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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 23.11.1908
Descrizione fisica: 8
Seite 6 BoLIS - Leitung %r._ Uft Pflegekind laut dem Versprechen der Anstaltslei tung Sticken, Klavierspielen rc. lernen soll. Wahr ist, daß Sticken und Klavierspielen gar nicht im Programm der Anstalt steht und nie versprochen worden ist, sondern bloß Nähen und Stricken, da die Anstalt nur für ganz arme Kinder berechnet ist. Unwahr ist, was die „Volks-Zeitung" behaup tet, daß es in der Suppe sehr oft Viecherl, Ohren kriecher, Würmer, kleine Insekten gibt, — wahr ist, daß in der Küche

die größte Reinlichkeit herrscht und daß aus die Zubereitung der Speisen die größte Sorgfalt verwendet wird. Unwahr ist, was die „Volks-Zeitung^" behauptet, daß die Kinder im Josefsheim so viel wie gar nichts lernen; wahr ist, daß die Kinder regelmäßig in die Schule nach Graupen oder Mariaschein gehen und daß die Schwestern darauf sehen, daß sie ordentlich lernen und ihre Aufgaben pünktlich und richtig machen, wie die „Volks-Zeitung" selbst in dem gleichen Artikel anerkennend bemerkt. Unwahr

ist, was die „Volks-Zeitung" behauptet, daß die Schwestern den Kindern den Segen klerikaler Er ziehung durch Prügel einpauken; wahr ist, daß im Josefsheim die Erziehung nach allgemein er probten Regeln der Erziehungskunde stattfindet. Unwahr ist, was die „Volks-Zeitung" behauptet, daß die Mädchen im Josefsheim bei den geringsten Disziplin- oder Ordnungswidrigkeiten von den Schwestern mit einem Rohrstock geprügelt wer den; wahr ist, daß im Josefsheim überhaupt nie geprügelt wird, weder bei kleinen

noch bei größeren Vergehen der Zöglinge. Unwahr ist, was die „Volks-Zeitung" behauptet, daß im Josefsheim die häßliche Szene des Prügelns mit der Aufforde rung: „So, jetzt bete zum Schutzengel!" einge leitet wird; wahr ist, daß die Prügelszene über haupt nicht eingeleitet wird, weil eine solche Szene gar nie vorkommt. Unwahr ist, was die „Volks- Zeitung^" behauptet, daß die vielleicht sadistische Schwester mit Wollust auf den nur mit dem Hemd bekleideten Rücken der kleinen Mädchen losdrischt, wahr ist, daß nie

ein Zögling auf den Rücken geprügelt wird, weder auf den beneideten noch auf den unbekleideten. Unwahr ist, was die „Volks-Zeitung"" behauptet, daß die Strafen im Josefsheim auf die Art inszeniert werden, daß die Schwester mit dem Kinde in ein Zimmer geht, dessen Fenster so angestrichen sind, daß sie un durchsichtig bleiben und daß dann die Akte per verser Grausamkeit sich ohne Zeugen vollziehen. Wahr ist, daß die Rügen oder die durch Erzieh ungsregeln erlaubten kleinen Strafen stets in Ge genwart

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 07.12.1899
Descrizione fisica: 8
j Die nächste am 14. December erscheinende Nr. 35 bringt einen Artikel über die Concurrenz der MilitärcapeUen. Die „Volks-Zeitung" hat nun eine Auflage von 1900 Exemplaren. Wenn die Genossen allerorts thätig {tan, so wird düse Ziffer bis Neujahr auf mindestens 2000 gestiegen sein. ^inzeln-PreiK: In Innsbruck . . 6 kr. Auswärts .... 7 „ tzrscheinungslage: I-der j ( 2.u 4 Donner».^ag. WrfdjJnjjiMfn: -»««sbruck: Matthäus Mink ler, Anichltraße 3 A. Moser, Burggraben Rr. tS. «Uten: Josef Holz hammer

der Volks-Zeitung er scheint am Donnerstag den 14. December mit dem Datum des solgenden Tages. Socialdemokralcn! Genossin! Die am 3. Dec. 1899 im Musiker-Foyer des Stadt saales zu Innsbruck abgehaltene Eonferenz der Social demokratischen Partei für Tirol hat einstimmig beschlossen, die „Volks-Zeitung", das Organ der arbeitenden Bevölkerung für Tirol und Vorarlberg, ab 1. Jänner 1900 wöchentlich erscheinen zu lassen. Mit dem Beginne eines neuen Jahres, mit der Jahrhundertwende, tritt unser Blatt

in eine neue Phase der Entwicklung und in seinen achten Jahrgang. Die „Volks-Zeitung" hat während ihres sieben jährigen Bestandes den Beweis erbracht, obwohl sie in erster Linie ein Arbeiterblatt, daß sie es mit dem Wohle des gesammten Volkes ernst meint; sie schreibt nicht nur im Interesse einer Partei, wie dies seitens der bürgerlichen, was immer für einer Partei ungehörigen Blättern geschieht, ihr liegt das Wohl nicht nur eines Theiles der Bevölkerung, sondern der Gesammt- bevölkerung am Herzen

