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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 26.06.1917
Descrizione fisica: 8
des Generalstabes der Mo / e. Ae Lage m Rußland. Ueber Petersburg das Kriegsrecht verhängt. Basel, 23. Juni. Die Ag. Havas meldet qnv Petersburg vom 22. d., daß dort das Kriegsrecht verkündet worden sei. Der Kosakenkongreß gegen einen Sonderfrieden. Petersburg, 22. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Aus dem allgemeinen Kongreß der Abgesandten der Ko sakentruppen hielten Delegierte aus Sibirien und aus dem Dongebiete flammende Reden gegen einen Sonderfrieden und führten die Notwendigkeit einer Offensive in vollkommener

Uebereinstimmung mit den Verbündeten an. Petersburg, 23. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Der Kongreß der Kosakendelegierten hat an den Gene ralissimus Brussilow ein Telegramm gesendet, wor in es heißt, die Kosaken werden an die Front gehen und dort alles mögliche tun, um den Sieg zu sichern. Das russische Herrenhaus abgeschafft. Bern, 24. Juni. Die russische Preßagentur mel det aus Petersburg, daß die Regierung die Insti tution des Reichsrates abgeschafft habe. Kundgebungen der Matrosen in Sebastopol. Petersburg

nach Pe tersburg zu kommen, um Aufklärung über die Er eignisse zu geben. Den Blättern zufolge wurde Ad miral Lukin zum einstweiligen Oberbefehlshaber der Schwarzen Meer-Flotte ernannt. Nach den letz ten Berichten ist der Konflikt in Sebastopol bei gelegt. Rücktritt des Oberbefehlshabers der Schwarzen Meer-Flotte. Petersburg, 23. Juni. (Petersb. Tel.-Ag.) Der Oberbefehlshaber der Schwarzen Meer-Flotte, ' Admiral Koltschak, forderte telegraphisch im ent schiedenen Tone seinen Abschied. Lostrennung von Rußland

. Der Oberbefehlshaber der Truppen an der Südfront hat dem ukrainischen Regiment befohlen, sofort an die Front abzugehen. Auch die Littauer haben, wie das Blatt meldet, ihre Unabhängigkeit beschlossen. Die Anarchisten in Petersburg. L o n d o n, 22. Juni. Reuter meldet aus Peters burg: Anarchisten bemächtigten sich des Landhauses des Generals Durnowo in einer Petersburger Vor stadt. Ueber Anordnung der vorläufigen Regierung wurde ihnen befohlen, abzuziehen, widrigenfalls Waffengewalt angewendet

würde. Eine auf mehrere Tausend sich belaufende Menge umgab das Haus , in der Absicht, die Anarchisten zu verteidigen. ! Ein Aufruf des Arbeiter- und Soldatenrates gegen die Verletzung des Privateigentums. - Petersburg. 21. Juni. (Pet. -Tel.-Ag.) Der ! Vollzugsausschuß des- Petersburger - Arbeiter- und > Soldatenrates und das Büro des Kongresses der Arbeiter- und Soldatenräte von ganz Rußland hat folgenden Aufruf an die Arbeiterbevölkerung des Wiborger Stadtviertels von Petersburg veröffent- llcht: Zu Beginn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 22.07.1917
Descrizione fisica: 8
mit den so zialistischen Soldaten die Menge zu beschwichtigen suchte, durch einen Revolverschuß unerheblich verletzt worden. Die Hoffnung auf Kerenskij. Amsterdam, 20. Juli. „Daily Mail" meldet aus Petersburg: Die Lage sei, wenn Kerenskij sie nicht retten könne, verzweifelt. Der Petersburger Berichterstatter der „Morning Post" meldet, daß in Rußland aufs neue chaotische Zustände herrschen. In Petersburg gebe- es keine anerkannte Autorität mehr, die Folge davon sei eine allgelneine Verwir rung; tausende

von Versammlungen werden auf der Straße abgehalten. Die Alliierten hätten nur mehr mit dem übrigen Nußland zu rechnen, dessen Stimme in Petersburg fast nicht mehr gehört wird. Peters burg verlor mit dem Sturz der Dynastie seine bis herige Bedeutung. Das Volk sehe mit immer grö ßerem Verlangen nach Moskau und warte auf den Augenblick, wo die vorläufige Regierung die ver fluchte Stadt Petersburg verlasse und nach Moskau übersiedeln werde. Viele Verhaftungen von Soldaten und Matrosen. Petersburg, 20. Juli. (Reuter

.) Gestern wurden den ganzen Tag über große Scharen verhaf teter Matrosen, Arbeiter und Soldaten nach dem Hauptquartier des Generalstabes in den Distrikt Petersburg gebracht. Zahlreiche Maschinengewehre, Gewehre und Patronen wurden abgeliefert. Von der Front wurden Truppen nach Petersburg ge bracht, um die Regierung und den Arbeiterrat zu be schützen. Einsetzung einer besonderen Kommission zur Bei legung der inneren Unruhen. Petersburg, 19. Juli. (Pet. Tel.-Ag.) Die einstweilige Regierung

steriums Lebelew als Vertreter der einstweiligen Re gierung, sowie aus einem Mitgliede des Exekutiv komitees. Die Aufständischen ergeben sich teilweise. Petersburg, 20. Juli. Da die Regierung int Einvernehmen mit dein Vollzugsausschilsse des Ar beiter- und Soldatenrates die Räumung des Palais der Tänzerin Kreshimskaja sowie eines Teiles der Peter Pauls-Festung von den dort befindlichen be waffneten Leuten angeordnet hatte, zogen Truppen dorthiu. Sie fanden das Palais indessen geräumt und fanden

