304 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1906/20_04_1906/TIPOS_1906_04_20_7_object_7994553.png
Pagina 7 di 20
Data: 20.04.1906
Descrizione fisica: 20
würde! Aber — heute ist in Oesterreich eben alles möglich." Der Pester Korrespondent der Berliner „Deutschen Tageszeitung" schreibt: „Jeder objektive Kenner der Verhältniffe muß eine kolossale Einbuße der Krone an Autorität, eine schwere Gefährdung der Interessen der Gesamtmonarchie und Oesterreichs und eine irreparableErschütterung der Grundlagen der Monarchie konstatieren. Die Koalition hat die Macht in die Hand bekommen und wird sie rücksichtslos zur Schaffung eines Abgeordnetenhauses benützen, das nach innen

unter der Leitung SchmakowS ein Kampfverband gegen das Judentum. „Echo" verzeichnet die sensationelle Nach richt, daß König Eduard die Absicht habe, nach Zusammentritt der russischen ReichSduma den Zaren in Petersburg zu besuchen. Erneuten Meldungen gegenüber betont die Berliner „Post," daß weder eine Mittelmeer- reise, noch eine Fahrt nach Spanien des Deutschen Kaisers Heuer stattfindet. DaS ist eine Folge der Haltung Italiens und Spaniens bei der Marokko-Konferenz. Die russische Anleihe wurde am 16. April

in AlgeciraS überreichte, drängt es mich von Herzen. Ihnen für die ausgezeichnete Unterstützung meines Vertreters in AlgeciraS meinen Dank auszusprechen. Das war die Tat eines treuen Bundesgenoffen. Sie haben sich als wackerer Sekundant auf der Mensur bewiesen. Seien Sie meiner Unterstützung in einem ähnlichen Falle ver sichert. Wilhelm II." — Der „Pester Lloyd" schreibt hiezu: DaS Telegramm des deutschen Kaisers an den Grafen GoluchowSki, das in seiner ganzen Faffung die achtunggebietende Eigenart

dieses Souveräns wiederspiegelt, ist ein neues Dokument des zwischen unserer Mo narchie und dem Deutschen Reiche waltenden innigen Verhältnisses. Es versteht sich eigentlich von selbst, daß Oesterreich-Un garn auf der Marokko-Konferenz den deutschen Bundesgenoffen unterstützt hat und in der ganz besonderen Rolle, die Graf WelserSheimb dabei spielte, manifestierte sich eben jene In timität, welche von beiden Mächten nicht etwa bloß von Zeit zu Zeit zur Schau gestellt wird, sondern die bei jedem gegebenen

1
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/12_11_1919/TIRVO_1919_11_12_3_object_7617280.png
Pagina 3 di 8
Data: 12.11.1919
Descrizione fisica: 8
-ru ,daß von den ssrfoer Parken an Groß- ideutschL mrJK, diese 9* o 1 f «* « c i t it n o aber aus Trotz über die ihr b-, Wahlen ir Nationalversammlung von den Wählern beru- tete Niederlage es vorzieht, im Schmollwinkel ausznharren. Die Evigonen des Deutschen Na tionalverbandes, die früher nicht oenuo über die Ovvosition anderer Parteien loswetterten, ae- follen sich beute in einer von ihren ehemolw"n Gesichtsvnnkten ans weit tadelnswerteren Rolle, nmsomebr. als es gerade nach dem k^w^onda- len volitifchen

Bedürfnissen entspringenden ^ Verbindungen, bis eine sozialistische Internatio nale diese übernimmt. Mit den deutschen, sozialistischen Patrioten soll dagegen die Geschäftsleitung keine Fühlung nehmen. — Die Deutschen werden es zu ertragen wissen. ' ssrrrze vMWe ROchrrchte«. - Der Landesparteitag der Sozialdemokratie Ober- öfter r e i cb s. welcher am 15. und 16. November hatte stattfinden sollen, ist wegen Verkehrsschwierigkeiten aust den 7. und 8. Dezember verschoben worden. Der „Ung Post" zufolge

werden kann, in einem entgegenkom- menden Geiste lösen und die Kriegsgefangenen der Hei mat ohne weiteren Aufschub wiederaeben werde. . Die sseier des gestrigen Revolutionstages ist nach den aus allen Teilen des Deutschen Reiches in Ber lin eingelaufenen Nachrichten ruhig verlaufen. Anläßlich des Jahrestages des Wgssenstillstandes sol len in si r o n k r e t ch keine össentlichl"n Feiern statt finden. — Die Blätter sprachen der Reise Voincarös: nach ssondan, die der Präsident gestern abends in Be- aieitung Pichons annetreten

2
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/02_09_1895/BZZ_1895_09_02_2_object_394880.png
Pagina 2 di 4
Data: 02.09.1895
Descrizione fisica: 4
Der Tag von Sedan, besten 25. Wiederkehr in allen Gauen des großen deutschen Reiches und überall wo Deutsche wohnen, gefeiert wird, erweis: die Richtigkeit der , vo» allen einsichtigen Heerführern schon längst verkündeten Lehre. Was die deutschen Heere geleistet haben, um diese Tage. vorzubc- reiten, und möglich zu machen, wird von der Kriegsgeschichte als ewig denkwürdig verzeichnet werden, Es war zum min desten ebenso wichtig und Folgen schwer, als die glänzendsten Waffenthaten

von 240.000 Mann mußte in wenigen Tagen die Front vollständig verändern, die Richtung nach Norden nehmen, das Heer Mac MahonS einschließen oder über die belgische Grenze drängen. Keine Stunde durfte versäumt, nicht der geringste Fehler begangen werden, nicht die kleinste Störung durfte eintreten — sonst geriethen die deutschen Heere in die schwierigste Lage. In den Tagen zwischen dem. 24. und 30. August wurden die Bewegun gen vorgenommen, welche die Bewunderung der ganzen Welt erregten. Und daö

den an dasselbe gestellten Anforderungen auch gewachsen war. Die Deutschen haben ein Recht, den Tag von Sedan mit Jubel zu feiern, er stellte nicht nur der Trefflichkeit der deutsch!»! Heeresleitung, sondern auch der Tüchtigkeit und Bravheit des deutscheü Volkes das beste, das schönste, das rühmlichste Zeugnis aus. Flammende Freudenfeuer auf den steinernen Niesen- scheiteln des bayrischen Hochgebirges im Süden, donnernde Salven aus den ehernen Schlünden der Geschütze in den nor dischen Meereshaien, Jubelfeste

an den rebenbewachsenen Ufern des Rheins und an den östlichen Grenzen des geeinten Reiches werden den heutigen Tag als einen Nationiil-Fest tag kennzeichnen. Aber auch wir Deutsche in Oesterreich haben ein gutes Recht mit unseren deutschen Brüdern jenseits der schwarz-gelben Grenzpfähle uns des Tages von Sedan zu freuen und wenn heute ein gewaltiger berauschender Stürm der Begeisterung die weiten Gaue Deutschlands durchbraust, so wird derselbe auch bei den Deutschen in Oesterreich freudigen Wiederhall finde

», welche an dem leuchtenden Beispiele der so ruhmvollen Kämpfe dieser glorreichen Zeit Muth, Kraft und Ausdauerfchöpfcn mögen zur energischen Abwehr ihrer nationalen Gegner: Slaven nod Klerikale. Politische Uebersicht. Oesterreich. Die voni Abgeordneten Hans Delbrück redigirten „Preußi schen Jahrbücher' in Berlin enthalten über die Lage in Oester reich einen auch im Sonderabdruck erschienenen Artikel, der die Haltung der Klerikalen gegenüber den deutschen B o lksbestrebungeu mit folgenden treffenden Worten kenn zeichnet

