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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 05.01.1923
Descrizione fisica: 16
werden veröffentlicht werden. Die englische Delegation wird morgen früh, die belgische Delegation mor gen abends abreisen. Morgen finden zwischen der französischen, der italienischen und der belgischen Delegation noch Besprechungen statt. England hofft auf den Bei stand Amerikas. London, 4. Jän. (Wolfsb.) Einer der briti schen Delegierten erklärte gegenüber dem Bericht erstatter der „Daily Mail", das Hauptziel müsse im gegentoärligen Augenblicke sein, einen Bruch zwischen Frankreich und England so klein lvie mög

werden soll. Nach dem Berichterstatter rechne die britische Negierung auf die Billi gung ihres Planes durch die Vereinig ten Staaten und erwarte, daß er die Auf nahme Baldwins in Washington leichter gestalten werde. Die drohende Katastrophe. Die Konferenz ist gescheitert! Was nun? Fran zösische Meldungen lassen uns darüber nicht im Unklaren. Frankreich wird von Deutschland Zah lungen in einer Höhe verlangen, die das deutsche Volk nicht leisten kann. Und wenn Deutschland nicht zahlt, dann wollen dre französischen Gewaltmen schen

densverhandlungen aufgestellt haben. Man weiß jetzt aus dem Buche, das Tardieu, .der bekannte Führer des nationalen Blockes in Frankreich, über den Frieden geschrieben hat, wie hartnäckig Cle- menceau und Tardieu in den ersten Monaten des Jahres 1919 bei den vorbereitenden Beratungen über den Friedensvertrag um die Rheingrenze ge kämpft haben. Viele Wochen lang haben Wilson' und Lloyd George gerungen, um die französischen Chauvinisten davon abzubringen, aus dem Rhein lande ein neues, größeres Elsaß-Lothringen

zu schassen, das Deutsche und Franzosen todsicher ein mal in einen neuen Krieg verwickeln würde. Eng land und Amerika haben Frankreich von seiner Absicht nur durch schwerwiegende Zugeständnisse abbringen können; sie haben die militärische Be setzung des Rheinlandes auf fünfzehn Jahre bewil ligen, sie haben ein förmliches Schutz- und Trutz bündnis— entgegen den Traditionen Englands — für den Fall zugestchen müssen, daß sich Deutsch land erhebe; sie haben all die Fußangeln anneh men müssen, die im Vertrag

von Versailles enthal ten sind und auf die sich Frankreich bei seinen Ge- walrmaßregeln beruft. Rur so konnte Clemenceau von der Annexion abgebracht werden. Heute regie ren in Frankreich die Poincarös, die Clemenceau wegen des Verzichtes leidenschaftlich bekämpft ha ben und ihre Politik geht zielbewußt auf die Ver wirklichung der Annexion los; die Annexion des Rheinlandes und der deutschen Kohlengebiete wie der Eisenlager ist das unverrückbare Ziel aller französischen Imperialisten. Frankreich komme

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 14
Data: 12.08.1923
Descrizione fisica: 14
selbständig vorzugehen, wenn Frankreich sich zu einer gemeinsamen Antwort nicht bequeme. Er ließ auch durchblicken, daß das dann soviel als das Ende der Entente bedeuten würde — was für die Welt ein namenloses Unglück wäre. Die ganze Rede schlug sehr kräftige Töne an. Man merkte es dein Redner an, es war ihm ernstlich um die Be kehrung Frankreichs zu tun. Am vorigen Dienstag wurde nun den Engländern die Antwort Frank reichs. Belgiens und Italiens auf den deutschen von England unterstützten

Vorschlag überreicht. Frankreich und Belgien lehnten es rundweg ab, Italien stellte sich auf die Seite Englands. Keine der beiden Regierungen könne, so erklärten Bel gien und Frankreich, in eine Räumung des Ruhr gebietes einwilligen, bevor Deutschland seine Schulden bezahlt habe und keine der beiden Negie rungen könne mit Deutschland Verhandlungen be ginnen, bevor der passive Widerstand in den besetz ten Gebieten nicht aufgegeben sei. Frankreich habe sich ein Pfand verschafft, das ihm niemand nehmen

und dessen Legitimität (Rechtmäßigkeit) niemand bestreiten kann. Mit Ruhe und Geduld werde Frankreich den Gang der Ereignisse abwarten. Frankreich appelliere an die britische Regierung, nicht das zu verlangen, was keine Regierung, auch die belgische nicht erfüllen könnte, nämlich auf die Politik vom 11. Jänner (Tag des Einmarsches ins Ruhrgebiet) zu verzichten. So die Antwort der beiden dem Sinne nach; der Wortlaut wurde nicht veröffentlicht. Man erwar- . tete nun, daß England einen Schritt weiter gehen

, daß diese Frage mit der momentanen Lage nicht im Zusammenhang stehe. Frankreich erhalle im Ruhrgebiete keine Reparationen und die Aus sicht, welche zu erhalten, schwinde immer mehr. Die Lage verschlechtere sich Tag .für Tag und dar unter leiden nicht nur Deutschland oder England, sondern alle Länder. Es sei Englands Pflicht, da für zu sorgen, daß Frankreichs und Belgiens Vor gehen nicht den Alliierten Schaden bringe. Eng land kann nicht untätig bleiben. Deutschland komme immer mehr in einen Zustand hinein

allein vorgehen, sondern auch alle diesbezüglichen Zuschriften Frankreichs veröffent lichen werden. Man hoffte damit offenbarFrankreich zu schrecken, da man glaubte, Frankreich werde das am meisten scheuen. In Frankreich ließ man sich aber nicht einschüchtern. Man erkannte, daß es sich um leere Drohungen handle. So knickte England ein und gab nach. Von einer Veröffentlichung wird abgesehen, eben so auch von einem selbständigen Vorgehen. Inter essant ist, daß in der Debatte über die Erklärung

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 17.08.1920
Descrizione fisica: 4
, und amerikanischen Noten tu den diplomatischen Kreisen in Washington die Meinung verbreitet sei, daß das Ende des Völker bundes und eine Umgestaltung der Entente bevorsiehq. Der Völkerbund nnd die Entente könnten die politischen Meinungsverschiedenheiten zwischen England nnd Frans ich nicht überleben. Die Absicht Eng lands, d e Tvw jetregierung a«znerk ennen, bevor ein Lagerhafter Friede in Osteuropa hergestellt sei, köunis Al/- ita nnd Frankreich auf die eine Seite und England auf die andere Seite führen

. Die amerikanische Regierern werde gleichfalls General Wrangel nicht anerkenne«, aber man glaube,^ -atz Frankreich und Amerika sich in dem Widerstand gegen die Zerstückelung Polens vereinige« werden. Man spreche deshalb von einer neuen Mächte^ g r n p p e, die S p a n i e », F r a n k r e i ch nnd die 8 ä n- der Amerikas umfassen werde. Trotz der Beunruhigung, die durch die wahrscheinliche AnflÄsnng der Entente hervorgernfen würde, habe man in Amerika allgemein das Gestthl, daH Frankreich nnd England

Zeitungen begrüßen diese Annähe rung in lommentievenöen Ausführungen. Sie geben da bei der Hoffnung Ausdruck, daß die Haltung Frankreichs und Amerikas nunmehr auch England bestimmen werde, an die Seite seiner Verbündeten zurückzukehren. Das „Petit Journal" schreibt, die Intervention Mille rands ändere die Lage beträchtlich. Frankreich stehe mit seiner Auffassung nicht wehr allein da, wie behauptet wor den fei. England werde dieser Tatsache Rechnung tragen und die Berechtigung der Gründe