, wie es eben der Socialis mus und das socialdemokratische Programm bedingt. Die „Volks-Zeitung" ist das einzige Blatt in Tirol, welches dem Clericalismus principiell an den Leib geht und es mit der Bekämpfung der Herrschaft der Geist lichkeit über das Volk und dessen Bevormundung durch dieselbe ernst meint, um es den unwürdigen Fesseln der clericalen Knechtschaft zu entreißen und zur geistigen Freiheit, zum Siege über die Macht der Finsterlinge zu führen. Wenn es durch die Verhältnisse bedingt

ist, daß der Kampf der „Volks-Zeitung", wie überhaupt der socialdemokratischen Partei in Tirol und Vorarlberg, sich hauptsächlich gegen den Clericalismus richten muß, so haben beide darüber doch nicht vergessen, dem Schein liberalismus und dem phrasenhaften Deutschthum die Maske zu lüften und stets dort kräftige Hiebe zu ver setzen, wo es nothwendig war. Rücksichtslos führt die „Volks-Zeitung" den Kampf gegen die Uebergriffe von Polizei- und politischen Be hörden. Wo die bürgerlichen Blätter schweigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 10
Data: 23.06.1906
Descrizione fisica: 10
Verlage zur Dolks-Lertung. Nr. 25 Samstag, den 23. Juni 1906 XIV. Jahrgang. Die außerordentliche Landeskonferenz. Dem Rufe der Landesparteivertretung Folge leistend, versammelten sich am 17. Juni, um 10 Uhr vormittags, die Delegierten unserer politischen Organisationen in Tirol und ein Vertreter Vorarlbergs in der Adambräu-Veranda in Innsbruck, um über das dringend notwen dig gewordene öftere Erscheinen der „Volks- Zeitung" endgültig Beschluß zu fassen und zur Wahlresorm Stellung zu nehmen

organes bereits mehrmals in der „Volks-Zeitung" begründet, so daß eine Wiederholung des Referats an dieser Stelle wohl unterbleiben kann. Die knapp hinter uns liegenden gewerkschaftlichen und gegenwärtigen politischen Vorgänge haben gezeigt, daß ein öfteres Erscheinen der „Volks- Zeitung" zur unbedingten Notwendigkeit ge worden ist. Auch alle auswärtigen Diskussions redner sprachen sich einmütig im gleichen Sinne aus und hoben hervor, daß die Genossen in der Provinz alles mögliche dazu beitragen

werden, die zweimalige Ausgabe nicht nur in gleicher Höhe zu erhalten, sondern noch viele neue Abonnenten zu gewinnen. Aus Antrag des Genossen Schneider wurde hieraus das wöchentlich zweimalige Krscheinender„WolKs- Zeitung" einstimmig beschlossen. Als Er- scheinungstage wurden Dienstag und Freitag mit dem Datum des folgenden Tages bestimmt. Eine lange Debatte zeitigte die Art des Ver triebes der „Volks-Zeitung". Während ein Teil der Genossen für die Abschaffung der Postabonnenten und die Zustellung durch Aus träger

eintrat, verfocht der andere Teil wieder das gerade Gegenteil. Genosse Snoy (Meran), erklärte unter dem Beifall der Konferenz, daß die Genossen in Meran das Obligatorium der „Volks-Zeitung" in den Gewerkschaften eiriHusühren trachten werden. Da bereits die Mittagszeit eingetreten war, wurde die Konferenz unterbrochen. Rach ein- stündiger Mittagspause eröffnete Vorsitzender Scheibein die Sitzung und ersuchte die Genossen, sich kurz zu fassen, um die Tagesordnung bis zum Abend erledigen

lung eine Vertrauensmänner - Besprechung ab zuhalten, in der die Art des Vertriebes der „Volks-Zeitung" besprochen werden soll." Eine längere Debatte nahm auch die Fest setzung des Bezugspreises für die zweimal wöchentlich erscheinende „Volks-Zeitung" in An spruch. Schließlich wurden die Vorschläge der Preßkommission unverändert angenommen. Da nach kostet die Einzelnummer durch die Aus träger 8 Heller. Im Abonnement kostet die „Volks-Zeitung" durch die Austräger und Kolporteure: Monatlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 14.10.1912
Descrizione fisica: 8
Settel Volks-Zeitung Montag den 14. Oktober Nr. 238 anstelle des heutigen Militarismus aufgestellt, welche Einführung auch die heutigen Militärlasten beseiti gen soll. Es ist also Pflicht der Arbeiterschaft, in dieser Frage vollkommen einig in der Organisation zusammen zu wirken, um eine solche Wehrreform zum Wohle des Staates und des Volkes zu erringen. An den Vortrag des Genossen Untermüller gliederte sich eine rege Debatte. Unter Punkt 2, Eventuelles, brachten mehrere Eisenbahnbedienstete