3
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/21_08_1933/TIRVO_1933_08_21_1_object_7658032.png
Pagina 1 di 8
Data: 21.08.1933
Descrizione fisica: 8
österreichische Partei entsendet folgende Delegierte: Seitz. Bauer. Renner, Tanne- berg. Adelheid Popp, (im Falle ihrer Verhinderung: Ga briele Prost). Paul Richter, Helmer, Machold, Pollak. Adler und Wels über die Ereignisse in Deutschland Paris, 20..August. (Havas.) Der Vollzugsausschuß der zweiten Internationale hat Berichte von Adler und Otto Wels über die Ereignisie in Deutschland entgegengenommen und nach einer Aussprache über die Umstände, die das Exil der deutschen Sozialisten begleiten, einstimmig

wird und daß das Defizit, das die Gemeinde Wien im näch sten Jahr zu gewärtigen hat. weil die Reserven Heuer ver braucht sein werden, nunmehr so groß werden wird, daß es ohne eine wesentliche Einschränkung der Verwaltung und ohne neue Steuer- und Tarifmaßnahmen nicht bedeckt werden könnte. Zur Besprechung dieser Angelegenheit wird eine außer ordentliche Gemeinderatssitzung einberufen werden. Fortsetzung der Hetze im deutschen Rundfunk Wien. 19. August. (-) Auch heute setzte der deutsche Rundfunk durch mehrere Sender

, 19. August. (AN.) Eine merkwürdige Ver ordnung hat der Bundesführer des nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes erlassen. Er fordert alle Stu denten, die sich im Wintersemester auf eine ausländische Universität begeben, auf, diese Absicht bei der Leitung des Auslandsamtes des Studentenbundes unter genauer An gabe ihrer Auslandsadresse und ihres Eintreffens in der Ausländsuniversität zu melden, um in den Informations dienst eingeschaltet zu werden, und die Möglichkeit zu haben, im Ausland

aufklärend über die deutschen Verhältnisse zu wirken: Militärdiktatur in Deutschland? Paris) 18. August. (-) Der Berliner Sonderbexicht- erstatter der „Ljberte" meldet, daß General von H a m m e r- st ein. Reichskanzler Adolf Hitler und der frühere Reichskanzler General von Schleicher sich versöhnt hät ten. Diese Versöhnung wurde dem Korrespondenten von gutinformierter Seite in der Weise definiert, daß die Armee noch immer mehr zu Schleicher als zu Hitler halte. Der kommende Winter

4
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1916/31_12_1916/TIRVO_1916_12_31_2_object_7611726.png
Pagina 2 di 16
Data: 31.12.1916
Descrizione fisica: 16
teilzunehmen. Unter dem Drucke der deutschen Armeen, die dank der techni schen Mitte! außerordentlich stark waren, wurden Rußland und Frankreich im ersten Kriegsjahre ge zwungen, dem Gegner Gebietsteile zu überlassen. Die zeitweiligen Mißerfolge brachen jedoch weder den Geist der treuen Verbündeten, noch den un serer tapferen Truppen. Gleichzeitig wurde der Unterschied zwischen unseren technischen Mitteln und denen M Deutschen allmählich ausgeglichen. so daß der Feind im Frühjahr und Sommer 1916 eme Reche

der BehiügUngen der Alliierten, nämlich die Beseitigung des deutschen Militarismus Deutschland hindert, Europa nach Gutdünken in einen Friedhof zu verwandeln! Ein englisches Regierungsblatt lehnt den Gedanken an Verhandlungen ab. London, 28. Dez. „Westminster Gazette" schreibt: Tie deutsche Regierung wird kaum so naiv sein, zu glauben, daß die Alliierten den Kampf ein- stelleu und eine Konferenz Whcklten mit dem Feinde, der sich soeben als'Sieger erklärte und dem entsprechend feine Bedingungen stellen

Tonnen englisch. Außerdem wurden 53 neutrale Handelsschiffe von 94.000 Bruttoregister tonnen wegen Beförderung von Bannware zun: Feinde versenkt, insgesamt also 408.600 Tonnen. Seit Kriegsbeginn sind durch kriegerische Maßnah men der Mittelmächte insgesamt 3,636.500 Tonnen feindlichen Handelsschiffsraumes verloren gegan gen; davon sind 2,794.500 Tonnen englisch. Ein deutsches U-Boot bringt einen von den Russen beschlagnahmten mit Kriegsmaterial beladenen deutschen Dampfer auf. Berlin, 29. Dez

5
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1926/17_11_1926/ARBEI_1926_11_17_3_object_7983268.png
Pagina 3 di 12
Data: 17.11.1926
Descrizione fisica: 12
des deutschen Arbeiters getrieben hat. Es ist ein tragisches Unglück unseres Volkes, daß der verführte deutsche Arbeiter schließlich derjenige war, der dem Feinde den Weg ins eigene Land geöffnet und damit sich selbst für fremde Geldsackinteressen ge opfert hat. Die Soziführerschaft sucht nun krampfhaft nach einem Prügelknaben, um ihre Schuld von den Augen des allmählich sehend gewordenen deutschen Ar beiters zu verschleiern. Darum bringt Znayden die al berne Legende vor. Kaiser Wilhelm

wollte durch eine Verstärkung der österreichischen Adriaslotte mit Hilfe Franz Ferdinands England in Schach halten. Sau dumm! So etwas kann man nur den ganz Dummen erzählen, die von Geographie keinen Tau haben. Wie hätte Oesterreichs Adriaflotte jemals mit der deutschen Flotte Zusammenarbeiten können. Der Bursche scheint von der Meerenge von Gibraltar sauber nichts zu wissen, fönst würde er sich nicht trauen, solchen Kohl der Arbeiterschaft vorzusetzen. Noch stumpfsinniger ist es, wenn er „den Schutz von Sarajewo

Abonnenten für die sozialistische Partei presse gewonnen. Dabei haben ungefähr 50 Partei-, Zeitungen noch nicht von ihren Erfolgen berichtet. Und was tun wir in Agitation für unsere Vereine und unsere Presse? Im deutschen Reichstag hat die Frage der Erwerbs- losenfürsorge zu einer Regierungskrise geführt, die zwar bereits wieder überwunden ist, aber wieder ein mal die ganze Kindskopspolitik der Herren Deutsch nationalen blohlegte. Die Regierung mußte schließ lich die Neuregelung der Erwerbslosensätze

6
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/29_12_1920/MEZ_1920_12_29_3_object_610802.png
Pagina 3 di 8
Data: 29.12.1920
Descrizione fisica: 8
trage allein wie zu De, ginn des Krieges die Kosten aller Anstrengungen. Man müsse immer bedenken, daß 60 Millionen Deutsclfe und 80 Millionen Russen sich gegen den Westen nach dem Rhein wenden könn ten. Im Monat August hätten in Ostpreußen 70.000 Deutsche unter den verschiedensten Bezeichnungen gestanden. Sie wären Gewehr bei Fuß gestanden, um Polen in der Flanke anzugreifen. Im Jahre 1871 hätte Dismarck sicher nicht die Reden gestattet, welche die deutschen Minister süngst im Rheinlande gehalten