, daß der amerikanische Botschafter in London, D a v is, der geistige Urheber der Note sei und legt dieser Tatsache umso nrehr Bedeutung bei. als man Davis für den nächsten Außenminister der Vereinigten Staaten hält. (Davis war einer der Bewerber um die demokra tische Präsidentschafts-Nomination.) Wenn es in abseh barer Zeit zu dieser Ernennung kommt, so mag dies den Anfang einer neuen Machtgruppierung bedeuten: Ame rika-Frankreich auf der einen, England-Ita lien auf der anderen Seite — vorläufig eine bloße Kon

den demnächst in Rom eintreffenden russischen Botschafter. Am besten legt die „Jdea Nazionale" die Psychologie des französischen Aktes klar. Paris sehe in der Anerkennung Sowjetrutzlcmös den Z u- sammenbruch der gesamten seit C l e m e n c e a u von Frankreich betriebenen Politik und den endgültigen Riß im Versailler Vertrag. Frankreich handle in seinem Irrwahn völlig logisch, denn bestimmt werde sich an den nur scheinbar milden Frieden eine Konferenz schließen, auf der unvermeidlich die Fragen wegen

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Alpenland
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Pagina 2 di 12
Data: 23.11.1921
Descrizione fisica: 12
2 Gerte, Folge wirkt, ganz abgesehen davon, daß es den tatsächlichen Segesten in Bayern Wasser auf die Mühle treibt, daß Frankreich die | Vergrößerung Bayerns wohl zuließe, aber dies in „Berlin" ! mißgönnt werde! Wohl ausgesonnen, Dr. Funder! Wir der Gedanke nicht so j verwünscht gescheit, man war versucht, ihn herzlich dumm zu nennen! Denn die in Aussicht genommenen lachenden Erben beschäftigen sich zu wenig mit diesem Phantom, weil sie wcs- s en daß keiner dem andern einen Bisien gönnt

wc^^en, hat auf die Neparatronskommrsi , t>on bem Besuch in London erfuhren. Nichts ist auch bezeichnender ffii lion entscheidend gewirrt. s 5 te Stimmm^ «visckien Frankreich und England, als die Aujnahini Ter Reichskanzler erwähnte die von der Industrie gesell- f eines solchen Schrittes in Porüs, wie men vorher in London den Der. ten Bedingungen, betreffend deren die Regierung in Bälde Handlungen zwischen Rathonau und Loucheur mit Argwohn gegenüber positive Maßnahmen Mitbeiben wer>r. Der: Reichskanzler - stand Ljchn fannie Daraus

marschieren werbe aus dem. die g^vünschtr Auskunft in vollster Tätlichkeit erhalten wird, kann Wege zu einem Kredit, wenn auch nickt auf lange Sicht fo : f ÖT jeden, der den Führer der deutsche I-Dustrie kennt, keinem doch zu solchen Bedinquu<zen, die noch mensckliLr »«««.!LL B{onp m We ©ttinMafle haben. Die Regieruna Ä L-s-hr»^ werde bannt dre Polrtrk fortsetzen, die sie bisher getrieben (macht, daß in Zeiten der Spannung zwischen England und Frank- ^ i reich, namentlich dann, wenn Enylarw bei Frankreich

irgend etwa« IT. Berlin, 22. November. Eigen droht. !durchsetzen wollte, die engtische Regierung sich besonders freundlich zu Der Reichskanzler hatte heute im Steuerausschusie des! Deickschland zu stellen schien, und den Eindruck M erwecken verstand. Reichstages die erwartete Rebe über die Reparation und nI§ werde sie für Deutschland gegen Frankreich Partei ergreifen. To? Kredithilke aebalten wobei er rnitteiTt» d,ak> hi» hat jedesmal bei uns weitgehende und überschwengliche vostnungen Frage b<*©ChX

mo etttS Ä « !?nneckt, die ebenso regelmäßig enttäuscht worben sind. Es wä«Lh, Kredites an unmöglich, daß Lloyd George auch letzt wieder die Besprechungen ^ r ^ verknüpf mit der Washingtoner mtt Stinnes als eine Art Druckmittel benutzt. INN Frankreich gk> Konferenz sei. Solange sich in Washington dre Abrustrmgssvage j fsigsger zu machen imd daran zu erinnern, daß England verschieden« mckt geklärt habe, sei eine Aktion auf lange Frist und im Pfeile in seinem politischen Köcher trägt. Immerhin darf

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Pagina 2 di 12
Data: 09.03.1922
Descrizione fisica: 12
die schönen Dinc«: entgehen laßen mußten, die Herr Segre wohl auch als „Privatgut" mitnahm. Nichtsdestoweniger hüllt sich die Pariser^Presse über die ganze Angelegenheit in verständnisinniges schweigen. Herr Allize aber, der neue Botschafter in der Schweiz, wird zu Bern reichlich Zeit finden, sich behaglich auf seinen Lorbeeren auszuruhen oder gar über neue Erwerbungen nachzudenken. Der sprichwörtlich gewordene gute Gott von Frankreich wird ihm dabei seinen Segen sicherlich nicht entziehen. Inzwischen

Plane günstig gesinnt. EP. Marseille, 7. März. Eigenbericht. Die kemalistische Mission unter Führung Ju ssuf K e- mal Beys. ist Montag in Marseille angekommen. Der Zweck der Mission ist, Frankreich und England die Wün- scbe der Türkei zu unterbreiten. Jussns Ke mal Boy erklärte, das Ziel der kemalistischen Regierung sei, den Frie- den im Orient herznstellen ans der Grundlage der vollen Unabhängigkeit der Türkei. Wiederbeginn der griechisch-tüMschen Femdleligreiten. Paris, 8. März. (Havas

früher möglich gewesen. Es hatte ja anfangs auch den An schein, als ob «die Dinge einen für uns günstigen Verlach nehmen könnten. Das Eingeständnis der deutscheit Zah lungsunfähigkeit in Gold traf in England aus vorbereiteten Boden und wurde unter Bri-and auch in Frankreich nicht mit offener Feindseligkeit aufgenornmen. Man glaubte damals, daß der Verzicht auf die Politik des Ultimatums und eine vernünftige Auffassung von der wirtschaftlichen Leistungs- ! fähigkeit Deutschlands sich durchzufetzen

Mi- ' nisterpräsidenten mit auf den Heimweg nehmen. Aber seit« !dem stockt der Lauf dieser Entwicklung und man braucht nicht i erst zu sagen, warum. ! Wenn irgendwo, so steckt in der französischen Verschlep« : pungspolitik bei der Regelung der Entschadigrmgsfrage Me« ! thode. Die französische Regierung hat sich in der letzten Zert ganz auffallenderweise in dent Hintergrund gc halt eit. Das Wiesbadener Abkommen liegt zwar vor, aber es wird von Frankreich fast so behandelt, als sei es nicht vorhanden. Herr

Staatssekretär Dr. Müller, der augenblickliche Verwalter des Wiederaufbaimtinisterinms, hat im Reichstag erst vor kur« zem festgestellt, wie lächerlich gering die Anforderungen find, die Frankreich an die «deutsckie Leistungsbereitschast beim Wie« deratlf-batl der zerstörten Gebiete, stellt. Kürzlich haben die Ententestaaten außer Frankreich, in Berlin ein neues Sach» lieferuttgsabkommen abgeschlossen, das weit flüssiger ist und dem Ententegläubiger eine zienrlich rasche Befriedignng^sei- ner Wünsche

