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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 5 di 8
Data: 15.04.1888
Descrizione fisica: 8
, daß in Tirol für den Fremdenverkehr und besonders für das Touristenwesen vielmehr gethan werden sollte, indem fast nur mehr auf diese Weise ein Aufschwung des Volkswohlstandes bei uns im Lande zu hoffen sei. Das ist nun freilich richtig und so ein Dorf-Gastwirth wie ich, hat das am besten Tag für Tag vor Augen, daß uns die Fremden ein ziemliches Geld in die Gegend bringen, wovon manche Leute bedeutend profitiren, derweil wieder Andere, die mit den Fremden nichts zu thun

haben, sondern nur von der Bauerschaft oder als Hantierer für die Bauers leut leben müssen, mehr oder weniger abwärts hausen, was auch bei den fortwährenden Miß jahren und bei den kirchthurmhohen Steuern nicht zu wundern ist. In unserem Dorf nehmen die Exekutiv-Versteigerungen von Bauerschaften immer mehr überhand und das ist auch leicht zu begreifen. Das Vieh gilt nichts mehr auf dem Markt, Getreide wachst in den vielen Mißjah ren auch die längste Zeit fast gar kein's mehr und wenn ein's wachst, so ist's

, die gleicherweis ein schönes Stück Geld verdienen. Wir haben zum Beispiel im Dorf zwei Brüder, der ältere ist als Bauer abg'haust, hat darauf zu trinken ang'fangen und ist jetzt als Erz-Fallot der Plaggeist für's ganze Dorf, der jüngere, der hat beim Tod des Vaters (wie's bei uns der Brauch ist) weichen müssen und mit wenig zufrieden sein, er ist Bergführer- Werden, hat g'spart und sich bei den fremden Touristen gut umthun können und da ist ihm dann der Alpenverein behilflich gewesen und hat ihm, wie er später

, weil in unserm Dorf, da halten sich von Jahr zu Jahr alleweil mehr Fremde auf im Sommer und wir thun auch mit An pflanzung, Bänk-aufstell'n und Wegverbessernngen, was möglich ist, aber mein Gott! für größere Sachen fehlt uns halt 's Geld und wir Leut' in so einem Bergdorf wissen uns wenig zu helfen, wie das eine und 's andere anzngreifen wär. Ich bin wohl als der einzige im Dorf beim Alpenverein und beim Touristenklnb und les' fleißig, so viel ich Zeit Hab außer der Arbeit, die Vereinszeitungen

dem Buch gar ein anderer fremder Patron daherkommt, der wieder recht schön er zählen kann und neuerdings Geld haben will, dann geht das Vertrauen verloren und auch die ganze Freud, und wenn man zu allem Ueberflnß noch von den Dorfleuten brav g'foppt wird, so muß man mit der Zeit gewaltig mißtrauisch werd'n und statt daß man den Leuten im Dorf könnt' Lust und Lieb einred'n für's Fremden wesen, muß man selbst bei jedem Fremden zuerst gut aufpaff'n, ob er's etwa nicht auch wieder auf der Kinder

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 4
Data: 23.03.1945
Descrizione fisica: 4
wurde Barbara Holzner, Kaisertal 28, Hin terkaisermühle, als 5. Kind: Mathilde Anker, Dorf, als 9. Kind, (g) Häring. Gestorben sind Josef Eerstner, Arbeiter, Häring: Anneliese Rieder, Kind, Dorf: Anton Eruber Altersrentner, Schönau: Elisabeth Wurzenrainer, Ehefrau eines Zementarbeiters, Osterndorf, (g) Nattenberg. Geboren wurde Anneliese Hausberger als erstes Kind. Reith bei Brirlegg. Geheiratet haben Josef Neuwirth, Eggendorf, und Marianne Mühlbacher, Reith. Gestorben sind Sebastian Darenbichler

, Reichsstrahe, 63 Jahre: Johann Rendl, 42 Jahre. Walchsee. G e st o r b e n ist Marie Salvenmoser, Dorf, 83 Jahre. Ellmau. Geheiratet haben Obergefreiter Christian Feger, landwirtschaftlicher Arbeiter aus Scheffau, wohnhaft in Egg am Bichl, und Marie Lettenbichler, landwirtschaftliche Arbeiterin in Ellmau, Ried 17. (g) Thiersee. Geboren wurden Richard Berger aus Hopfgarten als 1. Kind: Reinhard Pezzola aus Linz an der Donau als 1. Kind: Horst Beese aus Hamburg als 3. Kind. Gestorben sind Elisabeth Klein