, dem als Anhang ein Nie, worandum mit Bemerkungen der deutschen Regierung über die Entscheidung des Dölkerbundsrates vom 20. September über die endgülttge Wiederangliederung lRattackement) an Belgien beigefügt wird. Das Generalsekretariat des Völker bundes legte dieses Dokument den Mitgliedern des Völker bundes mit der bereits aus Genf bekannten Note vor. Das belgische Ministerium des Aeußern erklärt hierzu: Aus die ser Note ergibt sich, daß die Zuweisung dieser beiden Gebiete an Belgien vom Völkerbund

eine endgültige geworden ist. und daß der Völkerbund der Ansicht ist. daß die deutschen Behauptungen durch den ausführlichen Bericht der belgischen Negierung vom 17. August widerlegt worden ist. Diese Note macht den Erörterungen zwischen Deutschland und dem Völ kerbund über Eupen und Malmedq definitiv ein Ende'. Macht geht vor Recht. Bitter muß es das deuttche Volk empfinden, daß es sich seiner Machtmittel berauben ließ. Aber durch den Machtspruch des Völkerbundsrates — sprich Entente — wird Unrecht

noch lange nicht Recht. Und auch die Dreistigkeit, mit der die belgische Negierung von einer „Wiederangliederung' der niemals belgisch gewesenen Ge bietsteile spricht, macht diese Lüge nicht zur Wahreit. Der deutschen Gesinnung unserer verlorenen Volksgenossen aber vertrauen wir. daß sie ihr Zugehörigkeitsgefühl zum Mutter lands sich nicht au» den Herzen reißen lassen, bis daß der Tag kommt, an dem das begangene Unrecht seine Sühne findet. Die letzten Ausstande ln Wien. In der Ausstandsbewegu.rg

will wie die Tcssi- ner, die so glücklich sind, der freien ruhigen und schönen Schweiz anzugehören. Uns hat Giovanni Segantini. der große Maler und Mensch, das starke Bergvolk des Tessin und Deltlin in Wort und Bild geschildert. Er war ein Italiener, der dort stark wurde, well er Über den Schmutz der Politik und des Nationalhasses erhaben war wie dieses Bergvolk selbst. „Freiheit der Meere'. Im Interesse der durch die Ablieferung der deutschen Handelsflotte erwerbslos gewordenen Seeleute hat die deutsche

7
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/14_03_1921/ZDB-3059538-1_1921_03_14_6_object_8083056.png
Pagina 6 di 8
Data: 14.03.1921
Descrizione fisica: 8
nu Gemeinderatssitzunassaale der außerordentliche österrei chische Städtetag eröffnet. Die Tagung, die von fast allen Städten Oesterreichs, sowie von zahlreichen deutschen Städ ten der Tschechoslowakei beschickt ist. wurde vom Bürgermei ster Reumann durch eine Anisprache cingcleitet. worin er daraus binwies, daß zahlreiche wichtige Fragen die Studie Oesterreichs zu gemeinsamer Beratung und armer n-'amsm Vorgehen drängen. Bnndesprästdent Harnisch besprach sodann die Entwicklung der Städte. Die Anschlutzabstimmung dringend geboten. /Wien

- auf, daß die Entscheidungen des Obersten Gerichtshofes eine gewisse Richtschnur abgeben werden. Was die Angleichung unseres Rechtes an jenes des Deutschen Reiches anbelangt, konstatiert der Minister: Der Entwurf eines be reits ausgearboiteten Handelsgesetzbuches wird dem Rechtsangleich die Wege ebnen. In kürzester Zeit wird dem Nationalrat ein Gesetzentwurf über den unlauteren Wett- bewerb zugchen, dem das deutsche Gesetz zum Muster gedient hat, und auf dem Gebiete des Strafrechtes wird die in beiden Staaten unumgänglich

wurde zur Berichterstatte, rin bestellt. Der Minister verweist sodann darauf, daß im deutschen Strafgefetzentwnrf die Fruchtabtreibung nach wie vor st r a f b a r bleibe. Bei der im Justizministerium stattfindenden Enquete werde übrigens Gelegenheit geboten sein, zu dieser Frage Stellung zu nehmen. Abg. Fialer wendet sich gegen die passive Resistenz seitens der Gerichte gegenüber der Einrichtung der be- dingten Verurteilungen. Redner fordert eine Aenderung deS Stu dienbetriebes im Interesse

eines Beschlusses der internationalen Sozialistenkonferenz Massenversammlungen mit der Parole «Gegen Imperialismus und Kapitalismus" stattgefundrn, in denen sozialdemokratische Abgeordnete Referate über die wichtigsten Entschließungen der internationalen Sozialistenkonferenz hielten. Wegen Ueberfüllung der Volkshalle wurde auf dem Rathausplotze eine zweite Versammlung abgehalren, m der Prof. Hartmann darauf hinwies, daß die österreichische Sozialdemokratie gewillt sei. die Leiden des deutschen Volkes

einigen Lokalen dre Fensterscheiben eingeichlogen wurden. Auch beim Zug über den Ring wurden die Fenster eines Trambahmvagens zertrümmert. Die Polizei zerstreute dre Demonstranten und ver haftete 25 Personen. Die Ruhe war alsbald wieder vollkommen her gestellt. KB. Der 1. Parteitag der deutschen Kommunisten der Tschecho slowakei wurde gestern eröffnet. Es wurde folgende Entschließung angenommen: Wir konstituieren uns infolge deS Beschlusses und der Eintrittsbedingungen des 2. Kongresses der 3. Internationale

8
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1918/13_06_1918/TIRVO_1918_06_13_3_object_7619241.png
Pagina 3 di 4
Data: 13.06.1918
Descrizione fisica: 4
milien oder um sich Lebensmittel zu beschossen. Die Vertrauensmänner Smutny und Gregr sind äuge- klagt, daß sie die deutschen Arbeiter überredet hät ten, sich dem Streik anzuschließen. Sie verantwor teten sich dahin, daß sie als von der Leitung aner kannte Vertrauensmänner bloß ihre Pflicht erfüllt hätten, den Arbeitern mitzuteilen, was vorgehe. In der Abteilung Smutnys sind meist deutsche Ar beiter. Als die Streikenden dieser Abteilung zu riefen, sie mögen die Arbeit einstellen, habe Smutny

das den Arbeitern bloß mitgeteilt, da er aber nicht genug Deutsch verstehe, habe er den ge rade vorübergehenden Gregr, der der Vertrauens mann einer anderen Abteilung ist. ersucht, das den deutschen Arbeitern zu erklären, sie hätten aber nicht mehr getan. Oberst Steywal gibt als Zeuge an, er habe in der Versammlung beii Auftrag zur Arbeit gegeben. Er sei der Ansicht, daß sich die An geklagten dem Streik nicht anschließen wollten, aber mitgerissen wurden. Er bestätigt, daß die Ver trauensmänner von ihm anerkannt

der Deutschen in Amerika. Aus Lon don. 10. Juni, wird gemeldet: Der Londoner Korespon- dent der Birminghamer „Post" erfährt aus guter Quelle, daß die amerikanische Regierung sowohl England wie Frankreich mit Listen feindlicher Untertanen in einigen südamerikanischen Republiken verseheil hat, die ihre Natio nalität unter englischen und französischen Nawen versteckt haben. Man glaubt, daß durch das Vorgehen der amerika- nischen Regierung diese deutschen Intrigen durch die diplo matischen Vertreter

