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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 21.06.1952
Descrizione fisica: 12
Redaktion: Innsbruck. Salumej Straße 2, 1.Stock Verwaltung: Salumei Straße 2/p. TeL8211 u. 8212 Nr. 142 Einzelpreis 70 Groschen Wochenendaas gab* 80 Groschen Innsbruck, Samstag, 21. Juni 1952 50. Jahrgang Heute reichhaltiger Lesestoff zur Unterhaltung Victor Adler - Erwecker, Einiger, Vorbild I Zu seinem 100. Geburtstag am 24. Juni Am 11. November 1918 hat Victor Adler, der Begründer und Führer der österreichi schen Sozialdemokratie, seine Augen für im mer geschlossen. Und als am 12. November

die Arbeiterschaft von Wien vor das Parla ment strömte, um mit revolutionärer Energie und Begeisterung, aber auch mit Einsicht und Disziplin die demokratische Republik zu be gründen, da fehlte der Mann, der das öster- # reichische Proletariat gelehrt hatte, revolu tionäre Energie mit Einsicht in die revolutio närem Möglichkeiten, Begeisterung mit Diszi plin zu verbinden, da fehlte Victor Adler. Aber sein Geist, in dem sich revolutionäre Glut mit nüchterner Erwägung zu einzigarti ger politischer Größe verband

, sein Geist lebte in den Massen und führte sie. Und die ser Geist Victor Adlers wird weiterleben und weiterlehren, solange Sozialdemokraten in diesem Lande um eine bessere und schönere Welt ringen. Victor Adler wurde am 24. Juni 1852 in Prag geboren. Doch seine Eltern übersiedel ten, als Victor drei Jahre alt war, nach Wien, das lebenslang die Stadt seiner Arbeit werden sollte. Sein Elternhaus war die Stätte alter und hoher Kultur, das wohl imstande war, dem geistigen Ringen und Streben des jungen

Kämpfers Raum zu gewähren. Victor Adler besuchte das Schottengymnaisium, eine der besten Wiener Schulen; dort lernte e r Engel bert Pemerstorfer kennen, mit dem ihn in nigste Freundschaft und Kampfesbrüder schaft bis zu dessen Tod verband. Der gute Arzt muß ein guter Mensch sein Nach Absolvierung des Gymnasiums be gann Victor Adler Medizin zu studieren. Als Mediziner beschäftigte er sich besonders mit den seelischen Erkrankungen der Menschen; er hat es später manchmal scherzhaft ge sagt

, wie sehr ihm die Beschäftigung mit Nervösen und Irren im politischen Leben genützt hat, wie oft ihn die Kenntnis von der erregten und gestörten Menschenseele das richtige, das erlösende Wort sprechen ließ. Während seiner Universitätsstudien schloß sich Adler gemeinsam mit Pemerstor fer der deutschnationalen Partei an. Victor Adler blieb aber beim nationalen Gedanken nicht stehen; frühzeitig schon be schäftigte er sich mit volkswirtschaftlichen, aber auch schon sozialistischen Studien. Und doch war es nicht die Beschäftigung

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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 8
Data: 19.11.1916
Descrizione fisica: 8
Sozialisten war, der als Vertrauter der Familie Adler als erster die Kunde vom Attentat der Gattin mitteilte. Der Bulgare erzählte: Ich hatte in Zürich die „Eintracht", den sozialisti schen Verein besucht, wo eben der russische revolutio näre Sozialist Rallek über Adler und das Wiener At tentat einen Vortrag hielt. Der Redner sprach über diese unselige Geste der Propaganda der Tat. die seiner Meinung nach den sozialistisch - revolutionären Elan e.iner Katastrophe zuführte. Alles' weist darauf hin, so fuhr

er fort, daß Adler von seiner Tat einen alles mit sich reißenden Zyklon erwartet, einen, der mit elementarer Wucht über die gaüze Erde dahinjagt und den Weltkrieg wegfegt. Et irrte sich darin jedoch nicht nur als Psychologe sondern auch als Taktiker. Die Tat 'Adlers ist nichts als ein historischer Inzident. Adler hat sich von der geschichtlich-materialistischen Auffas- süng katastrophal entfernt und diese En fernung stürzte ihn iw die Tiefe, seine Frau und Kinder in Trauer und unverdiente Leiden

. < Hier — setzte der Bulgare in seiner Erzählung fort % ,ist der Vortrag für einige Augenblicke ins Stocken geraten. Lautes Frauenschluchzen unterbrach ihn. Das Auditorium .horchte gespannt auf. Mein Freund Planten führte eine mittelgroße» brünette Dame in Trauer aus dem Saale. Sie war die Gattin Fritz Adlers. yVv .. - Planten brachte die Dame in eine Droschke und er zählte mir dann die folgenden interessanten. Einzel heiten:. .... - Ich bin mit der Familie Adler eng befreundet. So kam mir auch die schwere

Aufgabe zu. <^rau Adler vom - Nnglück zu verständigen und sie in ihrer Ver zweiflung zu trösten. Ich bin nach der authentischen Kunde aus Wien sogleich in einem Auto zu ihnen gerast, wo ich mit meiner Familie täglich 511 Gaste war. Meine Frau ist nämlich auch Russin und eine Jugendfreundin Frau. Adlers. ''" Mein unerwartetes Kommen erregte kein Aufsehen, obgleich ich-die. Familie schon beim Abendbrot antraf. Frau Adler empfing mich freudig und erkundigte sich sogleich nach meiner Frau. Ich wartete

ab, brs sie die Mahlzeit beendet hatten und die Kinder zu Bette ge bracht worden waren. Als wir dann allein geblieben sind, machte ich mich an meine schwierige Aufgabe. Es war eine der schwersten Stunden meines Lebens. Frau Adler hängt mit inniger Liebe an ihrem Gatten und ist dabei der feingeschlisfenste Intellekt, 'den: ich in einem Weibe je begegnet bin. Das machte meine Aufgabe noch schwieriger. Ich begann damit, daß sich Fritz wieder eine Unannehmlichkeit zugezogen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 11.11.1932
Descrizione fisica: 16
, den ich je geseh'n! Josef Luitpold @ Das neue Kampfsei«hen Fm Gedenken an Dr. Bikor Adler Viktor Adler und Sie Fugend — Zu feinem Todestag am 11. November „Nie hat ein Mensch, der so sehr zum Herrn über Men schen geboren war, sich so freiwillig zu ihrem Diener ge macht." Diese Worte, die vor vierzehn Jahren über Viktor Adlers Grab ertönten, umfassen die ganze Persönlichkeit des Neuschöpfers und' Führers der österreichischen Arbeiter bewegung. Viktor Adlers Name kommt nur noch wie ein ferner, kaum verstandener