durch die Furglauer Schlucht nach Eppan und wieder zurück oder über Gampen nach Meran gehe. Latzfons. (EinbruchundDieb stahl.) Hier wurde in den letzten Tagen ein verwegener Diebstahl ausgeführt. Zwischen 12 und 2 Uhr mittags wurde dem Kassier der Ortsmusik Dietelbauer die Haustür gesprengt und ein Betrag von 150 K entwendet. Von dieser Summe gehörten 80 K der Musikkapelle von Latzfons. Leider fehlt noch jede Spur vom Täter. Der Bozner Nörgler. Unser Bürgermeister und die „Volks-Zeitung^ Die letzte

Gemeinderatssitzung war für unsere Stadtväter kein besonderes Vergnügen. Hat doch die böse „Volks-Zeitung" wieder einige Fälle aus der deutschnationalen Wirtschaft „der bestverwalte ten Stadt Bozen" aufgedeckt und damit bewiesen, daß so manches faul unter diesem Regiments ist. Wohl oder übel mußte man über die Mißstände im Gefällsamte sprechen, denn Gemeinderat Franz Maier erkühnte sich, den Herrn Bürgermeister zu fragen, ob die Anklagen der „Volks-Zeitung" auf Wahrheit beruhen. Und nun höre

man, wie sich der Herr Bürgermeister aus der Klemme windet: er er klärt ganz einfach, die Uebelstände seien ihm gänz lich unbekannt, da er kein Leser der „Volks-Zeitung" sei. Wer lacht nicht! Wie wir die Herren im Ge meinderat kennen, wird jede „Volks-Zeitungs"- Nummer mit dem Vergrößerungsglase untersucht, ob nichts „Verdächtiges" darin enthalten ist. Und so wird es auch bei den Gefällsamts-Artikeln der Fall gewesen sein, daß irgendein guter Freund des Bürgermeisters gesagt hat: „Da schau her, was das Soziblatt

wieder schreibt!" Nun begreifen wir den Bürgermeister wohl, daß er die in dem Artikel ent haltenen Anklagen nicht von selbst zur Sprache bringt, sondern ein anderer ihm die Sache mundge recht machen muß. Bei dem großen Leserkreis der „Volks-Zeitung" in Bozen wäre es im Interesse des Gemeinderates gelegen, wenn man „von Amts we gen" die „Volks-Zeitung" für K 5.40 vierteljähr lich bei der Post abonnieren würde. Es macht einen komischen Eindruck, wenn man immer zum Nach barn laufen muß, um sich die Nummer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 15
Data: 30.12.1910
Descrizione fisica: 15
Aus Tirol. ELwKs von der Innsbrucker Bau- geuoffenschafts-KrankenLaffe. Aus Meran wird uns geschrieben: In Nr. 147 der „Volks-Zeitung" erwähnten wir in einer Notiz, daß Genosse Veit bei einer Ge- meinde-Ausschusitzung anläßlich einer wegen dem Innsbrucker Baumeister Fritz abgeführten Debatte die Rücksichtslosigkeit dieses Herrn zur Sprache brachte, indem derselbe sein hiesiges Geschäft nicht , derart gestaltet, daß es ihm möglich wäre, seine Arbeiter bei der hiesigen Bezirkskrankenkasse anzu

melden. Dadurch wären die kranken Arbeiter vor Unzukömmlichkeiten und Nachteilen, welche ihnen durch die Zugehörigkeit zur Innsbrucker Bau- aenossenschaftskrankenkasse entstehen, geschützt. Wir müssen uns heute mit dieser Angelegenheit etwas ausführlicher befasseu. Die eingangs er wähnte Aeußerung des Genossen Veit im Gemeinde-- ausschuß und in dem in der „Meraner Zeitung" er schienenen „Eingesendet", worin ein Arbeiter den umständlichen und mit Nachteilen verbundenen Hergang einer Krankmeldung