9
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1906/01_03_1906/TIR_1906_03_01_2_object_359844.png
Pagina 2 di 8
Data: 01.03.1906
Descrizione fisica: 8
, baß ein guter Teil der Ab geordneten bei der Beurteilung der Vorlagen mit dem letzten, unwichtigsten Punkte beginnt; denn auch in diesem Falle finden so manche, daß die eigene Haut ihnen nicht bloß am nächsten, sondern für sie auch das Wichtigste und in erster Linie Maßgebende sei. Das „Un annehmbar' heißt darum im Munde dieser nichts anderes als: für in i ch ist im neuen Hause kein Platz mehr. So sollen z. B. die niederösterreichischen Mitglieder der Deutschen VolkSpartei sofort herauSgetipfclt

an die Wand male, denn die Hinter männer dieser Presse haben am meisten Ursache, das Parlament zu fürchten. Es gilt nun, die Hauptschlackt zu schlagen, aus der die Volk», massen als Sieger hervorgehen dürften. Eine Vergewaltigung der Deutschen durch eine sla- vifche Mehrheit ist leicht zu verhindern dadurch, daß man nationale Fragen wie in Mähren unter den Schutz einer Zweidrittelmehrheit stellt. Detailsragen sind gegenüber der großen Frage der Ersetzung des Privilegienparlamentes durch ein Volksparlament

zur Wahlreform schreibt das „Slowo': Wir sind Anhänger der Wahlreform, allein eine Reform, welche wieder für ein halbes Jahr hundert eine große Verkürzung Galiziens sta tuieren soll, darf der Polenklub nicht annehmen. Der Polenklub muß also zur letzten in Oester reich ausgiebigen Waffe greifen;' er muß mit der Obstruktion beginnen. Auf die mutmaßliche Stellungnahme der deutschen Liberalen zur Wahl reform wirft eine Aeußerung der zwischen der Deutschen Fortschrittspartei stehenden „Linzdr Tagespost

' ein interessantes Streiflicht. Ge lingt es nicht, bei den Ausschußverhandlungen eine andere, für die Deutschen günstigere Auf teilung der Mandate zu erreichen, wären die Deutschen trotz aller Sympathie für das allgemeine Wahlrecht gezwungen, gegen diesenEnt- wurf Stellung zu nehmen. In der Form wie sie heute eingebracht wurde, ist die Wahlreform für die Deutschen nicht annehm bar. Und soviel heute über die Stimmung der Deutschen zu vernehmen war, wird die Reform in dieser Gestalt auch niemals Gesetzes kraft

erhalten. In ähnlicher Weise drückt 'sich auch der Abgeordnete Dr. Perathoner aus, welcher bekanntlich Mitglied der Deutschen Volkspartei ist. Rundschau. Kurze Nachrichten. Am 26. Februar fand im Eisenbahn ministerium eine mehrstündige Besprechung der Vertreter der Staatsverwaltung mit jener der Kaiser Ferdinands-Nordbahn in Angelegenheit der Einlösung der Eisen- bahnunternehmnng dieser Gesellschaft statt. Es wurde eine volle Einigung hinsichtlich aller bisnun noch offen gebliebenen und strittigen

10
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1919/08_02_1919/BRG_1919_02_08_2_object_813497.png
Pagina 2 di 12
Data: 08.02.1919
Descrizione fisica: 12
übergeben. Es. heißt frage in einer Weise zu entscheiden, die beide Teile jedoch, daß England und Frankreich beanspruchen, befriedigt. »<m Meten «»gemeinen Genn«gen einige *««-!<£„* hetfttoJerte AnSIaufe« Leuticher Han- nähme zugunstm der Dominions zu machen. Es verlautet, daß die Aufteilung der deutschen' Kolonien folgendermaßen vor sich gehen soll : Togo gehört zu Franzö sisch-Westafrika, Kamerun zu Fran- zöstich-Kongo, ein kleiner Teil zu Lyberia, Demsch- Südwestafrikq. gehört zur südafrikanischen

Koloaialorgantsationeu hielten am 2. ds. eine Protestversammlung ab gegen die Entscheidung der Entente betreffs der deutschen Kolonien. Es deteiligte sich eine so große Menge, daß gleichzeitig zwei Versammlungen abgehalten werden mußten. Erzberger erklärte, daß von der Lösung der Frage der Kolonien es abhänge, ob der Weltfrieden auf das Recht sich stütze. Das deutsche Volk' wird niemals der Jnteruatioualisterung seiner Kolonien zustimmen, außer im Falle, daß der gleiche Grund satz auf alle Staaten der Welt angewendet

sich ihrem gerechten Werke Hw geben werden, ohne sich durch Geschrei und Drohungen beirren zu lcisse». D-e Deutschen sprächen von einem wirtschaftlichen und moralischen R chte auf Kolonien, insoferne sie deren Rohprodukte zur El Haltung ihrer Industrie be nötigten. Das gleiche Bedürfnis hätten auch andere Staaten und hätte im besonderen Italien Es wäre sonderbar, wenn Deutschland noch dürste die Kolonien behalten, während Italien mit leeren Drei Delegationen aus Deulschosterreich weilen dermalen in der Schweiz

haben und es sei hm wen g daran gelegen, ob es den europäischen oder den afrikanischen Füget des Tores von Grb- caltar br sitze. Das Gesetz über den Schutz von Zieh- nnd uuehettcheu Kindern angenommen.^ Der Justizausschuß des deutsch-österreichischen Nat'onalrales hat in seiner Sitzung vom 29' Zänner das Gesetz über den Schutz von Zieh- und unehelichen Kindern angenommen. Die Deutschen für den Anschluß Deutsch« österreichs au Deutschland. Wie aus Berlin gemeldet wird, sind in der deutschen Nationalversammlung

kn Weimar 35 sitze für die Vertreter Deutschösterceichs restrvlert worden. Es scheint, daß man in deutschen Regie- ruugskreiseu ganz ernstlich damit rechnet, daß sich Deutschösterreich sehr bald nach der Eröffnung der Nationalversammlung ln Wien für den Anschluß an die deutsche R publik aussprechen wird. Nach der Berliner „Politischen parlamentarischen Korre spondenz', einem Organ des auswärtigen Amtes, wünscht dte deutsche Regierung, daß Deutschöster reich seine Anschauungen über die neue Verfassung

11
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1918/23_07_1918/TIR_1918_07_23_3_object_1962551.png
Pagina 3 di 8
Data: 23.07.1918
Descrizione fisica: 8
. Großbritannien, Frankreich und Japan über den Charakter der Intervention in Ruß - land werden fortgesetzt. Eine Ueberemstimmung wurde bisher nicht erzielt. WWNWMMW Im WM An der Westfront wickelt sich ein ungemein schweres, blutiges Ringen ab. ein gewaltiges Duell, das bestimmt sein soll, eine Entscheidung dieses Krieges herbeizuführen. Die Franzosen haben vier Tage nach der Inangriffnahme der deutschen Offensive eine gewaltige Gegenoffen sive zwischen der Aisne und der Marne einge - leitet. Ein Durchbruch

bei Soissons sollte ihr die Möglichkeit bieten, die Deutschen hinter den Chenlin des Dames zurückzutreiben und dadurch die deutschen Pläne gegen Paris ein für allemal zu vereiteln. Unter dem Schutze der großen Wälder von Eoinpiegne konnte der Feind seine Vorbereitungen in ziemlicher Ver borgenheit Neffen und so stürzten sich am Mor gen des 18. Juli ungezählte französische Sturm trupps» im Geleite vieler Sturmwagen gegen die deutschen Linien. Die Gefahr für >die Deut schen war groß: sie mußten

die Deutschen ihre Lünen ziemlich weit gegen Westen vorge schoben haben. Am rechten Ufer der Aisne ste hen die Deutschen bis auf 2V Kilometer vor Conipiegne. am linken Ufer dürften sie von un gefähr 26 auf 32 Kilometer zurückgedrängt sein. Der Umstand also, daß sie am rechten Ufer weit vorgerückt sind läßt die Einbeulung am linken Ufer tiefer erscheinen. Die Erfolge, die die Franzosen mit ihren Verbünderen bisher erzielt haben, bestehen außer deni Geländegewinn bei Soissons in der Zurücknahme der deutschen

