdig keit kaum etwas anhaben konnte. Das Dorf aber be trachtete ihren Durchzug mit mtbeweglichcr Ehrfurcht, mehr gebannt, als neugierig scheinend. Vor der Kirche stand der Pope, fett, schwarz, in schmutzigem Talar und gri'.:ste ergeben, die Hände auf den Rücken gelegt. .,Ms ob er eine Bombe verstecken wolltemeinte der blonde Leutnant, und ärgerte sich dann sofort über die Schmutzigkeit des Weges. Er versuchte den Kotmassen, die über dem Staube wie eine Decke

des Gehens. Und da.ff ^ die feindliche Ortschaft karnpflos passiert hatten, w» keinen. Feind gefunden, ihr Leben nicht verteidiB * mußten, so war in ihre Gemüter etwas von natürlichen Abspannung nach überstandenei: ren eingezogen. Gutmütig glotzten sie auf die Mjc». die da am Wege standen. Aber dies arn:e und knE tische Volk hatte offenbar aufgehört, sich noch für die Oester-reicher zu interessieren; denn es hattet wieder in seine schmutzigen Hütten zurückgezogen» tot und ausgestorben lag nun das Dorf

einen Ausenthmt^t \ Zug mußte noch schuell-er den llebrigen nachru^^ ^ wenn er wieder in das Dorf zurückmarschienw, . ! eine tolle Wut hatte ihn und seine Leute gepackk. *> \ feige, tückische Gesindel mußte ausgerottet werden- | i And so rannten sie in das Dorf zurück, aus ! immer wieder Schüsse fielen. Kaum erschienet! ^ I doch, so wurde es plötzlich still, das Geknatter ^ auf. und das Dorf schien wieder unschuldtg w ^ Sonne zu schlafen. Dann aber begann ein w'-wes . schrei, Türen sprangen vor Kolbenstoßen

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 03.02.1915
Descrizione fisica: 6
mit gleicher Nnerschütterlichkeit unser Bundesgenosse im halbjährigen Ringen, in Waffenbrü derschaft erprobt. Ans Herz gewachsen sind uns die Kampfgenossen, die in Galizien, in den Karpathen und in Südpolen mit zäher Tapferkeit die Russen festhielten und dreimal zu einer Offensive vorgingen, die neuen Ruhm brachte. Samstag, den 12. September 1914, bezog das Ba- talllon 1/39 Ortsunterkunft in dem Dorf Chalandry (Frankreich), 12 Kilometer nördlich von Laon. Wir tra fen abends gegen 8 Ahr im Ort

ein, der bereits belegt war von der Maschinengewehr-Kompagnie des Regi ments 39 und einer Abteilung Feldartillerie. Die Be wohner des Dorfes waren größtenteils anwesend. Ich legte meine Mannschaften möglichst in Bürgerquartiere, um ihnen Gelegenheit zu geben, ihre total durchnäßten Sachen trocknen zu können. Für mich hatte der Kom- pagniefelwebel mitten im Dorf in dem Hause einer Hofbesitzerin Onartier belegt, einer Witwe von ungefähr 50 Iahren, die außer dem von ihr bewohnten Hof noch ein ungefähr fünf

Minuten entfernt liegendes Anwesen besaß, und die ihre Sache mit einer gleichalterigcn Frau führte. Sie bewohnte gemeinsam den Hof, un terstützt wurden sie von einem Knecht in der Stellung eines verantwortlichen Oberknechtes. Die Frau klagte mir in bewegten Worten, wie furcht bar die französischen Soldaten - ihre eigenen Lands leute — die kurz vorher im Dorf im Onartier gelegen hatten, hier gehaust hätten. In geradezu schamloser Weise hätten sie alle Lebensmittel an sich gerissen und den Bewohnern