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Pagina 9 di 12
Data: 11.01.1922
Descrizione fisica: 12
HsrmusSsbrk/EÄösrr^Irr s*/3nnäbm& Muserrmstr-a-e 22 Qbsndblatt" Erschsiirt-sM MsZAsn-ottd QbsMdtE QusgaboZSUhr abds Fernsprecher 16O-I6L Fernamt y Innsbruck, Mittwoch, am 11. Jänner 1Y2L z. Jahrgang Um den Gsrantievertrag. Kurland de« Bedingungen an Frankreich. Paris, 10 . Jänner. (Wolfs.) Der Sonderberichterstatter des „EW de Paris" meldet aus Cannes zu den Verhandlun gen über den englisch-französischen Garantievertrag, das britische Angebot sei von drei Fragen abhängig: 1. Frankreich muß

sich nicht nur an die internationale Konferenz von Genua für gebunden erklären, sondern muß auch die von Lloyd George vorgeschlagene Resolution annehmen. 2. Frankreich mutz eine befriedigende Siegelung der Tangersrage gemätz dem Friedensvertrag annehmen, d. h. Forderungen, die seit dem Waffenstillstände gestellt worden seien, ausgeben. 3. Frankreich mutz sich mit England hin sichtlich des Vertrages von Angora einigen. In einem besonderem Memorandum fordert die britische Regierung noch die gemeinsame Regelung der Frage

der französischen U-Boolslotte. \* Der Pakt selbst enthält die Verpflichtung Englands, im Falle eines nicht provozierten deutschen Angriffes Frankreich mit allen seinen Streitkräften zu unterstützen und sichere die Erfüllung der Artikel 42, 43 und 44 des FriedensvertracM von Versailles. Aus dem englischen Text geht hervor, daß der Eintritt deutscher Truppen in verbotenes Gebiet nicht ipso facto den Eintritt Englands in den Krieg bedeuten würde. England sei auch frei, den Umständen Rechnung zu tragen

wird wahrscheinlich heute Briand überreicht werden. Dieses wird ihm ermöglichen, mit etwas Greifbarem nach P a r i s zurückzukehren. Lloyd G e o r g e wird Donners tag von Cannes abreisen und Ende der Woche in So«, don eintrefsen. London, 10. Jänner. (Wolfs.) lieber die Verhandlungen m Cannes bezüglich des englisch-französisch. Abkommens mel det der Sonderberichterstatter der „Daily Mail". Frankreich und England seien übereingekommen, Versicherungen über den gegenseitigen Schutz zur See und zu Lande im Falle

das Garantieabkommen anders zu verstehen als Frankreich es sich denke. England glaube, die Franzosen verlangen einen Gefallen von ihm und als Ge genwert schicke es sich an, gewisse Kompensationen zu ver langen. Anscheinend suche es in der ganzen Welt die Zuge ständnisse zusammen, die es von Frankreich verlangen könnte, Zugeständnisse in Bezug auf das französisch-türkische Abkom men von Angora, Zugeständnisse in Bezug aur den Rechts zustand in Tanger, Kontrollrechte in den französischen Flot tenstützpunkte» rurd

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Pagina 2 di 12
Data: 29.11.1921
Descrizione fisica: 12
sind. Mit der Stellungnahme des ftanzösischen Ministerpräsi- denten zu? Abrüstungsfrage ist die Frage des Völkerfciedcns für die europäischen Völker und Staaten im negativen Sinne entschieden worden. Ein großer, welthistorischer Moment, der die Gelegenheit bot, auch das Leben der europäischen Völker von den Tradi tionen des Krieges.abzulenken und in dauernd friedliche Bahnen zu leiten, ist glücklich verpaßt worden. Frankreich, das durch den Eindruck, den das in Massen geworfene Schlag- wort vom Völkerfrieden

hervorgerufen hatte, den Sieg im Weltkriege errang, jenes Frankreich, das mit eiserner Faust- feinen entwaffneten Gegner an der Kehle, hält, kann ans Gründen für seine Sicherheit nickt abrüsten. Die Berichte bringen leider keine Mitteilungen über den Eindruck, den diese Erklärung des französischen Vertreters auf die Teilnahme an der Washingtoner Abrüstungskonfe renz hervorrief. Dies allein ist schon ein Beweis, daß der französische Standpunkt, wenn auch vielleicht nicht toleriert, so doch begriffen

an die amerikanischen Pressevertreter. Viviani er- klärte, daß er sich nach wie vor gegen den Eintritt Deutsch, lands in jede Gesellschaft der Nationen widersetzen würde bis dieses Reue in längerer Auftichtigkeit bewiesen habe, auch die Pariser Pressck^rotestiert dagegen. In den deutschen Bläh tern wird festgenagelt, daß es Frankreich ablehnt, um nich! einen Vorwand für die imperialistischen Rüstungen zu ver. lieren. Der überschnelle Protest bedeute auch eine Zurecht weisung des Präsidenten Harding

. Was die Abrüsttmg anlangt, so sei Frankreich aus diesem Wege ebenso weit gegangen, wie irgend ein anderes Land. Trotz .der Gefahren, die es laufe, habe Frankreich die Heirnarmoe trm ein Drittel herabgesetzt. Obwohl nach dem Gesetz drei Klassen unter Waffen "gehalten werden können würden gegewrartig nur zwei Wrückbehalten. Nach einem dc:n Parlament imteitreitetrrt (Gesetzentwurf werde der Mi litärdienst um die Halste gekürzt, womit die Effektivbestände m dein gleichen Verhältnis vermindert werden. Frankreich

habe also, was sein .Heer anbelangt, mehr getan, als andere Länder bezngili-ch der Marine, denn die in Aussicht genonr mene Hevabminderling £>er Seerüstungen überschreite nicht 40 Prozertt. Infolge des Krieges sei die ft-anzöstsche Flotte an Großkampfschiffen von drei Geschwadern auf eines reduziert werden. Frankreich sei bereit, auf diesem Gebiete mit seinen Freunden und Verbündeten ein Mtommen über die gleichen verhältnismäßigen Herabsetzungen, also der Gesamtfmmne seiner Verteidigungskräfte zu Lande rmd zu Wasser

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Pagina 2 di 10
Data: 07.12.1921
Descrizione fisica: 10
das Volk mißtrauisch gemacht. Dieses italienische Volk hat aber auch eine ganz eigene Meinung, die viel schwerer zu unterdrücken ist, als man seinerzeit, als allenthalben der Geist des Tieres die Menschheit ergriffen hatte, gegen die Zentralmachte die Gasse ausbieten konnte- Es liegt etwas instinktmäßiges in dieser grenzenlosen Abneigung gegen Frankreich, das in erhöhtem Matze in diesem Sinne das Erbe Oesterreich-Ungarns in der italienischen Gefühls welt mryetreten hat- Die Vorfälle von Mailand rnrd

, mit einer dauernden Dankbarkeit an all das Schone zurückdenken, das ihnen an cher Seine — nicht gerade ausschließlick» auf dem politischen Parkett — geboten wurde. Davon wissen Millionen Italiener nichts. Sie wissen aber, daß es Frankreich im Kriege gefallen hat, die militärischen Leistungen Jtalens gele- Deutlich über die Achsel anzusehen, daß jeder poilu sich einem italienischen General zumindest ebenbürtia dünkte und daß die Unterstützungen, die.Italien in feinen Notlagen brauchte, immer mit einer gewisserr

Herablassung und mit entsprech-en» den Vorwürfen begleitet, gewährt wurden. Sie wissen, daß nach dem Kriege sich Frankreich auf den Schultern ftiney Verbündeten immer mehr ernporschwang rmd heute die im- basiritene Hegemonie in Europa innehat. Wäre Frankreich rächt mit seiner Millionenarmee, die in so nachdrücklicher Weise bie Politik uneingeschränktesten Imperialismus zv unterstützen in der Lage ist, dann stünde Italien namentlich an der Adria rrnd auf dem Balkan heute ganz anders da, ots es in der Tat

der Fall ist. Auf dem Balkan und an der Adria! Und gerade dort ist einer der „Sukzessionsstaaten" Oefterreich'Ungarns, der ganz im Sinne Frankreichs arbeitet und iwchdrücklich an dom Ausbau seiner Wehrncacht arbeitet- Jalien hatte bekanntlich schon in Paris die Forderung er hoben, datz die Rüstungen der Nachsolsestaaten beschränkt werden, damit der Friede erkalten bleibe. Diesem Vorschläge ! war Frankreich entgegengetreten und batte ibn — bei Eng lands momentanem fehlendem Interesse für europäische