dort eine Menge Waffen und Explosiv stoffe. Die in der Peter Pauls-Festung verschanzten Rebellen leisteten Widerstand, ergaben sich aber, nachdem einige Gewehrschüsse gewechselt waren. Kurz darauf erschienen Vertreter der Rebellen, die das Stadtviertel Wassilly Ostrow jenseits der Newa besetzt hielten, in der Festung und erklärten, daß sie sich der Regierung ergeben. Die Unruhen beendigt? Petersburg, 21. Juli. (Pet. Tel.-Ag.) Der Stab des Petersburger Militärbezirkes hat in un zweifelhafter Weise festgestellt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 11.09.1917
Descrizione fisica: 10
, besonders nachts. Oestlich Matschukowo und südlich Doiran wurde beim Dorfe Osmancamilln, südlich Senes, eine englische Jnsanteriekompagnie durch eine Reitereskadron zerstreut. — Auf Tulcea heftiges Artilleriefeuer, westlich Jsaccea lebhafte Artillerietätigkeit. Zer Krieg zur Eee. Versenkt. Berlin, 8. Sept. (Wolffbüro.) Im Sperr gebiete um England wurden 23.000 Bruttoregister tonnen versenkt. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Ae Luge in Rußland. Eine Aktion der Maximalisten? Petersburg, 8. Sept

. (Pet. Tel.-Ag.) Aus Anlaß des Halbjahrestages der russischen Revolu tion veranstaltet morgen der Arbeiter- und Solda tenrat etwa 40 Meetings und Sammlungen in ganz Rußland, um seine materiellen Hilfsquellen zu stärken. Maximalisten begannen eine energische Propaganda unter den Arbeitern und Soldaten der Garnison für eine'bewaffnete Aktion gegen die provisorische Regierung, Vorbereitungen, wodurch sich die Bevölkerung von Petersburg merklich alar miert zeigte. Der Militärgouverneur erließ

zufolge ist die provisorische Regie rung zu einer Sitzung- zusammengetreten, um ent schiedene Maßnahmen gegen die von den Maxima listen geplante Aktion zu beraten. In letzter Stunde wird mitgeteilt, daß die Maximalisten an gesichts dieser Nebenaktion auf ihre Umsturzpläne verzichten werden. Nachhutkämpfe bei Riga. Rotterdam, 7. Sept. „Daily News" mel den aus Petersburg über Nachhutkämpfe bei Riga, wonach die russischen Soldaten zwar nicht den Ge horsam verweigern, aher infolge des Uebergewichtes

der feindlichen Artillerie Erschöpfung und Panik erkennen lassen. Die Lage in Petersburg ist, was die Nahrungsfrage betrifft, wegen ungenügender Mehlzufuhren bereits bedrohlich. — Die Rigaer Flüchtlinge sollen nach dem Süden abgeleitet wer den. Die Stimmung der russischen Truppen. Kopenhagen, 8. Sept. Ein Petersburger Telegramm besagt: Der Regierungskommissär beim Nordheer, Woitinsky, berichtet, daß die russi schen Truppen trotz dev schweren Verluste guten Mutes sind und nur darum zurückgegangen seien

, weil ihre Artillerie von den Deutschen vollständig zum Schweigen gebracht worden war. Von Paris wird eine von der „Berlingske Tidende" wiederge gebene Meldung verbreitet, daß Riga nur noch ein Trümmerhaufen sei. Erörterungen über den Fall Rigas. Petersburg, 7. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Die Blätter aller Parteirichtungen beschäftigen sich auch weiter, alle anderen Fragen beiseite lassend, mit der Erörterung des Unglückes von Riga. Die all gemeine Anschauung, die.sich daraus abhebt, ist die, daß es unliedingt notwendig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 22.09.1917
Descrizione fisica: 8
der Minister Skobelew und Aksentjew angenommen. Petersburg, 19. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Der Minister des Aeußern Terestschenko ist zum Vizeprä sidenten-des Ministerrates ernannt worden. Ter große Ausschuß des Arbeiter- und Soldatenrates gegen eine Anordnung Kcrenskijs. P c t e r s b u r g, 20. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Ent gegen dem Befehle Kerenskijs, die Ausschüsse für öf fentliche Wohlfahrt, Die sich gelegentlich der Auf standsbewegung Kornilows gebildet haben, aufzulö sen, faßte der große Ausschuß

des Arbeiter- und Sol datenrates für den nationalen Kampf gegen die gegen revolutionären Versuche eine Entschließung, worin die nützliche und vaterländische Tätigkeit dieser Ausschüsse sestgestellt wird und sie aufgefordert werden, sich nicht aufzulösen, sondern ihre Tätigkeit in enger Fühlung nahme mit Dem großen Ausschuß fortzusetzen. Vor der demokratischen Konferenz. A m st e r d a m, 20. Sept. Dem „Nieuwe Rotter- damschen Courrant" zufolge wird ,Z)aily Niews" aus Petersburg vom Dienstag gemeldet

. Auch die Frage der Todesstrafe, für die sich sowohl der Gemeinderat von Petersburg als auch Der Arbeiter- und Soldatenrat erklärt hat, soll auf der demokratischen Versammlung zur Sprache kommen. Die Kadettenpartei nimmt an der demokratischen Konferenz nicht teil. Petersburg, 19. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Der Hauptausschuß der Kadettenpartei hat eine Entschlie ßung angenommen, womit die Mitglieder der Partei aufgefordert werden, sich jeder Teilnahme an der vom Arbeiter- und Soldatenrat nach Petersburg einbe