. (U n g l ü ck s f ä l l e.)' In dieser Notiz über den schrecklichen Unglücksfall, welcher den Tod des Peter Pertoldi verursachte, hat sich ein sinn störender Druckfehler eingeschlichen. Das Unglück geschah im Stollen. Der Schuß ging frühzeitig beiin S t e i n s p r e n g e n los. Lienz. (Zudem offenen Schreiben) der Frau Duzia an die „Lienzer Zeitung" dürften einige Aufklärungen notwendig sein, insbesondere, da das genannte Blatt in seiner vorletzten Nummer die jüngsten Ereignisse, wie schon so oft, wieder ein seitig behandelt. Das darf

nicht widerspruchslos hingenommen werden. Selbstverständlich blieb es, wie schon aus dem Briefe der Frau Duzia ersichtlich, auch nicht ohne feindselige Ausfälle gegen diese Frau. Die „Lieuzer Zeitung" versuchte in ihrem Volksversammlungsbericht Frau Duzia wegen ihrer Behauptung betreffs der 3000 Liter Milch lächerlich zu machen. Wie sich die „Lienzer Zeitg." blamiert hat, wird sie wohl nach Durchlesen des Briefes der Frau Duzia schon inne geworden sein, denn auch Dr. Grimm wird gewiß seine Erfahrun gen

bei jenen Kühen gemacht haben, die mit den Viecherln der „Lienzer Zeitung" weder Ähnlichkeit noch Gemeinschaft haben. Es steht überhaupt einem Blatte, das doch wenigstens etwas ernst genommen werden will, schlecht an, alles gleich ohne Überprüfung ins Lächerliche zu ziehen, und sie könnte sich eigentlich schon schämen, Personen, die nur das Interesse der konsumierenden Bevölkerung unserer Stadt dabei im Auge haben, zu verun glimpfen. Eigentlich braucht sich Frau Duzia gar nichts daraus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 10 di 10
Data: 07.04.1906
Descrizione fisica: 10
verdonnert. Die meisten Ver urteilungen erfolgten wegen Anschlägen des Manifestes der sozialdemokratischen Partei. Ein zelne Bezirkshauptmannschaften wollten nämlich absolut das Anschlägen des Manifestes nicht bewilligen, die Genossen behalfen sich in der bekannten Weise, in dem sie die Plakatierung ein fach selbst und ohne Bewilligung besorgten. - Einige Anklagen wegen Uebertretung des § 3 des Koalitions-Gesetzes wurden zurückgezogen. Parteipreffe. Unser Parteiorgan, die „Volks-Zeitung

", welche über Beschluß der vorjährigen Landes-Konferenz von Linz nach Innsbruck rückverlegt wurde, hat im abgelaufenen Jahr auch einen bedeutenden Aufschwung genommen. Dem Parteiorgan fiel naturgemäß die Aufgabe zu, die politischen und gewerkschaftlichen Aktionen zu unterstützen, und sie hat ihre Aufgabe in jeder Hinsicht erfüllt. Die Auflage der „Volks-Zeitung" ist im Bericht jahre um gut 1000 Exemplare gestiegen. Mit dem Wachsen und der Entwicklung der Parteiorganisation ist die „Volks-Zeitung" in ihren: heutigen

Umfange vollständig ungenügend geworden, und es wird Sache der Landeskon ferenz fein, dem Parteiorgan ein öfteres Er scheinen zu ermöglichen. Konfisziert wurde die „Volks-Zeitung" zwei mal, einmal wegen einem Angriff auf Gautsch, und einmal wegen dem bekannten Aufsatz über den Religuienschwindel. Die Gewerkschaftsbewegung hat im abgelaufenen Jahr einen erfreulichen Aufschwung genommen. Ueber die einzelnen Phasen der Gewerkschaftsbewegung hat die Gewerkschaftskommission bereits einen eingehen

den Bericht erstattet (Nr.7 der „Volks-Zeitung"). Wir wollen hier nur kurz die wesentlichen Er eignisse erwähnen. Lohnbewegungen waren im ganzen 35, davon 23 mit vollem, 9 mit einem teilweisen und 3 ohne Erfolg. Besonders hervorheben müssen wir die passive Resistenz der Eisenbahner, die auf fast allen Stationen in Tirol vollständig durchgeführt wurde. Unsere Eisenbahner haben gebührenden Anteil an dem Erfolge der Gesamtheit. Die Zahl der Gewerkschaften und Zahlstellen beträgt zur Zeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 28.01.1926
Descrizione fisica: 8
Faschingsunterhaltungen wer den dürfte. Da auch Küche und Keller unserer Heimwirte stets nur bas Beste liefern, kann wohl auf einen guten Be such gerechnet werben. Näheres im Inseratenteile. Bez. 91 Südtiroler Nachrichten. Gründung eines deutschgeschriebenen Faschistenblattes in Meran. Am 15. Februar wird die „Meraner Zeitung" ihr Er scheinen einstellen. An ihrer Stelle wird ein faschistisches Blatt in deutscher Sprache, die „Alpenzeitung", zum ersten mal ausgege'ben werden. Die „Meraner Zeitung