. Die Frühlingssonne schien aber in diesen Märztagen des Jahres 1810 auf ein vex=> wüsteles und geschändetes Land. Dort, wo noch vor kurzer Zeit das wohlhabende Dorf Buchenau gestanden hatte, waren jetzt nur dachlose Mauern und verbrannte Scheunen, und auf der von un zähligen Pferdehufen und schweren Soldatenstiefeln zerstampften Dorfstrahe lag allerlei zertrümmertes Hausgerät in wilder Un ordnung herum. Die Aecker ringsum brach, denn diejenigen, die sie sonst um diese Jahreszeit bestellt hatten, irrten entweder

entgegen und blieb verwundert stehen. Es war der Lechner, ein Bauer aus dem Dorf, dem die Franzosen ebenfalls alles zerstört hatten. Die Haselhoferin erkannte ihn, trotz seines elenden Aussehens, und blieb ebenfalls ftehen. „Hat's dich auch heimgetrieben, Haselhoferin?" fragte der Alte, und ohne ihre Antwort abzuwarten, fuhr er mit müder Stimme fort: „Ist aber schade um den langen Weg gewesen und um die Plage, die du dir da oben schaffst, Bäuerin! Was du jetzt säest, wird im Sommer der Franzmann ernten

im Defreggental kommt die Sonne am 2. Februar zum ersten Male wieder über das Dorf herein zum Vorschein. Dieser Tag ist bis vor einigen Jahrzehnten für die Gemeinde ein Festtag gewesen. Schon wochenlang sprach die Bäuerin davon, und der Bauer traf seine Vorbereitungen, um in Haus und Hof all jene Arbeiten erledigt zu haben, die mit dem Sonnenaufgang altem Brauch gemäß getan sein sollen. Wenn dann der grohe Tag angebrochen war, wurden in der Frühe die Kinder mit den Worten aus den Betten geholt: „Steht lei

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 8
Data: 15.08.1931
Descrizione fisica: 8
, die Verhältnisse hatten sich geregelt, es kamen reichlich Lebensmittel. Anfangs ging es uns bedeutend besser, als unseren Volksgenossen am Rhein und anderswo. Erst später wurde es schlimm, als die Fascisten ans Ruder kamen. Mir fiel wieder das Ehepaar in dem kleinen Hof ein und eines Tages wanderte ich wieder nach dem Dorf. Bei der mir bekannten Bäuerin kehrte ich ein und nachdem wir alles Mögliche gesprochen hat ten, fragte ich sie geradezu, was jes mit den Eheleuten für eine Bewandtnis habe und erzählte

ihr auch meine Begegnung mit dem Manne. Sie nickte mit ernsten Gesicht und sagte: „Ia, freilich, da fehlt's weil! Wissen Sie", fuhrt sie fort, „früher habe ich Ihnen nichts sagen dürfen, unser Pfarrer hat's ver boten, daß man darüber spricht, aber jetzt ist ja alles vorbei, da will ich es Ihnen erzählen. Die Leute waren im ganzen Dorf das glücklichste Ehe paar, sie waren wohl arm. aber er ein braver, tüch tiger Mann, auch sie fleißig und sauber. Da kam der Krieg, der Mann mußte an die Südfront gegen Ita lien; seit

zweieinhalb Jahren war er nicht mehr daheim gewesen, aber wie durch ein Wunder ging er durch die größten Gefahren, ohne bedeutenden Scha den zu nehmen. So im Frühling 1917 herum kam ein wandern der Bursche ins Dorf, ein Schuhmachergesell. Run ivar gerade mit dem Schuhwerk große Not, in jedem Hause lagen die Zerrissenen Schuhe vom letzten Winter und der einzige, alte Flickschuster im Dorf konnte nicht viel leisten. So war der junge will kommen, und da er außer Schlafstelle und Kost keinen großen Lohn

verlangte, rissen 9 sich die Bäuerinnen bald um ihn. Sie schilderte ihn als hübschen schlanken Burschen mit krausem schwarzen Haar und kohlschwarzen Augen. Ein Deutscher war er nicht, denn er sprach nur gebrochen die Landes sprache, man nannte ihn nur Stani im Dorf. So kam er von einem Haus ins andere, war fleißig und lustig, nur die jungen Dirndlen mußte man vor ihm hüten. Als eines der letzten Häuser kam er auch in den kleinen Bauernhof, wo die junge Frau allein mit ihren drei kleinen Mäderln hauste

