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Alpenländer-Bote
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Pagina 17 di 20
Data: 26.04.1936
Descrizione fisica: 20
nicht verlieren. Meinen besten Dank fürs Gebet! Kurse im freien nichtamtlichen Verkehr Für einen Schilling bekommt man heute: kn Deutschland * , » 47 Pfennig in Italien . , , » . . * , . . . 3.— Lire in der Schweiz 57 Rappen in Jugoslawien ......... 8.75 Drnar in der Tschechoslowakei4.50 Kronen in Frankreich 2.70 Francs in den Ver. Staaten v. Nordamerika . . 0.17 Dollar Der Durchfchnittskurs für 100 8 Gold im Sinne der Gold klauselverordnung vom 4. März 1936 5 128.—. Aus Oesterreichs großen ragen Prinz Eugen

von Savoyen wurde am 18. Oktober 1663 zu Paris geboren, stammte aber von italienischen Eltern. Sein Vater war Eugen Moritz aus dem fürst lichen Haus von Savoyen, Eugens Mutter ist die einst gefeierte Olympia Mancini, die Nichte des französi schen Staatsministers Kardinal Mazarin. Der Vater Eugen Moritz bekleidete längere Zeit in Frankreich die höchsten Stellen, wurde aber schließlich infolge von Hofränken verbannt, während Eugen und seine Geschwister unter der Obhut der Großmutter blieben. Schon

von Jugend auf zeigte der kleine Prinz Nei gung zum Soldatenstand und las am liebsten in den Lebensgeschichten der Kriegshelden. Da er indes klein, schmächtig und von unansehnlichem Aeußern war, so hatte man am französischen Königshofe andere Ge danken über ihn und nannte ihn scherzweise nur den kleinen Abbe (französische. Bezeichnung für Geist licher) War der junge Eugen dem König Ludwig XI V. schon wegen der Verbannung seiner Eltern nicht sehr geneigt, so wurde ihm seine Stellung in Frankreich vollends

verleidet, als der König seine Bitte um Auf nahme in die Armee mit einem trockenen, fast spötti schen Nein beantwortete. Ergrimmt verließ Prinz Eugen Frankreich und äußerte sich, er werde doch Sol dat werden und mit den Waffen in der Hand dahin zurückkehren. Es ist jedenfalls eine merkwürdige Tatsache, daß Kaiser Leopold von Oesterreich zwei seiner besten Feldherren in gewissem Sinne durch seinen ärgsten Feind Ludwig XIV. erhielt, nämlich Prinz Eugen und Herzog Karl von Lothringen. In Wien wurde Eugen

vom Kaiser sehr freundlich ausgenommen und dem Markgrafen Ludwig von Ba den zugeteilt. Es war eben die Zeit der Bedrängung Wiens durch die Türken und so hatte der Ankömm ling auch schnell Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Wirklich brachte ihm seine rühmliche Teilnahme am Kampfe vor der Hauptstadt bereits die Oberstenstelle im Regimente Kuefstein. An der Spitze dieser Truppe tat sich Eugen in den folgenden Jahren so hervor, daß der Markgraf von Baden schon 1685 gelegentlich einer Vorstellung beim Kaiser

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 12.07.1934
Descrizione fisica: 12
und wir haben keinen er ist ein edler Mensch! Ich komme mir oft so schlecht, so erbärmlich vor, daß ich ihn betrüge!" Eugen gab es einen Stich. „Daumier ist ein edler Mann, Du hast recht. Auch ich ..." 'Eine verlegene Sülle war in dem Zimmer. Jvonne fuhr leise fort: „Als er Abschied nahm und ich ihn küßte, meinte ich, ich müßt» hinausschreien und mich anklagen. — Pfui! Es ist so häßlich die Lüge! So gemein ! Eugen, oft wünschte ich, ich hätte Dich nie gesehen oder ich wäre tot!" Jvonne schlug die Hände vors Gesicht und schluchzte

. So erregt hatte sie Eugen noch nie gesehen. ,/Liebling!" tröstete er sie. „Nicht weinen!" Aber in seinem Kopfe wirbelten die Gedanken durch einander. Ruhig werden jetzt, ruhig! Sie zeigt dir ja selbst den Weg. Es darf nicht sein, weil Krieg ist. Weil er einen betrügen würde, der draußen für sein Vaterland kämpft, der sein Liebstes in arglosem Vertrauen geborgen glaubt. Drüben in Deutschland wartete eine aus ihn, die ein heiliges Anrecht aus ihn hat. Außerdem gehörte er jetzt dem deutschen Vaterland

, das im Kampfe um Sein oder Nichtsein stand. Mit einem Male fuhr Jvonne empor. „Ich kann diese Lüge nicht länger ertrgen. Eugen — wenn Gaston in Urlaub kommt, werde ich ihm alles sagen. — Er muß mich freigeben. Er wird mich fteigeben. Und dann ..." „Und dann?" Eugen wollte das Herzblut stocken. Ein ungeheurer Gedanke durchzuckte ihn. „Und dann?" fragte er tonlos. ,',Dann ..." Jvonne .warf sich an seine Brust und schlang ihre Arme um ihn, „dann wirst Du mir ganz ge hören und ich Dir. Wir werden Mann und Weib