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 09.05.1896
Descrizione fisica: 12
Beteranenverein Erzherzog Albrecht sein 25jähriges Gründungsfest. Trotz ungünstiger Witterung konnte die ganze Festfeier nach dem Pro gramm durchgeführt werden. Am Vorabende traf schon eine Abordnung des Kriegervereines von Wössen in Bayern mit Fahne ein und wurde nach eintretender Dunkelheit das Dorf mit Lampions und Kerzen in einer Weise beleuchtet, die auch einem größeren Ort nicht zur Unehre gereicht hätte. Alle Häuser waren mit Flaggen nnd Fähnchen geziert und als ein großer Fackelzug mit Musik das Dorf

und die nächste Umgebung durchzog, war dies ein herrlicher Anblick, wie ihn Waidring wohl noch nie geboten. Der Festtag selbst wurde mit Tagreveille und Musik begonnen, jedoch wollte der dichtfallende Regen mit Schneegestöber eine festliche Stimmung nicht aufkommen lassen. Als aber dann von 8 Uhr an bis halb 10 Uhr 13 Vereine mit 7 Musikbanden in das festlich geschmückte Dorf einzogen, kam auch die rechte Feststimmung und Begeisterung zum Durch bruche. Nach beendeter Festmesse, bei welcher die Veteranen fast

das ganze Kirchenschiff ausfüllten, wurde auf den Festplatz gezogen, der sehr schön in der Nähe des Dorfes gelegen ist und auf dem in einem tempelartigen Aufbau aus grünen Säulen und Taxgewinden der Altar errichtet war. Die Vereine mit 14 Fahnen und zwar Wössen, Reith im Winkel, Zell a. S., Saal- felden, Unken, Loser, St. Martin, Leongang, Niedern dorf, Ellmau, Kitzbühel. Küssen, St. Johann, Fieber brunn—Pillersee und Kirchdorf nahmen Aufstellung vor der Tribüne. Hierauf hielt der in Waidring geborene

hatte Waidring wieder seine alltäg liche Physiognomie. Allgemeine Freude hatte es her vorgerufen, daß dieses schöne Fest nicht durch einen einzigen Mißton gestört wurde. Wohlthuend war auch die bei dieser Gelegenheit zu Tage getretene Einigkeit in der Gemeinde, da alles zusammengeholfen hat, um den Festplatz und das Dorf festlich zu zieren. Wäre am Festtage das Wetter so schön gewesen wie heute, da ich dies schreibe, so wären wohl aus der Nachbarschaft viele Hunderte von Zuschauern zu dieser schönen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 27.08.1904
Descrizione fisica: 16
sind meistens voll besetzt. Nur mit den Fußgängern ist es heuer schlechter, was den Wirten, r.ußer der „Post", sehr nachteilig ist. Es heißt, daß ein paar durch ihre große Teuerkeit bekannte Fremdenverkehrs- Etablissements unseres Bezirkes von den bessern und besten Fremden heuer absichtlich gemieden wurden. — Gegenwärtig wird mit der Legung der neuen Wasserleitung durch das Dorf begonnen und sind ungeheure Gräben in den Gaffen aufgeworfen. Leider find die Röhren noch nicht hier und dürften erst

in Kalten bach auch am Lader fenster ein Einbruch versuckt. Sämtliche Einbrüche geschehen nach der gleichen Schablone, nämlich durch Ausheben der Balken angeln, und immer in Ladengeschäften. Erwischt worden ist von den Gendarmen ein Dieb, welcher in Fügen eine Uhr gestohlen haben soll. Er entfloh noch bis Straß, wurde aber dort eingeholt. Diebe und Räuber versetzen gegenwärtig alles in Aufregung. — Am 21. d. M. fand in SchlitterS eine schön verlaufene Veteranenfestlichkeit statt. Das Dorf war beflaggt