An gelegenheiten — zu Fall geörmht. Daher fällt nach der Auft fassung jener, die gegen die dauernden Rüstungslasten sind, Frankreich die Schuld zu, daß Italien ein starkes, wohlgerü stetes -Heer erhalten muß; sei es zur AsiwOr van Ueber- griffen der durch Frankreich geschützten Balkanstaaten, sei es, um vielleicht auch der lksderhebung des AlluertS»r entgegen- treten zu föitncn. Es ist jedenfalls bezeichnend, daß man unter den Warnungen, die in den letzten Tagen gegen die Straßentumulte

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Pagina 2 di 12
Data: 29.07.1920
Descrizione fisica: 12
nur reizen und dieses Aufreizen könnte Rußland auf die englische Achillesferse im Orient geradezu hinstotzen, was auf alle Fälle vermieden werden muß. Daher tut England nur soweit mit, als es nötig erscheint, um Frank reich bei guter Laune zu halten, um Frankreich zur Hilfelei-' stung für Polen anzueifern, das wieder nicht nur Rußlands Groll gegen die „Alliierten" auf Frankreich ableitet, sondern auch Frankreich weit weg von Syrien beschäftigt, wodurch England mühelos die syrische Frage zu englischem

der Eholmer Bezirk noch Ostgalizien gehöre. Ob Graf Szepticki, der polnische Ober kommandant, jetzt die gleich konsequente Entrüstung gegen England aufbringt, als zu jener Zeit gegen Oesterreich-Un- garn, da er zum Zeichen des Protestes gegen die Abtrennung von Eholm in den Brest-Litowsker-Verembarungen feine Stellung als k. u. k. Militärgeneralgouverneur in Lublin zurücklegte? Anders Frankreich, dessen hypnotische Angst vor Deutsch land die nun mögliche Anrainerschaft Rußlands und Deutsch lands

wie ein Gespenst aufsteigen sieht. Nachdem nun heute der Säbel des Marschall Foch in Frankreich mehr regiert als jemals der des „preußischen Militarismus" in Deutsch land, nachdem weiter das „ritterliche" Frankreich dem „rit terlichen" Polen eine Hilfe nicht versagen kann, wurden im Elsaß französische Truppen mobilisiert. Auch das i st nur eine große Ge st e> Gar so leicht ist erstens der Transport einer Armee von 16 Divisionen nach Polen iiber- haupt nicht, zumal er zweitens durch Deutschland geführt

. Darüber wird sich auch Marschall Foch klar sein. Endlich aber muß eine 9 Korps starke französische Armee auch versorgt werden. Das geknech tete Deutschland liegt zwischen Frankreich und den in Polen kämpfenden 8 französischen Korps wie ein Meer, das der russische Nordwind plötzlich aufpeitschen könnte. Das alte Lied: „Mit Mann und Roß und Wagen" wird Foch zwar kaum kennen, aber die Geschichte von 1812 hat er jedenfalls studiert! . . Aus allen diesen Gründen, die dem Grafen Grabskr rn Spaa derart

wohlwollend aber scharf zu Gemüte geführt wor den sein dürften, daß er seine Demission gab, zog sein Nach folger, Fürst Sapieha die Konsequenz, sich weniger mit dem fernen Frankreich, als mit dem nahen, siegreichen Rußland zu beschäftigen. Daher stellte Polen ein Friedensangebot, das Sowjetrußland allerdings nicht wohlwollend, dafür aber umso schärfer beantwortete; am 30. Juli dürfen die polni schen Delegierten, die an diesem Tage von den Russen erreich ten Frontlinien überschreiten

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Pagina 2 di 12
Data: 20.09.1920
Descrizione fisica: 12
ausgefichrt werde, müsse er teurer be zahlen als das Ausland. Der betriebsame Städter fand die Schutzzölle lästig und seine Erwerbsmöglrchkeiten behindernd und der Industrielle der TeTLkGranche fand- sich durch die Zolltarife gegen- Wer Massenware benachteiligt, well sie seinen hohen Garn nummern (Feingarn) nicht Rechnung trugen. IN kirchlicher Hinsicht war auch viel Ungereimtes vor handen. Die katholische Geistlichkeit war von dem alten m Frankreich gepflegten gallikonischen und nationalistischen Geiste

erfüllt und sah in Deutschland das Land des Pvote- sttmtismus. In denk strenggläubigen Lande spielten die Geistlichen bei den Mahlen eine bedeutende Rolle. Wetterle sagte einmal: „Man sollte in Frankreich die Drtsache wohl bcheWgen. daß die elsassische GeiWchkeit das Bollwerk des Protestes gewesen U Und daß es unser Verdienst ist, wenn das Land nicht mehr eingedeutscht wurde." Ern erfreuliches Bild bot hier hingegen die Volkssckml- Lehrerschaft. Sie gehörte größtenteils dem deutschen ' t cerbcretn

der Angliedenmgj an Frankreich bezeichnete: Astace. Lorraine, Lurembourg, Ardennes. Payswallons, Suffse romane. In den Mmtern 1912 und 1913 wurden weit über 100 Vorträge in fran zösischer Sprache gehalten. Unter den Rednern waren Mitglieder der Akademie und zahlreiche Unidersitätspro- fsssorm Frankreichs aufgetreten. Regelmäßig gastierten in den Städten französische Theatergesellschaften. daneben hielten allerlei Musik-, Turn-, und Sportvereine Beziehun gen zu Frankreich aufrecht. Die stärkste Tätigkeit

verzeichnt wurde- wer in Frankreich Hauptmann oder gar General gewvr- drn, das Band der Ehrenlegion erhalten, um zu zeigen, wie geachtet der Elsässer in Frankreich sei, während er in Deutschland, ei» Bürger zweiter Klaffe war. Zahlreiche französische Blätter verherrlichten alles, was französisch war und stellten alles Deutsche als häßlich und gechmacklos hm. Gegen alle diese Machenschaften konnte eine 7 e >rung, welche anfangs nicht energisch und rücksichtslos genug em- geschrltten war. nicht mehr

würde beweisen, daß die Elsaß-Lothringer nichts weiter wünschen, als ihre bun desstaatlkcho Selbständigkeit im Rahmen des Deutsche Reiches. Wenn die deutsche Regierung solch em Plebiszit anbieten würde, mit Ueberrvachung durch Delegierte aus neutralen Ländern, so wäre das ein diplomatischer Mm .sier-streich. Deirn man hätte m Berlin für den ^Ausgang nichts zu fürchteiu" ) Llber es kam anders! Aus dem Zusammenbruch holte sich Frankreich, wie schon oft vorher in Tagen der Not des Reiches, deutsches Land

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Pagina 1 di 10
Data: 17.12.1921
Descrizione fisica: 10
Ätowtware- Qnstz«be 6 Uhp ftmh «»tteiut-a« Moksmi-imo u«mg-»M- L. ^akryang Innsbruck, Samstag, am 17. Dezember 1021 Kolge 589 M Aaftuchm »rr L«M« Amdmg»M M ler Entente. Frankreich zu neuen Sanktionen bereit. — Lloyd George fir eine allenroniiische Kouserenz. Frankreichs Haltung zur deutschen Stundungsnote ll'ff. Paris, 16. Dezember. Eigenbroht. ^Ueber die Haltung Frankreichs zur deutschen Stundungsnote wird mitgeteilt, Frankreich selbst habe kein Interesse an den Januar- und Fevrnarzahlungen