..." Mit einem Schlage war Eugen jäh ernüchtert. Heira ten?! Jvonne heiraten? Sich hier binden? Er der deutsche Offizier? Welchen Wirbel von Verwicklungen! Unmöglich. Gott, er wird sie enttäuschen müssen dieses liebe, kleine Herz! — Ueberall Lüge! Auch diese hier mußte er betrügen. Er wird sie nie heiraten können! Eugen schwindelte. Jvonnes Liebesworte und Lieb kosungen überhörte er. Nur nicht denken und überlegen jetzt! Sie las in seinem Gesicht und merkte den jähen Wechsel. Mit großen verwunderten Augen sah

sie zu ihm aus. Wie draußen in der Villa am Wäldchen, flüsterte sie: ,Mgen!" Mit ihrer weichen lockenden Sümme. Und wie damals übte das eine Wort seinen Zauber aus, daß Ver gangenheit und Zukunft wie Nebel zerrannen und nur die Gegenwart blieb. Diese hieß Jvonne. Die nächsten Tage verbrachte Eugen in einer Art Dämmerzustand. Noch mächtiger als das erstemal war die Leidenschaft über ihn gekommen. Mechanisch machte er seinen Dienst beim Regiment, mechanisch atz und trank er und mechanisch schrieb er in der Nacht

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 16
Data: 14.05.1933
Descrizione fisica: 16
aus. Jacques Ricard fuhr unbeirrt fort: „Herr Marquis, in jener Nacht vor achtzehn Jahren saßen die Grafen Armand und Eugen in meines Herrn Zimmer, als ich, von keinem der beiden gesehen, das Vorzimmer betrat. Graf- Eugen hatte eine Bowle Punsch gebraut, und ich sah, daß er in das Glas seines Vetters aus einem kleinen Flakon, welches er aus der Tasche zog, einige Tropfen hineingoß. Ich sagte nichts, weil ich der Sache keine Wichtigkeit beilegte, aber seit der Zeit hielt ich ein wachsames Auge auf Graf

Eugen. Graf Armand trank den Punsch unter fortwährendem Protest, daß er keine Spirituosen vertragen könnte, auf Zureden des Grasen Eugen dennoch schließlich aus; als das geschehen war, schlug der Gras vor, sie wollten einmal Opium essen, nur zum Scherz, um zu sehen, welche Wirkungen das hätte. Der Punsch oder auch die darin enthaltenen Tropfen schienen ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben. Graf Armand ging auf den Vorschlag ein. Er nahm von dem Opium, während Graf Eugen es nicht anrührte. Er eilte

fein und ihre Pflicht er füllen. Es ist ihr aber nicht immer möglich, überall schlief ruhig. Graf Eugen beugte sich über ihn, stieß mit eigener Hand den Dolch in des Herrn Marquis Schul ter, legte Armands rechte Hand an die Waffe und stürzte aus dem Zimmer, gerade noch schnell genug, um nicht entdeckt zu werden. Dies ist die volle Wahr heit.. Ich schwöre es!" Graf Eugen, stieß einen wilden Fluch aus. „Sie alle wissen, was darauf folgte — die Anklage gegen Armand als Mörder und seine Entfernung

durfte, deshalb sprach ich. Herr Marquis, ich habe die volle, reine Wahrheit gesagt, genau so, wie es sich zugetragen hat. Ich kann einen Cid daraus leisten!" Der alte Herr heftete sein scharfes Auge fest auf den Sprechenden. Er konnte nur die Wahrheit des Erzähl ten darin lesen. Hieraus wandte er seine Augen Ar mand zu, welcher seinen Blick ruhig aushielt und ihn mit seinen ehrlichen blauen Augen, die er früher so sehr geliebt hätte, unerschrocken ansah. Und jetzt sah er zu Graf! Eugen hinüber

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 10.07.1912
Descrizione fisica: 8
von dem Rücktritt des Erzherzogs wird überall mit Bedauern ausgenom men werden, ist doch Erzherzog Eugen ein organisa torisches Talent ersten Ranges und verdankt Tirol seiner militärischen Tätigkeit die Sicherung der Süd grenze für den nicht undenkbaren Fall eines feindlichen Angriffes. Was der ehemalige Chef des Generalstabes Konrad von Hötzendorf begonnen, hat Erzherzog Eugen in richtiger Erkenntnis dieser unabwendbaren Notwen digkeit vollendet. Der österreichische Prinz bekundete hiebei eine nimmermüde

Schaffensfreudigkeit, welche nicht erlahmte, bis die Südgrenze sich in einem ver teidigungsfähigen Zustand befand. Als Landesverteidigungs-Oberkommandant von Tirol hat Erzherzog Eugen an dieser Neuorganisation hervor ragenden Anteil genommen und seine besten Kräfte der glücklichen Durchführung dieser hochwichtigen Auf gabe gewidmet. Erzherzog Eugen ist einer der belieb testen und populärsten Prinzen des Kaiserhauses, dem jedes Herz, ganz besonders in Tirol, warm entgegen schlägt. Von liebenswürdigem, leutseligen

Charakter, hat er es verstanden, sich die Liebe und Verehrung aller Kreise der Bevölkerung zu erwerben. Aus diesem Grunde hat der Rücktritt des Erzherzogs allgemeines Bedauern hervorgerufen, da hiedurch auch die Armee einen schweren Verlust erleidet. Sie verliert einen General, dessen militärische Fähigkeiten sich bei Ma növern und seine Kommandoführung zu verschiedenen Malen auf das Glänzendste bewährten. Erzherzog Eugen ist ein Deutscher durch und durch, welcher seine warmen Sympathien