. Die Musikkapelle des Ortes begleitete die Frstgäste vom Bahnhof zum Gotteshaus. Der hochw. Herr Pf .rrer von Stum hielt das Veteranenamt. Käring. (Fahnenweihe.) Sonntag den 21. August fand in Häring die feierliche Fahnenweihe des kath. Volksvereinrs für Häring und Umgebung statt. Das hübsche Dorf prangte m Festschmuck, drei Triumphbogen, einer mrt Tiara nnd Kaiserkrone, waren auf der Hauptstraße errichtet, sämtliche zeigten Blumenguirlanden und Kränze, Lampions, Trans parente und Flaggen. Am 20. August abends

beim Aveläuten verkündeten Pöllerschüsse die Feier. Um 8 Uhr zog die gutgeschulte Musikkapelle Häring mit klingendem Spiel zur Wohnung der Fahnenpathin Fräul. Jda Lob aus Bozen und brachte terselben ein Ständchen. Schon während der Serenade und bis spät in die Nacht hinein war das Dorf illuminirt und auf den umliegenden Bergen strahlten Höhen feuer sowie Inschriften. Ein gelungenes Feuer werk versammelte Jung und Alt auf den großen Wiesen des Dorfes. Besonders imposant wirkte der Fackelzug (an 250

, hochw. Herrn Hermann Edel- hauser, derzeit Kooperator von ^rixlegg. feierte, weiters den Obmann Hanns Gruber, k. k. Post meister, der heute noch als solcher dem Vereine vor steht. weiters den jetzigen Präses, hochw. Herrn Franz Rieder, der sich um den Verein so verdient macht. Das Festamt zelebrirte der Ehrengast hochw. P. Epiphan aus Bozen. Hernach bewegte sich der Festumzug durchs Dorf Häring zum Schulhause, vor welchem der Vereinspräses dre Festgäste begrüßte und dann das Wort dem Festredner

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Tiroler Post
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Pagina 5 di 12
Data: 19.01.1901
Descrizione fisica: 12
aus. Dasselbe verbreitete sich rasch über den ganzen Stall und das Gast haus. Beide brannten nieder. Das Vieh konnte gerettet werden. Ein großes Glück war es, dass die Dächer der umliegenden Häuser mit Schnee bedeckt waren, sonst wäre das ganze Dorf sehr in Gefahr gewesen, ein Raub der Flammen zu wer den. Der Herr Statiousvorstand von Westendorf wurde bei den Rettungsarbeiteu durch einen herab- fallcnden Stein am Kopfe verwundet. Vorige Woche wurde auf der Straße in die Kelchsau eine Brotträgerin von einem Schlitten

Tagen sogar ins Innthal bis gegen Nuß dorf (1 Stunde von Erl) herein aus, weil er da Verwandte hat. Seine Spuren sollen jedoch in seinen Heimatsbezirk führen, der jetzt von Gen darmen mehr verlassen war, wo er sich's wahr scheinlich in Großberghofen beim Wimbauer namens Pollinger, einem Raubgenossen seines Vaters, bei dein er sich vor der Gendarmüberflutung öfters befand, oder in der Nähe, möglichst wohl sein lassen dürfte, bis seine „Ehrenlegion" wieder ein- trifft. Leicht

arretiert, wenn er sich nicht als verkleideten, höheren Polizeibeamteu aus gewiesen hätte. In Großberghofen wurde von einer Patouille ein Bauer gezwungen, ihr mit der Laterne nach Altomünster voranzuleuchten. Der Bauer soll — Kneißl gewesen sein. Bei Jnders- dorf habe sich Kneißl als Bäuerin verkleidet und sich zunr Schutze gegen Kneißl einen Gendarmen erbeten, um sich mit ihm im Dorfe Wem zu holen. Na, höher geht's doch auch im Faschiug uimmer! Hall, 16. Jänner

auch wegen der räumlichen Beschränktheit, in das Dorf verlegt. Dort oben wird eine kost bare Reliquie aufbewahrt, ein Theil des Hauptes des heiligen Einsiedlers, bekanntlich ein Sprössling der Burgvögte des in Schutt und Moder ver fallenen Schlosses Thaur, gegründet etwa um 500 n. Ehr. auf alten Schlosstrümmeru (turris, woraus das altromauische Tour, später verweicht in Thaur, entstand). Vom Geschlechte der Herren von Thaur wurde die Reliquie verehrt, während in St. Romedio aus dem Nonsberge