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 12.10.1950
Descrizione fisica: 10
Seite 4 Nr. 41 Tiroler Bauernzeitung Donnerstag, 12. Oktober 1950 Das Dorfheim in Bichlbach Im Mittelpunkt des Gebietes Zwischentoren liegt das Dorf Bichlbach, zu dessen Gemeinde gebiet die Fraktionen bahn, Wängle und Aue ge hören. Der eilende Autofahrer konnte am vergan genen Sonntag wohl nicht begreifen, weshalb das Dorf beflaggt und die ganze Bevölkerung auf den Beinen war und einem neuerbauten Haus zu strömte, das neben dem Gemeindehaus errichtet worden war. Er sah auch nicht die grünen

Be kränzungen, die den Dachgiebel und die Eingangs tür dieses Hauses schmückten; er sah vielleicht die für die Abendbeleuchtung bereitgestellten Lampions hängen. Ja, was viele nicht glauben konnten, ist nun Wirklichkeit geworden. Das Dorf Bichlbach hat sein Dorfheim! Am 1. April wurde der erste Spa tenstich getan, also Anlaß genug, nicht nur für Gegner, sondern auch für die der Sache wohlwol lend gegenüberstehenden Zweifler, zu meinen, der Plan zur Errichtung eines Dorfheimes würde ein Aprilscherz bleiben

Tarifen und gewährten notwendige Stundungen. Mit erhalte nen Spenden und eigener Arbeitskraft konnte das Werk in gemeinschaftlicher Arbeit begonnen wer den. Entsprechend der gemeinschaftlichen Leistung, war daher auch die feierliche Einweihung am ver gangenen Sonntag ein Fest für das ganze Dorf. Nach der Übergabe der Schlüssel durch den Leiter des Bauausschusses, Oberlehrer Besler, an den Bürgermeister, den Pfarrer und Jungbauernob mann nahm Dekan Mauracher in Vertretung des Bischofs den Weiheakt

ein- Es spielen die Stanser Dorf schwalben. Beginn 20 Uhr. Und den langen Winter über Kisjak und Stroh in den Ofen schieben, daß die Backsteine nur so glühten, oh, das hatte sie auch bewiesen, daß sie das konnte. Nun, und was die Kochkunst anging, soll niemand glauben, daß sie da etwa versagt hätte. Eine russische Bauernmahlzeit ist weiter nicht sehr großartig. Aber darum ist doch nicht Kascha und Kascha dasselbe. Und auch zum Beispiel in Fischsuppe gibt es mindestens zweierlei Art

sie her hatte, wer konnte das noch wissen? Übrigens, recht eigent lich erzählte Mascha solche Geschichten gar nicht, sondern es war fast mehr, als ob sie sie j sänge wie ein langes stilles Lied. > „Es lebte da einmal“, so pflegte Mascha eine ihrer Geschichten mit leiser Stimme und von langsamem Kopfwiegen begleitet, zu beginnen, „es lebte da einmal ein armer Flickschuster, der jahraus, jahrein von Dorf zu Dorf zog. Er ver stand sich auf das Flicken von Bastschuhen, und auf das Flicken von Filzschuhen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 27.05.1937
Descrizione fisica: 16
dem Tode seiner vor zwei Jahren verstorbenen Gattin war er die meiste Zeit kränklich, nun ist er seiner Vural nachgefolgt. Der Schlöglerwirt, wie man ihn hier nannte, war viele Jahre Mitglied des Bauernbundes. Cr hat aus einem einfachen Wirtshaus einen schönen Gasthof hergebaut. Alpbach. (Um ein schönes Kun st werk) ist das Dorf Alpbach reicher geworden. Vorige Woche wurde auf dem großen, schönen Platz vor dem Gasthof „Bögler" ein neuer Brunnen aufgestellt, der sich sehr gut in das Gesamtbild