, weil diese, zur Befriedigung der Priorität Belgiens und als Ent- schädigung für die englischen Besatzungskosten dienen. Wenn aber diese beiden Alliierten auf Zahlung in vollkommenem Umfange bestehen, so würde Frankreich auf Wunsch bereit als Beauftragter DMeMW fmMtmtimm. Zur Zusammenkunft in Lana. G. ch, Innsbruck, 17. Dezember. .* ZJxtz kä ' c£»HSsfHSS sä V WJWsn« und Lloyd George unterbreitet worden ist. . Bei den engen gewiß zu I-nen Ereign.Nen. die einer besonderen Benqmng roe (jramrouj «m wunno urrr» Llotw Morae

wird, wenn nicht Frankreich Garantien für die nächsten Zahlungen gegeben werden. Die Alliierten müßten außerdem von der deutschen Reichsregie rung verlangen, daß der Reichshaushalt geordnet und die Steuern erhöht werden. Tie Transporttarife bedeuteten bei ihrem gegenwärtigen Stand eine wahre Exportprämie. TU- Paris, 16. Dezember. Eigendraht. ,Sigar o" sagt, es müssen unverzüglich Maßnahmen ge troffen werden, um Deutschland unter Finanzkontrolle E »ÄSZ'CSS: W habe keinen Wert. Milliarden p°„ Seutsch-and herauKu

- einkonnnens in der Reparatwnssrage würde also immer die Bedingung bilden, daß Frankreich und die anderen europä ischen Mächte ihre Streitkräste herabsetzen. Die Frage des Moratoriums. EP. London, 16. Dezember. Eigenbericht. „Daily News'' schreiben, es sei möglich, daß das M o r a- toriu.m für Deutschland nur auf das englische Guthaben ausgedehnt wurde, unter der Bedingung, daß Frankreich ohne Verzögerung bezahlt werde. Ein nenes System der Reparationsko Mission zur Sanierung der deuschen Finanzen. Paris

, 16. Dezember. (Havas.) „Exzeffior" meldet: die Reparationskommistion besaßt sich mit einem System für die Sanierung der Finanzen des Deutschen Reiches, um diesem die Zahlung der Wiedergutmachung zu ermöglichen. inffschuü nicht im geringsten übdrascht war. Ein anderes Blatt erklärte, daß es ehrlicher gewesen wäre, wenn Dr.Wirth ü'levboniert hätte. Englands Stellungnahme. TU- London, 16. Dezember. Eigen oraht. Lloyd.George erklärte, es ist nicht zweiftlhast, daß die Nichtbezahlung der Reparationen Frankreich

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Pagina 1 di 12
Data: 18.05.1922
Descrizione fisica: 12
regieren, die nur durch einen Krieg zu stürzen Wn. Da aber die Amerikaner keine militärische Inter- «km wünschen, müßten sie politisch neutral sein. Nach «„Neuhork Herald" soll Harding zu einem Senator sich Bßert haben, Frankreich habe in der Haltung gegenüber Wand recht, denn von Sowjetrußland sei nichts zu er sten. Befriedigung in Paris. Nauen, 17. Mai. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Die ablehnende Antwort Amerikas wird von der Pariser Messe freudig begrüßt. Der „Transigeant" glaubt

, daß Frankreich nun auch die Teilnahme an der Haager Konfe renz ablehne. Die „Liberte" betont die Einigkeit Frank reichs mit den Vereinigten Staaten in der entschiedenen Ab lehnung des Kommunismus. Der „Temps" bezeichnet die amerikanische Weigerung als Ereignis von kapitaler Bc- oeutung und erhofft eine entschiedene Stellungnahme, der englischen öffentlichen Meinung gegen Lloyd George, um an toetett C r^^nkreichs und der Vereinigten Staaten zu EP. Paris, 16 . Mai. Eigenbericht. . In politischen Kreisen sei

die Antwort der Unionstaaten ourchwegs gebilligt worden. Der Standpunkt der sran- Eftschen Regierung sei formell der, wenn die Tagung im Haag die Fortsetzung der Konferenz von Genua bilden'oder wenn sie politischen Charakter tragen sollte, werde Frankreich ebenso wie die Unionstaaten nicht vertreten sein. Auangerrehmer Eindruck in London. Naue«, 17. Mai. Aufnahme der eigenen Funkenstatwn. Der Eindruck der amerikanischen Ablehnung in London ist unangenehm aber völlig erwartet, wenigstens in den ossi

Rachsucht im Der/rn mit wohlüberlegten Vernichtungswillen die Friedensdiktate, geschaffen, so läßt sich mühelos der., himmelweite Unterschied in Politik und Mentalität der Sregermächte erkennen, der nach dem gemeinsamen Freudentaumel der ersten Monate- die beiden Satrapen des neueuropäischen Gleichgewichtes — England und Frankreich — mit unerbittlicher Folgerichtigkeit immer mehr einander entfremden mußte. Zu verschieden waren die Ziele, zu kratz, der „Geges-aßder Methooaw ; die Ereignisse konnten

wenn heute Lloyd George und Barthon sich.noch> emmal nit freundlichem Lächeln die Hand zmn Abschied reichen, so weicht keine Beteuerung und kein Dementt das Wort Lloyd Georges vom „Aushören der alten Entente" aus dem patt- ischen Sprachschatz. Während aber Frankreich sich,an Belgien lammert und im polnischen Generalstaü großzügige Kmegs- )läne schmieden laßt, ging Lloyd George zreWewußt. daraus ms, Englands Einfluß in Europa zu starken und ringsum Frankreich jene Bestrebungen zu fördern, die mehr mW nehr

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Pagina 2 di 12
Data: 26.07.1921
Descrizione fisica: 12
, um mit der Regierung in Sachen der oberschlesischer Frage zu konferieren. — »v-'r • Die oberschlesische Frage. Zvlammestrltt des Oberste» Rates am 1. August. England beharrt ans lewem Standpunkt. TU. London, 25. Eigendraht. „Dailb Expreß"' will erfahren haben, daß eine neue Mit- N^ng der britischen Regierung an Frankreich bezüglich Oberschleften unterwegs ist. Die englische Regierung bleibt bei ihrem ursprünglichen Standpunkt. Großbritannien werde Vorschlägen, in der nächsten Woche eine Zusammen- kunst

aber voraus, daß Frankreich dem Zusammentritt des Obersten Rates am 1. August zu stimme. Pertinax schreibt im „Echo de Paris": Der eng lische Geschäftsträger sei gestern im Quai d'Orsay erschienen, um mit der französischen Regierung die Tagung des Ober sten Rates zu besprechen. Frankreich würde eventuell auf die Konferenz der Sachverständigen verzichten, so daß der Oberste Rat Mitte nächster Woche zur Tagung zusammen- treten könnte. Frankreich wünsche jedoch, daß England sich seinem Schritte anschließe

, um von der deutschen Regie rung die rasche Beförderung einer französischen Division nach Oberschlesien, zu erlangen. Die XruWenoeMSrkimge». N a u e it, 25. Juli. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Nach englischen Meldungen wurde im gestrigen Minister- rate mitgeteilt, daß Frankreich bereits Anordnungen zur Ent sendung französischer Truppen nach Oberschlesien in den näch sten Tagen treffe. Im französischen Vorgehen liege die Ge- fahr weiterer Befestigung französisch-polnischer Politik, wor aus besonders

einer französischen Truppendivision nach Oberschlesien zu gestat ten, aus Grund der Bestimmungen des Versailler Friedens vertrages abgelehnt. Dieser Weigerung schließt sich nun auch die Danziger Arbeiterschaft an, da sie nur zu genau die Art und den Weg der französischen Unterstützungen für Polen kennt. Ei« neues lmnzWch-psMcher EebelmaSkoRMen. TU. London, 25. Eigendrabt. Der „Daily Chronicle" behandelt heute an leitender Stelle die deutsche Antwort an Briand, die Frankreich bas Recht ab spricht, ohne Zustimnrung

seiner Alliierten, Truppen durch Deutschland zu schicken. Der deutsche Einwand scheint, so be dauerlich es auch ist, daß Deutschland ihn erheben mußte, recht begründet zu sein. Weder Großbritannien, noch Italien sind geneigt, noch mehr Truppen nach Oberschlesien zu ent senden. Auch wsinsche keine dieser Mächte, baß Frankreich es tut. Wir möchten ungerne an die Gerüchte von einem neuen französisch-polnischen Geheimabkommen glauben, das der französischen Haltung ein schlechtes Motiv unterschieben würde. Wer