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 18.10.1944
Descrizione fisica: 4
Küsse die jüdische Erde, deutsches Schwein! Das Schicksal eines Bauern vom Hohen Venn - Grenzernot zwischen den Fronten . Im Westen, 17. Oktober. Kurz vor dem Dorf G ... dort, wo die Straße von Trichtern aussefranst. ist und in jähem Gefälle zu dem mit Kniippehveiden umstandenen Dorfteich führt, stand er mitten auf der Straße und winkte uns zu halten. Cr war ein alter Mann und seine äußere Erschei nung in ihrer Abgerissenheit ebensowe nig vertrauenerweckend wie das in Abständen kommende grelle

. Er sprach, als ob er Schmerzen habp. Doch wehrte er unsere Fragen dadurch, daß er schneller sprach, - als wolle er-dem Mitleid zuvorkommen. Die Famillentragödie Vor vier Tagen war er von seinem Dorf im Hohen Venn aufgebrochen, hatte sich durch nordamerikanische Streifen geschlagen und an die Wäld chen an der Rur gehalten, um dann nach Norden abzubiegen, da er im Dorf B. Verwandte hatte. Er hatte zu meist bei Tage geschlafen und war bei Nacht marschiert, da er nicht wußte, wo das feindbesetzte Gebiet

endet, bis er unseren Wagen gesehen und als deutsches Fahrzeug erkannt hatte. So sei er jetzt hier und wohl in Sicherheit, wenn es für Menschen wie ihn über haupt noch Sicherheit gebe. Auf unsere Frage nach dem Grund zu dieser selt samen Behauptung gab er' zusammen hängenden Bescheid. Er berichtete folgendes: „Als die Nordamerikaner kamen, gingen wir fast alle vom Dorf in die Wälder, wo wir Verstecke im Dickicht kennen, in die uns kaum jemand folgen kann. Mit mir selbst gingen Luise G„ ihre beiden

und das Brot knapp wurde. Am 10. Tage starben zwei Kinder, die Fieber hatten. Da wollten die Frauen wieder ins Dorf zurückkehren, um wegen der Kinder ein Dach über dem Kopf zu haben und auch, weil sie dach ten, daß unsere Soldaten vielleicht un ser Dorf schon wieder genommen hät ten. Matthes und ich sagten, sie sollten lieber warten, aber nach zwei Tagen brachen die ersten auf und wollten nichts mehr vom Bleiben hören. Wir ließen sie gehen. Einen Tag später ging auch Luise mit den beiden Jungen

. Wir hatten nur noch wenig Brot, und die Kinder schrien nach dem Dorf. Nur wenige, die mehr mitgebracht hatten, blieben mit Matthes und mir. Ein Tag verging, ohne daß wir etwas hörten. Dann am nächste Morgen stand plötzlich der Helmut vom Bachbauern vor mir und schrie, wir sollten gleich ins Dorf zur Hilfe kommen. Sie hätten seine Mutter weggeschleppt und mach ten auf die Frauen Jagd. Wir müßten ihm helfen, seine Mutter wiederzufin den. Wir gingen mit, obwohl wir wuß ten, daß wir nicht helfen konnten. Ge gen Mittag

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 16.11.1917
Descrizione fisica: 8
in Stadt und Land, laß auf- leben dein geängstigtes Herz, laß es wieder fröh lich schlagen in Dank gegen Gott und Heer, kein Welscher bedroht nunmehr dein Hab und Gut, dein Weib und Kind, Pustertal ist befreit. Ein stiller Jubel zieht durch Dorf und Weiler, aus heiteren Gesichtern erzählt man sich von Mund zu Mund, der Welsch' ist weg, seine diebi schen Krallen bohren sich tief drinnen verzwei felnd in seine Heimatserde. Vergebens! Mit dem Fluche Kains beladen, findet er keine Rast, Oesterreichs