und Sängerchor verschönten den Tag der Mutter. Unser lieber Hochw. Pfarrer hielt eine Zu Herzen gehende An sprache an die Mütter. Für den so schönen Verlauf dieses Tages gebührt unseren hochgeschätzten Lehrpersonen, Herrn Oberlehrer Heim und Fräulein Kathrein, der herzlichste Dank. Kirchdorf. (Doppeltrauung.) Am Pfingstmon tag schlossen in unserer Pfarrkirche um 6 Uhr früh Michael Almberger, Verufsjäger bei den Bundesforsten in Erpfen- dorf, mit Maria Endstrasser, Vauerntochter zu Krammarth in Erpfendorf

, und Josef Bacher, Autofrächter in Erpfen- dorf, mit Barbara Nothegger, Neuhäuslertochter, den Bund fürs Leben. Trauzeugen waren Forstmeister Ing. Kroiß und Förster Lugsteiner. Nach einem gemeinsamen Frühstück beim Wintersteller fuhr man mit dem Auto ins Salzburgische. — Die Lehrpersonen unserer Schule be suchten die Ausstellung der gewerblichen Fortbildungs schule in St. Johann, die bekanntlich unter Leitung des Herrn Lehrers Villunger steht, und äußerten sich sehr lobend über die dort ausgestellten

musik, unter dem Krachen der Böller, zog das Jubelpaar, begleitet von den Kindern und Enkeln in die Kirche. Nach her war ein Frühstück im Gasthaus Heidl. Das ganze Dorf nahm an diesem seltenen Familienfest regen Anteil, von allen Seiten wurden dem achtbaren Jubelpaar Glück wünsche entgegen gebracht, gilt doch der Jubilar als ein Mann von altem Schrot und Korn und christlicher Fami lienvater. Die Iubilantin, eine gute, vorbildliche Mutter, schenkte ihrem Mann fünfzehn Kinder, von denen aber nur mehr

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 17.09.1936
Descrizione fisica: 16
angebunden. Doch Jnnerkofler ließ sich nicht so leicht abfettigen; er bohrte hartnäckig weiter: „Das müssen Sie doch auch als Lale erkannt haben, daß dieser See in geheimer Wechselwirkung zu den Bergen und zu dem Dorfe steht. Offenbar wird er von den Bergen gespeist, um dann loszubrechen und das Tal zu verwüsten. Und das darf natürlich nicht sein. Wenn feststeht, daß der See das Dorf ständig bedroht, dann muß er verschwinden." Dann muß der See verschwinden! Damit war das Stichwort gefallen und Robert

wartete gespannt, was der andere darauf tun würde. Aber Plonner verlor keinen Augenblick die Herrschaft über sich- er war ganz Amtsperson, als er mit heraus forderndem Ton erwiderte: „Und ausgerechnet Sie, der Fremde, fühlen den Beruf ln sich, Netter des Dorfes zu werden? Lassen Sie den Schutz von Parlberg nur ruhig meine Sorge sein!" „Wenn aber dieses Parlberg," bcharrte der Inge nieur, ,^Nann für Mann mit mir der Meinung ist, ent weder der See verschwindet oder das Dorf ist dem Unter gang geweiht

Sonnenglut brütete noch immer wie eine schwüle Wolke über dem Dorfe. -^^"^ine Gottfried saß am See, streckte seine nackten Füßchen ins Wasser und spielte auf der Mundharmonika, die ihm Base Lore geschenkt hatte. Es klang nicht fein, weil er noch zu wenig Uebung hatte, aber die Mücken und Wasserjungfern tanzten gleichwohl nach seinem Gedudel. Allmählich wurde der kleine Musikant müde, legte sich auf die Seite und schlief ein. Als ein Wagen durchs Dorf rasselte, erwachte er, rieb sich die Augen und tastete

der letzte Hirsch in unserm GemeindegMet erlegt worden ist. Darum erregten auch diese Jagdbeuten im Dorf, besonders bet der Jugend, großes Aufsehen. See. (Pfarrer einst and.) Am Samstag, den 12. September, versammelte sich die Gemeinde an der Talstraße, um den neuen Pfarrer Hochw. Herrn Arnold Stecher zu begrüßen und in die festlich geschmückte Kirche zu geleiten. Als man das Auto, das uns den lieben Herrn Pfarrer brachte, kommen sah, krachten die Böller und die Musikkapelle ließ ihre schneidigen Weifen