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Pagina 9 di 12
Data: 06.07.1921
Descrizione fisica: 12
Funkenstation. Nach denk Pariser „Jntransigeant" werden die Aufbauver- handlungen zwischen deutschen und französischen Sachver ständigen am 11. Juli in Paris fortgesetzt. Die Unterschrift des Vertrages zwischen Rathenau und Loucheur erfolgt vor aussichtlich'in Wiesbaden. Frankreich verlangt. die Liefe rung von Fabrikaten und Materialien für 15 Milliarden Mk. Außerdem sei der Ankauf von fünfhundert Lokomotiven und fünfundzwanzigtaufend Eisenbahnwagen beabsichtigt. Die beabsichtigte Zusammenkunft

des Rheinlandes und Westfalens in Duisburg ein Bezirksfest ab. Die Franzosen verboten der deutschen Polizei den Zutritt und stellten an den Eingängen französisches Militär aus. Die deutsche Presie weist diese französischen Taktlosigkeiten aus deutschem Boden scharf zu rück. die die DÄständigungsmöglichkeiten zwischen Deutsch land und Frankreich nicht förderten. Ausgestaltung der Zweigstelle Bayern des Reichrserkehrsmimsterium. M ü n ch e n, 6. Juli. (Korrbüro.) Zu den Verhandlungen

Diktate und so herrscht nach drei Jahren der Waffenruhe in Europa eine politische Atmo sphäre, die bald hier bald dort sich zum offenen Kamps- gewitter verdichtet. Ein klassisches Beispiel hiesür bietet OL-rschlesien. In der Hoffnung/daß die polnische Bevölkerung dieses bedeutend sten Industriegebietes Europas sich für Polen entscheiden werde, willigte Frankreich in eine Volksabstimmung in Ober schlesien ein? die aber bekanntlich mit einer ganz bedeutenden Mebrheit für Deutschland endigte

. Da dieser Weg nicht zu dem gewünschten Ziele der dauernden Schwächung Deutsch lands führte, unterstützte Frankreich Polen bei zeder Gewalt tat in Oberschlesien, bis endlich Korfanty die Vorbereitungen zu seinem Aufstand getroffen hatte und wiederum unter sran- ziscbem Schutze losschlug. Dem kräftigen Zugreisen des deutschen Selbstschutzes im Verein mit italienischen und eng lischen Truppen ist es gelungen, dem Weltergreisen des Auf standes Einhalt zu gebieten und die Aufständischen Zuruck- zudrängen. Ja, es wäre wohl ganz

Oberschlesien von den Korfantyhorden gesäubert worden, hätte nicht Frankreich abermals Einspruch erhoben und den weiteren Pormarsch des deutschen Selbstschutzes unterbunden. Wiederum hat Frank reich es verhindert, daß im Osten Deutschlands die Verhält nisse endlich aus ein rilhiges Geleise der Entwicklung gebracht werden. Zwischen England und-Frankreich bestehen grundsätzliche Meinungsverschiedenheiten in der oberschlesischen Frage. Während bei der letzten Pariser Besprechnng Lord Curzon ; den Standpunkt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 21.01.1924
Descrizione fisica: 8
Vorschlägen. Ebenso kann als gewiß angenommen werden, daß der König Macdonald mit der Kabinettsbil- düng betrauen und daß der Führer der Arbeiter- Partei die Berufung annehmen wird. Voraus sichtlich wird dann eine längere Unterbrechung der Sitzungen des Unterhauses eintreten. L o n do n, 18. Jänner. (Hav.) Im Unterhcvuse unterzog Thomas (Arbeiterpartei) die Haltung des Kabinetts in der Reparationsfrage einer schar fen Kritik. Er warf Frankreich vor. daß es sein GeK> an die Kleine Entente verleihe

, während England seine Schulden den Vereinigten Staaten abzahle und Vorbereitungen für seine eigene Ver teidigung treffen müste. Frankreich gehe einen Weg, der zur Katastrophe zu führen drohe. Red ner lehnte den Gedanken ab. von einem Bruche oder gar von einem Kriege mit Frankreich zu sprechen, und schloß mit der Bemerkung, es sei gar nicht erstaunlich, daß Frankreich die britische Re gierung verächtlich behandle, nach der schwanken den Politik, die diese befolge. Schatzkanzler Chamberlain verwies

in seiner Erwiderung dar auf, daß die Regierung gegenüber Frankreich er klärt habe. daß sie die Ruhrbesetzung nicht billige und daß es den freundschaftlichen Beziehungen beider Länder nicht entsprechen könne, wenn Frankreich auf diesem Wege verharre. London, 19. Jänner. (Wolfs.) Die „Times" berichten: Die Anordnung für die entscheidende Debatte im Unterhaus am Montag ist jetzt fest gesetzt. Die Debatte wird von Sir John Simon eröffnet werden. Vermutlich wird hierauf Lloyd George und nach ihm Premierminister

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 25.01.1922
Descrizione fisica: 8
öffentlich sein, natür lich um jede oppositionelle Wahl des Landproleta riats zu verhindern. o Belgien will das Bündnis mit Frankreich lösen. Aus Paris wird gemeldet: Nach der ! „Chicago Tribüne" habe Belgien die französische Regierung um eine Revision des französisch-bel gischen Defensivabkommens vom August 1920 ersucht. Als Grund gibt baß Blatt zu, daß Lloyd George Belgien einen Garantiepakt unter der ausdrücklichen Bedingung vorgeschlagen habe, baß Belgien keinen Vertrag abschließe

, der mit dem englischen, auf Wiederherstellung der aner kannten Neutralität Belgiens abzielenden Ab kommen unvereinbar wäre. Die Brüsseler Regie rung sei dadurch gezwungen, die Auflösung der Allianz mit Frankreich nachzusuchen, die von Marschall Fach entworfen und bestimmt sei, die Scheldelinie in: Falle eines deutschen Angriffes zu verteidigen. Gründung einer Partei gegen Lloyd George. Das Wolfsbüro meldet unterm 24. Jänner aus London: Gestern fand in der Zentral Hall in Westminster eine Kundgebung der Unabhängigen

' Liberalen statt, bei welcher A s q u i t h und Lord Grey Reden hielten. Asquith erklärte u. a., die Unabhängigen Liberalen seien für den Frieden und die Wiederherstellung des inter nationaler! Vertrauens und für eine gründliche Abrüstungspolitik. Lord Grey sagte, die Bezie hungen zu Frankreich seien eine ernste Frage und erklärte, der Oberste Rat habe den Glauben und das Vertrauen untergraben, das so viele ^ Jahre zwischen Frankreich und England bestand. Die Wiederherstellung der Beziehungen

mit Frankreich sei die Hauptforderung'in der heuti gen europäischen Politik. Kurze potttische Rachr-chtea. Das neue, von Clemenceau herousg-sgeib-sne DlaÄ „Echo nationale", das unter der Leitung T-ardieus steht, hrächte einen Artikel, worin das furchtbare Ansteigen der Preist in Oe ft erreich imibello risch dargestellt wird. Der Artikel fragt, was denn aus dem intsrnationalen Hilst- pl-a-n geworden sti. Die Besprechungen am Dienstag in der deutschen Reichskanzlei wurdSR eingeleitet durch Darlegungen

zwischen den Mächten und Griechenland notwendig sei. Der König wäre ge neigt, einzuwilligen. Sollte er seine Ansicht andern, würden die jüngsten Finanzabkommen für nichtig erklärt werden. Tie Besprechungen zwischen den Außenministern von Frankreich, England und Italien sollen den Zweck ver folgen, jene Richtlinien in der Or ie ntp oliti k fest zulegen, deren Befolgung die Minister ihren Regie ran gen Vorschlägen werden, um dann die Türkei und Grie chenland von den gefaßten Beschlüssen in Kenntnis zu setzen. Schon