im Innern verdeckt. Alt-To bl ach hat wenig gelitten. Die Tref fer irr die Pfarrkirche werden nach dem Frieden bald behoben sein. — Am meisten Schüsse erhielt S i l l i a n, aber merkwürdigerweise am wenigsten Treffer. Die Welschen hatten keinen Beobachter. Viele hundert Granaten gingen in den Wald, wenige zur Bahnstrecke, fast keine ins Dorf. — Dem Feinde am nächsten befand sich Ober- T i l l i a ch, ein Dorf voll lauter Holzhüiien. Ein welsches Geschütz, mit vorzüglicher Einsicht, war gerade

auf das Dorf gerichtet, schoß aber selten. Im heurigen Jahre schien aber der Untergang von Ober-Tilliach besiegelt. Die Welschen schasse«: mit Brandgranaten. Ein Haus fing Feuer, konnte aber zugleich mit dem Dorfe gerettet werden. Die lvelschen Gewehrkugeln reichten nur an den Rand des Dorfes. Was die Bevölkerung in: bedrohten Pnstertale, besonders aber die Orte im Schußbereiche, mitge litten, das kann in einigen Sätzen nicht wiederge geben werden. Flüchten vor dem Feinde und dessen Granaten ist ein Wort

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 22.09.1915
Descrizione fisica: 4
. j * . * * Automobilunfall der Königin Ohlbelmine von Rolland. Aus dem Haag, 21. September. Das Auto mobil, woriu sich die Königin Wilhelmine und Prinzessin Juliana befanden, stieß mit einem anderen Anto zusammen. Es wurde niemand verletzt. Grobe Brandkataftropbe in Südtirol. Das halbe Dorf Dimaro abgebrannt. Unbekannte Brandurfacbe. — Kirche und Schule verschont. — viele Feuerwehren und Militür aulgeboten. — too Tamilien obdachlos. — €ine Truuensperfon verbrannt, — ooo.ooo Kronen Schaden. — Spende des Kallers. Aus Eles

. Zu dem Brande in Dimaro erfahren wir weiters von zuständiger Seite: Am 17. ds. 4 Ahr nachmittags entstand in dem am Südausgang des Dorfes Dirnaro gelegenen Hauses des Gemeindevorstehers aus bisher unbekannter Ur sache ein Feuer, das sich in der kürzesten Zeit auf das ganze Dorf ausbreitete. Diese unglaublich rasche Ver breitung des Feuers erklärt sich aus der Bauart des Dorfes, das mit seinen engen schmalen Gassen und in einander hineingebauten, durchwegs mit Holzschindeln bedachten Häusern dem Feuer

vor dem Uebergreifen der Flammen zu bewahren. Auf dem Brandplatze erschie nen in kürzester Zeit die Feuerwehren von Male, Mezzana und den umliegenden Dörfern mit ihren Spritzen. Der Dorfbach wurde mitten durch das Dorf geleitet Und es gelang auf diese Weise tatsächlich, trotz des großen Feuerherdes, den Brand zu lokalisieren und die erwähnten Häuser zu retten. Auch eine Kom pagnie Infanterie erschien auf dem Brandplatze und beteiligte sich in wirksamster Weise an den Löscharbeiten bis 9 Uhr abends

und Presson untergebracht, teils ver blieben sie auf dem Brandplatze. Trotz der Lokalffierung des Brandes flackerte das Feuer während der ganzen Nacht und noch am folgenden Morgen immer wieder auf und konnte nur mit schwerer Mühe und unter fort währender großer Gefahr weiter bewältigt werden, so daß noch am nächsten Tage militärische Hilfe verlangt werden mußte, durch die das Feuer endlich vollstän dig gelöscht werden konnte. Am 19. ds. war es ge lungen, die mitten durch das Dorf führende

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 01.12.1943
Descrizione fisica: 4
Last von der Seele wälzen und spricht weiter, kind lich unbeholfen, stockend und manchmal in her vorbrechendem Schluchzen. Das Vaterhaus des Jungen steht in einem Dorf ostwärts G., weitab von den großen Ver kehrswegen. Der Vater wurde im Sommer 1941 einberufen. Nur ein Brief erreichte feine Fami lie. Es war fein letztes Lssbenszeichen. Der Krieg ging an dem stillen, einsamen Dorf vorüber. Im Herbst 1941 kamen eines Tages bolsche wistische Soldaten in den Ort, verlangten Essen und Trinken

