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Tiroler Volksbote
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Pagina 9 di 18
Data: 01.05.1904
Descrizione fisica: 18
Fshvg. Xll. „Tivolev Volksboke.^ Seile S. Gymnasium abreiste. .Seine Obliegenheiten als Knecht erfüllte der Florian immer besser und geschickter, so daß er innerhalb eines Jahres schon als Musterknecht in der Gemeinde galt. — Im Herbst und Winter, wo zu Hause wenig Arbeit war, hatte ihn der Bauer oft ins fremde Tagwerk gehen lassen und der Flotian hatte sich dabei über 30 Gulden verdient Seinen Verdienst trug er bis auf den letzten Kreuzer in die Raiffeisen- kasse und übers Jahr hatte er schon

mehr als 100 Gulden in sein Sparbüchlein hineingeschrieben. Es machten sich jetzt andere Bauern an den Florian heran und baten ihn als Knecht, in dem sie ihm höheren Lohn als beim Siradegger zusagten. Der Florian ging manche Tage unentschlossen und trübselig im Haus hemm, als aber der Siradegger den Braten roch, legte er dem Florian 20 Gulden zu seinem Lohn zu und der Florian blieb wieder bei ihm. Das Geld machte auf den Florian einen tiefen Eindruck und es begann ihn schon ein bißchen

der Geizteufel zu zwicken. Er konnte jetzt rechnen und in den freien Abendstunden tat er nichts anderes als rechnen und spekulieren, wie er noch mehr Geld verdienen könnte. Er rechnete genau nach, wie lange es dauere, daß er sich selbst ein Gütlein kaufen, könnte, er malte sich schon aus, wie er alles darauf einrichten wolle, er spekulierte, wie er sich jetzt schon ein größeres Einkommen verschaffen und schneller zu seinem Ziele gelangen könne. Durch diese Pläne und Rechnungen kam der Florian

in eine förmliche Sparwut hinein. — Im folgenden Sommer war der Stradcigger auf dem Gemeindeschießstand zum Oberschützenmeister ernani't worden. Er nahm jetzt den Florian unt-r die Zieler auf und der Florian verdiente sich dadurch an Sonn- und Feiertagen einen schönen Kreuzer. — Nun war beim Schützenwirt ein halbherrisches Mädchen aus dem Flachlande herauf als Aufwärterin bedienstet. — Das Mädchen hieß Rosl, war schon viel auf Diensten herumgekommen, hatte auch einiges Geld, sonst ober nickt das allerbeste

Zeugnis. Das Mädchen hatte schon längst auf den Florian helmlich ein Auge geworfen und suchte sich auf alle Weise demselben zu nähern. Der Florian war noch ein unbe fangener Bursche, das freundliche Wesen des Mädchens gefiel ihm und bald war ihm die Rosl auch nicht mehr gleichgültig. Es dauerte nicht lange, so hatte das Mädchen den Knecht so zusagen am Bandl. Eines Sonntags abends begleitete die Rosl den Florian ein Stück des Weges nach Hause. Plötzlich sagte sie: „Florian,weißtwas

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Tiroler Volksbote
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Pagina 11 di 16
Data: 04.09.1904
Descrizione fisica: 16
bewogen hat, ist noch nicht genügend aufgeklärt. Wie sich herausstellt, sind die Wunden doch nicht lebensgefährlich. (ZW. Nachträglich wird uns berichtet, daß man den Täter in einem Schuppen fand und verhaftete.) Florian oder VIe LeWchte eine» llnechtez. Eine Geschichte von Netmmlcht. Auf dem Krankenbett. — Der Sensenmann klopft an. -- Eitle Sorgen. — Ein braver Hausvater und eine Mutter. ^k°ls der Florian beim Stradegger als Knecht eingetreten war, tarn wieder eine gewisse Ruhe und Sicherheit

und ein Gefühl des Wohlseins über ihn; aber gerade diese Ruhe und die Ausspannung von den früheren Aufregungen und Sorgen brachte einen Rückschlag auf den Körper mit sich und ließ die Keime einer Krankheit reifen, die der Florian längst schon mit sich in den Gliedern herumgetragen hatte. — An einem Sonn abend im Advent klagte der Florian über heftiges Kopfwehe und starkes Frösteln; er mußte sich flüher zu Bette legen und die Bäuerin richtete ihm einen heißen Tee. Am Sonntag in der Früh hatte das Fieber