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 27.03.1920
Descrizione fisica: 4
alliierter Sette werde keine Einmischung in die in neren deutschen Verhältnisse erfolgen. Heftige Angriffe gegen die Verbündeten in der franzö sischen Kammer. KB. Paris 25. März. In der Kammer führte B a r- thou ans: Frankreich müsse mit den Verbündeten Vor gehen. wenn sie es wollen, ohne sie, wenn sie sich der Mitwirkung entziehen. Frankreich sei stark genug, um weder Unaufrichtigkeiten, noch einen Angriff ans seine Würde zu dulden. Er bedauerte die Haltung des ameri kanischen Senates, gab

aber der Zuversicht Ausdruck, die Vereinigten Staaten würden schließlich den Fric- densvertrag ratifizieren und das amerikanische Volk würde die Lage, in der sich Frankreich befindet, begrei fen. In gleicher Weise berühre es ihn schmerzlich zu se hen, daß sich die Vereinigten Staaten vom Völkerbünde sernhalten der ein wertvolles Werkzeug des Friedens und des Fortschrittes sei. Barthon wies sodann auf die von England erzielten Vorteile hin und beklagte sich bitter darüber, daß der Versuch einer Revision des Frie

densvertrages diesen wieder in Frage gestellt habe. Er stellte fest, daß England und die Vereinigten Staaten sich versucht fiihlen. diese Revision auf Kosten Frank reichs und zum Vorteile Deutschlands vorznnehmen. Ministerpräsident Millerand erklärte. Frankreich werde nach wie vor in den Besprechungen mit den Berbün- dsten fein Recht und seine Interessen wahren und rverde trotz vorübergehender Differenzen niemals vergeblich an ihre Loyalität und ihre Freundschaft appellieren. Wenn die gemeinsamen Gegner

Englands und Frankreichs etwa versuchen sollten, angebliche Meinungsverschieden heiten zu ihrem Vorteile und unserem Nachteile auszu nützen, hätten wir das Recht, ihnen zu antworten, daß sie sich irren und das Bündnis nicht gesprengt werden wird/ Barthou fügte hinzu, die vorgebrachten Kritiken und Vorbehalte könnten auf keinen Fall die Dankbarkeit mindern, die Frankreich für Großbritannien hege. Im weiteren Verlaufe seiner Ausführungen richtete Barthou gegen Lloyd George heftige Vorwürfe wegen

seiner widersprechenden Haltung, da er während der Wahlen auf seine energische Politik hingewiesen habe und jetzt Deutschland gegenüber ans seiner Zugeständ nis-Politik Vorteil ziehe, während Frankreich den Ge genstand von Verwünschungen und Rachegefühlen bilde. Barthou stellte fest, daß sich Deutschland der Erfüllung der wichtigsten Bestimmungen des Frieöensvertrages entziehe und wandte sich gegen die an französischen Of fizieren verübten Anschläge. Er erklärte, es sei un möglich. daß sich die französische Politik

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Pagina 2 di 10
Data: 05.08.1922
Descrizione fisica: 10
kritisiert worden. Erstens werde verlangt, daß sie sich Frank reich an die Seite stelle und zweitens, daß sie Frankreich er mahne, nicht so hart auf Deutschland einzuwirken. Diese beiden Arten von Politik seien nicht vereinbar. Man könne versuchen, eine solche Politik durchzudrücken, aber es werde ein Zeitpunkt kommen, wo nur die Wahl zwischen einem Kompromiß und einem Bruche bleibt. Wenn die Leute, die von der Regierung eine kühne Politik verlangen, nicht den Rat geben wollen, zu brechen, dann hätten

sie auch kein Recht zu sagen, die Regierung sei nicht kühn genug. Wir müssen fair sein gegen Deutschland, gerecht gegen Frankreich und auch gegen unser eigenes Volk. Schatzkanzler H o r n e erklärte, daß er nach sorgfältiger Prüfung zu dem Schluß gekommen sei, Deutschland könnte ganz beträchtliche Summen für Reparationen zahlen, aber es hätte einigen Aufschub nötig. Bezüglich des Berichtes des Garantiekomitees könne er nichts endgültiges sagen, aber er könne mit ziemlicher Bestimmtheit dartun, daß die neuen

ge radewegs dem Bankerott zueile, toernt man dem Laufe der Dinge nicht Einhalt gebiete. Welche Lösung auch vorgenommen wird, sie wird im In teresse aller Beteiligten erfolgen. Es ist höchst schwierig, Menschen dazu zu bringen, den Tatsachen ins Gesicht nt se hen, aber ich hoffe, daß wir imstande sein werden, zusammen zu marschieren, Frankreich, Belgien und wir selbst. Lloyd George schloß, wir werden jede Forderung des ver wüsteten Frankreich sympathisch erwägen. Großbritannien fehlt es nicht an Sympathie

für Frankreich und Belgien, aber die englischen Steuerzahler können nicht immer die Lasten tragen. Großbritannien sohl nicht sagen, jeder würde fair behandelt außer unseren eigenen Bürgern. Wir wollen Deutschland fair behandeln. Wir wollen Frankreich Gerech tigkeit gewähren, aber Gerechtigkeit heißt auch Gerechtigkeit gegen unser eigenes Volk (Beifall). London, 4. August. (Havas.) Im Unterhaus« erklärte auf eine Anfrage Lord Robert C e c i l, dem Premrerminister Lloyd George sei es im Momente der Abfasiung

, daß die Alliierten gemeinsam marschieren werden. Man werde vernünftigerweise die Ansprüche des durch den Krieg ver wüsteten Frankreich in Erwägung ziehen. Poincares Gespensterseherei! Paris, 4. August. (Havas.) „Echo de Paris" meldet aus Mainz, daß die Polizei von Saarbrücken 4 politische Agitatoren festgenommen habe, die angeblich in ein Kom plott gegen Poincare verwickelt sein sollen. Sie hätten Beziehungen zur Organisation Consul unterhalten, von der sie unterstützt worden seien. 2. Vorarlberger Mnsikfest

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Pagina 1 di 10
Data: 13.08.1921
Descrizione fisica: 10
Qusgabs 6 Uhr» MH Ad-M^G. 4 wauS 9 s 6 cp/@t(fc«i<' 3 «b 8 rlKattr/ 3 mtsfc»tJcfe Fernsprecher 16o-162 Fernamts L. Mrgang Innsbruck, Samstags am 13. Kugust 1021 LerBWerLMdlolliiberLberWesie«WMeideU. Scharfe Meimmgsoerfchiedeaheltes Wischen Knskand und Frankreich. Nauen. 12. August. Aufnahme der eigenen Funkcnstatwn. Die Vertreter der alliierten Negierungen beschlossen, in der > Mag vormittags um halb 12 Uhr stattgehabten Beratung i )ie Regelung der oberschlesischen Frage du«ch ein Kompromiß

nungsaustausches Mischen den Oberhäuptern Frankreichs und Polens vor einigen Monaten. Frankreich gewisse w-rt- schafliche und sogar territoriale Verpflichtungen gegenüber Polen einging. „Daily Expreß" fordert in einem Leitartikel unter der Ueberschri'st „Geheimabkommen mit Polen" d.e .Lage sehr ernst, weil Frankreich mit Polen eine Art Geheim vertrag geschloffen habe. Lloyd George habe sich geweigert, wegen der Ungerechtigkeit eines solchen Abkommens gegen über Deutschland an dessen Erfüllung teilznnehmen