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Tiroler Post
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Pagina 4 di 12
Data: 01.09.1911
Descrizione fisica: 12
die Protokolle über die abgebrann ten Baulichkeiten aus, während hingegen die Mo bilien heute zur Sprache kommen. Die Asse kuranz zeigt sich der armen Bevölkerung gegen über sehr zuvorkommend und zahlte in den aller meisten Fällen die volle Versicherungssumme aus. Allgemein hört man Stimmen des Lobes von seiten der Bevölkerung und bald da bald dort hieß es: Das sind noble Leute. So wäre denn wieder ein großer Vorteil für das abgebrannte Dorf erreicht, doch darf man nicht übersehen, daß die meisten der vielen

Abbrändler sehr schlecht versichert waren und daß besonders die Versiche rungssumme für die abgebrannten Baulichkei ten zum Neubau unter den gegenwärtigen Um ständen nicht hinreichen. Diesem Uebelstande kann nur der edle Wohltätigkeitssinn der Mit menschen abhelfen. Wie wir hören, wird sich auch der Verein für Heimatschutz der Zamser Abbrändler annehmen. — Im scheinbar aus- gestorbenen Dorf beginnt sich nun wieder einiges Leben zu rühren. Die beiden Gastwirte Hau eis und Wächter haben bereits

brannte Dorf zu. In bezug auf die angeregte Ver legung der Reichsstraße sprachen sich die Herren Abgeordneten und die sie begleitenden Herren da hin aus, daß eine eigentliche Verlegung der Straße nicht notwendig, wohl aber eine Erweiterung und Korrektur sehr am Platze sei. Den Herren Abge ordneten sei hiemit für ihr Erscheinen der wärmste Dank ausgesprochen. Aus Wenns wird uns von der Gemeinde vorstehung geschrieben, daß die Wasserkatastrophe im Pitztale nicht sämtliche Brücken zerstörte, son dern

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 16.05.1946
Descrizione fisica: 8
für notwendig, bäuerliche Art von heute möglichst gründlich kennen zu lernen. Zu diesem Zwecke unternahm nun Professor Wopfner ausgedehnte Studienfahrten durch u n s e r g a n z e s Lau d, um unsere hohe bäuerliche Kultur möglichst eingehend zu erforschen. Jedes, auch noch so abge legene Dorf unseres Berglandes hat unser Jubilar besucht, seine Bewohner bei der Arbeit wie in ihrer Festesfreude beobachtet, über Sitte und Brauch mit ihnen gesprochen, über Eigenart in Hausbau, Gerät und Wirtschaftsführung

verbringend. Dazu dann solche für den Haushalt, für Aufrechter haltung des Heimwesens, um Kinder und Eltern und um alles, was mit dem Leben in Verbindung ist. Heldenmütter gibt es, im wahrsten Sinne des Wor tes, die in beispielgebendem Opfermut, mit Selbst verleugnung ohne Grenzen, in restloser Ergebenheit in den Willen Gottes, all das Schwere tragen, ohne Klagen und Verzweiflung und die Hoffnung auf die Zukunft nicht aufgeben. Solche Heldenmütter finden wir überall, in Stadt und Dorf, im Hause des Bau

erfüllen. Von einer solchen Mutter, erfüllt von Stärke und Geduld, die schwere Zeit eines solchen Krieges zu ertragen, soll hier die Rede sein. Folget mir im Geiste in ein Dorf des Pustertales. Von ihr soll hier gesprochen werden, aus der Zeit des sogenann ten ersten Weltkrieges, in der Zeit 1914 bis 1919. Der Lenghof war ihre Heimat, die Stätte ihres Wir kens und Kampfes mit dem Schicksal, ein stattliches Anwesen, die Heimstätte eines kraftvollen Bauern- gefchlechtes. Abseits auf einer Höhe

an der rechten Talseite der Rienz gelegen, bot cs Arbeit und Brot für die Familie, für die Eltern und sechs Buben und zwei „Gitfchen". Bei Ausbruch des Krieges wa ren die Buben schon groß und stark, die Mädeln noch im schulpflichtigen Alter, davon die zwei ältesten, der Franz und Josef, aktiv dienend bei Heimatregimen tern. Der dritte Sohn Hermann war die Stütze eines alten, kinderlosen Vetters im nächsten Dorf, die drei anderen, Jakob, Karl und Benjamin benötigte man wohl bei der vielen Arbeit im Tale