, „denn wir hatten ja kein Pferdchen und die Mutter kann nicht gut laufen. Deutsche Soldaten sahen wir nicf)t wieder, aber dann waren plötzlich die Bolschewisten da", so fährt er schluchzend fort. „Sie lagerten auf der Wiese vor dem Dorfeingang. Ein Offizier rief alle Zurückgebliebenen zur Dorfversammlung und dort drohte er, daß jeder erschossen werde, der das Dorf verlasse, bevor er einen Paß besitze. Niemand dürfte mit den bolschewistischen Sol daten über die Deutschen sprechen. Da bekamen alle Angst und.die Mutter sagte

jetzt wieder Kolcho- senbesitz, sagte er. Die Gänse und Hühner, das Getreide und die Kartoffeln wären für die So wjetarmee beschlagnahmt. Nach zwei Tagen kam wieder ein Offizier mit einem Trupp Sol daten. Er verlas in der Dorfversammlung einen Befehl, daß alle männlichen Personen der Jahr gänge 1888 bis 1928 im Ort zur Armee einbe rufen seien. Sie hätten sich sofort im Starosten haus bei der „ Besonderen Kommission" zu mel den. Von diesen Jahrgängen waren aber nur noch zwei alte Männer und ich im Dorf. Man fragte

uns aus, wie wir zu den Deutschen ge standen hätten. Dann mußten wir uns für drei Tage Verpflegung holen. Meine Mutter und meine .Schwestern weinten, als ich Abschied nahm. Ein Soldat brachte uns nach K. und in jedem Dorf schlossen sich Männer und Jungen unserem Zug an. In K. erhielten wir albe Uni formen. Zwei Tage lang marschierten wir bis N., wo wir Kanonendonner hörten. Am näch sten Tag ging es weiter. Ich erschrak seh^ als plötzlich Granaten in unserer Nähe, einschlugen und ängstigte mich. In einem abgebrannten Dorf

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 6
Data: 30.06.1944
Descrizione fisica: 6
am Dauern und Gebirgsjäger Ein Stoßtrupp in einem Dorf Die Dorfschule in H. Aus einem Klassenraum dringt froher Gesang: „Es war ein Edelweiß, ein kleines Edel weiß". Weithin hallt das Lied durch die geschmückten Dorf straßen. Im hellen, großen Schulzimmer stehen an der blumengeschmückten Stirnwand „Gewehr bei Fuß" Gebirgs jäger-Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften. Unter den Stahlhelmen blicken harte Augen. Das Grauen der Schlach ten liegt noch in ihnen. Auf der Brust tragen diese Män ner hohe

zu werden. So hat dieser Stoßtrupp die Verbundenheit zwischen Sol datentum und Bauerntum in diesem Dorf bekräftigt. Bauer und Gebirgsjäger — Brot und Waffen — beide sind glei chermaßen Garanten des deutschen Sieges. Hannes R ei t e r e r (gd). aus betrachtet, nicht so wichtig wie der Nutzen, den sie für den Wahlkampf herausschlagen möchten. Protest San Marinos gegen anglo-amerikamschen Terror- angrifs. Die Republik San Marino protestiert gegen den anglo-amerikanischen Terrorangriff. Der Protest unter streicht, daß San Marino

. Europas Dauern Vodenoerbundenes Landvolk und entrechtete Kolchossklaven Zweierlei Haltung und Leistung Wer jetzt, im fünften Kriegsjahr, quer durch das Reich fährt, sieht überall bebaute Felder, auf denen eine neue Ernte heranreift. Beim Gang durch ein Dorf läßt sich leicht feststellen, wem die treue Arbeit auf der Gemarkung zu verdanken ist; einigen, meist älteren Männern, vor allem von Frauen, Jugendlichen. Unter ihrer Leitung Kriegsgefan gene und Helfer aus dem Osten. Die Mehrzahl der Bau ern steht