Aufenthalt des Herrn Erzher zogs ist noch nicht bekannt, doch geht das Gerücht, daß sich der hohe Herr auf eine seiner Besitzungen außerhalb Tirols begeben wird. Diese Nachricht ist es, die im ganzen Land Tirol mit tiefer Trauer ver nommen wird, denn der kaiserliche Prinz, dessen Inter esse für Kunst und Wissenschaft allseits bekannt ist, ist den Tirolern ans Herz gewachsen, sein Scheiden läßt eine unausfüllbare Lücke zurück. Erzherzog Eugen kannte keine Parteiunterschiede und hatte für Jeden freundliche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 14.12.1937
Descrizione fisica: 8
Tie Entlarvung des Landru von Saint-Elouv Paris, 13. Dezember. Paris hat augenblicklich nur ein Gesprächsthema und die Pariser Matter haben nur . einen Stoff: die „Bestie", das „Monstrum" von Saint- C.l.öuv-, den Massenmorden Eugen Weidmann. Tatsächlich handelt es sich ja, nicht bloß der Grauenhastigkeit und An zahl der Verbrechen wegen, die Weidmann begangen, son dern auch durch die merkwürdigen Lebensumstände de? Mörders und nicht zuletzt durch die Geschichte seinen Ent- , larvung

um Frage. Nach drei Stunden ist Kar rer mürbe geworden. Dicke Tränen lausen ihm über die Wangen. Die Nerven Der Polizisten haben gesiegt. Karrer gesteht Mord um Mord, und daß er nicht Karrer und nicht Sauerbrey, sondern Eugen Weidmann heißt. Das „Mon strum" ist zur Strecke gebracht. Weidmann, der Sohn ans gutem Hause Eugen Weidmann, dem man bisher fünf Morde nach gewiesen hat, aber der wahrscheinlich noch mehr aus dem Gewissen hat, ist der Sohn höchst achtbarer Leute. Sein Vater, Abkömmling einer alten

und angesehenen Kleinkaus- maunssamilie, und seine Mutter leben in Sachsenhansen, der südlichen kleinbürgerlichen Gartenstadt von Frankfurt am Main. Eugen Weidmann kam 1908 zur Welt .er blieb das einzige Kind des Ehepaares. Er genoß eine ausge zeichnete Erziehung, hatte in der Schule einen guten Fort-' gang und wurde daheim nach Kräften verwöhnt. Nach Vollendung seines vierzehnten Jahres geriet er in die Gesellschaft einiger Taugenichtse. Als im Jahre 1925 eine Bande jugendlicher Verbrecher, die sich darauf

auf eine landwirtschaftliche Schule, deren Direktor mit der Familie bekannt war. Eugen 14. Dezember 1837, Donnerstag L v n d o u. Die! Regierung hat die Absicht, um den Aufstand in Canada um jeden Preis zu unterdrücken, nach dem Wiederzusammentritt des Parlaments eine Vermeh rung sowohl der Armee als der Flotte vorzuschlageu. Für ersteve soll sie 15.000 bis 20.000 Mann, für letztere 5000 bis 10.000 Mann betragen. Außerdem sollen noch einige Kriegsschiffe für den aktiven Dienst ausgerüstet werden. Die Aussichten darauf

und die vor sich gehenden Rüstungen ha ben auf diel Börse günstig eingewirkt. sthisfte sich anfangs 1926 nach Kanada ein. Sein Vater faßte neue Hoffnung für ihn, er wußte nicht, daß Eugen einen feiner Komplicen veranlaßt hatte, auf seine Kosten mit ihm zu reisen. Weidmann trat in die landwirtschaftliche Schule von Sinlac in Saskatchewan (Kanada) ein; fein Freund ver dingte sich als Stallbursche im gleichen Ort. Weidmanns Eltern erfuhren zu ihrer Freude, daß Eugen auch aus der Schule von Sinlac taugte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 19.04.1934
Descrizione fisica: 16
war und in seiner Erregung die geheimsten Aengste deS Großen Generalstabes verraten hatte, wieder ruhiger, sein Ton lwieder dienstlich. „Ich weiß, daß ich mich bei Ihnen auf absolutes Stillschweigen über daS, was ich Ihnen zuletzt sagte, ver lassen kann. Also Schluß damit! Nun zur Erledigung unserer Sache! Sie sind mit heute Mend aus der Armee entlassen. Einen deutschen Offizier Eugen d'Efftoi gibt es bis zu Ihrer Rückkunst nicht mehr. Verstehen Sie mich?" ,^Zu Befehl, Exzellenz." ,Me gehen jetzt zunächst

in die Abteilung „Geschütz wesen", um dort Anweisungen zu empfangen; mein Ordonnanzoffizier wird Sie überall hinführen. Dann aus die Mteilung „Geheim". Dort werden Sie Pässe bekom men. Einer lautet aus den Namen Ferdinand Lehmann, Geschäftsvertreter deS Modehauses Gerson in Berlin. Mit diesem Paß fahren Sie bis nach Paris, und zwar über Brüssel, um jede Spur zu vevwischen. In Paris ver nichten Sie ihn! Ein zweiter Paß lautet auf Eugen Meunier (deutsch Müller), Student der Technik, aus Toulouse

. Wenn Sie die Empfehlungen eines Professors haben, werden Sie sicher dort ankommen. Das Weitere muß dann Sache Ihrer persönlichen Gewandtheit sein. Ich zweifle nicht, daß eS Ihnen schon gelingen wird, hinter das Geheimnis des französischen Feldgeschützes zu kommen; es wird ja fast nur bei Schneider-Creuzot gebaut. Ich denke, Sie haben begriffen?" Eugen d'Efftoi nickte, ganz benommen von der Kühn heit deS Planes. DaS Menteurerblut, daS in ihm von den Ahnen her schlummerte, erwachte. Das war doch ein mal

. Von diesem Andrö Meunier werden Sie auch regelmäßig das nötige Geld geschickt bekommen. Wenn es Ihnen nicht reicht, brauchen Sie es nur bei einem Bericht bemerken. Andrö Meunier muß bei Briefträgern, in Ihrer Wohnung usw. als Ihr Vater gelten. — Noch eines. Wenn Sie etwas sehr Dringendes auf dem Herzen haben — aber nur dann — melden Sie sich unter Ihrem verdeuffchen Namen Eugen Müller auf der deutschen Ge sandtschaft und geben Sie das Stichwort „Pionier"; das Wort wird 'Ihnen alle Türen bis zum Gesandten

selbst öffnen." Der General besann sich einen Augenblick. „DaS wäre wohl alles." „Haben Sie noch eine Frage, Herr — Müller?" fragte er dann mit einem leisen Lächeln um die schmalen Lippen. Die Sache kam Eugen jetzt sehr intereffant und aben teuerlich vor, an die Schwierigkeiten dachte er nicht. Wie ein Sonnenstrahl huschte auch über sein Gesicht ein Lächeln, dann nahm er wieder dienstliche Haltung an und antwortete: „Nein, Exzellenz. Nur habe ich Ew. Exzellenz für das große Vertrauen, das man in mich setzt