" hat alle ihre Betriebsräume und die Druckerei der neuen Zeitung überlasten. Der Besitzer Ellmenreich soll zur Ueberlassung seiner Druckerei dadurch gezwungen worden sein, daß ihm angedroht wurde, die ^ceraner Zeitung" werbe beschlag nahmt. vielleicht gänzM verboten werben, wenn er nicht den Druckaustrag übernehme. Gleichzeitig wurde ihm nahe- gelegt, das Erscheinen der „Meraner Zeitung" einzustellen, sobald die neue Zeitung, die den harmlosen und daher irre führenden Namen „Alpenzeitung" führen wirb, zum ersten mal

ausgegeben wird. Um nicht feine 50 Angestellten brot los zu machen, und in 'der Erkenntnis, »daß die Faschisten genügend Repressalien gegen ihn ausüben können, tun ihn zur Ueberlassung der Druckerei zu zwingen, schloß Ellmen reich einen Vertrag ab, demzufolge er den Druck der „Mpen- zeitung" vorläufig für ein Jahr übernimmt. Die Tendenz 'der deutsch geschriebenen faschistischen Zeitung ist: Dem Ausland soll erzählt werden, daß es den deutschen Südtiro lern 'herrlich gehe urid daß alle Meldungen

, die vom Gegen teil zu berichten wissen, einer gehässigen Mache entspringen. Der leitende Direktor der „Alpenzeitung" ist der Faschist Neri-Leonardi; die Zeitung wird von der faschistischen Re gierung erheblich subventioniert. Alle Karabinieri-Posten in Südtirol wurden angewiesen, der Zeitung als Berichterstat-, ter zu dienen. Sie wurden auch beauftragt, aus die Ge-' meindevorstcher einen Druck auszuüben, damit sie für die „Alpenzeitung" Ab ne Hut er gewinnen. Als Chefredakteur dieser faschistischen Zeitung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 21.04.1906
Descrizione fisica: 8
Petitzeile 1b K und werden 2 K 8 h, vierteljährig 1 K 4 h; mit Zustellung ganzjährig 5 K 20 h, außer der Administration Maximilianstraße 7, auch entgegengenommen halbjährig 2 K 60 h, vierteljährig 1 K 30 h | bei M. Winkler Anichstraße 3 und Hugo Angermair, Höttingergasse 14. Nr. 1« Samstag, den 21 . April 1906 XIV. Jahrgang Arbeiter! rüstet zu einer machtvollen Kundgebung am l /Ifoat! An unsere Parteigenossen und Leser! Alle Parteigenossen und Leser der „Volks- Zeitung" seien erinnert

, daß die Landeskonserenz einen für die Parteipresse bedeutungsvollen Beschluß gefaßt hat. Die „Wolks-Zeitung" wird demnach zunächst zweimal wöchentlich er scheinen; und wenn jeder Genosse und jede Genossin ihre Parteipflicht erfüllt und überall rege für die „Volks-Zeitung" agitiert, dann kann auch der zweite Beschluß der Landes konferenz, die „Volks-Zeitung" täglich erscheinen zu lassen — in vielleicht nicht allzuferner Zeit Tatsache werden. Parteigenossen! Große Aufgaben stehen uns bevor. Die gewaltigen Ereignisse

, an die Arbeit ! In dieser sturmbewegten Zeit kann jeder indifferente Arbeiter zum Leser des Parteiblattes gewonnen und somit auch ein neuer Anhänger unserer edlen und gerechten Sache werden. Genossen und Genossinnen! Lasset nicht ab in Euren Bemühungen, alle jene aus zuklären, die ihr Lebensinteresse verkennen! Werbet und agitiert für Euer Parteiblatt, , die „Volks-Zeitung" und helfet auf diese Art I unsere Waffe stärken, die wir anwenden werden im Kampfe für unsere große und heilige Sache. Jeder werbe neue

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 29.03.1911
Descrizione fisica: 10
, ja, solange sich noch Spender von Schnellpressen finden, solanae können diese Firmen ruhig „zusetzen", wenn auch das Kleingewerbe zugrunde geht. Macht geht eben vor Recht." Jenbach. (Polizeiliche Unerlaubthei- t e n.) Nr. 32 der „Volks-Zeitung" enthielt eine Notiz aus Jenbach: Wie der Arme behan delt wird. Darin befand sich auch die Bemer kung: „Acht Tage darauf mußte der Beschuldigte, obwohl der Polizist noch die ersten 5 K im Besitze hatte, noch 2.60 K in die Armenkasse zahlen." — Das beruhte allerdings

auf einem Irrtum, denn der Polizist hatte die 5 K an Herrn Prantl abgeführt und die Darstellung war in diesem Punkte in der „Volks-Zeitung" falsch. Was macht nun der Poli zist? Statt bei der „Volks-Zeitung" Beschwerde zu führen und eine Richtigstellung zu verlangen, begibt er sich im Bewußtsein seiner Amtsautorität zu den ohnedies gegen Gesetz und Gerechtigkeit Be straften, die davon, daß in die „Volks-Zeitung" eine Notiz über die ihnen widerfahrene ungerechte Behandlung kommen werde, nicht einmal eine Ahnung