Truppen südlich der Marne und der Rückverlegung der deutschen Front in das Gelände nördlich von Chateau- Thierry. Sonst haben sie trotz des Massenein - satzes nichts zu erreichen vermocht. Man muß anerkennen, daß der Plan des Generals Foch mit großem Geschick angelegt war. Er wollte die deutsche Offensive gleich beim e^ten Stoße lähmen, und das zeitweilige Aus setzen derselben benützen, um seinerseits die Füh rung der Dinae an sich zu reißen und der deut schen Heercsleitun? seinen Willen aufzuzwin gen

. Sein Plan ist ihm aber bisher nicht ge - glückt. Wie das Ringen zwischen den beiden Heeresleitungen um die Vorhand ausgehen wird, dies wird auf die weitere Entwicklung der Dinge von wesentlichem Einflüsse sein. Es wird kaum ein leichtes und auch kein ungefährliches Unternehmen fein, den deutschen Führern den Rang ablaufen zu wollen. Die französische Presse bemerkt überein stimmend, daß die Kämpfe bei Reims und an der Marne riesenhaften Umfang annehmen. Die Schlacht schwanke hin und her. Reuter berichtet

12
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1888/08_11_1888/BZZ_1888_11_08_3_object_461362.png
Pagina 3 di 4
Data: 08.11.1888
Descrizione fisica: 4
- den der Städte Josephstadi. Theresieu- stadt und Olmütz. die bereits zuiolge kaiser licher Entschließung vom S. März 1856 als feste Plätze aufgelassen wurden und hinfort als offene Stäote zu behandeln sind, von jetzt ab ih^e Wirt- samkeit einzustellen haben. (Zur Einigung der Opposition.) Die vollzogene Einigung der Deutschen suchen die Offiziösen, so gnt i es geht, für sich zu fruktifi. zireu. Die .Presse' tröstet sich damit, der Zweck der Vereinigung fei hauptsächlich der, der eigenen extremen Partei

zu einer neuen Majoritätsbildung gegeben. Solche Mög lichkeiten werden oft zur Wirklichkeit über Nacht. Der vorgestrige Akt der Verewigung des deutsch österreichischen und des deutschen Klubs gestaltete sich zu einer großartigen Kundgebung für die Staatseiuheit und für das Demschthum in Oester- reich, ükrästig wurde die Absicht betont, zu einem bestimmen >en Einfluß auf die Politik gelangen zu wollen. — Der neue Klub zählt 112 Mitglie der und ist der größte des österreichischen Par laments

. Im deutschösterreichischeu Klub referirte Plener, im deutschen 'Klub Hallwich über das Resultat 'der Verhandlungen. In beiden Klubs erfolgte einstimmige Annahme des Antrages auf Fusion. Chlumecky, Scharschmid und Sueß ludeu sodann den deutschen Klub ein, worauf die ge meinsame konstituirende Sitzung stattfand. Pleuer hielt unter allseitigem Beifall die Begrüßungsrede, worauf Weitlof Namens des deutschen Klubs er widerte. Der Vorstand der vereinigten deutschen Linken besteht aus den hervorragenden Führern Plener, Herbst

- tec. in Danzig Rickert gewählt. In Frankfurt a. M. siegten die Natiynalltberalen. In der Provinz Poien wurden 17 Deutsche. 12 Polen, in der Provinz Westpreußen zwei Polen, sonst lauter Deutsche gewählt — Ans London wird neuerlich mit aller Bestimmtheit die demnächst im Stillen stattfindende'V ermählung des ehemaligen Bul- garenfürste»' Alexander mit Prinzessin Bit» toria. Schweste» des deutschen Kaisers, gemeldet. — Der zweite Berliner Postdieb wurde eben falls in Hamburg verhaftet. Man fand bet

ihm nahezu eine halbe Million. ?o»do»> 7. Nov. Salisbury erklärte im Ober hause, in Folge der jüngsten Ereignisse beschloß Deutschland, wirksamere Maßnahmen zu ergreifen und die Ausfuhr von Stkaben und die Ein fuhr von Waffen in Ostafrita zu verhindern. England habe sich entschlossen, mit Deutschland Hand in Hand zu gehen. Die Maßnahmen sind nur maritimer Natur; es ist nämlich beabsichtigt, daß die deutschen Schiffe die Küste der deutschen Schutzgebiete üb'rnehmen, die britischen die Pro vinzen

13
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1933/01_04_1933/Suedt_1933_04_01_3_object_580720.png
Pagina 3 di 8
Data: 01.04.1933
Descrizione fisica: 8
die Front verlassen hatten. Die Schr.) In der dritten und vierten Klasse werden den Kindern unter anderen auch die „Märtyrer Italiens' m bewußt unwahrer Darstellung vor.Augen geführt. Die Ueberläufer und Attentäter C e sa r e B a t t ist i, G u glie l- mo Ober dank, N a z a r i o Sauro, erscheinen mit einem Strahlenkränze und sollen offenbar den deutschen Kindern vor Augen führen, daß im Bekenntnis zur Nation wahre Größe liegt. Wir lesen über Cesare Battisti. Er war in Trient geboren und liebte

, deutsche Schulen zu besuchen, ja sie hätten dies in Trentino am Lande überhaupt nicht tun! können, weil es dort keine deutschen Schulen gab- D. Schr.) Er wollte die italienische Universität in Triest haben. Um sein« Gedanken zu vertreten und ihnen mehr Nachdruck in seinem Lande zu verleihen, leitete er die ZMung „Jl popolo'. Dort ver brachte er seine ganze Arbeitszeit, dort hinein steckte er all' seine Mittel. Es war ihm ganz gleiche ob er verarmte. Bon Oester reich in den Kerker geworfen, konnte

, daß Rußland einen Ueberfall auf Serbien nicht erlaubt haben würde. Rußland hatte bis zum 25. Juli dem Deutschen Reiche mitgeteilt, daß es bereit wäre, abseits p bleiben und die Angelegenheit Serbiens in die Hände Deutsch lands, Frankreichs, Englands und Italiens zu legen, falls Oesterreich in Serbien nicht einfiele. Deutschland aber wies den Vorschlag ab: der Kaiser, dir General« und di« Alldeutschen hatten allzu große Sehnsucht nach dem Krieg und allzugroßes Vertrauen auf den Sieg, um diese Gelegenheit

nicht zu ergreifen. Tie Mitteilung der russischen Mobilisierung schien ihnen ein ausgezeichneter Vorwand, um auf andere Vorschläge, die England unterbreitete, nicht mehr zu hören und so erklärte Wilhelm II. am 1. August Rußland den Krieg.' Der Weltkrieg wird also hier wieder deutschen Kin dern als ein Blutbad geschildert, das vom kaiserlichen Deutschland in gewissenloser Eroberungssucht angeftistet worden sei: Italien figuriert als der Verteidiger des Rechtes, es hat durch seinen glorreichen Sieg die Welt

vor dem AlÄeutschtum gerettet!! Dies ist die Geschichtsauffassung Italiens für den Hausgebrauch, während man offiziell dafür eintritt, daß „doch endlich die Unterscheidung zwischen Siegern und Besiegten ein Ende finden müsse.' (Mussolini). In Wirklichkeit wird der Erfolg im Weltkriege nirgends schamloser ausgenützt als gegen die unter italie nische Herrschaft geratenen nationalen Minderheiten. Die geistige Vergewaltigung der deutschen Südtirolerkinder, die wir oben und in der Folge vom 1. März l. I. nachgewiesen