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 20
Data: 25.12.1932
Descrizione fisica: 20
dieser Augen. „Wie heißt du?" fragte er endlich den Knaben. „Alfred", war die ängstliche Antwort. „Weißt du, wer ich bin?" fragte Eugen weiter, sich den Anschein gebend, als ob sie beide gute Freunde seien. „Nein", versetzte das Kind mit zitternden Lippen. „Wohin bringen Sie mich?" „Ich bin deines Vaters Cousin, ich bringe dich zu dei ner Giralda", antwortete Eugen nicht unfreundlich. Alfred schien die Mienen seines Feindes studieren zu wollen. Seine Stirn heiterte sich auf, denn der Name seiner Schwester

hatte die gewünschte Wirkung getan und ihn einigermaßen beruhigt. „Warum haben Sie mich denn so gewaltsam vom Hause entführt? fragte er gedankenvoll. „Warum stah len Sie mich aus meinem Heim? Warum waren Sie so grausam gegen mich?" „Höre mich an", versetzte Eugen, unwillkürlich er rötend unter den anklagenden Blicken des Knaben. „Das Beste wird es sein, daß wir uns verstehen lernen. Dein Vater und ich sind Feinde, ich aber liebe deine Schwester Giralda und will sie zu meiner Frau ma chen. Mit der Zeit

versank. Graf Eugen bemerkte es mit zufriedenem Lächeln. „Ich bin noch nicht ganz betrogen", dachte er, wäh rend sein Gesicht sich aufklärte. „Noch ist nicht alles verloren. Wenn ich es klug und entschlossen ansange, wird es mir trotz alledem noch gelingen, mein Glück zu machen." Der Zug brauste dahin, der Weltstadt an der Seine zu. Graf Eugen saß in tiefes Nachdenken versunken da. Seine Vergangenheit zog an seinem inneren Auge vor über. Die besten Jahre seines Lebens hatte er mit un nützem Warten

auf eine reiche Erbschaft hingebracht: werbend um eine Frau, die seit Jahren die Gattin eines anderen war. Der alte Marquis de Vigny konnte jeden Tag sterben und dann war er, Eugen von Lamartin, ein armer Mann, ohne Titel und ohne Vermögen, ärmer als der ärmste Bettler der französischen Haupt stadt. Nein, nein! Dahin durfte es nicht kommen, nie und nimmermehr! Giralda mußte die Seine werden! Sie mußte ein- willigen, und sollte sie sich noch länger sträuben, jetzt besaß er eine Gewalt

über sie, der sie nicht zu trotzen wagen würde. Der kleine Alfred sollte das Mittel sein, das ihm den Pfad zu Glück und Reichtum bahnte, das Ziel, das er erreichen wollte und führte der Weg auch über gebrochene Herzen. 34 . Armand de Vigny. dem noch die Drohungen des Gra fen Eugen in den Ohren nochklangen, eilte bestürzt auf seine ohnmächtige Gemahlin zu und trug sie auf das Sofa.

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 16
Data: 30.04.1933
Descrizione fisica: 16
gehört zu haben. Er horchte atemlos. Ja, er hatte sich nicht getäuscht. Die Stimme kannte er. Schnell entschlossen riß er die Türe aus und stand dem Polizeispion Jean Frossard gegen über. Der Geheimpolizist befand sich in ebenso gehobener Ctilnmung, als der Graf ärgerlich und mißmutig war. Mit einer energischen Hanöbewegung gebot Eugen Monsieur Frossard, ins Zimmer zu treten. „Guten Morgen. Herr Graf", rief der Polizeispion überrascht aus, während seine Augen in sichtlichem Ver gnügen

habe, ist nicht mit ein, zwei Worten abgetan." Graf Eugen schäumte vor Wut über das seltsam ver änderte Wesen und die unverschämte Gleichgültigkeit des verkappten Polizisten, aber er bezwang sich. Lag doch sein Schicksal, wie er ahnte, in den Händen die ses Mannes. „Kommen Sie zur Sachel" stieß er rauh hervor. „Gemach, Herr Graf. Jedes Ding will seine Zeit ha ben", versetzte Jean Frossard, sich bequem in den Sessel zurücklehnend. „Sollten Sie jedoch glauben, daß meine Nachrichten Sie nicht zu interessieren —" Er machte

eine Miene, sich langsam zu erheben. Eugen fuhr verzweifelnd von seinem Sitze empor. „Mann! Bedenken Sie doch, wie Sie mich quälen mit jeder Minute des Zögerns. Was ist geschehen?" „Herr Graf, ich stehe nicht mehr in Ihrem Solde", versetzte der Polizeispion trocken. „Nachdem ich Sie auf die richtige Fährte gebracht, wo Sie Armand de Vigny aufsinden konnten, entließen Sie mich. Sie hatten mich Ihrer Meinung nach nicht mehr nötig. Hätten Sie es nicht getan, Sie würden sich selbst heute dankbar dafür

sein. Wenn ich dennoch mich herbeilasse, Ihnen meine wichtigen Entdeckungen milzuteilen, so tue ich das aus dem einfachen Grunde, weil ich berechne, daß Ihnen an, der Kenntnis meiner Forschungen am meisten ge legen sein muß und daß Sie mich deshalb auch am besten dafür bezahlen werden. Zudem sind Sie mein erster Auftraggeber, zu dem ich nun, wie das nicht mehr als recht und billig ist, in alter Treue zurückkehre", schloß er höhnischen Tones. Eugen waren die Schweißtropfen auf die Stirn ge treten. Die Erwartung