Verstor benen beteiligten sich auch Mitglieder der Orts gruppen Blumau und Vilpian des Brauereiverban des, sowie die Betriebsleitung der Brauerei Forst. Nun ruht der treue Kollege und Genosse für immer im Schoße der Mutter Erde. Aufruf! Wie schon einigemale in der „Volks-Zeitung" (Nrn. 14 und 36 von 1911) berichtet, ist die Fami lie des Martin P r a ch e r in Kramsach durch einen schweren Schicksalsschlag heimgesucht worden, weil der einzige Ernährer derselben einer Heilanstalt für Geisteskranke

Beispiele folgend, wurde auch auf der Landeskonferenz eine Samm lung eingeleitet, welche den Betrag von 23.52 K er gab. Beide Beträge wurden bereits ihrer Bestim mung übergeben. Es ergeht weiter an alle Parteigenossen und -ge- nossinnen, sowie Leser unseres Blattes die Bitte, die notleidende Familie gleichfalls mit was immer für einem Geldbetrag zu unterstützen. Die Verwaltung der „Volks-Zeitung" ist gerne bereit, Spenden für die Familie Pracher entgegen zunehmen und sie ihrem Zwecke zuzuführen

. Die einlangenden Spenden werden in der „Volks- Zeitung" ausgewiesen werden. Wer schnell gibt, gibt doppelt! Innsbruck und Umgebung. Ms m loloMtung! Jeder, der sozialdemokratisch denkt und fühlt, muß sich jetzt, wo die Tage eines vehementen Kamp fes, welchen wir gegen unsere geeinigten bürger lichen Gegner zu führen haben werden, in die Nähe gerückt sind, mit der alten Kampfesentschlossenheit in den Dienst unserer Partei stellen. Der vereinte Rückschritt darf nicht über die Partei triumphie ren, die heute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 31.12.1907
Descrizione fisica: 8
, die anstatt des Parteiblattes, der „Volks- Zeitung", ein bürgerliches Blatt unterstützen. Vergleichen wir die Stimmenzahl der Sozial demokraten in Tirol und Vorarlberg bei der Reichsratswahl mit der Abnehmerzahl der „Volks-Zeitung", so finden wir ein krasses Mißverhältnis, das noch schlimmer wird, wenn man die Parteigenossen unter 24 Jahren und die Ausländer dazu rechnet. Hier fehlt's also noch weit und den „arbeitswilligen" Parteige- genossen bleibt noch viel zu tun übrig. Be herzigenswerte Worte

gezwungen, zum Lumpen wird- spuckt man ins Gesicht, eine Zeitung, die lediglich aus schnöder Ge winnsucht und um ihren Haß gegen alles, was organisiert ist, zu stillen, Streikbrecher wirbt, eine solche Zeitung wird nicht bloß von den indifferenten Arbeitern, sondern auch von der organisierten Arbeiterschaft mit Vorliebe abonniert." Dem ist wohl nichts mehr hin zuzufügen als die Aufforderung: „Abonniert und verbreitet die „Volks-Zeitung"!" Kein organisierrter Arbeiter, der ein bürger liches Blatt hält

, kann als ehrlicher Kollege be trachtet werden. Er handelt wie ein Indiffe renter, wie ein Gegner der Organisation. Quidam. Aus Tirol. Hall. Das Vereinslokal der Ortsgruppe der Salzarbeiter befindet sich seit 15. Dezember im Gasthaus „zum Elefanten", wo auch die regel mäßigen Monatsversammlungen des Vereines stattfinden. Wörgl. Wie Herr Franz Hörhager vulgo Schraffl II., EisenwarenHändler hier, verkünden läßt, erscheint ab 1. Jänner 1908 in Wörgl eine Zeitung im gleichen Format und gleicher Aus stattung

mit Vernaderungen und Verleumdungen. Um die entsprechende Antwort werden die Parteigenossen im Unterland nicht verlegen sein, kann sich doch nur lauten: Un ermüdlich tätig sein für die Verbreitung unserer „Volks-Zeitung"; keine Ruhe, bis sie nicht in jeder Arbeiterfamilie zu finden ist. Denn nur dadurch kann der Verseuchung und Verhetzung des arbeitenden Volkes durch, die christlichst ziale Winkelpresse mit Erfolg entgegengearbeitet wer den. Kirchbichl. „Heraus mit dem praktischen Christentum!" Diese Worte

bei den Jnsereuten der „Volks-Zeitung".