Tagesablauf auf einem deut schen Bauernhof verfolgt. Wo immer im weiten deutschen Vaterland wir uns auch umsehen mögen, in keinem Dorf finden wir ein Bauernhaus, an dem ein Schild hängt mit der Aufschrift: „Wegen Einberufung geschlossen!" Der Bauer, die Söhne, die Knechte sind Soldaten geworden; die Bäue rin, die Alten, die Kinder sind an ihre Stelle gerückt. Die Arbeit. geht weiter. Und mit welchem Erfolg, das hat alljährlich der dankerfüllte Bericht am Erntedankfest bewiesen. Diese Leistungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 22.05.1925
Descrizione fisica: 8
, während sich die übrigen drei schwer Ver letzten in Lebensgefahr befinden. Etwa 25 bis 30 Personen wurden leicht verletzt. 2er Riesenwaldbrand in Sentschland. 10—15 Millionen Goldmark Schaden. Stettin, 19. Mai. Zum Waldbrand in Altdamm ivird noch gemeldet, daß ein Waldgebiet von 16 Kilometern Länge und 4 Kilometern Breite in hellen Flammen stand. Das Dorf Hornkrug mußte von den verzweifelten Einwoh nern im Laufe des Nachmittags geräumt werden. Es schien unmöglich, den Flammen Einhalt zu gebieten. Nachdem

auch eine Reihe von Bahnhofsgebäuden geräumt worden war, trat in der neunten Abendstunde plötzlich eine vollkommene Windstille ein, sodaß im letzten Augenblick das Dorf Horns krug und die Eisenbahnstation verschont blieben. Der Wert der vernichteten Baumstämme allein wird auf 10 bis 15 Millionen Goldmark geschätzt. Der wertvolle Waldbestand ist ebenfalls vollständig vernichtet. Menschenleben waren nicht zu beklagen, doch ist eine Anzahl von Leuten der Ret tungsmannschaften an Rauchvergiftung erkrankt. Panik

erfaßt und vollständig zertrümmert. Der Besitzer und der Chauf feur waren sofort tot, drei weitere Personen wurden schwer verletzt. Eingeäscherte Brauerei. Hof, 20. Mai. In einer auf einem städtischen Anwesen befindlichen Brauerei brach ein Großfeuer aus, das sich auf sämtliche Hauptgebäude des Anwesens ausbreitete und sie einäscherte. Eine Person fand hiebei den Tod, mehrere Personen erlitten schwere Brand wunden. 17 Familien sind obdachlos geworden. Ein deutsches Dorf durch Brand vernichtet

. Nach einer Blättermeldung ist das Dorf Parkew bei Bützow durch einen Brand vollständig vernichtet worden. Fast sämtliche Gutsbesitzer und viele Dorfbewohner waren bei einer land wirtschaftlichen Ausstellung abwesend, so daß es an der nötigen Hilfe mangelte. Zwanzig Gebäude, Wohnhäuser, Scheunen und Stallungen sind niedergebrannt. Besonders groß ist der Verlust an Vieh, landwirtschaftlichen Geräten, Futter- und Düngemitteln. Das Feuer ist auf Brandstiftung zurückzuführen, die an verschiedenen Stellen erfolgt

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Alpenländer-Bote
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Pagina 9 di 16
Data: 09.08.1931
Descrizione fisica: 16
; aber so prachtvoll es da auch gewesen wäre, 's hätt ihr doch in der Stadt nimmer und nimmer gefallen wollen. Nein, ganz und gar nicht! Heim, wieder heim in meine liebe Alb, in mein liebes trautes Dorf! hätt's immer in ihr gerufen; denn da wär's doch am „aller—allerschönscht". „Da kennt einer den andern", fuhr sie fort, „da weiß jedermann, wer's Adele ist, und was sie hat, und schon von wei tem ruft man ihr zu: „Grüeß Gott, Adele! Geht's dir au guet?" Oder: „Hast au guet g'schlofe?" Und ebenso kennt's Adele all

