noch in ihrer Erinnerung gelebt hatte, mit seinem kurzen Bollbane, seinem brannen Haare, seinen gutmüthigen hellblauen Augen. Lang', lang' ists her, aber sie kann'sich nicht denken, daß er jetzt anders aussehen könne, anders als auf jenem Maskenbälle, da er ihr den ersten Brief zu gesteckt hat- anders als auf dem Bilde, das sie wie ein köstliches Vermächtniß bewahrt hat. Sein Bild! Seine Briefe! In wessen Hände wird dies Heiligthnm gelangen? Was für neugierige Augen werden auf diesen Schriftzügen ruhen
sie öffnet. Sie löst daL Band Noch einen schmerzlichen langen Blick wirft sie auf die Züge, die ihr so theuer waren, dann wirft sie das Bild in die glimmenden Kohlen 'unk sieht es langsam zu Asche verglühen. Dann versucht sie, noch einen dieser Briefe zu lesen, den ersten, den sie von ihm erhalten hat, der ein süßes, beglückendes Geständniß enthielt, aber die Buchstaben tanzten ihr vor den Augen und nun wirft tie Blatt für Blatt in die Gluth der Kohlen und sieht die Flammen aufflackern
erhoben wird. Allen, die auf diesem Gebiete genießend, lernend oder ausübend sich bewegen, wird ein Buch willkommen sein, das in klarer, lebendiger Darstellung uud übersichtlicher Gliederung in engen Rahmen alle Zweige seines Gegenstandes (Gewehte Stoffe. Teppiche, Stickereien. PosamenA -ArSMn, Spitze^ Arbeiten aus Leder,. PaviertapeM) ««MM, ein Bild der geschichtlichen. Entwicklung det Technik, des Stils und Inhaltes.dieieS KunstgewerbeS zeichnet. Jeder wird im. Geständniß deS Geschaffenen sich geför
dert sehen, für weiteres Schaffen, falls er sich diesem, widmet, vielseitige Anregung gewinnen und immer gern diesen Beitrag znr Culturgeschichte aufnehmen und an, den in sorgfältiger Ausführung und Auswahl gegebe nen Illustrationen (135 in den Text gedruckten Abbil» düngen) seine Freude haben. Wenn wir der schönen» Leserin versichern daß in Wort und Bild diese» Äüchleiir von den feinsten Movesachen in Hülle und Wlle zu. erzählen weiß, sy wird auch ihre schlanke Hand begie- rixdgnach Mkel