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 27.06.1908
Descrizione fisica: 16
Beilage zu Nr. 26 der „Tiroler Land-Zeitung' Wochenkalender. Juni—Juli. 26 Woche. 8. Sonntag nach ssfinglten. Vom verlornen Schate. Luk. 15. Sonntag 28 Leo II. P. u. Bk. Montag 29 PetlUs u. Paulus. Apostel u. M. Dienstag 30 Pauli Gedächtnis. Lucina, Jgf. Mittwoch 1 Theobald, Einsiedler. Donnerst 2 Mariä Heimsuchung, Otto, B. Freitag 3 Eulogius, M. Samstag 4 Ulrich, B. Der Brand von Zirl. Eine entsetzliche Brandkatastrophe hat am ver flossenen Sonntag, 21. Juni, das schöne Dorf Zirl

und der Umstand, daß die Häuser und Städel mit Schindeldächern gedeckt, sehr enge aneinandergebaut standen, trugen wohl am meisten dazu bei, daß das Feuer mit einer kaum gesehenen Geschwindigkeit über das Dorf sich ausbreitete. Binnen zwei Stunden war das ganze große Zerstörungswerk geschehen. Eine ausgiebige Gegenwehr war völlig ausgeschlossen; die Leute mußten froh sein, mit dem Leben davon zukommen und konnten auch nicht daran denken viele Habseligkeit mit sich zu nehmen. Die Feuerwehren waren so zahlreich

durchs Dorf gehende Rinnsal des Schloßbaches trug, daß sie dort den Gasthof zum „Steinbock" als eines der ersten Häuser erfaßte und in Asche zu verwandelte und von da aus gings wieder hinauf und hinab längs des Baches, alles verheerend und versengend, bis fast zu allerletzt auch die großen Brückenbalken, welche die Ufer verbinden, geborsten in die Tiefe stürzten. Beim Kegelwirt flüchtete das ganze Haus personal in den Keller; es wäre, wenn nicht durch die Flammen, so doch ganz sicher des Erstickungs

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 7 di 14
Data: 20.07.1928
Descrizione fisica: 14
der Morgenfrühe mit sanftem Orgelspie! und Geigenton wirkte eigenartig erbauend und er hebend, wie man sonst in einer Dvrskirche sel ten zu hören und zu fühlen gewohnt ist. Glück aus dein Jubelpaare zu weiteren 25 glücklichen Iahren. - Etwas eigenartig berührte uns das Frachtauto eines Obertilliachers, das am hohen Feste Peter und Paul und an den fol genden Sonntagen mit Lasten beladen durch unser Dorf fuhr. Man möchte doch meinen, Bauern von einem so abgelegenem Dorfe, wie Obertilliach, könnte man doch mehr

! Da endlich läßt man die Armen ihren Weg ge hen. — Gottlob war das Geschick günstiger als der Haß fremder Menschen, unter deren Ioch Deutschsüdtirol seufzt. Als sie daheim ankom- men, ist die Mutter eines Kindes genesen. Mutter und Kind sind wohlauf. — Der blutig geschlagene und nicht unerheblich verletzte Mann geht noch' irr der Nacht zuin Gemeinde- arzti ns Dorf, urn sich untersuchen und verbin den zu lassen. Der Arzt ist nicht zu hause. Da raus geht der Mann zum Kommandanten der Finanzieri (Maresciallo

