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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1934
Von der Freiheit des Landes Tirol.- (Von der Ehre und Freiheit des Tiroler Bauernstandes ; 1)
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Pagina 168 di 209
Autore: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Luogo: Innsbruck
Editore: Verl. der Mar. Vereinsbuchh.
Descrizione fisica: 202 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol;s.Verfassung;z.Geschichte<br />g.Tirol;s.Freiheit
Segnatura: II 102.684 ; II A-17.738/1
ID interno: 131381
der Herkunst und der Lebensstellung der Tiroler Liberalen zusammen. Die liberale Partei fand ihren Arthang vor allem in den reicheren, oberen Schichten des Bürgertums, bei den Fabrikanten und GroWaufleuten, mit einem Wort bei den Kapitalisten; der Kapitalismus ist im all gemeinen wenig iirchenfreundlich und ist — wie schon früher dargetan wurde — seit jeher aus Geschäfts gründen zentralrstisch eingestellt gewesen. Auch à namhafter Teil des Staatsbeamtentums, namentlich der höheren Be amten

, hing der liberalen Parten an ; da die österreichische Regierung — von kurzen Unterbrechungen abgesehen — zentralistische -Grundsätze verfocht, muhten die Angestellten der Regierung in den Ländern Wohl oder übel auch ihrer seits den Zentralismus vertreten. Dazu kam dann noch, daß im österreichischen Beamtentum schon seit den Zeiten der Kaiserin Maria Theresia und besonders seit den Zeiten Kaiser Josef II. eine liberà Ueberlieferung bestand. In Kreisen der Bauernschaft fand die Merale Partei nur ganz

wenig Anhänger. Das bodenständige BoU Tirols in Land und Stadt war in der Acholischen, konservativen Landes partei geeinigt. Bon wenigen Ausnahmen abgesehen, ge hörten die Bauern Tirols dieser Partei an, die auch in allen übrigen Ständen zahlreiche Anhänger Hatte. Die gesamte Geistlichkeit und der größere Teil vom grundbesitzenden, älteren Adel zählten zu dieser Partei, ebenso auch ein Groß teil des bodenständigen Kleinbürgertums in den Städten. Die neue Verfassung brachte große Aenderungen

im politischen >Làn mit sich. Im Ausbau der Parteiorgani sation und namentlich der Parteipresse waren die Libe ralen den Konservativen zuvorgekommen. Daraus erklärt es sich, daß zunächst der politische Einfluß der liberalen Partei viel größer war als ihrer verhältnismäßig geringen Zahl von Anhängern entsprach. Erst allmählich lernten

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1934
Von der Freiheit des Landes Tirol.- (Von der Ehre und Freiheit des Tiroler Bauernstandes ; 1)
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Pagina 189 di 209
Autore: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Luogo: Innsbruck
Editore: Verl. der Mar. Vereinsbuchh.
Descrizione fisica: 202 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol;s.Verfassung;z.Geschichte<br />g.Tirol;s.Freiheit
Segnatura: II 102.684 ; II A-17.738/1
ID interno: 131381
in einer Erklärung von 1901 ausdrücklich gegen die AutonoMiàstràngen der Konservativen aus und bezeichneten sich selbst als „gemäßigte Zentralisten'. Die ChristlichsoZiale Partei war keine Partei starker Grundsätze und ihrer folgerichtigen Vertretung. Das war eine Folge ihrer Herkunft; die großstädtische Wählermasse ist beweglicher, in ihren Poli tischen Zielen viel schwankender, als das von Natur aus konservative Bauerntum, namentlich das selbstbewußte, in alten freiheitlichen Überlieferungen lebende Tiroler

Bauerntum. Nach den Reichsratswahlen von 1907 verschwand in allen österreichischen Alpenländern mit Ausnahme von Tirol die konservative Partei. Die auf Grund des katho lischen Programms in den übrigen Alpenländern gewähl ten Abgeordneten traten der chListlichsozialen Partei vor behaltlos, d. h. unter Aufgabe des .konservativen Pro gramms bei. Nur in Tirol bestand die konservative Partei unter Wahrung ihres Programms noch bis in die Nach kriegszeit fort. Die großen Umwälzungen und Nöte, die über Tirol

nach dem Kriegsende hereinbrachen, die neue politische Lage, die sich nun ergab, führte in der Nach kriegszeit auch in Tirol die Vereinigung der Konservativen mit der christlichsozialen Partei herbei.