- ten war Graf Eugen an seiner Seite und. die Hände

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Pagina 6 di 20
Data: 07.06.1936
Descrizione fisica: 20
Sette «. «r. W. Aus SestemW großen Zagen (Fortsetzung.) Mit Anfang des Jahres 1702 war Eugen schon wie der bei der Armee und es beginnt nun der Krieg der großen Allianz. Den fast 400.000 Mann, die Frankreich unter Waf fen hatte, stellten die Verbündeten 360.000 entgegen, aber nur auf dem Papier; denn in Wirklichkeit waren es nur gegen 230.000. Andere geben etwas geringere Zahlen an, jedenfalls aber waren die Franzosen in der Uebermacht. In glänzender Weise begann Eugen in Italien den Kampf

hatte, so war es doch ein Meisterstreich, den Oberkommandanten gleichsam aus der Mitte seiner Armee herauszuholen. Die Franzosen meinten, es sei ein Glück, daß Cremona behauptet worden und Ville roi verloren gegangen sei. Ludwig XIV. sandte nun den Marschall Vendome nach Italien mit neuen Ver stärkungen, so daß die französische Armee daselbst eine Stärke von 80.000 Mann erreichte. Eugen konnte ihnen nur 25.000 entgegenstellen, und doch sollte er gleichzeitig noch 10.000 nach Neapel sen den, wo viele die österreichische Herrschaft

wäre, trug ihm um diese Zeit den Titel eines „Generaldiebes" ein. Inzwischen war auch der junge König von Spa nien, Philipp V., mit Verstärkungen im Lager Ven- domes angekommen. Im Siegesgefühl hatte er schon von Neapel aus demselben geschrieben: „Ich befehle es Ihnen, daß Sie vor meiner Ankunft den Feind ja nicht geschlagen." Wer kann sich aber das Erstaunen der Franzosen vorstellen, als Eugen am 16. August 1702 in beispielloser Kühn heit mit seinem kleinen Heere den übermächtigen Geg ner

selbst angriff, der noch dazu in befestigter Stellung sich befand! Beim vierten Angriff gelang es den kai serlichen Grenadieren, die Verschanzungen zu ersteigen. Äaudemont und Guido Starhemberg errangen sich neue Lorbeeren an diesem Tage, während Prinz Com- mercy gleich zu Beginn des Kampfes zu Tode ge troffen wurde. Als man Eugen den Tod seines Busen freundes meldete, trat mitten im Gebrause der Schlacht eine Träne in das Auge des Helden. Fürst Liechten stein hatte fünf Wunden erhalten, sich aber erst

bei der fünften vom Schlachtfelde weabringen lassen. Die Oesterreicher konnten sich den Sieg zuschreiben in die sem Kampfe bei Luzzara, weil sie oas Schlachtfeld be haupteten und Venoome keinen neuen Kampf wagte, sondern sich noch fester verschanzte. Eugen hatte das Menschenmöglichste geleistet, die kleine Armee vorläufig gesichert, aber so konnte es unmöglich fortgehen. Er übergab also das Kommando an Starhemberg und eilte nach Wien, um eine Aende- rung in der Armeeverwaltung herbeizuführen. An der Spitze

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 31.07.1904
Descrizione fisica: 16
Kr. gewidmet. Die Enthüllungsfeier wurde mit Rücksicht auf den hohen Besuch des Herrn Erzherzogs Eugen endgültig auf den 25. September festgesetzt. Volkstrachtenfest in Mayrhofen. Von dort wird geschrieben: Sonntag, den 7. August veranstaltet der dortige Verschönerungsverein zur Hebung und Erhaltung der Tiroler Volkstrachten ein großes National-Trachten-Waldfest und am darauffolgenden Tage, Montag, 8. August, ein großes Preistanggeln, bei dem 500 Kronen an Preisen ausgesetzt sind. Erzherzog Eugen

am Achensee. Am 24. ds. mittags traf Herr Erzherzog Eugen in Gesellschaft seines Persona! Adjutanten, des Oberleutnants Andrich, in Scholastika ein und speiste im Hotel. Abstürze. Aus Innsbruck, 23. ds. wird gemeldet: Von der Gelben Wand bei Tratzberg. wo kürzlich der Student Freiherr v. Prohaska abstürzte, erfolgte ein neuer Todessturz. Die Identität des Opfers ist nicht festgestellt. Der Abgestürzte wurde zwar lebend aufgefunden, verschied aber, ohne da^ Be wußtsein erlangt zu haben. — Sonntag

höfen wiederholten sich die Demonstrationen. Als die Wache einschritt, zerstreute sich die Menge. — In Höttiug sind sämtliche Wirte bis auf zwei in der Höttingerau wieder auf die alten Weinpreise heruntergegangen. Tiroler Aaösahrerverbanö. Erzherzog Eugen spendete für das Straßenrennen anläßlich des 10jährigen Stiftungsfestes einen silbernen Becher als Ehrenpreis. Diesen erhält der Sieger im Motorzweiradfahren. Einbruch. Wie aus Mittersill vom 26. d. M. be richtet wirb, wurde vor zwei Tagen beim