nicht nachgelassen, sondern war eher schlimmer geworden und bleischwer lag es dem Florian in allen Gliedern. — Man holte einen Doktor, welcher bedenklich die Achseln schupfte und auf längeres Drängen der Bauersleute er klärte, der Florian habe das hitzige Fieber oder den Typhus. Richtig begann der Knecht am Sonntag nachmittags schon zu phantasieren und das Fieber wuchs von Stunde zu Stunde. Am Montag hatte der Kranke wieder einige helle Augenblicke und er wurde mit den Sterbsakramenten versehen

. — Von nun an tobte das Fieber durch volle sieben Wochep und während dieser ganzen Zeit kam der Florian nicht ein einzigesmal zum Bewußtsein. Mariann', die gute Bäuerin, hatte der Hausdirn Küche und Wirtschaft übergeben und ließ es sich nicht nehmen, den Florian in eigener Person zu Pflegen. Tag und Nacht faß sie am Krankenlager des Knechtes und wandte demselben soviel aufopferungsvolle Liebe und zarte Sorgfalt zu, daß sie auch für ihr leibliches Kind nicht mehr hätte tun können. Nur ab und zu wurde sie auf kurze

Zeit von einem alten Nachbarsweiblein am Krankenbett abgelöst. — Der Stradegger erschien täglich ein paarmal in der Krankenstube und erkundigte sich mit der Sorge eines Vaters um das Befinden des armen Knechtes. — Der Doktor mußte alle Tage kommen — oft holte ihn der Bauer mitten in der Nacht — allein seine Kunst schien macht- los gegenüber dem rasenden Fieber. Mehrmals erklärte er, der Florian könne es keine 24 Stunden mehr aushalten, daS Fieber müsse ihn verbrennen. Und doch hielt eS der Florian

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 11.05.1944
Descrizione fisica: 4
Seite » I ' L-_L Vozner TagblaN' Donnerstag d«n 11^ Mai 1944 Lcurisrcrci Weitblick Einige Ratschläge für Rekruten - Von Steffen Stargg Hans Moser hat einen Bekannten, der sehr für Wasserkuren schwärmt, für äußerliche wie für innerliche. Weitblicks bürgerlicher Name war „Was tun Eie zuerst, wenn Sie das beliebten^FilmEmsvieler- geben eigentlich Florian Tupfhuber, aber unter Gewehr reinigen?' wandt« er sich an und sie liufcbe.buVtS dem kannte ihn autzer dem Ia-Schreiber Weitblick. scheu

. Der Wasserfreund fragte etwas höh» als der Inbegriff kommißmäßiger sstchel'e der Gefragte. „Weitblick!' nisch: „So? Und womit putzen Sie ssch Schlauheit, militärischer Berechnung und f agte er, „nichts, als Weitblick! Ich sehe die Zähne?' soldatischer Erhabenheit. Und wenn die m ; r zuerst die Nummer an, damit ich Moser lächelte triumphierend: Da anderen so oder so vermuteten, dann wirklich mein eigenes und nicht etwa das nimm i halt anen jungen Gumpolds- sprach Florian Tupfhuber mit Ueberzeu- Gewehr

eines änderen reinige!' kirchner!' gung sein« Ansicht aus. Und er setzte h,n- f ett\ < ? i.f.f ! Ji M«t Kinfrrrlif» Tf.n« 5 iinrr der »mschNeßendes geistiges Band galten, fe Luucicris Losung _ ner J , ie , ^ icf) i ßwrte Zeitschrift „Der - aWt« Mensch. Weitblick mußt Du beim zu: „Mensch. D Kommiß haben. Weitblick!' Also wurde Florian Tupfhuber von den Kameraden, noch ehe sie seinen bür gerlichen Namen wußten, Weitblick ge tauft. Immer wieder gab es von Weitblick zu lernen. Gleich beim Uniformempfang begann

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