Klang aus der Vergangenheit zu unserer Jugend. Und er müßte der Jugend soviel bedeuten! Einer Jugend, die sich formen will an großen Vorbildern. Einer Jugend, die nicht nach großen Worten fragt, sondern nach Leistungen, nach statenersülltem Leben, nach einem Leben, das ganz in den Dienst einer Idee gestellt war. Um Adler zu verstehen, die Größe seines Lebenswerkes erfassen zu können, muß man das alte Oesterreich kennen lernen versuchen, nicht jenes Oesterreich, das der Weltkrieg zerbrach — nein

das allgemeine Wahlrecht gab. die englischen Arbeiter längst den Zehnstundentag erkämpft hatten — mußten nun, da sie nir gends einen Ausweg sahen, radikalere Losungen Gehör fin den. In jenen Tagen der Unterdrückung und der Zersetzung der Arbeiterbewegung kam Viktor Adler zu den Arbeitern. Viktor Adler kam als Sohn einer wohlhabenden Bür gerfamilie mit seinen Eltern von Prag nach Wien, studierte Medizin und wurde Armenarzt. Auf einer großen Studien reise durch Deutschland, die Schweiz und England

, war unter seiner zielsicheren Füh rung gelungen und damit begann der Aufstieg der österrei chischen Arbeiterbewegung. Adler hat sie geführt noch durch fast vier Jahrzehnte: in dem Kampf um die Gleichberech tigung, um das allgemeine Wahlrecht, um die Schaffung des Bodens, auf dem die Arbeiter sich als gleichberechtigte Staatsbürger ihren Weg erkämpfen sollten. In viele Kämpfe hat er die Arbeiter geführt — aber nie, ohne vorher sorg fältig die Kampfaussichten abzuwägen. Denn so fest er an die Zukunft der Arbeiter glaubte

auch innerhalb der Arbeiterschaft, gegen Sitten und Gewohnheiten, die ihm schädlich schienen, rang inner halb der Arbeiterschaft um Erneuerung der Lebensgestal tung. So ist unter Adlers kluger und umsichtiger Führung die österreichische Partei zu einer großen, geschlossenen, diszipli nierten Partei geworden. Im Kriege, den Adler, der große Menschenfreund, wehen Herzens miterlebte, zerfiel der alte Staat. Adler hat nicht Oesterreich geliebt. Er hat manches scharfe und harte Wort über diesen morschen Staat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 10.11.1923
Descrizione fisica: 18
gegen die Republik zu erheben. - E s l eb e di e R ev » bl iikl Viktor Adler. Am 11. November 1918, am Tage vor der Aus rufung der Republik, starb Viktor Adler, ein Opfer treuer Pflichterfüllung, im Alter von 70 Jahren. Der große Lehrer und'Führer der österreichischen Arbeiterschaft war der Sohn wohlhabender Eltern. Als Mensch hatte er ein edles, warmfühlendes Herz; er sah die Not der Arbeiter und es erwachte in dem edlen Menschen der Wunsch, den hungern den, unwissenden und rechtlosen Arbeitern zu hel fen

. Die Philister des Alltags, die in Adler bloß den Sohn des reichen Mannes sahen, der es ver möge seines Geldes und seiner Verbindungen gar nicht nötig gehabt hätte, aus die Straße zu den Armen und Elenden hinabzusteigen, sahen in ihm förmlich den Narren und die Schlauen vermeinten in ihm den Ehrgeizigen zu erkennen. Dr. Viktor Adler war weder das eine, noch das andere; er wußte ganz wohl, daß ihm das rechtlose Proleta riat nichts bieten konnte und daß er mit seinem Eintritt in die Arbeiterpartei ein Leben

der Kämpfe, der Entsagungen, der Mühsale und auch der Ent täuschungen beginnen werde und müsse. In einer Polemik auf einen gehässigen Angriff persönlicher Art sagte Adler im Jahre 1888 von sich: „Sozialist bin ich allerdings, Ht ich politisch und ökonomisch zu denken lernte, aber erst seit ich erfahren, wie der Klassenegoismus der alten Par teien, Bürgerlichen wie Feudalen, absolut unfähig macht, das soziale Problem ernst aufzufassen, bin ich Sozialdemokrat. Die politischen Erfahrungen

, die ich in den Reihen der vorgeschrittenen Elemente des Bürgertums (darunter auch Schönerer) kämp fend machte, sind es nicht zum geringsten, die mich belehrt und bekehrt haben." So wurde Adler Sozialdemokrat. 1883 traf er das erstemal mit Bebel zusammen und seither war in ihm der Entschluß gereist, sein ganzes Leben der Sache des Sozialismus zu weihen. Ueber ein Menschenalter hat Adler der Partei, der Sache des Sozialismus gedient: er war es, der durch die Schaffung der „Gleichheit" den Weg zum Hain felder