" vorüberkamen, das auf grüner Kornbreite krautete. Unsere Führerin redete es fröhlich an und fragte, ob das Kraut gut wäre, und ob's auch mit'm Mütterle gut ständ'. Und das Mädchen gab, halb auf gerichtet, mit heller, klarer Stimme Bescheid. Es stand leider zu weit ab vom Wege, man konnte ihm nicht ins Gesicht sehen, aber man merkte, daß es ein be scheidenes. freundliches Wesen hatte. „Des ischt die Fürnehmscht im Dorf!" sagte Frau Adelheid in ihrer treuherzigen Mundart, als wir weitergingen

. „Das ist die Vornehmste im Dorfe?" wiederholte ich im er- ' staunten Frageton und sah mich rasch noch einmal um. Ebenso verwundert war auch mein Freund, der pu stend hinter uns herkam. Das Mädchen war gewiß jugendfrisch und anmutig, das zeigte ihre Gestalt und ihre Bewegung; aber — so viel konnte man wohl noch sehen — vornehm gekleidet war es nicht, und das em-' sige Krauten auf dem Acker konnte doch nach der land läufigen Ansicht auch nicht gerade als vornehm gelten. „Des ischt die Fürnehmscht im Dorf!" wiederholte

Frau Adelheid gewichtig, als sie unsere arg zweifeln den Gesichter sah. Sie half uns auch sofort aus dem Traume. „Des ischt's bravscht' und slerßigscht' und 's akkuratescht' Mädle im ganzen Dorf! Wie die au für ihr arms kranks Mütterle sorgt — und so lieb und so fromm wie se ischt — und das heißt ma bei ons 's Fürnehmscht." Es war mir, als hätte ich einen Edel stein leuchten sehen. Und schwenkte den Hut nach dem holden Mädchen, ich schwenkte ihn noch einmal und rief: „Hut

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Tiroler Post
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Data: 18.08.1900
Descrizione fisica: 10
wird. Nach derselben Umzug durch das Dorf Ried und Aufmarsch auf den Schießstaud, wo nach einer Ansprache das Fest- und Frei schießen durch den Protector des Vereines, Sr. Excellenz k. k. Feldmarschall-Lieutenaut Herrn Hans Ritter von Urich, eröffnet wird. Hierauf Rückzug mit Fahne und Pathin zum Postgast hause. Nachmittags 2 Uhr dortselbst General versammlung und gemeinschaftliche Unterhaltung, wobei die Veteranenmusik concertiereu wird. Das Festschießen findet an 3 Tagen u.zw. Sonntag, 19. August, Sonntag, 26. August

, Schützen, Veteranen, kathol. Arbeiter-Verein, der Schul jugend, dann einer klnzahl Kranzjungfranen und einer unabsehbaren Volksmenge empfangen und durch Ansprachen feierlichst begrüßt. — Hierauf bewegte sich der stattliche Zug in muster- giltiger Ordnung durch das äußerst hübsch de- corierte Dorf, woselbst ebeufalls noch mehrere geschmackvolle Triumphbögen errichtet waren, zur Pfarrkirche. Nach dem feierlichen Gottes dienste mit ergreifender Festpredigt fanden im Widum die officiellen Vorstellungen

haben, - - umsomehr als sein Gesundheitszu stand in Folge einer ungünstigen Augenopera tion stark mitgenommen worden sei. Mittags besorgte unsere wackere Kapelle die Tafelmusik. Um 2 Uhr fand eine feierliche Procesfion statt, die hier kaum ihres Gleichen aufzuweisen hatte. — Gegen 5 Uhr hielt unser strammer Gesangs verein vor dem Widnm eine Serenade ab. Bei Eintritt der Dunkelheit wurde das Dorf präch tig illuminiert und auf unseren Bergriesen er glänzten mächtige Frendenfener. Die Musik kapelle hielt abermals

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