Lampen brennen und lauter Lärm der Zechenden erschallt, stehen dunkel und verödet. Oben am frostklaren Himmel entzündet sich Lichtchen an Achtchen. Aus dem Fenster lugt ein lockiger Kinderkopf: „Mutter, Mutter, jetzt kriegen die Engelchen ihren Weihnachts baum angesteckt!' frohlockt es. „Dann kommt das Christkind gleich auch zu uns herunter!' Mit mildem Schimmer übergießt der Mond die schneebedeckten Dächer, hohe und niedrige: Friede, Friede den Menschen aus Erden, und den Menschen ein Wohlgefallen
brennen. Ein köstlicher Dust von Wald und Nadeln, Wachskerzen und frischem würzigen Gebäck durchzieht das Haus: Weihnachtsduft! Bunte Gaben der Liebe breiten sich auf weißgedeckten Tischen aus. Jubelnde Kinderstimmen werden laut, die Eltern stehen mit verklärten Gesichtern. Die Alten werden wieder jung, die Traurigen lächeln,und Feinde versöhnen sich. O,du liebe, gesegnete, deutsche Weihnacht! — Ein Fenster, das. ich kenne, bleibt dunkel in all der Helle. In einem armen, todwunden Menschenherzen