Einigungsparteitag geebnet hatte, und das Hainselder Programm, das die streitenden Brüder vereinte, war die Arbeit unseres unvergeßlichen Viktor Adler. Adler war keiner der „Arbeiterführer" von einst, die beim Aufflammen der Arbeiterbewegung in Oesterreich agitatorisch und organisatorisch tätig waren. Adler war viel, viel mehr. Er war die Feder des Volkes, er war sein Redner, sein Weg weiser, sein Bahnbrecher. Für ihn gab es, wie er selbst lächelnd zu erzählen pflegte, nur einiger maßen Ruhe und Erholung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 20.05.1917
Descrizione fisica: 10
ausschweigen. Aber das Urteil der Bevölke rung ist gefällt, daran kann aller Stolz nicht rütteln. Der Proretz gegen Ar. Friedrich Adler. Wien, 18. Mai. Heute begann vor einem Se nat des hiesigen Ausnahmegerichtes der Prozeß ge gen Dr. Friedrich Adler, der den Ministerpräsiden ten Grafen Stürgkh erschoß. Die Anklage vertritt der Erste Staatsanwalt Hof rat Dr. H ö p l e r, den Vorsitz führte Hofrat Dr. v. Heidt, den Angeklagten vertritt der Rechtsan walt Dr. Harpner. Die Verhandlung. Zu Beginn

. Der Verteidiger stellte einen Antrag gegen die Kompetenz des Ausnahme- 1 gerichtshofes. Nach kurzer Beratung lehnte der Gerichtshof diesen Antrag ab. Hierauf wurde die Anklageschrift verlesen. Die Anklageschrift. Die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft führt aus: „Es war Dr. Friedrich Adler bekannt, daß Graf Stürgkh in der Gastwirtschaft des Hotels Meißl & Schaden zu Mittag zu speisen Pflegte. Zur Aus führung seines längst gefaßten Planes steckte er schon arn Morgen des 20. Oktober eine mit sechs Patronen

Platz, der nur durch einen anderen Tisch, an dem eine Dame saß, von dem getrennt war, an dem Graf Stürgkh sein Mahl einzunehnien pflegte. Dr. Adler ließ sich, nachdem er ein aus drei Gängen bestehendes Mittagessen ein genommen und dazu Mineralwasser getrunken hatte, von einem Kellnerjungen, um seiner Sache ganz sicher zu sein, bestätigen, daß die von ihm ins Auge gefaßte Persönlichkeit wirklich der Minister präsident sei. Mehrere Umstände trugen dazu bei, daß bis zur Ausführung der Tat fünf

Viertelstun den vergingen. Zunächst der, daß sich zu dem Grafen Stürgkh noch zwei andere Herren, der Statthalter von Tirol, Graf Toggenburg, und der Rittmeister Baron Aehrental, gesellten, und dann auch die Sorge des Täters, daß er durch seine Schüße allen falls die am Nebentische sitzende Dame verletzen könnte. Erst um halb drei Uhr war die Bahn für das Verbrechen frei, kein Kellner weilte in der Nähe. Dr. Adler hatte den Revolver in der rechten Rock tasche stecken. Schon während des Essens

. Dr. Adler flüchtete, um sich der von ihm erwarteten Lynchjustiz zu entziehen, wurde aber eingeholt. Als man ihm die Waffe entwand, entlud sich diese noch einmal, was die Verwundung eines der Verfolger, des Rittmeisters Baron Aehrenthal, zur Folge hatte. * ....., : ... ... Der Angeklagte hat es ausdrücklich abgelehnt, seine Aussagen vor dem Untersuchungsrichter als „Verteidigung,, gelten zu lassen, weil er das Straf gesetz niemals als eine Rechtseinrichtung, sondern nur als ein Gewaltmittel

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 16.11.1916
Descrizione fisica: 4
war, die selbst an den sozialistischen Bewegungen teilnahm. So erfuhren wir das eine Md andere von einem bulgarischen Sozialisten über sie, der ein intimer Freund Plaatens, des bekannten, in der Schweiz lebenden deutschen Sozialisten war, der als Vertrauter der Familie Adler als erster die Kunde vom Attentat der Gattin mitteilte. Der Bulgare erzählte: 2ch hatte in Zürich die „Eintracht", den sozialisti schen Verein besucht, wo eben der russische revolutio näre Sozialist Rallek über Adler Und das Wiener 'At tentat einen Vortrag

hielt. Der Redner sprach über diese unselige Geste der Propaganda der Tat, die seiner Meinung nach den sozialistisch-revolutionären Elan ^ner Katastrophe zuführte. Alles weist darauf hin» fuhr er fort, daß Adler von seiner Tat einen afles E sich reißenden Zyklon erwartet, einen, der mit wenn wir all die Taten in Betracht ziehen, die Mannes- mut, Vaterlandsliebe, Opferwilligkeit und Selbstver leugnung hervorzauberten, so meilentief schlecht, müssen wir ihn nennen, wenn wir den Abgrund ermessen

dahinschleicht, von jedem leicht festgestellt werden kann, weil jeder die kleinste Anbe quemlichkeit an dem Wohlbefinden und Wohlbehagen der Nebenmenschen zu messen, sich in die Lage ver- elementarer Wucht über die ganze Erde dahinjagt und den Weltkrieg wegfegt. Er irrte sich darin jedoch nicht nur als Psychologe »sondern auch als Taktiker. Die Tat Adlers ist nichts als ein historischer Inzident. Adler hat sich> von der geschichtlich-materialistischen Auffas sung katastrophal entfernt und diese Entfernung

: „Ich bin mit der Familie Adler eng befreundet. So kam mir auch die schwere Aufgabe zu. Frau Adler vom Anglück zu verständigen und sie in ihrer Ver zweiflung zu trösten. Ich bin nach der authentischen Kunde aus Wien sogleich in einem Auto zu ihnen gerast, wo ich mit meiner Familie täglich zu Gaste war. Meine Frau ist nämlich auch Russin und eine Jugendfreundin Frau Adlers. Mein unerwartetes Kommen erregte kein Aufsehlen, obgleich ich die Familie schon beim Abendbrot antraf. Frau Adler empfing mich freudig

des Magens Knurren, doch was der erftere zu seinem Auf stiege braucht, war stets nach Zeit und Alter verschieden« And unsere Zeit, wer zählt die Schönen im Saal Volk sogleich nach meiner Frau. Ich wartete ab, bis sie die Mahlzeit beendet hatten und die Kinder zu Bette ge bracht worden waren. Ms wir dann allein geblieben sind, machte ich mich an nieine schwierige Aufgabe. Es war eine der schwersten Stunden meines Lebens. Frau Adler hängt mit inniger Liebe an ihrem Gatten Und ist dabei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 10.08.1906
Descrizione fisica: 16
Huyn, wegen seiner hervor ragenden und langjährigen Verdienste auf dem Gebiete der Pferdezucht zum Ehrenbürger ernannt. Pie Firoker Schützen haben neuerlich ein glänzendes Zeugnis ihrer Treffsicherbeit an den Tag gelegt. Am 22. Juli war der Abschluß des 15. deutschen Bundesschießens in München und Preisverteilung. Gegen 600 Tiroler nahmen an dem Bundes- schießen teil. Von den Tirolern erzielten die besten Resultate: Auf Feldmeisterserienscheibe: 1. Franz Ritzl, Fügen; 3. Simon Adler, Achenkirch