besonders im Gesicht chwere Wunden davongetragen hat. In nervill graten. (Verschiedenes.) Am Freitag, de:: 6. Iuli brach auf Knall und Fall Geivitter in Begleitung eines orkanartigen Windes los. Einem Bauern wurde feine neu erbaute Wagenhütte umgelegt. Besonders aber wütete der Sturm in den Wäldern, wo Tau sende von Stämmen von der ungewöhnlichen Wucht des Windes erfaßt und niedergerissen oder entwurzelt wurden. — Die Heumahd hat nun auch in unserem hochgelegenein Berg dorf in vollem Unfang eingesetzt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 05.08.1955
Descrizione fisica: 6
zur Franz-Josefs-Höhe, dann zum Hochtor mit Kasereck, Mittertörl, Fuscher- törl, Ferleiten zum Dorf Fusch. Der Kosten voranschlag für Variante I bewegte sich um 16 Millionen Schilling, eine gewaltige Sum me für die damalige Zeit. Am 6. August 1930 erfolgte die Bau Ver gebung, und am 30. August des gleichen Für allmähliches Bräunen N IV E A - Creme. Das schützt die Haut vor dem Austrocknen und erhält sio glatt und geschmeidig. Füp schnelleres Bräunen bei stär kerem Schutz NIVEA-Ultra-Of. tember 1932

dem öffentlichen Verkehr über geben werden, die Südrampe am 2. Oktober Jahres konnte der erste Spatenstich voll zogen werden. Einmal begonnen, wurden trotz aller Schwierigkeiten die Arbeiten rasch vorangetrieben. Die Nordrampe vom Dorf Fusch bis Hochmais konnte am 1. Sep- bruch im vorigen Jahr Luigis Arbeiten ge golten hat?" Fox nickte. „Eine sehr üble Sache!" sagte Maria, er regter als sie merken lassen wollte. „Wie übel sie ist“, bestätigte Fox, „habe ich erst aus den Darlegungen Ihres Vaters er kannt

die Arbeiten an der Südrampe in 2345 Meter Höhe ihren vorläufigen Abschluß ge funden. Das Gesamtprojekt erfuhr eine Er weiterung durch Einbeziehung der Tal strecke von Bruck im Salzachtal nach Dorf Fusch (7,3 Kilometer) durch den Ausbau der 1,6 Kilometer langen Edelweißstraße vom Fuschertörl auf die Edelweißspitze, durch eine Verlängerung der Gletscherstraße vom Parkplatz Franz-Josefs-Höhe II zum Park platz am Freiwandeck mit 500 Meter Länge und dem anschließenden Promen ade weg zum Wasserfallwinkel (2,8

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 16.01.1936
Descrizione fisica: 16
nur den Untergang hoher geistiger Volksgüter, sondern zöge auch ein Schwinden der Volkskraft nach sich und machte so einen Wiederaufstieg unseres Volkes unmöglich. Fn Erkenntnis der Schönheit und des hohen Wertes der alten Dorf- und Bauernkultur sowie der großen Be deutung eines wirtschaftlich und kulturell in sich gefestigten und dadurch gesunden, starken Bauerntums für das Volks ganze, haben nach dem Kriege, besonders aber in den letzten Jahren, allenthalben ernstliche Bestrebungen eingesetzt

, um den Niedergang der Dorft und Bauernkultur aufzuhalten. Man ist in allen Teilen Oesterreichs darangegangen, durch Festigung der bäuerlichen Wirtschaft, sowie durch Weckung und planmäßige Erziehung und Schulung der im Bauern tum schlummernden reichen Aufbaukräfte eine zeitgemäße Neugestaltung der Dorf- und Bauernkultur und damit eine Stärkung des Bauerntums herbeizuführen. Fm Rahmen dieser Aufbaubestrebungen ist nun auch unsere bäuerliche Jugendorganisation in Tirol geschaffen und zu wirken berufen worden

kraftspendenden Erbgüter Tirols, den alten Väterglauben und d e Vätersitte zu erhalten und das gute Alte mit dem Bewährten und Notwendigen vom Neuen zu einem harmonischen Ganzen zu einer arteigenen, neuzeit lichen, charakteristischen Tiroler Dorf- und Bauernkultur zu formen und dadurch das Bauerntum in feiner alten, kernigen Kraft zu erhalten und es für die ihm am Wieder aufbau eines neuen glücklicheren Vaterlandes gestellten großen Aufgaben zu stärken und zu befähigen. Dies ist das hohe Ziel, die große

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