14
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/29_08_1922/BZN_1922_08_29_3_object_2487503.png
Pagina 3 di 8
Data: 29.08.1922
Descrizione fisica: 8
. Wenn man auf der Welt danach forscht, wer von der Markverschlechterung eigentlich Nüt zen hat, findet man nur Frankreich und die französische Industrie. Diese Tatsache er klärt die sonst unverständliche französische Poli-. tik. Je mehr die Mark sinkt, desto billiger er hält Frankreich die deutsche Kohle. Während noch im Mai 1920-die deutschen Kohlen- u. Koks- Z lieferungen 18 .bis-25 Goldmark für die Tonne > wert gewesen sind und mit diesem Werte auf ' Reparationskonto gut gebracht wurden, und ^ während damals

Deutschland sogar noch eine l Extraprämie von 5 Goldmark in bar gezahlt i wurden, werden für die deutsche Kohle heute nur noch 4—5 Goldmark im ganzen für die Tonne ^ auf Reparationskonto gutgeschrieben. Frankreich erzielt bei einem ^solchen Preis für sich selbst Milliardengewinne aus ^ den deutschen Kohlen, die nach den Bestimmun- . gen des Vertrages von Versailles Deutschland z nicht gutgeschrieben werden. Es kann trotzdem » seine Eisenindustrie mit so billiger Kohle ver- I sorgen, daß die-übrigen

und an Sachlei stungen 16,3 Milliarden Goldmark geleistet. Dazu kommen 19,7 Milliarden Goldmark für -öesatzungskosten, die Abtretung der Ansprüche ?? ^ Deutschen Kriegsverbündeten, das deut sche liquidierte Eigentum im Ausland und son stiges, zusammen also über 38 Milliarden Gold mark. - gewiß besser aufpaßt. Sie unterstützen den Regisseur gegenseitig sehr Obacht auch sich geben. ? M- solche Szene, die zweifellos zu einem Heiter- eitserfolg geführt hätte, sah ich selber mit an. Einer vom Volke

Wtesgegenwärtig nach einem Maßkrug, den der zur „Fleitzighaltung' seiner Stimme '^en sich stehen hatte. . (Emil Herold inMünch. Ztg.) Rechnet man dazu noch den Wert der von Deutschland abgetretenen Gebiete und den Wert der deutschen Kolonien, so kommt man zu einer Leistung Deutschlands von über 10 0 Mil- liarden. Goldm a r k. Also ein Drittel des ganzen deutschen Nationalvermögens vor dem Kriege. Der französische Ministerpräsident hat von neuem den Vorwurf erhoben, daß Deutschland die K a p italslu

Vertrauen auf Deutschland beizubringen, um ihr Kapital dort zu lassen.' Der französische Ministerpräsident hat erneut das Wort von der disziplinierten Barbarei der deutschen Truppen aufgenommen. Neu ist lediglich die Begründung, die er sür die ses System findet: Er behauptet, daß die deut sche Regierung durch die systematische Verübung von Grausamkeiten die Feinde habe mürbe ma chen wollen, weil sie daran Zweifelte, auf andere Weife als durch Schrecken den Sieg zu erringen. Wie verfehlt diese Annahme

15
Giornali e riviste
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1863/24_09_1863/Innzeitung_1863_09_24_1_object_5023389.png
Pagina 1 di 4
Data: 24.09.1863
Descrizione fisica: 4
Europas sich gestaltet hat, desto unabweislicher tritt an die deutschen Fürsten die Aufgabe heran, Angesichts der inneren und äußeren Gefahren, welche Deutschland bedrohen, sich rechtzeitig einer haltbaren Stellung zu versichern. Eine solche Stellung kann unter den Verhältnissen, die sich in den letzten Jahren ausgebildet haben, augen scheinlich nicht mehr einfach auf die bestehende Bundes verfassung gegründet werden. Seit lange sind die Bun desverträge von 1815 und 1820 in ihren Fundamenten

erschüttert. Eine Reihe zusammenwirkender Thatsachen hat das Gebäude dieser Verträge immer tiefer unter graben. Der ganze Gang der inneren Entwicklung Deutsch lands während des letzten Jahrzehents hat auf die In- stitution des Bundes in ihrer bisherigen Gestalt so ungünstig als möglich eingewirkt. Theils hat die Unfruchtbarkeit aller Bemühungen, durch den Bund die gemeinsamen deutschen Interessen zu fördern, den Bund in der allgemeinen Meinung cutwerthet. theils haben die Bedingungen

, unter welchen die Bundesverträge geschlossen wurden, durch die poli tischen Ereignisse der Neuzeit folgenreiche Veränderungen erfahren. In Oesterreich wie in Preußen sind neue Staatseinrichtungen geschaffen worden, Einrichtungen, welche auf das Verhältniß beider Monarchien zum Bunde einen mächtigen Einfluß ausüben müssen, bis jetzt aber noch jeder Vermittlung und jedes regelmäßigen Zusammenhanges mit dem Organismus des Bundes entbehrtn. Auch alle anderen deutschen Regierungen haben wiederholt und feierlich das Bedürfniß

einer gründlichen Neugestaltung der Bundesverfassung aner kannt. So hat sich denn in Deutschland.unaufhaltsam ein fortschreitender Prozeß der Abwendung von dem bestehenden Bunde vollzogen, ein neuer Bund aber ist bis heute nicht geschlossen und das Facit der neuesten deutschen Geschichte ist somit zur Stunde nichts als ein Zustand vollständiger Zerklüftung und allgemeiner Zer fahrenheit. Man denkt in der That nicht zu nachtheilig von diesem Zustande, wenn man sich eingesteht, daß die deutschen Regierungen

wollte. Weise Regierungen werden allerdings nicht frei' willig einen Augenblick der Gefahr und Krisis wählen, um an den Resten einer zwar wankend gewordenen, aber noch nicht durch neue und vollkommenere Schöpfun gen ersetzten Rechtsordnung zu rütteln. Aber fast wie Ironie müßte es klingen, wollte mau diesen an sich richtigen Satz auf den «laius quo der deutschen Bundes verhältnisse anwenden. Dieser Status quo ist schlechthin chaotisch. Der Boden der Bundesverträge schwankt unter den Füßen