; 9. Kaspar Hansber ger, Fügen. Standmeisterserienscheibe:!. Ritzl, Fügen; 3. Adler, Achenkirch ; 4. HauSberger, Fügen; 5. P a t t i s, Bozen. Feldfest scheibe München: 4. Kaspar Haus berger, Büchsenmacher in Fügen. Jubiläumsscheibe: 1. Heinr. Haimbl, Mechaniker in Brixen a. E.; 5. Josef G r i s s e m a n n, Wirt in Eyrs. Armeegewehrmeister, scheibe: 3. Hausberger, Fügen; 4. Jessacher, Sillian; 5. P e n z, Zell a. Z. Feldmeisterscheibe:3. Adler, Achenkirch; 4. Ritzl, Fügen; 8. Mauracher, Schwaz

; 9. H aus berg e r, Fügen. Standmeisterscheibe: 2. Schwarz, Volders; 6. E tz t h a l er , Labers; 10. P e n z, Zell a. Z. Zahl reiche Tiroler Schützen erhielten Prämienbeste. Besonders ehren voll ist es, daß die Tiroler bei diesem Bundesschießen wieder die Meisterschaft errungen haben. Interessant war der Kampf der beiden ausgezeichneten Tiroler Schützen Franz Ritzl und Simon Adler um den ersten Meisterschaftspreis auf Stand- und Feld scheibe. Adler erzielte als erster in zwei Serien (je 30 Sckuß) auf Stand

und Feld 903 Ringe, Ritzl schoß 905 Ringe. Adler fing die Serien neuerlich an und brachte es auf 912 Rmge, Ritzl tat dasselbe und erreichte 934 Ringe. Ritzl blieb somit e r st e r Meisterschaftsschütze, Adler wurde zum zweiten MeisterschaftS- fchützen ernannt. Pie Kleidung der Kaiferschützen. Unser; neuen Alpentrnppen erhalten zur Erprobung folgende Kleidung und Ausrüstungsgegen- stände zugewiesen: Feldkappen mir grauem Lederschirm; Blusen 1. mit Stehkragen, 2. mit Umlegkragen, ähnlich der gewöhnlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 13.07.1907
Descrizione fisica: 8
der Ueberzeugung sei, daß die gegen wärtige Regierung das Deutschtum nicht ver nachlässigen werde. Seine Partei kann daher für das Budgetprovisorium stimmen. Die Rede des Genossen Dr. Adler. Unter großer Aufmerksamkeit des Hauses er griff sodann Genosse Adler das Wort. Redner- erklärte eingangs, daß die gegenwärtige Debatte mehrere Funktionen zu erfüllen habe. Sie ver trete vor allem das, was man die Adreß-Debatte nennt; sie sei ferner eine Debatte über die Re gierungserklärung und endlich eine Debatte

dem Wunsche der Regierung, gerecht zu werden und immer mehr Sozialdemo kraten in das Haus zu bringen. (Leb hafter Beifall bei den Sozialdemokraten.) Aber in einem irrt sich der Ministerpräsident: es ist nicht so, daß je mehr Sozialdemokraten hier sind- desto weniger draußen bleiben. Es werden im Gegenteil auch draußen die Sozialdemokraten sich mehren. Die Koalition gegen die Sozial demokraten. Genosse Dr. Adler fuhr weiter fort: Wir sind hier wie in einer Zitadelle von Armeen links und rechts eingekeilt

hafter Zustimmung auch der deutschbürgerlichen Abgeordneten erklärte Genosse Dr. Adler weiter, daß die sozialdemokratischen Abgeordneten auch ferner die Verwaltung der Regierung kontrollie ren und nicht nach Wunsch des Dr. Schöpfer den von der Regierung vorgelegten Gesetzen blindlings zustimmen werden. Statt Sozialpolitik — Knebelung. Dr. Adler bemängelte, daß die Regierung für die notwendigen sozialen Reformen nur Ver sprechungen habe. Tatsächlich vorgelegt wurde bisher nur das Budgetprovisorium

eines uneinge schränkten Koalitionsrechtes. Der Sanitätsdienst ist ein unzulänglicher, der Mangel an Spitälern ein großer. In dieser Frage habe die Regierung noch keinen Finger gerührt, obschon sie eine ge radezu brennende sei. Da die Regierung für das Volk gar nichts vor bereitet habe, können die Sozialdemokraten nicht für oas Budgetprovisorium stimmen. Abg. Bielohlaweck, der famose niederösterrei chische Landesausschuß machte während der Rede des Genossen Adler fortwährend Zwischenrufe. Genosse Adler

fertigte aber den August des Par laments unter allseitiger Heiterkeit so ab, daß ihm die Lust ein- für allemal vergangen sein dürfte, seine Plattheiten gegenüber Adler hören zu lassen, vorausgesetzt natürlich, daß er nicht so stumpf und geistlos ist, um seine Blamage zu greifen. Christlichsoziale Demagogie. Als nächster Redner sprach Abg. Silber er (christlichsozial). Er begann mit der Erhöhung der Telephongebühren. Allem Anscheine nach ver- anlaßte ihn sein kräftiges Organ so lange zu sprechen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 10.11.1928
Descrizione fisica: 16
folgende Feuilleton. Mttor Adler. Zu seinem zehnten Todestag am 11. November. Throne wurden gestürzt, Kronen rollten, der Purpur siel, zwei Kaiserreiche, alt, historisch, zerfielen und Repu bliken entstanden aus den Trümmern verfallener Mon archien. Das Volk war erwacht. Der Krieg hatte die Menschen aufgerüttelt, zur Besinnung gebracht, zur Erkenntnis, daß sie mehr sind als nur Kanonenfutter. Sie revolutionierten! Stürmten die Bastionen und eroberten die Macht! Mitten in diesem Kampfe siel ein alter