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 06.10.1925
Descrizione fisica: 8
Feuer. Er versuchte nun, sich zu einem Wasser zu schleppen und brachte sich nach eineinhalb Stunden mit vieler Mühe in die Nähe mensch licher Wohnungen. Don Gerlos wurde er nach Zell ge tragen, von wo ihn die telegraphisch gerufene Innsbrucker Rettungsgesellschaft im ärztlichen Auftrag ins Schwager Spital einlieferte. Messe-Eintrittskarten sind aufzuheben, da sie zum vollen Wert in der Krebachgasse Nr. 8, Keramik-Niederlage, in Zahlung genommen werden. Bez. Frau und Zeitung. Eine Genossin schickt

uns folgende Zeilen an die Abresie der Frauen: In den Kreisen unserer Genossen wird oft nur darüber gespottet, daß wir Frauen nur in der Zeitung „den Ro man" und „das Lokale" lesen. Wenn wir ehrlich sein wol len, müssen wir zugeben, daß wir Roman und Lokales be stimmt lesen, eine große Zahl von uns vielleicht zuerst, eine weitere große Zahl auch wohl weiter nichts. Wir wollen einmal ganz außer acht lassen, daß auch manche unserer Genossen in dieser Hinsicht nicht besser sind als wir, und wollen ruhig

bekennen, daß die meisten Frauen noch im Anfang ihrer politischen Entwicklung stehen und wissen, daß sie noch sehr viel an sich arbeiten müsien. Ein Stück dieser Arbeit kann durch unsere Arbeiterzeitungen geschehen, bei denen wir immer besser beraten sind als die Frauen, die die bürgerliche Preffe lesen. Unsere Zeitung berichtet unserer Weltanschauung enffprechend und aus tiefstem Verständnis für unsere soziale und wirffchaftliche Lage über die Ereig nisse der Zeit, die wirffchaftliche Lage

, die Verhandlungen im Nationalrat und Landtag usw. Deshalb müssen wir uns bemühen, das Wichtigste in unserer Zeitung nicht zu über sehen. Das Wichtigste aber ist nicht die Geschichte der armen oder der reichen Johanna,« oder wie die Hauptperson des Zeitungsromans sonst heißen mag, sondern die politischen Nachrichten und vor allem der Leitartikel, d. h. der Aufsatz, in dem ein Sachverständiger kurz und klar über die augen blickliche politische und weltwirtschaftliche Lage, kurz, über das zurzeit

für uns Wichtigste, kritisch berichtet. Den Leit artikel aus der ersten Seite der Zeitung und die politischen Nachrichten müssen wir Frauen gewissenhaft lesen und wenn möglich, mit Gesinnungsfreunden besprechen. Der Nächste dazu ist unser Mann, der sehr bald merken wird, daß-wir an den großen Fragen des Lebens teilnehmen, und der uns gern helfen wird, diese Teilnahme wachzuhalten. Haben wir aber erst den Anfang gemacht, dann werden wir bald die großen Zusammenhänge des öffentlichen und politischen Lebens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 21.08.1913
Descrizione fisica: 8
Seite 6 daß hier reiner Wein eingeschänkt wird. Jedes Ver tuschen und Schweigen bestärkt die Annahme, daß es hier einfach nichts zu widerlegen gibt. Es ist auch bisher nicht einmal der Versuch einer Wider legung gemacht worden, es scheint den Herren der nötige Mut zu fehlen, trotzdem die Spalten unseres Blattes hiezu jederzeit zur Verfügung stehen. Die „Meraner Zeitung" fand es für angezeigt, die Zu schrift des Stadtbuchhalters, die man wirklich als einen „Notschrei aus dem Rathause" bezeichnen

zu besprechen, die unserer eigenen Partei nahe stehen, das haben wir schon oft bewiesen. Unklare Gerüchte, die auf De nunziationen und Indiskretionen beruhen und sich größtenteils im Rahmen von Andeutungen bewegen, dürfen für ein ernstgemeintes Blatt keinen Grund bilden, um daraus Angriffswaffen gegen eine ganze Institution zu schmieden." Also nur um Gerüchte, Andeutungen usw. soll es sich nach der wohl naiven Anschauung der „Meraner Zeitung" handeln. Nein, hier handelt es sich um nackte Tatsachen