- rufenen Konferenz zu enthalten. Als Grund für Die Enthaltung wird angegeben, daß die Konferenz nur ^ eine einzige politische Strömung des Landes vertrete und infolgedessen weder ein politisches Organ von Ein- ! fluß sei, noch Die schwierige Lage, in der sich das Land befindet, mildern könne. Die auf der Flucht festgenommenen Anhänger der alten Regierung. Petersburg, 19. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Eine Anzahl von Anhängern der alten Regierung, die von der vorläufigen Regierung verbannt worden waren, wurden

vom Arbeiter- und Soldatenrat in Helsing- fors festgenommen, als sie nach Schweden reisen woll ten. Heute hat der Arbeiter- und Soldatenrat in Hel- singsors dem Wunsche der vorläufigen Regierung Folge gegeben und eingewilligt, diese Verbannten nach Petersburg zurückzuschicken. Große Kundgebungen für die Regierung in Odessa. Petersburg, 19. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) In Odessa fanden auf Veranlassung des Arbeiter- und SolDatenrates imposante Kundgebungen der revolutio nären Kräfte statt. Mehrere Stunden hindurch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 01.04.1917
Descrizione fisica: 8
den Ereignissen in Nußland zuzusehen. Tie Großfürsten leisten der neuen Regierung den Treueid. Amsterdam, 30. Mürz. Die „Times" me'ldet aus Petersburg vom 28. ds.: Alle Großfürsten und alle anderen Mitglieder des Hauses Rornanow lei steten d-er neuen Regierung den Treueid. Der frühere Zar und seine Familie befinden sich noch in Zarstüje Selo. Die Verhaftungen von Agenten der alten Geheimpolizei dauern fort. Es stellt sich heraus, daß sich unter ihnen sehr viele hervor ragende Persönlichkeiten befinden

. Verhaftung früherer militärischer Machthaber. Zürich, 30. März. Die „Neue Züricher Zei tung" erfährt aus Petersburg: Der Militärkom mandant in Moskau, General Mrosowskij wurde verhaftet und nach Petersburg geschafft. Die po litische Regierung ordnete ferner die Verhaftung des ehemaligen Chefs des Semenowschen Regimen tes, General Nimam an, der durch die grausame Unterdrückung des Moskauer Aufstandes von 1905 bekannt geworden ist. Die Gesamtzahl der in Pe tersburg Verhafteten beträgt 4000. Aufhebung

der Zensur. Petersburg, 30. März. Der Minister des Innern ordnete die Aufhebung der Zensur über alle im Auslande erscheinenden, in ausländischerSprache abgefaßten Zeitungen an. Alle Regierungsämter sind den Frauen zugänglich. A m st e r d a m, 30. März. Reuter meldet aus Petersburg: Die provisorische Regierung beschloß, alle Regierungsämter, auch die Ministerstellen den Frauen zugänglich zu machen. Fürst Golitzin und Goremikin sind wieder freigelassen. Der neue Kommandant der russischen Westarmee

. Amsterdam, 30. März. „Handelsblad" mel det aus Petersburg: Zum Kommandanten der Westarmeegruppe wurde General Gurkow ernannt, nicht wie es früher hieß, Leschitzky, der Korpstom mandant bleibt. Ausschüsse zur Stärkung der Disziplin im russi schen Heer. Paris, 30. März. „Petit Parisien" berichtet aus Petersburg: General Alexejew entschloß sich, an allen Frontabschnitten Ausschüsse aus Offizie ren, Soldaten, Vertretern sozialer Organisationen, Semstwos und Städteverbänden zur Stärkung der Disziplin

Le- bensverhältnisse in Petersburg sind noch keines wegs geordnet. Die Stellung der Sozialdemokra ten zum Krieg ist nach M. Iwanowa schwer zu be stimmen. Sie behauptet, man sei nicht für einen Separatfrieden mit Deutschland, aber jedenfalls für einen möglichst baldigen Frieden. Was die in neren Fragen anbckcngt, so werden die Darstellun gen der Russin vielfach durch telegraphische Meldun gen bestätigt. So erfährt „StoMolms Tidningen" aus Tiflis, daß auch dort die republikanische Propa- ganda stark zunehme

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 30.11.1917
Descrizione fisica: 8
u. durch die Post für Oester reich-Ungarn: monatt. K 2i«, vierteli. K 6.90. .K 13.80. Deutschland atlich K 2.1 monatlich K 2.50. Für die Tchweiz monatlich K 3.—. Stn-Än-Rnmmer 12 h H.Mnm Erscheint täglich abend» mit AusnaH»« der Son«. «nd Feiertage mit dem Datnm de» darauffolgenden Tage» ' m ' Rr. 274 Freitag, 30. November 1917 Rr. 274 Der Friedensschritt Rußlands. Eine Note an die neutralen Staaten. Petersburg, 27. Nov. Der Kommissär für auswärtige Angelegenheiten, Trotzt i, Hot den Ge sandten der neutralen

. (Schweiz. Dep.-Ag.) Der Bundesrat teilt mit: Der Kommissär der auswärtigen Angelegen heiten der marimalistischon Regierung in Peters burg hat den Vertretern der sechs neutralen euro päischen Staaten in Petersburg eine Note über reicht, wodurch er Kenntnis von den Vorschlägen gibt, die den Botschafter^ der Enterte bezüglich des Waffenstillstandes und des Friedens gemacht wor den sind. Zn der Note verlangt Trotzki die offizielle lieber- mittlung dieser Vorschläge an die Regierungen der Zentralmächte