Kämpfer, der Jahrzehnte im dichtesten Schlachtgetümmel stand, aus vor derstem Posten, der immer wagemutiger war, nie ruhte und rastete, sondern kämpfte, angriss, sich verteidigte und die Arbeiterschaft von Sieg zu Sieg führte. Viktor Adler. Er starb nicht auf dem offenen Kampsselde. Er starb als todkranker Mann, den die Zeit gefallt hatte, nicht die Stunde. Ein Kämpserleben rieb sich aus. Die Verfolgungen, die Gefängnisstrafen, die Aufregungen des alltäglichen Kleinkampses, die Sorgen um die Be wegung

! Viktor Adler ist heute noch die Verkörperung der österreichischen Sozialdemokratie. Mit Viktor Adler wuchs die Sozialdemokratie und mit ihr der Führer. Was August Bebel für die deutsche, Jean Ja u res für die fran zösische, Kair Hardie für die englische Partei, das war Viktor Adler für die österreichische Partei: Der geniale Führer, der Organisator, der Kops, das Herz, die Hand! Viktor Adler war es, der die Massen zusammenrief, zusammenhielt, ihnen Mut gab, wo er schwankend wurde, Kraft

, wo sie versagte, Hoffnung, wo sie geschwunden war. Er war der geborene Führer in solchen Situationen, wo es galt, Mut auszusprechen, anzuseuern, die Menschen um die Fahne zu scharen, um neu, frisch, kraftvoll, lebendig den Kamps aufzunehmen, zu siegen, zu triumphieren. Daher erklärte es sich auch, daß Viktor Adler einen io gewaltigen Einfluß ausübte aus die Arbeiter Oesterreichs, ja, darüber hinaus mtf die Arbeiter aller Länder, da ei- mutig war als Führer, treu, tapfer, daß er nie verzagte

arbeitete, so zu wirken im Interesse der sozialistischen Bewegung, wie er mit seltener Energie in einem jahrZehntelangen. kamps reichen und erfolgreichen Leben wirkte! Watte Viktor Adler«. Heber »ie Gemütlichkeit. Wir wolle.: nicht gemütlich sein, sondern unsere ganze Arbeit will, dckß die Arbeiter ungemütlich werden. Wir

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 06.10.1911
Descrizione fisica: 8
Dr. v. Hochen- burger bei der Rede des Abgeordneten Dr. Adler über das Vorgehen der Behörden gegen die Demon stranten belächelt habe. Natürlich nahmen die Herren vom Nationalverbande und die Christlichsozialen die ses Geständnis als bare Münze. Der Abgeordnete Dr. Adler wurde, als er seine Rede nach dem Atten tat fortsetzen wollte, niedergeschrien. Mordbuben! war der geringste Schimpf, welchen die gesitteten bürgerlichen Abgeordneten der sozialdemokratischen Partei an den Kopf warfen! Dieses Heulen fand

eine sehr verdächtige Ergän zung in einer Rede des Ministerpräsidenten. Herr v. Gautsch ergriff nämlich nach dem Attentat das Wort, um schon ziemlich deutlich die Sozialdemo kratie für den Vorfall verantwortlich 'zü machen. Er zitierte aus einer Rede, die Genosse Dr. Adler im Arbeiterheim zu Favoriten gehalten: „Ich habe hier eine Rede, die Dr. Adler gestern in Favoriten hielt, wo er sagte: Tausende fragen sich, was ist unser Leben wert?" Solche Reden, meinte der Minister, reizen auf und zeitigen Gewalttätigkeiten

. Daß Herr v. Gautsch gerade diese Stelle aus der Rede des Dr. Adler zitiert und den Nachsatz, der, wie sich unsere Leser aus der an anderer Stelle ab gedruckten Rede welche Genosse Daszynski gestern im Parlamente hielt überzeugen können, den ersten Worten einen ganz anderen Inhalt gibt, verschweigt, ist so ziemlich ein Beweis, daß der Ministerpräsident so zitieren wollte. Zu bedenken ist noch, daß der Attentäter, der erst seit einigen Tagen in Wien weilte und dort gänzlich unbekannt

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Tiroler Post
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Pagina 11 di 12
Data: 16.05.1903
Descrizione fisica: 12
Jn- ig" zu berechnen? Was würde velche über die ihr bekannte atssäckels" anderthalb Monate n Besitz genommen, als er die Römer über diese Funde war »es Jahres 16 n. Ehr. wurde - § n. Ehr. im Teutoburger Walde eingeschlossen war, nahmen die Germanen blutige Rache an ihren Feinden. An drei stürmischen Regentagen sanken die meisten Römer in der Waldschlucht dahin, viele wurden an Altären oder in Gruben den Göttern geopfert, die Adler und Feldzeichen gingen verloren, Varus gab sich selbst den Tod. Die Zahl

von einer Bühne herab zu seinen Mannen gesprochen und die römischen Fahnen und Adler verhöhnt hatte. Germanikus ließ die Gebeine der Erschlagenen, die hier über sechs Jahre geruht hatten, in einem gemeinsamen Grab hügel beisetzen. Aber im folgenden Jahr fand er den Grab hügel wieder zerstört, hielt es jedoch nicht für ange messen, ihn zu erneuern. Auf seinem weiteren Heeres zuge meldete der Feldhauptmann der Marser, der sich unterworfen hatte, daß in einem nahen Hain einer der Adler von den Legionen des Varus

ver graben sei und von einer starken Mannschaft bewacht werde. Während man die Germanen in der Front durch einen Angriff beschäftigt, wurde die bezeichnete Stelle aufgegraben und der Adler aufgefunden. Den Adler der 19. Legion hatte Germanikus schon im ogen in der Nähe des Tempels der Wiedergewinnung der mit ldzeichen" geweiht. Aber die > der Tod in dem unwirtlichen Land verschont hatte, mußten noch lange Jahre in der Knechtschaft schmachten, Nach mehr als 40 Jahren schlug auch für sie die Stunde