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 11.10.1934
Descrizione fisica: 12
. Die sehr rührigen Sturmscharen des Ortes unter Häuser der Berliner Vororte auftauchten. Nur war es diesmal ein alter asthmatischer Mann, der ihm die Rech nung vorlegte, der junge von damals wohnte wahrschein lich in einem feuchten Unterstand oder er marschierte im Sonnenbrand durch die fieberschwangeren Sümpfe Wol hyniens, vielleicht deckte ihn auch schon der grüne Rasen. In demselben Zimmer, in dem d'Effroi vor vier Jahren seinen Auftrag bekommen hatte, wurde er von General v. Bäßler empfangen. Eugen

blick gegenüber: Der General mit dem alten Gesicht und dem schwarzen Haar und der Leutnant mit dem jungen Gesicht, dem straffen Körper und dem weißen Haar. Eugen faßte sich zuerst. ,-Exzellenz, melde mich gehorsamst von Frankreich zurück." v. Bäßler hörte scheinbar gar nicht auf ihn, sondern betrachtete ihn nur immer kopfschüttelnd; von Zeit zu Zeit murmelte er: „Wie ist das möglich? Wie ist das möglich?" Endlich kaßte er sich, bot Platz und murmelte: „Ich weiß schon seit einer Stunde

, daß Sie zurück sind." Eugen sah ihn erstaunt an. „Darf ich fragen, woher Exzellenz es wissen?" Der General zeigte ihm ein Militärfahndungsblatt, in dem das Lichtbild Eugens war. „Ich habe Sie sofort wieder erkannt; trotz der franzö sischen Uniform, die sie hier auf dem Bilde tragen, trotz dem ich Sie nur ein einziges Mal vor vier Jahren sah und ! Sie sich sehr verändert haben. Zuerst glaubte ich freilich meinen Augen nicht trauen zu können. Als französischer Offizier in einem deutschen Gefangenenlager

und vor allem wie Sie in das Gefangenenlager in Würzburg kamen." Bei den letzten Worten drückte der General auf einen Knopf. Eine Ordonnanz erschien. Ich bin heute vormit tag für niemand zu sprechen." „Zu Befehl, Exzellenz." „So, nun schießen Sie los, aber zünden Sie sich erst eine Zigarre an, es erzählt sich. dann leichter." Melancho lisch fügte er hinzu: „Ich darf leider nicht mehr rauchen, die Doktors haben es mir verboten, das Herz fft klapprig geworden." Eugen erzählte, wie zwei Tage vorher bei Thea. Rück haltslos. Verschwieg

er auf und lief ein paarmal im Zimmer hin und her. Man sah ihm an, wie erregt und ergriffen er war. Wortlos ging er in das Nebenzimmer, mit einem Dokument in der Hand kam er zurück und überreichte es dem jungen Offizier. Das Schreiben enthielt die Wiedereinstellung in die Armee und die Ernennung zum Hauptmann in Anerkennung hervor ragender besonderer Verdienste. t rendig überrascht stammelte Eugen ein Dankeswort. General wehrte unwillig ab: „DaS ist meine Ant wort auf Ihre Frage. Seit fast drei Jahren liegt

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Pagina 2 di 12
Data: 25.05.1934
Descrizione fisica: 12
Gillesberger den Auftrag Holzers über mittelten und mit ihm vereinbarten, daß er mit den Steyrer- mühler Schutzbündlern um 7 Uhr abends des gleichen Tages beim „Wirt am Berg" im Gemeindegebiete Lichtenegg ein- treffen solle. Sie fuhren auch nach Gmunden, wo sie mit Natio nalrat P l asse r sprechen wollten, was ihnen aber durch die Die Rückkehr des Erzherzogs Eugen nach Oesterreich. Wien, 24. Mai. In der vergangenen Nacht ist Erzherzog Eugen nach Oester reich zurückgekehrt. Die Reise im Nachtschnellzug

verlief ohne Zwischenfall und blieb von der Oeffentlichkeit ziemlich un bemerkt. Lediglich in Feldkirch und bei der Durchfahrt in Innsbruck, um halb 11 Uhr abends, wurde der Erzherzog von kleinen Abordnungen hauptsächlich aus den Kreisen der Offiziere der ehemaligen Armee begrüßt. Die Ankunft in Wien. Um 9.08 Uhr ist Erzherzog Eugen am Wiener West bahnhof eingetroffett. Auf dem Perron hatten sich zur Be grüßung die Mitglieder des alten Hochadels eingefunden. Unter den Anwesenden bemerkte

Dr. Dollfuß und be grüße Sie nochmals auf heimatlichem Boden." Erzherzog Eugen dankte in bewegten Worten hiefür, daß es ihm ermög licht wurde, in die Heimat zurückzukehren. Oberstleutnant S e y f e r t richtete im Anschluß daran an. den Erzherzog Begrüßungsworte im Namen der alten Deutschmeisterregimenter, besten Oberstinhaber Erzherzog Eugen gewesen ist. Der Erherzog dankte den beiden Red nern in freundlichen Worten und begab sich hierauf mit Minister Schönburg-Harten st ein zu dessen Wagen

, der vor dem Hauptportal des Westbahnhofes wartete. Die angesammelte Menge brachte Hochrufe auf Erzherzog Eugen aus, für die dieser durch Lüften des Hutes dankte. Der Erz herzog fuhr zunächst zur Stefanskirche, von wo er sich nach dem Gottesdienst zu Fuß in die Singerstraße in das Haus des Ordens vom Kapitel der Hoch- und Deutschmeister begab. Die Anwesenheit des Erzherzogs in Wien dürfte zwei bis drei Tage dauern. Erbitterung gegen Dr. Bauer und Dr. Deutsch. Wien, 24. Mai. Von zuverlässiger Seite

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Alpenländer-Bote
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Pagina 8 di 16
Data: 05.03.1933
Descrizione fisica: 16
anders tragen, als eine Art Verkleidung." Nachdem er ihm noch einige Verhaltungsmaßregeln gegeben, entließ er seinen Helfershelfer und gab sich ganz seinen Reflexionen hin. Sein Frühstück wurde hereingebracht, und er tat demselben alle Ehre an. Nachdem dasselbe abgetragen, vertiefte er sich in den Inhalt einer Provinzialzeitung. Graf Eugen hatte aufs neue darüber nachgedacht, wo er Giralda, nachdem er sie gefunden, unterbringen könnte und suchte nun einen passenden Aufenthalt für sie. Nach der Hütte Ceeiles