, die einfach nicht zu widerlegen sind. Die schmutzige Wäsche, die wir da einer Beleuchtung unterzogen haben, läßt sich selbst mit den bewährtesten Mitteln der Waschmethoden nicht mehr reinwaschen. Das sehen auch die an der Sache interessierten Herren ein, darum das Bestreben, wie man sieht, die Angelegenheit auf ein Nebengeleise zu verschieben. Aber weil schon die „Meraner Zeitung" von Andeutungen, unklaren Gerüchten usw. spricht und uns indirekt den Vorwurf macht, daß wir mit faden scheinigen Argumenten

, die im Aufträge des Verwaltungsrates vom endesgefertigten Leiter des Stadtkammeramtes Meran durchgesührt wurde, und können nur durch einen Ver trauensbruch in die Hände der „Volkszeitung" ge langt sein." Also höre, „Meraner Zeitung": Der Stadtbuch halter bestätigt selbst, daß die von uns ange führten Daten mit jenen seines Revisions berichtes übereinstimmen. Ist nun vielleicht die Redaktion der „Meraner Zeitung" besser in den Betrieb eingeweiht, weiß sie mehr von den Etsch werken als wie der Stadtbuchhalter

, der die Revision vornahm? Ja, warum informiert dann diese Zeitung ihre Leser nicht besser? Aber reden wir ausrichtig. „Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus." Von den Bürgermeistern der Städte Bozen und Meran angefangen bis zum letzten Verwaltungsrat- mitgliede hin, alle haben den Mut verloren, der Öffentlichkeit klare Auskunft zu geben. Wie der Strauß, so stecken die Herren den Kopf in den Sand und denken sich: „Nach dem Gewitter kommt wieder Sonnenschein". Und wo bleiben denn die sonst so gesprächigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Data: 10.03.1916
Descrizione fisica: 8
Salandras Bestreben zur Deinission bis zum äußersten gelängen ließen und dann viele Deputierte dazu brachten, für Oaländra zu stimmen. Zer Krieg am Balkan. Eine Zeitung für Montenegro. Wien, 9. März, Aus dem Kriegspressequartier wird berichtet: In Montenegro wird in Cetinje in den nächsten Tagen, eine Zeitung erscheinen, einer seits zum Zwecke der Information der dortigen Be völkerung über die tatsächlichen Verhältnisse auf den Kriegsschauplähen und der allmählichen Aufklä rung

über die Einrichtungen in Oesterreich-Ungarn und den okkupierten Gebieten, andererseits zur Orientierung der Oeffentlichkcit im Auslände über die Zustände in Montenegro. Die Zeitung soll endlich noch ein autodidaktischer Beliels für die Er lernung der lateinischen Druckschrift sein. Chef redakteur der Zeitung ist Dr. Georg Kümicic. Das Blatt wird zunächst in kroatischer Sprache, und zwar jede Seite zweispaltig, in lateinischen und cyrilli schen Buchstaben hergestellt, nach 6 Monaten wer den nur mehr lateinische

Schriftzeichen verwendet. Die Zeitung nimmt auch Inserate auf. Ein italienischer Oberkommandierender für Albanien. Rom, 8. März. Die oberste Heeresleitung be stimmte 5 iim Oberkonimandierenden des Expedi tionskorps in Albanien den Korpskommandanten Generalleutnant Piacentini, der dein Range nach höher steht als Generalleutnant Bertotti. — „Agenzia Stefani" schreibt dazu: Die Stellung eines so hohen Offiziers und die Formierung des albanischen Expeditionskorps in mehrere Divisio nen stehe in enger Beziehung

zur militärischen Be- deniung, welche man der Lage in Albanien bei- >"ißt. Teuerungskrawalle in Griechenland. K a r t h a g e n a, 8. März. (Agence Havas.) 2000 Ausständige versuchten hier eine Fabrik zu stürmen, wurden aber von einer aus Gendarmen und Soldaten gebildeten Fabrikswache zurückgetrie- den. In dem. Kampfe wurden 5 Ausständige ge tötet, 11 Ausständige und 6 Soldaten verletzt. Uebersührung serbischer Truppen von Korfu nach Griechenland. F r ä st k s u r t, 8 . März. Die „Franks. Zeitung" meldet

. Lugano, 9. März. Die Zeitung „L'Ordine" berichtet über die Lage in Aegypten aus Kairo: Der unlängst gemeldete Ausstand der Redifs hat mit seinen traurigen Folgen die Lage der Bevölke rung beträchtlich verschlimmert und ans dem Flach land den Haß gegen die Engländer kräftig geschürt. Unter dem Eindruck dieser Ereignisse hätten Be duinenhorden wiederholt englische Truppen ange griffen. Es sei zu befürchten, daß diese. Bewegung sich weiter verbreitet. Auch gewisse Vorkommnisse im Sudan deuten

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