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 01.08.1891
Descrizione fisica: 8
voll. Eine besondere Anziehungskraft hatte die Mitwirkung der hier zur Sommerfrische weilenden Herren, näm lich der großherzoglich badische Hofkapellmeister in Karlsruhe Josef Ruzek, des hochw. Herrn Thomas Adler, Domvikars und Domkapellmeisters in Bam berg und des Herrn I. B. Schober, städt. Kassa- Controlleurs in Bamberg. Diese Herren im Verein mit dem Vorstand des Liederkranzes Dr. Lutz und dem Ehrenvorstand desselben Vereins Dr. Vögele brachten Werke von Haydn, Mendelssohn, Rieß und Rameau

zur Ausführung, in einer so vollendeten Weise, wie wir es in Imst leider selten oder gar nicht Gelegenheit haben zu hören. Mit besonderem Danke müssen wir aber der Herren Ruzek, Schober und Adler gedenken, welche in uneigennützigster Weise sich der Mühe unterzogen, Stunden ihres der Er holung gewidmeten Aufenthaltes opferten und es da durch ermöglichten, daß der Concertertrag 100 fl. beträgt. Herr Bezirkshauptmann Daum gab auch dem Danke öffentlichen Ausdruck und benutzte diese Gelegenheit, um gleichzeitig

werden können. Nach dem sich der Beifallssturm am Schlüsse des Concertes nicht legen wollte, fügten die Herren Ruzek, Schober und Adler noch einen von Herrn Ruzek in der letzten Stunde arrangirten Walzer von Strauß hinzu, welcher lauten Beifall erzielte. Nachdem das Pro gramm abgewickelt war, herrschte im Saale die ani- mirteste Stimmung, man sah bei Jedermann die Befriedigung über den hier seltenen Kunstgenuß. Ein zugereister Bamberger Studienlehrer brachte einen begeisterten Toast auf unseren Kaiser und das schöne Land Tirol

aus, in welchem auf die Stammver wandtschaft der Baiern und Tiroler und die Bundes- geno enschaft Oesterreichs und Deutschlands hinge wiesen wurde. — Am Donnerstag (30.) versammelte sich auf der Post zu Ehren der scheidenden Herren Adler und Sckober die musikalische Gesellschaft von Imst nebst Freunden und Bekannten der Scheidenden. Daß hier abermals die früher genannten Herren den An wesenden einen Kunstgenuß ersten Ranges geboten und daß in diesem Künstlerkreise die animirteste Un terhaltung herrschte

, ist selbstverständlich Auch unsere Gäste sind entzückt über ihren hiesigen Aufenthalt und versprachen wiederzukommen. Herr Dr. Lutz dankte nochmals im Namen des Liederkranzes und auch Professor Eisenhut, der in Herrn Adler einen Stenographen entdeckte, feierte denselben in einer Am spräche. Mögen die Herren die besten Erinnerungen von hier mitnehmen. Landeck, 30. Juli. Es war einmal ein Schützenfest Der Himmel hat's gegeben, Tiroler Freiheit war das Best Der Einsatz: Blnt nnd Leben. (Herm. v. Gilm.) So singt

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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 23.09.1911
Descrizione fisica: 16
, wie vorzüglich Ministerpräsident Baron Gautsch die roten Pappenheimer konterfeite, als er in der jüngsten Konferenz der Klub obmänner von Elementen sprach, die der Bevölkerung zu den Leiden der Teuerung noch die Leiden von revolutionären Aus schreitungen bescheren möchten. Wie haben die Pernersdorfer, Seitz und Daszynski dagegen aufgeschrieen, aber schon drei Tage nach der Obmännerkonferenz waren die Worte des Ministerpräsidenten vollauf bestätigt. Das war letzthin ein roter Sonntag in Wien, an den die Adler

wie die kostspieligen Gaskandelaber in der Nähe des Rathauses. Und die Partei, die mit dem Gemeindevermögen, mit der stolzen Burg des Bürgertums, mit dem Vermögen der Steuerträger so gewissenlos umgeht, diese Partei will die Verwaltung Wien's erobern?! Das könnte schön werden, wenn Schuhmeier oder Adler, die geistigen Häupter der am Sonntag stattgefundenen Straßenkrawalle, je den Bürgermeisterstuhl Wien's besteigen sollten! Aber vorderhand ist es noch nicht so weit. Vorderhand müssen die Wiener Steuerträger

Gemeinde und Privat- Eigentum im Werte von vielen Hundert lausenden auf der Straße. Aber alle Großbanken, alle jüdischen Geschäftspaläste, die Börsen, die Paläste der vielperzentigen Volksausbeuter, sie stehen noch unversehrt aus ihren Plätzen. Ihnen ließen Adler und Schuhmeier kein Fensterchen an rühren. Rotschild's, Guttmann's, Tausig's, Kestranek's Paläste blieben unbehelligt. Wien hat nun die Qualitäten der sozialdemokratischen Konsumentenretter und ihrer judenliberalen Hintermänner am Werke