16
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/03_11_1943/BZLZ_1943_11_03_2_object_2101387.png
Pagina 2 di 4
Data: 03.11.1943
Descrizione fisica: 4
, seine Fähigkeiten als militärischer Führer hätten doch auch maßgebend zu seinem Aufstieg beigetragen. Wie falsch dies ist, zeigt ein Blick auf den Lebensweg dieses Mannes. Als Kommandierender Gene ral des italienischen XXVII Armeekorps versagte er in der 12. Isonzoschlacht voll kommen. Gerade sein Korps wurde vom Ansturm der deutschen und österreichischen Divisionen in Taqesfrist zn Trümmern geschlagen. Welch merkwürdig« Roll« der General persönlich bei diesem Nie derbruch spielte, ist verschiedentlich

und der auf alle die, die sich einmal ein Anteilrecht an ihm,er worben haben, für immer eine geheime Magie ausübt. Cs ist während der Absetzbewegung einer sowjetlischen Kcäftegruppe gelun gen, durch Sumpf und Wald hinter dle deutschen Stellungen zu gelangen und eine wichtige Straße zu sperren. Es ist die Straße, auf der der General nach vorne zu seinen Grenadieren fährt. Sie Ist freundwürts von zwei Zügen abge riegelt. während auf der Feindseite stär kere deutsche Kräfte vor dem Angriff ste hen, um den sowjetischen Stau aus Men schen und Waffen

unserer Tage, das sie mitreißt? Sie haben keine Zeit, diese Gedanken, die sich ibnen auf- drängen, zu Ende zu denken. Sie laden nur, sie sch'eßen nur, daß die Läufe glü hen. sie beseitigen Hemmungen mit einer Geschwindigkeit wie nie zuvor und brin be, so auch entschlossen sei, sie in Zukunft zu respektieren. Indem der Heilige Stuhl anerkannte, daß die deutschen Truppen die römische Kurie und die Batlkanstad: respektiert haben, nahm er gern von der Versicherung Kenntnis» di« der Botschaf ter

auch für dt« Zukunft ausgesprochen hat.' Üas Eichenlaub mit Schwertern Führerhaupkquarkier. 2. Nov. — Der Führer verlieh dem Oberbefehlshaber einer Heeresgruvpe, Generalfeldmarschall Günther von kluge das Eichenlaub Mtl Schwerkern zum Rikkerkreuz des Eisernen Kreuzes als 49. Soldaken der deutschen Wehrmacht. vor kührsr an seine Jugend Appell zum Retchsbetufsweklkampf Berlin. 2. Nov. — Aus feinem Haupt- quartier erließ der Führer zum Reichs- berufswettkampf der deutschen Jugend, der am 15. Jänner erstmalig

im Kriege zur Durchführung gelangt, nachstehenden Aufruf: Schaffende deutsche Jugend! Unser Vorbild ist das Heidentum des deutschen Soldaken und unsere Pflicht, diesem hel- denkum im krlegseinsah der tzeimal würdig zu sein. Zum kriegseinsaß gehörl die Leistung tm Beruf. Schon tm Frieden war der berufliche Wettstreit für die schassende deutsche Jugend der Ausdruck ihres Leistüngswillens. heule rufe ich euch erneut zum Reichs- berufswettkampf auf. Erhärtet durch eure Tat am Arbeiksptah das Treuebekenntnis

17
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1914/26_08_1914/SVB_1914_08_26_4_object_2518736.png
Pagina 4 di 8
Data: 26.08.1914
Descrizione fisica: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt 26. August 1914 Die Chronik der Kriegsereignisse 1914. August. 10. Sieg der deutschen Truppen bei Mühl- Hausen. Thronrede deS Zaren in der Duma, der Appell an den PanslawiSmuS. Abwehr einer rus- fischen Kavalleriedivifion bei Eydtuhnen. Blockade der montenegrinischen Küste. 11. Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Oesterreich Ungarn und Frankreich. Ein dritter Sieg der deutschen Truppen: Vernichtung einer sranzöfischen Brigade bei Lagarde. Kriegser klärung

Montenegros an Deutschland. 12. Eintreffen der Nachricht vom gelungenen Durchbruch der beiden deutschen Kreuzer durch die englische Mittelmeerflotte bei Mesfina in der Nacht vom 6. aus den 7. August. Die österreichische Offen sive in Russischpolen erreicht Jedrzejow. Prokl.- mation deS Sultans an die Armee. Vergebliche russische und serbische Werbungen in Sofia. 13. Kriegserklärung Frankreichs und Englands an Oesterreich.Ungarn. Fortgesetzte siegreiche Gefechte gegen russische

. Verhastung der zurückgebliebenen russischen BotschastSbeamten in Wien und Budapest. 15. Entscheidende Niederlage der serbischen Truppen bei Loznica, ihre Flucht nach Valjewo und ihre Verfolgung. Heldenmut des WaraSdiner JnsanterieregimenteS Nr. 16. Vordringen österreich ischer Kavallerie ins Innere Rußlands. Einberufung dkS Landsturmes im Deutschen Reiche. Neutralität«, erklärung Spaniens und Hollands. Der Utas des Zaren betreffend die Maßregel gegen die Fremden in Rußland. Französische, russische uno

der serbischen Armee gegenüberstand. Eintreffen der ersten Verwundetentransporte in Budapest und Wien. Abreise deS deutschen Kaisers ins Haupt quartier. Ausruf deS Polen klubS an die Polen. 17. Neutralitätserklärung Spaniens. Oberst Freiherr v. Holzhausen deS DeutschmeisterregimenteS aus dem Hinterhalte erfchoffen. Ankunft des Zaren in Moskau.. Bei Stallupönen besiegen die deutschen Truppen die Russen, nehmen 3000 Mann gefangen und erbeuten 6 Maschinengewehre. Besetzung von Mlawa in Rusfisch-Polen

durch deutsche Truppen. Der Blokadekreuzer „Zenta- und ein Zerstörer werden von 16 französischen Schlachtschiffen und Kreuzern überfallen, wobei eS dem Zerstörer gelingt, zu entkommen, während die .Zenta' anscheinend in dcn Grund gebohrt wird. DaS deutsche Unter« seeboot „II 15' vermißt Antaus der deutschen Keeuzer „Goeben- und „Breslau- durch die Türkei. Veröffentlichung der ersten Verlustlisten. Nachrichten über Aufstände im Kaukasus und Meutereien der Schwarzen Meerflotte. 18. DaS Ultimatum Japans

18
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1920/08_01_1920/SVB_1920_01_08_4_object_2528050.png
Pagina 4 di 8
Data: 08.01.1920
Descrizione fisica: 8
Seite 4 Bie innerpolitische Entwicklung HentschSsterreichs im Jahre 1919. Zu Beginn des Jahres war in Deutschöster reich noch die Regierung im Amte, die unmittelbar nach dem Zusammenbruche aus allen deutschen Parteien des früheren Abgeordnetenhauses gebildet worden war. Bereits die Vorbereitungen für die Wahlen zur konstituierenden Nationalversammlung ließeu indessen erkennen, daß die bisherige Konzen tration der Parteien durch eine nur aus den Sozi aldemokraten und den Christlichsozialen

bestehende Koalition ersetzt werden würde. Von dem deutsch österreichischen Staatsgebiete waren die deutschen Teile der Sudetenländer sowie Südtirol und Süd steiermark vom Feinde besetzt. Während nun ohne Schwierigkeiten eine Vereinbarung darüber zustande kam, daß für die im Süden besetzten Bezirke die Abgeordneten ernannt werden sollen, beharrte die sozialdemokratische Partei darauf, daß dies hin sichtlich der deutschen Bezirke der Sudetenländer, aus denen sich die Mhrheit der Deutschnationalen

entsprechende Fassade geben sollten, ohne daß im inneren Wesen des Staates etwas geändert wurde. Das Arbeitspro gramm der sozialdemokratischen Partei stellte unter Betonung des Grundsatzes: „Reichsrecht bricht Laudrecht', die Verfassungsfrage voran, forderte den Anschluß an Deutschland und die planmäßige Sozialisierung im Sinne einer Neugestaltung des ganzen wirtschaftlichen Lebens. Die christlichsoziale Partei verlangte die Befreiung, der bedrohten deutschen Siedlungsgebiete, die Regelung der Ver