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1934
Von der Freiheit des Landes Tirol.- (Von der Ehre und Freiheit des Tiroler Bauernstandes ; 1)
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Pagina 186 di 209
Autore: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Luogo: Innsbruck
Editore: Verl. der Mar. Vereinsbuchh.
Descrizione fisica: 202 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol;s.Verfassung;z.Geschichte<br />g.Tirol;s.Freiheit
Segnatura: II 102.684 ; II A-17.738/1
ID interno: 131381
. Nach dem Erlaß der Sprachenverordnungen wurde ein Zusammengehen der deutschen Konservativen und der Slawen noch mehr er schwert. Die Anhänger der „schärferen Tonart' teilten in nationaler Hinsicht den Standpunkt der Christlichsozialen. Bereits bei den Landtagswahlen des Jahres 1895 trat die „schärfere Tonart' in Tirol unter Führung Franz v. Zallingers als selbständige Partei aus. Diese Spaltung übertrug sich auch auf den „Hohenwartklub'; ein Teil der konservativen Tiroler Abgeordneten trat aus dem Klub

aus und bildete eine eigene Partei, die katholische Volks partei. Das rief zunächst bei den Anhängern der „schär feren Tonart' lebhafteste Zustimmung hervor. Als aber später die katholische Volkspartei das Ministerium des konservativen Grasen Thun unterstützte und ihr Mitglied Josef Freiherr v. Dipauli, der Vetter des früher ge nannten Anton Freiherrn v. Dipauli, einen Minister- Posten annahm, erregte dies den heftigsten Widerspruch der „schärferen Tonart' und ihrer christlichsozialen Verbün deten. Die Partei

der „schärferen Tonart' trat offen zu den Christlichsozialen über und bildete die christlichsoziale Tiroler Partei. Der frühere Führer der „schärferen Ton art', der Abgeordnete v. Zollinger, erkannte allerdings das

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1934
Von der Freiheit des Landes Tirol.- (Von der Ehre und Freiheit des Tiroler Bauernstandes ; 1)
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Pagina 184 di 209
Autore: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Luogo: Innsbruck
Editore: Verl. der Mar. Vereinsbuchh.
Descrizione fisica: 202 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol;s.Verfassung;z.Geschichte<br />g.Tirol;s.Freiheit
Segnatura: II 102.684 ; II A-17.738/1
ID interno: 131381
, die Sorge für Land und Reich vergaßen. Da die grundsätzlichen Fragen, welche das Verhältnis zwischen Tirol und der österreichischen Regierung be rührten, in keiner Weise geklärt wurden, war ein Teil der konservativen Wähler mit dem Entgegenkommen der kon servativen Politik gegenüber der Regierung nicht einver standen. Eine Gruppe, die sogenannte „schärfere Tonart', bildete sich heraus, in welcher namentlich die jüngeren Geistlichen sich bemerkbar machten. Statt ihre Opposition innerhalb der Partei

geltend zu machen, traten die Mit glieder der schärferen Tonart immer mehr aus der Partei heraus und führten den Kampf von außen her. Angesichts der zunchmenden Uneinigkeit unter den Konservativen mahnten die Bischöfe zur Einigkeit, aber die Mahnungen fanden nicht den nötigen Gehorsam. Das „Vaterland', die führende Zeitung der Konservativen Oesterreichs, wurde von den Vertretern der scharfen Tonart als zu „höfisch' angegriffen, man warf ihm vor, es sei von der Regierung bezahlt. Es kam 1893

Zur Gründung einer neuen katholischen Zeitung, der „Reichspost', obwohl die Bischöfe noch im Dezember 1892 in einer feierlichen Kund gebung das „Vaterland' empfohlen hatten. Mehr und mehr näherten sich die Anhänger der schärferen Tonart der neugegründeten christlichsozialen Partei, die auf Wiener

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