, daß, wenn er den Expreßzug benutzen wolle, welcher in einer Stunde abging, er noch heute abends wieder nach Vernon zurückkehren könne. Graf Eugen traf ungesäumt seine Vorbereitungen zur Reise. Er schrieb einen Brief an Bertram, in welchem er ihm seine Abwesenheit sowie die Gründe dafür mit teilte und machte sich dann aus den Weg nach der Sta tion. Unterwegs sah er sich fleißig nach Giralda um, aber er konnte weder ihr Gesicht an einem Fenster, noch ihre Gestalt auf der Straße erblicken. Doch es traf sich, daß er Bertram

sah, gerade als derselbe aus einer Barbierstube heraustrat. Derselbe war durch Abnahme des Bartes und Stutzen des Haupt haares so verändert, daß der Graf vollkommen davon überzeugt war, daß Giralda den gewesenen Diener des alten Marquis nicht wiedererkennen würde. Graf Eugen trat an ihn heran und erklärte ihm mit einigen Worten, was zu tun nötig sei, und ritt dann eiligst weiter, seinen Helfershelfer als Spion zurücklassend. In dem Nachbarstädtchen angelangt, begab sich Graf Eugen zu dem Agenten

, welcher das Haus zu vermie ten hatte. Beide wurden leicht handelseinig. Graf Eugen zahlte einen Vierteljahresbetrag der Miete im vor aus. nahm Schlüssel und Mietquittung in Empfang und kehrte frohlockend nach Vernon zurück. Lourdes.) Die mit dem Segen des hochwst. Herrn Bischofs unter der geistlichen Führung des H. H. Pater Canisius Staüelmann (Mehrerau) ausgeschriebene Iubiläumspilgerfahrt nach Lifieux und Lourdes vom 29. April bis 10. Mai hat sehr großes Interesse ge funden. Es ist dies hauptsächlich

, von dem man nicht wußte, ob es Nebel oder Regen fei. Die kleine Stadt, welche im Morgensonnenschein einen so freundlichen Eindruck gewährt hatte, sah jetzt trüb und langweilig aus. Graf Eugen eilte, sobald er den Gasthof erreicht hatte, auf sein Zimmer, zog seine Ueberkleider ab, klingelte nach seinem Diener und bestellte ein Abend essen. Beide Wünsche wurden alsbald erfüllt. „Nun?" fragte der Graf, nachdem der Wirt, welcher ihn persönlich bediente, sich zurückgezogen hatte, „was gibt es Neues?" „Vieles und Gutes

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 16
Data: 12.02.1933
Descrizione fisica: 16
ihr, als griffe eine eiserne Hand nach ihrem Herzen, mit rauher Gewalt seinem unruhigen Klopfen Stillstand gebietend. Jetzt war alles, alles verloren. Der Reiter, der schnurgerade auf sie zu kam, war Giraldas schlimmster Feind — Graf Eugen von La- martin! 43. Der Herankommende erkannte Madame Roger auf den ersten Blick und gab seinem Pferde die Sporen, während die Matrone vergeblich ihre Fassung zu be haupten sich bemühte. Begrüßen und im Nu war ich mit Flugschriften und Broschüren überschwemmt. Ich kaufte

, Sie würden nie wieder zu ihm zurückkehren." „Lassen Sie die Zügel los, Herr Graf!" rang es sich endlich in furchtbarer Aufregung über die Lippen der alten Frau. „Wenn Sie mir nicht sogleich den Weg freigeben, werde ich um Hilfe rufen!" Graf Eugen zog die Stirn kraus und sah sie dro hend an. „Ich werde Ihnen den Weg freigeben, sobald Sie mir sagen, wo Sie Fräulein Giralda verlassen haben." „Lassen Sie mich vorbei!" rief sie statt jeder Antwort. „Sie ist in Vernon, nicht wahr?" fragte Graf Eugen leichthin

nach Paris benutzt?" Madame Roger schwieg entschlossen. „Nehmen Sie sich in acht! Hüten Sie sich!" zischelte Graf Eugen. „Es tut nicht gut, mich zu reizen. Sie ken nen mich von früher, Madame Roger! Ich warne Sie noch einmal, denn ich bin ein verzweifelter Mann, der nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen hat. Ant worten Sie mir: Wo ist das Mädchen?" „Wenn Sie warten, bis ich es Ihnen sage, so können Sie alt werden wie Methusalem!" „Und Sie sollen dennoch sprechen. Hat sie Vernon verlassen

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 19.06.1936
Descrizione fisica: 8
des Iselsberges Md der G l o ck n e r st r a ß e unternommen und nach mittags dasDefereggental besucht. Am Donners tag verlassen die kaiserlichen Hoheiten wieder Lienz Knd Osttirol. Hiezu erhalten wir aus M a t r e i in Osttirol, 16. ds., doch folgenden eingehenden Bericht: Heute um 10 Uhr trafen Erzherzogin Adelheid und Erzherzog Eugen mit Begleitung hier ein; darunter sein Adjutant Oberst Reichlin, Generalmajor Jakob, Bezirkshauptmann Oberregierungsrat von Kundratitz, Regierungsrat Ladurner

, daß Erzherzog Eugen vor 83 Jahren das letztemal in Matrei gewesen sei und im Gasthofe „Rutter" gewohnt habe. Zum Schlüsse brachte der Bürgermeister ein Hoch auf die kaiserlichen Hoheiten aus. Anschließend wurde der Volksbundmarsch gespielt und gesungen. Hernach wurden von Erzher zogin Adelheid Liebesgaben-Pakete an je vier arme und kinderreiche Familien aus beiden Gemeinden ver teilt. Die Beschenkten waren vor Rührung kaum im stande. den Dank, der in einem Tiroler Vergeltsgott ausgesprochen wurde