. Der schweizerische Gesandte in Petersburg hat nach Verständigung mit den übrigen dortigen neu tralen Gesandten Trotzki ben Empfang der Note bestätigt. Der Bundesrat hat heute von diesen Mitteilun gen Kenntnis genommen und beschlossen, bei seiner Gesandtschaft noch genauere Erkundigungen ein- zuziehkn und die Mitteilung 'der Vorschläge zu ver langen, die den Botschaftern -der Alliierten in Pe tersburg gemacht worden sind. Demgemäß hat der Bundesrat sich sei-ne Entscheidung über die Folgen, die dem Schritte

sich ein, um nach Rußland Zurück zukehren. Aber das wollte England nicht dulden; die klugen Diener des britischen Imperialismus verstaniden, daß der unerschrockene Revolutionär in Petersburg gefährlich werden könnte. Das Schiff, das Trotzki nach Rußland bringen sollte, wurde -von einem- englischen Kriegsschiff an» gehalten, Trotzki gefangen genommen und zu deut schen Kriegsgefangenen in ein Gefangenenlager ge steckt. Dort begann der unermüdliche Mann sofort unter den kriegsgefangenen deutschen Seeleuten zu j agitieren

. Die deutschen Offiziere im Lager zeig ten dies dern englischen Kommaudo an und der eng lische Kommandant trennte sofort Trotzki von der deutschen Mannschaft. Denn so groß ist trotz dem Kriege der Haß zwischen englischen und deutschen Militaristen nicht, daß beide nicht bereit wären, einander gegen den internationalen Sozialisten beizustehen. Die Verhaftung Trotzkis durch die englischen Behörden rief in Petersburg einen Sturm der Entrüstung hervor. Der Arbeiter- und Soldaten rat zwang die russische Regierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 24.03.1917
Descrizione fisica: 8
auf dem Wege nach Petersburg. A m st erd o m, 22. März. Der Petersburger Korrespondent der „Times" telegraphierte amMon- tag aus Petersburg : DerMinister desAeußern Mil jukow hat die Botschafter und Gesandten der Al liierten offiziell von der Abdankung des Zaren und der Uebernahme der Leitung der Amtsgeschäste durch die provisorische Regierung in Kenntnis ge setzt. Er sprach die Hoffnung aus, daß die Ver treter der Alliierten ihn unterstützen werden, um das Bündnis Rußlands mit den Bundesgenossen

zu verstärken. Der englische Gesandte Duchanan erklärte, er freue sich, persönliche Beziehungen zu Miljukow anzuknüpfen. Diese Versicherungen kön nen als Anerkennung der Regierung de facto, aber nicht de jure betrachtet werden. Der Ausschuß der Arbeiter und Soldaten hat einen Aufruf erlassen, die Arbeit in Petersburg wieder auszunehmen. Die Fabriken in Moskau arbeiten wieder. Hunderte von Abgeordneten der Truppen in der Provinz be finden sich auf dem Wege nach Petersburg. Sie alle wollen an den Arbeiten

des Auspuffes ieilnehmen. Für und gegen die Monarchie. Gens, 23. März. Pariser Zeitungen berichten aus Petersburg: Armeekreise und der hohe Klerus halten die Ausrufung des Großfürsten Nikolai Nikolajewitsch zum Zaren wünschenswert. Zahl reiche Volksvertreter würden ihn unter allen Um ständen unter den Großfürsten 'bevorzugen; aber der äußerste linke Flügel der Duma sei grundsätzlich antidynastisch uitd besonders gegen bit Person'!' feit Nikolajewitsch eingenommen, dessen diktatorische Eigenart früher

ein- üeseh.en Beamten unschädlich macht und allerdings auch die eingeborene Bevölkerung häufig terrori siert. Die Verfassung Fumlaubs bedangt. Amsterdam, 22. März. „Allgemeen Han- dclsblad" meldet aus Petersburg von gestern: In den: Manifest, durch das die Verfassung Finnlands bestätigt und wiederhergestellt wird, wird auch eine Erweiterung der B<tt'wnisse des fin-i'-b-n Land tages versprochen. Sie inhaftierte» Minister in Rußland. S t o ck h o ! m, 21. März. Die Blätter veröffent lichen eine Liste

der in Haft befindlichen russischen Minister und Würdenträger. Die Liste enthält fol gende Namen: Graf Kokowzew, früherer Minister präsident; I. L. Goremykin, früherer Ministerprä sident; Iwan G. Schtscheglowitow, ehemaliger Ju stizminister; General Kurlow, ehemaliger Polizei- minister; Generalmajor I. P. Dalk; Stürmer, früherer Ministerpräsident; Pittrim, Metropolit von Petersburg; Admiral Giers; Generaladjutant Rennenkampf. Die Gefangenen sollen zumeist im Taurischen Palast untergebracht sein. General

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 01.01.1918
Descrizione fisica: 20
ist. Große Kundgebungen für den Frieden in Peters burg und Moskau. Petersburg. 29. Dez. (Pet. Tel.-Ag.) Der Vollzugsausschuß hat festgesetzt, daß arn Sonntag den 30. Dezember hier und in Moskau große Kund gebungen zu Ehren des von der russischen Revolu tion begonnenen Kampfes für den Frieden statt finden. Die Festsetzung des Datums der Kund gebungen in den Provinzen wird den Provinzial- sowjets überlassen. HuysmauS über die wachsende Friedensftimmung in England. Stockholm. 30. Dz. Gegenüber einem Ven