der feste Wille hiezu vorhanden gewesen wäre. Deutschösterreich konnte nur durch Konzentration aller seiner Kräfte ge schaffen werden. In dem Augenblicke, wo die sozial demokratische Partei sich anheischig machte, an dieser Arbeit teilzunehmen, mußte sie darin auf den bisher vertretenen Klassenstandpunkt verzichten, der sie trotz der Koalition mit den Bauern immer wieder isolieren mußte. Der großen auf dem Stand punkt der deutschen Mehrheitssozialisten stehenden Masse der Partei stand ein kleiner

und ihre Sieges felder südlich der Marne nicht freiwillig oder durch den Feind gezwungen, fondern erst auf Allerhöch sten Befehl Sr. Majestät des Kaisers räumten, weil die GesamLoperationsn des deutschen Heeres dies ersnrderten. In seinen Schluß bctrachtungen behandelte Generaloberst v. Hausen die beiden Fragen: 1. Sind die Franzosen berechtigt, die Kämpfe an der Marne als Siege anzusehen? 2. Wer ist für den Ausgang der Schlacht an der Marne oerant« wörtlich zu machen? Die erste Frage beantwortet

19
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/28_02_1920/BZN_1920_02_28_1_object_2466006.png
Pagina 1 di 8
Data: 28.02.1920
Descrizione fisica: 8
, das den 25. Kebruar als Stichtag bestimmt, erst am 27. Februar auf diese Weise umgedeutet wird. Die Behörden haben ein volles Vier teljahr Zeit gehabt, ihre Vorbereitungen zu treffen und jedesfalls hätte es auf die Be völkerung einen weit besseren Eindruck ge- Macht, wenn obiges Telegramm statt am 27. schon einige Tage vor dem 25. Februar veröffentlicht worden wäre. Sine Aurempeluug des Heutscheu Verbandes. Es ist oft schon in unseren deutschen Leitungen auf die Haltung der „Liberia' in Trißnt

) in Bozen ihren Sitz hat, vom deutschen Verbände in Süd tirol gebildet wird und auf eigene Faust re giert, unabhängig von Orient: man scheint nicht zu wissen, daß in Trient ein italieni scher Gouverneur existiert und wendet sich nur von Zeit zu Zeit an die Herren N i t t i und Salata, denen man allein zu ver trauen scheint, so lange diese zwei die bis herige Politik einhalten, die den Deutsch- Südtirolerl? nicht zu mißfallen scheint. Diese neue „Bozner Regierung' ist es, die den deutschen Gemeinden

Instruktionen er teilt. wie der Kampf bis aufs Messer gegen die ital. Schulen in gemischtsprachigen Ge genden geführt werden mutz und gegen den Unterricht in der ital. Sprache in den deut schen Schulen dieser Gebiete.' Der Artikelschreiber kommt dann froz- zelnd auf die öfteren Romreisen von Ver tretern des deutschen Verbandes zu spre chen, was ja Geld kosten müsse und geht dann so weit, daß er die Aktion des deut schen Verbandes zur wenigstens teilweisen Einlösung der Kriegsanleihen als fingierte

Steuererpressung aus den ohnedies armen Opfern der Kriegsanleihen hinstellt. Wir verwahren uns gegen eine solche Un terstellung ganz entschieden, weil der deut sche Verband betreffs der angeforderten kleinen Gebühren für die Kriegsanleihe- Aktion ausdrücklich sich verpflichtet hat, einen eventuellen Ueberschutz unseren Inva liden zuzuwenden. Einem deutschen Verbände kann man die Einhaltung des gegebenen Wortes auch zutrauen? Dann kommt die „Libertä' auf eine neue Tätigkeit des deutschen Verbandes zu sprechen

und sagt, die neue „Bozner Regie rung' ist jetzt vollauf beschäftigt, sich- ein möglichst großes Gebiet zu sichern, das alles umfaßt, was irgendwie in die deutsche und tirolische Interessensphäre fallen kann. Daß in dieses Gebiet auch nichtdeutschz Leute und Gegenden einbezogen werden, macht ihr keine großen Schmerzen. Die Anhäng lichkeit der Ladiner hat man sich schon ge sichert. Es wäre schrecklich — denken diese deutschen Herren — wenn nach allem, was die Deutschen getan und spendiert

20
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1918/05_11_1918/BZN_1918_11_05_3_object_2457713.png
Pagina 3 di 4
Data: 05.11.1918
Descrizione fisica: 4
fortzusetzen. Aber wenn auch Deutschösterreich den Kampf an der Seite des Deutschen Reiches nicht allein fortsetzen kann, isteht es doch nach wie vor in treuer Freundschaft zum deutschen Reiche und will die Friedensverhandlungen im engsten Einver nehmen mit dem deutschen Reich führen. Es hält an deo Hoff nung fest, daß aus dem Zusammenbruche Österreich-Ungarns oine staatliche Ordnung hervorgehen wird, die eine enge und dauernde Gemeinschaft mit dem deutschen Reiche und Deutsch- österreich begründen

wird. Der Staatsrat erklärt schließlich, daß er die d e u t s ch e n G eb i e t e S ü dtirols, deren Besetzung er durch die Italiener nicht verhindern kann, als unabtrennba ren Bestandfeil des Deutschösterreichischen Staates betrachtet und daß die vorübergehende Okkupation dieser Gebiete das Selbst bestimmungsrecht der Deutschen in Südtirol nicht aufheben kann. Der Staatsrat ernannte den Artillerieleutnant Dr. Julius Deutsch zum Unterstaatssekretär im Staatsamte für das Heer wesen

. Die italienischen Abgeordneten Südti rols und des Küstenlandes sprachen gestern beim Leiter der Staalskanzlei Renner vor. Abgeordneter Pittoni beglück- 'wünsÄste namens der italienischen Nation die Deutschen Oester deichs zur Errichtung eines eigenen Staatswesens und drückte die Hoffnung aus, daß sich nach den vorübergehenden Erschütte rungen die alte Freundschaft zwischen beiden Nationen wieder herstellen werde. Renner dankte namens des Staatsrates für die freundliche Begrüßung und hob hervor

, daß die Deutschen durch Jahrhunderte Land und Volk Italiens nicht nur achteten, fondern geradezu liebten und zu .ihnen pilgerten. Das alte Regi me Europas zerstörte diese freundschaftlichen Beziehungen, das neue Regime der.Demokratie, woran wir arbeiten, wird hof fentlich diese Beziehungen wieder inniger als jemals gestalten. Die ehemaligen österreichischen Italiener wünschen mit der allgemeinen Vertretung den Mgeordneten Pittoni. mit den südtirolischen Bonfiori, mit den küstenländischen den Abge ordneten Bug

diensttuende Bürgersoldaten erhalten ohne Unterschied des Char- schengrades s e ch s K ronen Tag es loh nun g. Es wird da für gesorgt sein, daß die Dienstordnung auf demokratische Grund lage gestellt wird. Verschiedene MitteUnngen. Wien» 3. November. Das Präsidium des Staatsrates ver öffentlicht folgende Mitteilung: Der Staatssekretär des Aeußern Dr. Adler stattete mittags dem deutschen Botschafter Grafen We del einen Besuch ab und teilte ihm die Kundgebung des Staats rates über den Waffenstillstand

21