, auszudrücken. Hierauf ging es zum Kriegerdenkmal aus dem Ortsfriedhos, wobei die kaiserlichen Hoheiten über die vielen Namen, die dort verzeichnet sind (106 Namen), sehr überrascht waren. Erzherzog Eugen hielt zunächst eine Ansprache. Dre ganze Bevölkerung war tief gerührt, viele brachen m Tränen aus. Der Erzherzog senkte nach ferner An sprache seinen Feldmarschallstab, zum Zeichen des Ge denkens an die Toten aus beide,r Gemeinden. Dre Musik spielte hiebei den Andreas-Hoser-Marsch. Her nach wurde

das wundervoll gelegene Matrei mit ferner herrlich Umgebung und seiner imposanten Hochgebrrgswelt Erzh. Eugen kam auch mit dem Bürgermeister Obwexer in ein sehr lebhaftes Gespräch über die Verhältnisse h Matrei, die Lage der Gebirgsbauern und. der Ar beiterschaft. Er erkundigte sich eingehendst über den Güterwegbau ins Tauerntal, worauf ihn der Bürger meister ausführlichst darüber informierte und dabei ausdrücklichst betonte, daß einzig und allein in der Weiterführung dieser Güterwegarbeiten die Möglich keit

, um die Strecke eingehend zu besichtigen. Leider machte der Kriegsaus bruch allen diesen Hoffnungen ein jähes Ende. Erzh. Eugen war ebenfalls von der Notwendigkeit einer sol chen Wegverbindung überzeugt und konnte sich an den Besuch seines Onkels in Matrei vor mehr als 50 Jah ren noch sehr gut erinnern; er sprach den herzlichen Wunsch aus, daß es baldigst gelingen möge, diesen Wegbau weiterzuführen. Unter lebhaften Abschieds- grüßen, den Klängen der Volkshymne, unter Hoch rufen und Pöllerknall setzten sodann

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 12
Data: 08.08.1900
Descrizione fisica: 12
, wenn man be denkt, dass die Bruttoeinnahmen im ersten Se mester 69.580 Francs betrugen. Die Glas bläser werden pro Monat 70 Francs, die an deren Arbeiter nichts erhalten. So will es das Syndicat. Die kleineren Arbeiter bedauern denn auch aufrichtig diesen von den Socialisten her vorgerufenen Streik. Uus Stadt und Land. Innsbruck, 3. August 1900. Erzherzog Eugen und Gememderath Hütter. Der Vorsteher der Wiener Fleischer genossenschaft, Gemeinderath Hütter sammt Tochter, die Vorsteher der Wiener Neustädter

Genossenschaft, S ch u r y und Lang, G er st l aus Kolomea und Josef Manko aus Wien, begaben sich kürzlich nach Paris, theils um die Ausstellung zu besichtigen, theils um Fachstu dien zu pflegen. Auf der Rückreise erfuhr die Gesellschaft eine ebeuso ehrende, als vollkommen unverhoffte Ueberraschung. Als die Reisenden nämlich in Innsbruck ausstiegen, standen sie plötzlich vor dem Erzherzoge Eugen, den sie ehrfurchtsvollst begrüßten. Kaum aber hatte Erzherzog Eugen den Gemeinderath Hütter er blickt

, als er auf ihn zuschritt und sagte: „O, Herr Gemeinderath, wie kommen Sie hierher?" Gemeinderath Hütter theilte dem Erzherzog mit, dass er mit einer stattlichen Anzahl von Colle ge:: in Nürnberg gewesen und dass sie von da nach Paris gefahren seien. Erzherzog Eugen brachte den einschlägigen gewerblichen Verhält nissen Deutschlands und Frankreichs das regste Interesse entgegen und ließ sich vom Gemeinde- rathe und Vorsteher Hütter informieren. Schließ lich sagte der Erzherzog: „Nun kehren Sie nach Wien zurück

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Unterinntaler Bote
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Pagina 6 di 12
Data: 24.07.1909
Descrizione fisica: 12
Platze durch Liedervorträge und durch eine Gefechtsimitation mit krachenden Stutzenknall und dröhnenden Kanonendonner in der Mühl talklamme eingeleitet. Kanonendonner begrüßte den Anbruch des Festtages. Die Bürger- musitkapelle veranstaltete um >,2 6 Uhr früh einen Zapfenstreich durch unsere Gemeinde. Dadurch kam Festesstimmung in die Herzen der Festgäste zumal auch der Himmel sein Erbarmen hatte und sein thränentes Auge für diesen Tag schloß. Zum Empfangsgruße Sr. kais. Hoheit des Erzherzog Eugen

hatten sich eingefunden: Stadthalter Baron von Spiegelseld, Oberst leutnant Bonmafsar mit mehreren Offizieren, Hofrat Wieser, die Reicks- ratsabgeordneten Dr. Mich. Mayr, Dr. Stumpf, Niedrist, die Bezirks hauptmänner Bruder und v. Lill. die Genieindevertretung von Wörgl und die Honoratioren aus Wörgl, Rattenberg und Kufstein. Mit Generalmarsch und Volkshymne wurde Erzherzog Eugen begrüßt. Nack kurzem Cerile fand auf dem Gratlanger die Feldmeffe statt. Nack Beendigmrg der Feldmeffe wurde zum Denkmal gezogen. Soviel

, ein Mann, der das gegebene Wort nicht brach, und wenn die Welt darüber in Trümmer ging: aber entschiedenes, tatkräftiges Eingreifen war nicht seine starke Seite. Dennoch brachte er die größten persönlichen Opfer und ebenso wenig wie ohne den Papst, wären auch ohne Kaiser Leopold die Türkensiege erfochten, worden. Der Mönch seufzte tief auf. als er dies alles überdachte. Welch' stürmische Auftritte hatten sich in seiner Zelle abgespielt, wenn Lothringen oder Prinz Eugen, Esterhazy

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