» und der ukrainischen Armee. Amsterdam, 80. Dez. Reuter meldet. auS Petersburg vom 28. Dezember, daß sich maximali- stische und ukrainische Armeen, ausgerüstet mit Ar tillerieflugzeugen, wie verlautet, bei Charkow kampfbereit gegenüber stehen. Keine Zusammenkunft zwischen deutschen Delegier ten und russischen Journalisten. Petersburg, 29. Dez. (Pet. Tel.-Ag.) Das Preßbüro des Volkskommissariats für auswärtige Angelegenheiten erklärte die Meldung über eine Zusammenkunft der deutschen Delogierten in Pe- tersburg

Deutschland, Oesterreich-Ungarn und der jetzi- gen russischen Negierung den Krieg erklärte. Das Generalsekretariat antwortete, daß die ukrainische Re publik gegenüber beiden Machtgruppen vollständige Neutralität beobachten wolle. Beschlagnahme der Werke der rnssisch-belgischrn Aktiengesellschaft. Petersburg. 29. Tez. (Pet. Tss.-Ag.) Ter Rai der Voikskommissäre hat mit Rücksicht aus die Erklärung der Verwaltung der russisch-belgischen Ak- | tiengesellschast betreffend die Liguidienmg ihrer G^ schäfte

be stimmten Waren zurück. Alle Schiffe, die nach Wla diwostok unterwegs sind, müssen nach Japan zurück. Die ukrainischen Arbeiter- und Soldatenräte für die Petersburger Negierung. - ; Petersburg, 29. Dez. (Pet. Tel.-Ag.) Sn' Charkow fand ein Kongreß aller Arbeiter- und Sol datenräte sowie eines Teiles der Bauernräte statt. Der Kongreß erklärte sich vollkommen solidarisch mit Sem Rate der Volkskommissare und betonte, daß der Kongreß die einzige gesetzmäßige Gewalt sei. In der Ukraine vertrete die Rada

nur eine unbedeutende Minderheit der Bevölkerung. Sie brauche die natio- nalen Interessen der Ukrainer nicht verteidigen, da seitens des Rates der Volkskommissäre keine Gefahr für dieselben drohe. Wenn infolge der Tätigkeit der Rada in der Ukraine Blut fließen sollte, so werde das kein nationaler Kampf sein, sondern ein Kampf M- scheu armen Bauern und Arbeitern einerseits mit der Bourgeoisie der reichen Bauern andererseits. Drohende Beschlagnahme des Vermögens dar De- ' sitzers der Putssowwerke. '4 Petersburg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 30.11.1917
Descrizione fisica: 8
Umbildung des Kabinetts. A m st e r d a m, 28. Nov. Der „Telegraaf" ^ meldet aus Petersburg vom 23. November, daß die militärischen Komitees an der Front die Bildung eines maximalistifchen Kabinetts, eines homogenen sozialistischen Kabinetts, Vorschlägen, um dem Bür gerkriege ein Ende zu machen und mit den Ver bündeten über die Friedensbedingungen zu ver- 'handeln. — Die diplomatischen Vertreter der Al liierten beschlossen, in Petersburg zu bleiben. — Dem „Allgemeen Handelsblaad" zufolge meldet „Daily

Chronicle" aus Petersburg, daß die Bol schewik! den Obersten Murawiew zum Kriegsmini- ster ernannt Haben. Der Versuch Tschernöws, eine Koalitionsregierung zu bilden, sei wegen der man gelnden Unterstützung seitens des Armeekomitees mißglückt. Zu den Enthüllungen Trotzkis. Stockholm, 28. 9tov. Im Zusammenhänge mit den von den Bolichewiki gemachten Enthüllun gen hat Svenska Telegramm Biran auf eine An frage offiziell aus Petersburg erfahren, daß man „mit der westlichen Grenze" nach der Terminologie

des russischen Auswärtigen Amtes Deutschland und Oesterreich-Ungarn meint. Die übrigen Nachbar länder werden als nördliche und südliche Nachbarn bezeichnet. Ein Friedensmanifest des russischen Ober kommandierenden. Petersburg, 28. Nov. (Reuter.) Krylenko, der maximal ist ische Oberkommandierende, ist an die Front abgereist, nachdem er an die Armee und an die Flotte ein Friedens manifest gerichtet hat. Eine neue bürgerliche Partei in Rußland. A m ft erdam, 27. Nov. Ein hiesiges Blatt erfährt aus Petersburg

in den Händen der Stadtvertreter und Semstwos ruhen. Die englischen Hoffnungen auf den Kosakengeneral. A m st e r d a m , 27. Nov. Der Berichterstatter der „Moruing Post" in Petersburg setzt alle Hoff nungen auf Kaledin, der ein guter Freund der Al liierten sei und in Zukunft mit ihnen Zusammen arbeiten tverde. Der gewaltige Goldvorrat des russischen Reiches befinde sich jetzt incheinen Hän den. Kaledin sei im Besitze der Haupterntegebiete. Das Kohlengebiet, ein großer Teil Kleinrußlands, die Provinzen

an der unteren Wolga und Turke- stan seien unter dem Namen „Südöstliche Union" vereinigt worden. Dieses Gebiet versehe ganz Ruß land mit Lebensmitteln. Kaledin beherrsche die Lage. Diejenigen, denen er diene, würden keine Befehle Kerenskijs, Lenins oder von sonst jeman dem an n ehmen. Die ukrainische Republik. Rotterdam, 27. Nov. Nach dem „Nieuwen Rotterdamfchen Courant" erfährt „Daily Chroni cle" aus Petersburg vom 25. November: In Kiew ist die Macht in Händen der ukrainischen Roda, die die ukrainische