Wer die Lage auf geklärt hat. KreditWe und Pangermanisnms. Oesterreich löst hasten weil Frankreich fürchtet. Nauen. 12. August. Aufnahme der eigenen gunkenftation. „Eclair" bespricht das Interesse an einer Entschließung des Obersten Rates im Sinne der Förderung und - Beschleunigung der Hilfsaktion für Oesterreich im gleichen Sinne, wie die ge- Mge Notiz des „Cablogramme". Es wäre gerade im Inter esse Frankreichs außerordentlich bedenklich, wenn die selb- stMdige Existenz Oesterreichs

. zu Frankreich und als Elsaß-Lothrin. gen bis zum Frieden von 1871 französischer Besitz gcweser wäre. Diese Erklärung Lloyd Georges verdient es besonders festgehalten zu werden, weil sie nicht nur die un sinnigen französischen Behauptungen widerlegt, sondern aus drücklich Deutsihlands Recht aus ein ungeteiltes Ober schlesien sests'tellt. Der Lenker der Geschicke Großbritan niens dürfte d'aHei allerdings nicht daran gedacht haben, wi» sehr er selbst bttrtft diesen Ausspruch die Verhandlungen deö Obersten

wollte sich denn doch nicht damit alckmden. daß die znkünsi tige Gestaltung des Schicksals Europas von militärischen und wirtfchafüichen Verpflichtungen, die Frankreich an Po/

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Pagina 1 di 10
Data: 28.05.1921
Descrizione fisica: 10
Westungarns von den Ungarn gemeinsam mit den Franzosen ausgearbeitet worden und die bisher fest- gehaltene Unnachgiebigkeit bringt Oesterreich also nicht nur in einen Konflikt mit Ungarn, sondern auch mit Frankreich. Bei der franzosenfreundlichen Haltung der Regierung in anderen Fragen ist das besonders verwunderlich. Es soll aber festgestellt werden, daß die westuugarische Frage dann weniger durch eine sich völlig im Nahmen der Gesetzmäßigkeit bewegende Anschlutzabstimmung als vielmehr durch die Hal tung

dieser Schatzanweisungen wird wahrscheinlich morgen erfolgen. Damit sind die Bedingun gen des Artikels 5 des Zahlungsplanes der Neparatronskmn- mission restlos in Einhaltung der dorgeschriebenea Fristen erfüllt. Die deutschen Bon, in Amerila. Paris, 27. Mai. Aufnahme der eigenen Funkenstation. „Chicago Tribüne" erfährt aus Neu York: Die ameri kanischen Banken feien geneigt, die deutschen Bons zu über nehmen, wenn sie mit 8 Prozent sich verzinsen und von Frankreich und England garantiert werden. Paris, 27. Mai

gebärdete sich noch immer äußerst ungehalten über ; den Aufschub der Besetzung des Ruhrgebietes und es war vor- auSzufehen, daß Briand aus diesem Grunde allein einen schweren Stand haben werde. Hiezu trat noch, heranfbeschwo- ren durch den von Lerond begünstigten Polenaufstand in! Obers chlef ren, die ernste Krise in den Beziehungen zu England. Frankreich mußte sich von Lloyd George eine Zurechtweisung von so scharfer Natur gefallen lasten, wie, sie sonst nicht zu den Gepflogenheiten des diplomatischen

der Ausführungen aller drei Redner war auf den gleichen, Ton gestimmt: Das Londoner Abkommen biete! Frankreich weniger als selbst die hinter dem Vertragvon Versailles zurückgebliebenen Pariser Jänner-Be schlüsse, Frankreich erhalte anstatt 136 Milliarden Gold-, mark, auf welchen Betrag sich seine Schäden belaufen, nur 68 Milliarden (52 Prozent der von der Reparationskommis-! sion aufgestellten 132 Milliarden Goldmark) und habe dabei nicht einmal ein Pfand in seinen Händen. Baudry d'Af- s o n verstieg

' gelegenen Teile des Steinkohlenvorkommens könnten bei ge-' ringer Aufwendung von geeigneten Mitteln schon jetzt mchp liefern, als Polen für seinen eigenen Bedarf braucht. Info-! fern mag ja der französische Ministerpräsident im Recht fein^ als er den Polen die Fähigkeiten, ihre ungeheuren natürWhew Hilfsquellen entsprechend auszunützen, nicht zuerkennt. Uebep die Lösung der oberschlefischen Frage, wie er sie sich vorstelle, gab B r i a n d an diesem Tage nur -die unklare Erklärung ab/ daß Frankreich

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Pagina 1 di 12
Data: 30.03.1922
Descrizione fisica: 12
. Die „Wohltaten" Frankreichs. Paris, 29. März. (Havas.) Der Senat hielt gestern eine geheime Sitzung ab, in deren Verlauf, wie die Agentur „Havas" zu wissen glaubt, der ehemalige Finanzminister Marsal erklärte, bei der Eröffnung der Konferenz von S p a a habe Frankreich infolge der wiederholten Verfehlun gen Deutschlands die Möglichkeit der Besetzung des Ruhr gebietes ins Auge gefaßt. Lloyd George habe zunächst gedroht, im Falle einer neuen Besetzung das ganze Bünd nis zu lösen, dann aber erklärt

, die Engländer würden sich den Franzosen hinsichtlich der ins Auge gefaßten Besetzung an,Y .' m, aber nur unter mehreren Bedingungen, nament lich ge-aUnng der deutschen Kohle zum britischen Markt- prei [Heran!) habe bemerkt, der französische Konsu- mcn: rürde dann zum Teil die englischen Steuern zahlen und schließlich habe sich Lloyd-George dem Kompromißvor schlag Sforza? angeschlossen, der dahin ging, den Ueber- schuß des Preises für die Frankreich gelieferte Kohle an zusehen. Das Ergebnis

, die für ihre Ideen dev Kampchoden für die Auseinandersetzung in Genua vorberei. ten und sichern wollen. So erlebten wir, daß in Italien das Kabinett Bonomi gestürzt wurde, so sehen wir, wn Lloyd George nach der ..Zwischenkonserenz" von Boulogm in England mit einer Wachsenden Opposition innerhalb und außerhalb seiner Koalition zu kämpfen hat, so beobach ten wir endlich auch in Frankreich, daß sich gegen Poincari aus der Linken und der Rechten der Kammer Unruhe bemerk bar macht. Der Theatercoup, mit dem Cannes

endete, dei den Rücktritt Briands und die Machteinstellung Pomare-: zur Folge hatte, wirkt allerdings beträchtlich, so daß Pom- cares Regime nicht ernstlich in Frage gestellt scheint. Dies zeigte deutlich genug das Ergebnis der Abstimmung übet da- Be'rtrauensvotüm für Poincare in der Deputiertenkammcr. Tatsächlich liegt aber auch für Frankreich daS^Genueser Pro. blem wesentlich einfacher als für die anderen Staaten. Frank reich gibt sich den Anschein, einen Verteidigungskrieg Zu Mi xen

Europas, denn es ist ein Unruheherd und eine Ansteckungsquelle. So ergibt sick das sonderbare Schauspiel, daß kurz vor Genua ein Wettlauj um diesen armen Lazarus Sowjetrußland begonnen haß daß gleichzeitig England, Frankreich und Deutschland mit Sowjetrußland Verhandlungen führen. Frankreich besteht mm wie Sheylock auf dem Schein der Frredensverträge. Ihm gegenüber aber steht England, da? diese Verträge' als lästige Fesseln für seine Wirtschaft, als hemmend für sein Welthandelsgeschäft empfindet

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