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 30.05.1922
Descrizione fisica: 8
Weltanschauung Innsbruck. Mittwoch den 31. d. 8 Uhr abends beim „Schwarzen Adler", Universitäts straße, Vortrag des Gen. Filzer, Kitzbüihel: „Der Me-nfch in der Vergangenheit, Gegeniwart und Zukunft". Innsbruck« Slemmklub. Mittwoch den 31. ds. halb 8 Uhr abends Monatssttzung in der „Kälterer Weinstube", Sillgaffe. Freiw. Feuerwehr Innsbruck. 8. Kompagnie. Mittwoch abends 8 Uhr Kompogme-Uebmig und Musterung- Voll zählig erschei-nen! Gesangssektion der Lebensmittelarbeiter. Mittwoch halb 8 Uhr abends

im Gasthof „Schwarzer Adler", Universttätsstraße, Ber- bandsfitzung. Die Mitglieder der Sttuma und des Ver bandes sowie die Delegierten der Vereine sind einge laden. Verein Freie Weltanschauung Schwaz. Di« Monats- Versammlung für Juni findet diesmal nicht am ersten, sondern am zweiten Sonntag (18. Juni) beim Pfund' statt. i Verband der soz. Arbeiterjugend Wörgl. Dienstag den 30. ds. 7 Uhr Monatsversammlung im Gasthof „Rose". Referent aus Innsbruck. Vildungsausschuß Kufstein. Dienstag den 31. ds. ■ Punkt

", Oper von Domzetti. Kamwerfpiele („Grauer Bar"). Dienstag: „FrühNngserwachen". SszialdenokrMcher ArSeiter>Mdu«g«Sereiil Ae«z. Mirol Einladung zu dem am Pfingft-Sonntag den 4. Juni 1922 stattfindenden verbunden mit f igf Feft-Prograwm r j=j Samstag den 3. Juni: BegrüßungsaLend und Feftvorstellung: „O welche Lust Soldat Hl zu sein" (Völkerfriede) um 8 Uhr abends im Gasthofe „Schwarzer Adler" (Grubinger) Preise der Plätze: 350, 300, 250 und 200 K. Galerie 250 K. M Sonntag den 4. Juni r 6 Uhr früh

: Musikalischer Weckruf. 9 Uhr vormittags: Konzert M im Kaiser Josesplatz und Empfang der Festgäste. 10 Uhr vormittags: Enthüllung f| der Fahne. l h2 Uhr nachmittags : Aufstellung-, am Bahnhofplatz zum Festzug mit der fgf Fahne durch die Stadt zum Festplatz „Brauerei Falkenstein", dortselbst Konzert des jp Musikvereines „Station Lienz" mit den verschiedensten Belustigungen. : Eintritt 100 K. Hl 8 Uhr abends im Gasthofe „Schwarzer Adler": Ehrung der Gründer, Konzert'des ]§§ Musikvereines „Station Lienz

" und Gesangvorträge des Ar^itex-G^angvereiues M „Edelweiß". Eintritt 250 K. Im Falle schlechter Witterung weHAlkMntlrche:Veran- Ü staltungen im Ga fl Hofe „Schwarzer Adler" abgehalten. ®cr Festausschuß. ■nM ^»NOW'N'st

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 30.11.1911
Descrizione fisica: 8
.: Nicht im mindesten habe ich daran gedacht. Ich wollte mir nur das Parlament ansehen, um in Sebenico davon erzählen zu können. Das Attentat. ' Präs.: Erzählen Sie uns nun, wie es zum Attentat gekommen ist. Waren Sie betrunken oder aufgeregt? — Angekl.: Nein, ich war vollkom men nüchtern. Angekl.: Der Dr. Adler hat gerade gesprochen. Ich habe ihm zugehört, und was ich nicht verstanden habe, habe ich Paulin gefragt. Der hat aber auch schlecht gehört und sich deshalb einen anderen Platz gesucht

. Er hat wollen, daß ich auch zu ihm komme, aber ich habe gesagt, ich höre besser, wenn ich auch die Bewegungen sehe, die der Redner macht. Dann habe ich auf den Abort gehen müssen, und wie ich wieder zurückgekommen bin, war mein Platz inzwi schen besetzt. Ich bin stehen geblieben... — Präs.: Das war also nicht der Platz, auf dem Sie früher waren, sondern ein anderer, gleich in der Nähe der Tür, durch die Sie wieder hereingekom- Bolks-Zeitung men sind? — Angekl.: Ja. Ich bin dort stehen geblieben, Hab' wieder auf den Dr. Adler geschaut

und gehört, was er spricht. Er hat über die Teue rung gesprochen, über die Demonstrationen und über den Justizminister. Den Justizminister habe ich erst gar nicht gesehen, ich habe nicht einmal ge wußt, wer der Justizminister ist, aber ich habe ge sehen, wie der Dr. Adler mit der Hand gegen den Justizminister gezeigt hat. Da habe ich auch hin geschaut und gesehen, daß nur ein Minister dort ist. Jetzt habe ich auch gewußt, daß es der Justizminister ist. Dr. Adler hat dann weitergesprochen und der Minister

hat gelacht. Ich habe gehört, wie ein Ab geordneter gerufen hat: „Der lacht noch!" Ich sehe auch, daß der Minister lacht, und denke mir: „Du wirst nicht mehr lachen!" In diesem Moment habe ich geschossen. — Präs.: Sind Sie schon früher, während der Rede des Dr. Adler aufgeregt gewesen? — Angekl.: Nein, ich war lustig und zufrieden. — Präs.: Wo haben Sie hingezielt? — Ange klagter: Ich habe den Revolver in der Richtung des Ministers gehalten. Ich wollte ihn nicht tot machen oder verwunden. Soll nicht mehr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 15.11.1909
Descrizione fisica: 8
den Präsidenten gewählt würde, die der Präsident dann der Regierung zu übermitteln hätte. Abg. Damm hebt hervor, daß es nicht an ginge, eine Resolution zu fassen, die sich einseitig gegen die Regierung richten würde, sondern es müßten auch die Parteien, die Schuld tragen, in Betracht gezogen werden. Abg. Dr. Adler stellt nun folgenden Antrag: „Der Verfassungsausschuß erklärt, daß die Be willigung eines Budgetprovisoriums nur mit Zu stimmung der beiden Häuser des Reichsrates erfol gen darf