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Pagina 2 di 4
Data: 23.01.1918
Descrizione fisica: 4
hinausgshender Wi derstand bemerkbar gemacht, nach anderen Berich ten ist der Widerstand ein aktiver und Petersburg jetzt von neuen Straßenkämpfen erschüttert. Uns scheint indes, daß die letzte Meldung, die ein Mai länder Blatt verbreitet, sich mehr muf Wünschen als auf Tatsachen aufbaut, denn das Blatt fyat keine Möglichkeit, aus Rußland direkte Informationen zu erhalten. Depeschen nehmen den Weg über Schwe den, Norwegen, England und Frankreich, und da ist kaum glaublich, daß eine solch.' Meldung

unter- wegs nicht bekanntgcworden wäre. Auch drahtlose Berichte werden aufge sangen. Wir verzichten des halb darauf, das Mailänder Telegramm lviederzu- geben. Eine aus Petersburg datierte Meldung eines französischen Büros berichtet : Petersburg, 21. Jänner. (Bnfr. d. Ag. Havas.) „Biele Naroda", das einzige noch er scheinende Organ der Sozialrevolutionäre, ver öffentlicht Aufrufe Des Ausschusses zur Verteidi gung der verfassunggebenden Versammlung und des sozialrevolntionären Vollzugsall ss chu

statt- fmden. Die Kundgebung für die konstituierende Ver sammlung hat am 18. ds. stattgefunden: die Be teiligung der Petersburger Bevölkerung an ihr scheint aber nicht allzu groß gewesen zu sein. Wi derstände gegen die Auslösung waren bisher nicht zu verzeichnen. Es wird hierüber gemeldet: Petersburg. 19. Jänner. Gestern abends fanden Kundgebungen kleinerer Gruppen für die verfassunggebende Versammlung statt, die in voller Ruhe verlaufen sind. Falsche Gerüchte verbreitet

. P e t e r s b u r g. 20. Jänner (Pet. Tel.-Ag.) Der Zentralvollzugsausschuß hat an die Bevölke rung von Petersburg folgenden Aufruf erlaßen: Die Feinde des Volkes verbreiten überall das Ge rücht, daß am 18. ds. revolutionäre Arbeiter und Soldaten aus Arbeiter, die eine friedliche Demon stration veranstalteten, geschossen haben. Die Ver breitung solcher Gerüchte geschieht zu dem Zwecke, um in die Reihen der arbeitenden Massen Verwir rung und Unordnung zu bringen, Ausschreitungen hervorzurufen und zu Anschlägen

. Die Aufrechterhaltung der revolutio nären Ordnung ist durch Matrosen, Arbeiter und Soldaten gesichert. Kein Widerstand gegen die Auslösung der verfas sunggebenden Versammlung. Petersburg,^21. Jänner. Aus Anlaß der Auslösung der gesetzgebenden Versammlung kam es bisher zu keinen Zwischenfällen. Eine Erklärung über die Arbeiterrechte in der konstiturerenden Versammlung. London, 21. Jänner. Reuter meldet aus Pe tersburg vom 19. ds.: In der konstituierenden Ver sammlung verlas Swerdlow eine Erklärung der Arbeiterrechte

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Pagina 2 di 8
Data: 25.03.1917
Descrizione fisica: 8
, daß in Kronstadt vor der Ankunft der Duma-Delegier ten der aus dem russisch-japanischen Krieg bekannte Adntiral Viren voit Soldaten ermordet worden sei. Auch Reifende, die aus Petersburg kommen, bezeu gen, daß sich die Volkswut besonders gegen die Gen darmen und gegen die Offiziere richtete. Angesichts dieser Tatsachen versteht man, daß die provisorische Regierung, wie „Stockholms Tagblatt" zu melden weiß, eine Proklamation an das Heer ergehen ließ, worin die Truppen ermahnt werden, das Vaterland

hatte der Etitente mehr Vertrauen eingeflüßt, als die un bekannten Redner des Arbeiterkomitecs in Peters burg. » Eine bulgarische Auffassung: Die Revolution be schleunigt das Ende des Krieges. S o f ia 22. März. Malinow, dessen Partei früher besonders gure Beziehungen zu Rußland gepflegt hatte, erklärte in einer der letzten Sitzungen des Sobranje, daß er die russische Revolution be grüße, weil sie das Ende des Krieges näher rücke, gleichviel, welche Kräfte in Petersburg im Spiele seien. Im weiteren Verlaufe

seiner Rede betonte er das entschiedene Einverständnis mit dem Wege, den Bulgarien auf dem Gebiete der Außenpolitik eingeschlagen habe. Dieser Weg sei für das Land der einzig richtige. Auch seine Partei sei entschlossen, das gute Einvernehmen mit den Verbündeten zu unterstützen. Frankreich, Italien, Amerika und England anerkennen die russische Regierung. Petersburg, 23. März. (Petersb. Tel.-Ag) Die Botschafter Englands, Frankreichs, Amerikas und Italiens haben heute dem Minister des Aeu- ßeren gemeinsam

die amtliche Anerkennung der pro visorischen russischen Negierung durch ihre Regie rungen übermittelt und um Festsetzung eines Tages gebeten, wo sie die Mitteilung der Anerkennung I feierlich wiederholen können. * Die Gefangensctzung des Zaren. A m st e r d a m, 23. März. Nach einer Meldung Reuters aus Petersburg wurden die vier nach Me- hareb zum Zaren entsandten Abgeordneten der Ne gierung von Alexejew empfangen. Der Zar befand sich im Hofwagen, wo er von seiner Mutter Abschied nahm. Der Adjutant Admiral

