ausgelegte Furt über einen kleinen Bach festgestellt. Zrieürich Zran; Golclau: Oie Zruchtverkauserin Bartolome Murillo, der große Kolorist und Licht maler der spanischen Schule, ging über die Märkte Sevillas. Ruhig plauderte er mit den Verkäuferinnen. Ek suchte neue Motive. Der Tag schien nicht fruchtbar zu werden. Die Mädchen und Buben auf den Märkten, die den Rest oder Gewinn ihres Verkaufs zählten oder verspiel ten, boten ihm nicht das heitere, gemütvolle Bild, das er suchte. Da blieben seine Blicke
an einer Zigeu nerin haften. Sechzehn war sie, hübsch, wie zum Bolero gewachsen. Bei ihrem Korbe sitzend bot sie ihre Früchte seil, und ihre Bewegungen waren wie der erste Fandango, den man behutsam beginnt, um ihn dann feurig durch die Glieder rauschen zu lassen. „Was denken Sie, Meister, wenn Sie diese malten?" Der Meister wandte sich um und antwortete dem vornehmen Spanier, der mit ihm sprach, daß ihn das Bild reize. Heues aus allec Welt Die älteste Zeitung der wett Vor genau 1030 Jahren erschien in China
. Da geriet er in Zorn. Der Meister erklärte, das Bild für einhundert Pesetas nicht: liefern zu können. Er verlangte fünfhundert. Die ganze Skala der ihm geläufigen Flüche herun terprasselnd, verließ der Spanier den Meister. Am folgenden Tage erschien er. wieder und erklärte sich bereit, den Preis zu zahlen. Das Werk machte wei tere Fortschritte, aber auch die Forderung des Mei sters stieg. „Tausend Pesetas!" Um nicht noch einmal vor eine höhere Forderung gestellt zu werden, erklärte der Spanier
sich unter erneuten Flüchen bereit, auch diesen Preis zu zah len. Er verlangte einen Vertrag, der getättgt wurde, und das Bild wurde fertig, eines der besten des Meisters. Oyne Murren zahlte der reiche Spanier. Murillo sagte lächelnd: „Sennor. Sie haben das Bild. Ich habe das Geld. Ich bin .zufrieden. Sie auch.. .T „Ueberaus, Meister", bejahte der Spanier. „So ist sie. So schön. Dieses Feuer..." „Freilich. Das stimmt", nickte der Meister. „Doch das Geschäft, das Sie zu machen gedenken, ist Ihnen zerschlagen
. Sie können das Bild, wenn Sie wollen, verkaufen, dach die lebende Verkäuferin nicht." Der vornehme Spanier blitzte ihn böse an: „Was wollen Sie, Meister?" „Sie warnen, sich nicht noch weitere Kosten zu machen", sagte Murillo. „Es war Ihre Absicht, die junge Zigeunerin durch Vermittlung eines berüch tigten Seeräubers nach Tunis als Sklavin zu ver kaufen. Das Bild sollte als Lockspeise dienen. Ihr Angebot hat dem alten Zigeuner gefallen: aber mein Angebot gefiel ihm besser. Sein Sohn und die junge Zigeunerin lieben