und daß. die Anwendung des Paragraph 14 yiefür verfassungsmäßig unbedingt ausgeschlossen ist. Der Ausschuß spricht weiter seine Aeberzeugung da hin aus, daß eine Regierung, die als Ausweg aus politischen Schwierigkeiten zum Paragraph 14 greift, und Parteien, die das geschehen lassen oder durch ihre Politik dahin drängen, die volle Verantwor tung für den Verfassungsbruch tragen." Zur »Begründung führt Dr. Adler aus, daß hier nicht nur die Regierung, sondern auch erstens die Parteien, die keinen Einspruch

gegen den Para- - gvaph 14 erheben, und zweitens die Parteien, die durch ihre Taktik den Eintritt einer solchen Situa tion fördern, gleichmäßig zur Verantwortung ge zogen werden. Abg. Silber er beantragt eine Abänderung der Resolution Adler; es solle dort heißen: „die Parteien, die durch ihre Haltung an der Herbei führung des Paragraph 14 eine Mitschuld auf sich geladen haben". Skedl und Darum beantragen, daß es dort heißen solle: „.. die Regierung, die als Ausweg aus politischen Schwierigkeiten

ohne zwingende Notwendigkeit zum Paragraph 14 greift". Gegen den Antrag Skedl-Damm wendet sich Tr. Adler mit der Begründung, daß damit die Türe für den Paragraph 14 offen bleibe, gegen den Antrag Silberer damit, daß der Ausdruck „Mit schuld" zu unbestimmt sei. Bei der Abstimmung stimmen für den Antrag Silberer sieben, gegen ebenfalls sieben Abgeord nete, worauf der Vorsitzende Dr. Celakowsky gegen den Antrag dirimiert. Für den Antrag Skedl-Damm stimmen nur drei Abgeord nete, Mr den Antrag Bugalto

nur der Antrag- steller. Die Abgeordneten, die die Abänderungsanträge gestellt hatten, erklären nun, daß sie nach Ableh- n'".'g ihrer Amendements für die Resolution Adler stimmen werden, und diese wird hier auf einstimmig angenommen. * wahrinunös Antwort. An dem Tage, wo das Prosesforenkollegium der juridischen Fakul tät an der Prager Universität auf Grund der vom Unterrichtsministerium vorgelegten „Aktenstücke" und „authentischen Beweise" natürlich über Professor Mahrmund den Stab gebrochen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 4
Data: 28.01.1942
Descrizione fisica: 4
Mit telalter erhalten sind, zeigen doch Siegel an den Urkunden der Grafen von Tirol nach dem Jahre 1200 deren Wappen: einen aufrechten Adler. Bereits aus den ersten Jahrzehnten nach 1300 stammen die steinernen Reliefs des Tiroler Adlers und des Lindenbaumes, wahrschein lich des Wahrzeichens der Gerichtsgewalt. Für die far bige Darstellung dieses Wappens haben die.Historiker bisher noch keinen Beleg aus dem 14. Jahrhundert fin den können, wohl aber liefert das Arlberger Wappen buch (im Tiroler Landesmuseum

, und das Wappen der Grafschaft von Tirol, den roten Adler. Das goldene Krönlein ist — wie Prof. Otto Stolz, ein bekannter Heimatforscher, inzwischen feststellte — zu Beginn des 15. Jahrhunderts zum Tiroler Adler dazugekommen, während das grüne Kränzlein erst anfangs des 16. Jahr hunderts aufkam. Die Darstellung des Tiroler Adlers im Arlberger Wappenbuch enthält Vorstufen zu diesen Zutaten, nämlich die Krone und die Lindenblätter. Aehn- lich war auch das Wappen der Markgrafen von Branden berg gestaltet

: auch dieses zeigte einen großen Adler und Lindenblätter als Helmzier. Die Annahme jedoch, daß infolge der Personalunion zwischen Brandenburg und Tirol unter Markgraf Ludwig von 1341 bis 1362 Tirol das Wappen von Brandenburg übernommen habe, ist kaum richtig, haben doch die Grafen von Tirol schon viel früher den Adler als Wappen geführt. Dieser war ein allgemeines Zeichen der Heeresgewalt in ganz Deutsch land und konnte daher von den Grafen von Tirol wie von den Markgrafen von Brandenberg unabhängig voneinander

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 12.02.1920
Descrizione fisica: 8
, sondern Ihr Beispiel als das Entscheidende «nsrh n, dann werde- ich mich auch künftig an Marx und Lr-»g-tlr, an Adler und Bebel, halten, welch; alle ihr gan- , !z«s Lebenswerk dem srbeitsnLen M>l?e widmeten. Für eine nackte Unwahrheit muß ich es erklären, wenn Sie im Artikel vom 17. Jänner 1920 behaupten, daß ich geschrieben hätte, mich bloß nach den wissen schaftlichen Grundlagen eines Marx und Engels, eines Bebel und Adler umgesehen zu haben. Don dieser Un. Wahrheit kann sich jeder überzeugen und man sollte mei

, weil es ein Unrecht und eine Härte, eine Ver letzung des Menschenrechtes auf Freiheit war. Und vor zwei Jahren wurde das Jefuitongcsetz aufgehoben unter Stimmeneinhelligkeit der Sozialisten für die Aushebung. Und wie haben die Priester gestimmt, wenn es g.gen Sozialisten ging? Wer verfolgt die anderen? Etwas haben Sie an Bebel vergessen, Herr Dekan Bebel war ungläubig und revolutionär, aber er war auch verheiratet, und zwar sehr glücklich. Ebenso der ungläubige Abram, ebenso Viktor Adler, ebenso Battisti

haben, daß die kakho- Ulen — die höchste Geistlichkeit nicht ausgenommen — ln den verschiedenen Ländern dem wildesten Ralionalis- mus und dem Völkerhasse gehuldigt haben. Wissen Sie nichts hievon? Recht gebe ich Ihnen in einem Punkte, Herr Dekan: darin, daß sowohl Marx wie Engels, Bebel wie Adler revolutionäre Köpfe waren. Aber was beweist dies gegen die sittliche Jde: des Sozialismus? Wo doch das Christentum selbst vor 1900 Jahren revolutionärer Na tur mar? Daß Adler und andere Sozialisten Juden

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