. i T. > st man, . . des Distriktes Petersburg General Kor- ' nilow hat der Zarin mitgeteilt, daß sie eine Gefan gene sei. Er begab sich mit seinem Stab nach Zars- koje-Selo und fragte vom Bahnhofe aus telepho nisch beim Kammerherrn Benkendorf an, wann die Zarin empfange, ohne den Grund seines Besuches anzugeben. Nach wenigen Minuten teilte Beukeu- darf dem General mit, daß die Zarin ihn in einer halben Stunde erwarte. General Kornilow fuhr dann nach dem Schlosse Klein-Zarskoje-Selo, wo er ihr den Beschluß der provisorischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 15.09.1917
Descrizione fisica: 8
ge iblieben. Sie ^ möge uns daher mit Großmaulichkeiten gerade in diesem Zeitpunkte verschonen, in welchen: i langsam aber sicher, infolge der alles niederzwingenden sEreignisse, die Vernunft bei den Machthabern zu rei- s fen beginnt. Das deutsche Volk braucht so gut wie \bk Ententevölker den Frieden, und es wird den ! Augenblick segnen, der uns denselben bringt. Re Wirren in Rußland. t "Heubs wird über die Vorgänge in Rußland ge- ^ meldet: ■ , . Kerenskij — Generalissimus. Petersburg, 12. Sept. (Pet. Tet

.-M Die i provisorische Regierung hat Kerenskij zum Gene- \ ralissimus und den früheren Generalissimus Ale- i xejew zum Chef des Generalstabs ernannt. . Ein Tagesbefehl Kerenskijs. ! Petersburg, 12. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Der j neue Generalissimus Kerenskij hat heute einen l Tagesbefehl an die Armee und die Flotte hinaus- ! gegeben, worin es unter anderem heißt: Der Ver buch einer starken Armeerevolte, der von dem frühe- ! ren Generalissimus und einer Handvoll Generäle : organisiert worden ist, hat einen vollständigen

, daß die gegen wärtigen augenblicklichen extremen und unüberleg ten Forderungen nur zur Erschütterung des Staa- l tes führen können. Im gegenwärtigen Augenblicke i müssen alle Kräfte der Nation vor allem auf die Verteidigung des Vaterlandes gegen den äußeren Feind gerichtet sein. Die Lage in Petersburg und Moskau. Petersburg, 12. Sept. (Reuter.) In Peters burg, Moskau und in der Provinz dauert die Ruhe an. Der Gouverneur von Petersburg General Sa- winkow hat die Veröffentlichung der Proklamation Kornilows verboten

" meldet: Kerenskij hat sich an die Spitze der Trup pen von Petersburg gestellt und ist Kornilow ent gegengezogen. Man erwartet für Mittwoch den Zu sammenstoß zwischen den beiden außerhalb der Ha"-t- 'ftaibt. • Der erste Zusammenstoß. Stockholm, 13. Sept. Finnische -Zei.nagen ^melden über die inneren Kämpfe in Rußland: Nach den: langen Ministerrate am Montag teilte Kerenskij tiefbewegt mit, daß jeder Gedanke an eine friedliche Lösung der Krise ausgeschlossen sei. Gleich darauf begann Kornilow

mit 6 Regimentern gegen Peters burg loszumarschieren. Der erste Zusammenstoß hat nachts stattgefunden. Ter Kanonendonner bei Luga wurde bis Petersburg noch gehört. Nach Petersbur ger Zeitungen verfügt Kornilow über 2 Artillerie divisionen, 2 Infanteriedivisionen, 4 weitere Regi menter, 2 Kosakenregimenter, ein Angriffsbataillon und lose Soldatenhaufen. Kornilow will die Macht in Händen behalten. A m st e r b a n:, 12. Sept. „Telegraaf" zufolge meldet der Petersburger Korrespondent der „Ti mes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 12.06.1917
Descrizione fisica: 8
Einsprache gegen die Requirierung deutscher Schiffe. Berlin, 10. Juni. (Wolffbüro.) Die deutsche Regierung erhob durch Vermittlung des holländi schen Gesandten bei der brasilianischen Regierung gegen die Requirierung deutscher Schiffe Einspruch. Die Lage in Rußland. Der Zwiespalt des Arbeiter- und Soldaltenraites von Kronstadt mit der Regierung. Petersburg, 9. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Der Btat der Arbeiter- und Soldatendelegierten in Kronstadt hat an die provisorische Regierung fol gende Erklärung

, das ganze staatliche Leben befinde sich in einem drohenden Zustande. Das Land sei sozusagen daran, sich aufzulösen. An vielen Stellen sei das Durcheinander schon voll ständig. Die Reichskasse sei leer, die Bevölkerung wolle keine Steuern zahlen. Man erwäge daher dih interimistische Einstellung der Zahlungen. Es fehle nicht nur an Lebensmitteln, sondern auch an Rob- stoffen. Ein Gesetz gegen die Fahnenflucht. Petersburg, 9. Juni. (Petersb. Tel.-Ag.) Die provisorische Regierung hat den vom Justiz

im Ministerium für Fürsorge und Wohlfahrtspflege ernannt worden. — Sämt liche Sommerpaläste der Kaiserin-Witwe an der Südküste der Krim werden vom Städte- und Semstwo-Verbande in Sanatorien für verwundete Soldaten eingerichtet. Die russischen Bauernvertreter für den Frieden. Petersburg, 7. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Der -Kongreß der Bauernabgeordneten hat folgende Entschließung angenommen: Die Bauern streben nach einem gerechten Frieden ohne erniÄrigende Annexionen und ohne Entschädigungen

ohne Scheu vor den Opfern tatkräftig zu verteidigen, die Streit kräfte des Heeres zu erhöhen und für das Heil und für das Erbgut des russischen Volkes zu kämpfen. Der Kongreß fordert die Armee auf, sich der freien Disziplin zu unterwerfen und das revolutionäre Rußland zu verteidigen. — Kriegsminister Ke renski j hat angeordnet, diese Entschließung der gan zen Armee und der Marine zur Kenntnis zu brin gen. Die russischen Industriellen für die Fortsetzung des Krieges. Petersburg, 9. Juni. (Pet. Tel

werde. Englische Blätter glauben an eine neue Regierungs krise in Rußland. London, 10. Juni. (Reuter.) Die „Morning- post" meldet aus Petersburg: Die Macht des Ver treterausschusses der Soldaten und Arbeiter nimmt stetig ab. Die Bauern weigern sich, an dem einbe- rufenen allrussischen Kongreß teilzunehmen. Die Mitglieder des Vertreterausschusses, die in die vor läufige Regierung ausgenommen wurden, entspre chen den an sie geknüpften Erwartungen nicht. Die Republiken Kronstadt und Schlüsselburg miß trauen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.12.1917
Descrizione fisica: 8
fand heute zwischen den Dele gationen Oesterreich-Ungarns und Deutschland einer seits, Rußlands andererseits Beratungen statt, die im wesentlichen die Wiederherstellung des Verkehres zwischen den genannten Mchten betrafen. Die Be ratungen werden fortgesetzt. Ae Verhandlungen in Petersburg. Wegen Austausch der Zivilgefangenen und Wieder, aufnahme der Handelsbeziehungen. Berlin, 26. Dez. (Wolffbüro.) Heute abends öe- ibt sich unter Leitung des Gesandten Gras Mirbach ie im Zusätze zu dem deutsch

-russischen Waffenftill- standsvertrage vom 16. Dezember vorgesehene Koin- Mission nach Petersburg, die die Regelung -des Aus tausches der Zivilgeiarigenen und der kriegsdienst untauglichen Kriegsgefangenen in Angriff nehmen und Maßnahmen zur Wiederherstellung der Bezie hungen Mischen beiden Ländern innerhalb der durch den Waffenstillstand gezogenen Grenzen treffen soll. Der Kommission gehören an: Geheimer Rat Ekke- hart, Generalkonsul Biermann vom Auswärtigen Amte, vier Herren des Kriegsministeriums

, der systematische Abtransport! der russischen Truppen aus Finnland begonnen. j Einigung der Bolschewiil mit den Link- revointionSren. Bildung einer gemeinsamen Regierung. Petersburg. 26. Dez. (Pet. Tel.-Ag.) Avi- schen Hein Ausschüsse der Volkskommissare und dem Zentralausschusse der Linksrevolutionäre ist eine Einigung über die Bildung der Regierung zu stande gekommen. Die Linksrevolutionäre exakten sieben Plätze. Kommissär für Ackerliau. wird Kalo- gajerv, für Justiz Steinberg, für Selbstverwaltung

Trehlowskij und für die Verwaltung des republi kanischen Palastes Jsmailowitsch. Äußerdein stel len die Linksrevolutionäve twei Minister ohne Portefeuille. Belagerungszustand in Moskau. j Petersburg. 25. Dez. (Pet. Tel.-Ag.) Ueber Moskau tvurde zur Bekämpfung der Gogenrevolu« tionäre der Belagerungszustand verhängt. . Versuche einer Einigung mit der Ukraine. ~' u \ Petersburg, 25. Dez. (Pet. Tel.-Ag.) Di« Konferenz der Bauernab^ordneten hat 15 Delo gierte nach Kiew entsendet, um den Konflikt zwi schen

der ukrainischen Rada und dein Rate der Volkskommissare, beizulegen. Der Zentralvollzugs- ausschuß der Linksrevolutionäre hat gleichfalls einen Delegierten entsendet. Amsterdam, 24. Dez. Nach dem „Tele- graas" melden die „Times" aus Petersburg, daß die Bolsch-Ävikiregterung ihre Politik geändert und den Kommandanten von Petersburg. Anatow, nach Kiew geschickt habe, um mit der ukrainischen RcÄa Un-terhandlungen über die Beilegung des Konflik tes zwischen Rada und den Volkskommissaren anzuknüpfen. Anatotv

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 21.09.1917
Descrizione fisica: 8
war an scheinend ein Hilfskreuzer oder Transporteur. Der EW des Admiralstabs der Marine. Ae Lage in Rußland. Die Bewegung Kornilows vollständig unterdrückt. - Aufhebung der außergewöhnlichen Maßnahmen. Petersburg, 18. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Die vorläufige Regierung hat in der Erwägung, daß die Bewegung Kornilows vollkommen unterdrückt ist und infolgedessen die außergewöhnlichen Maßitah men, die durch sie veranlaßt waren, unnötig gewor den sind, die Aufhebung des Postens des Militär gouverneurs von Petersburg

angeordnet. Oberst l PalToiwnjkow ist zum Oberkommandierenden der ^Truppen des Bezirkes Petersburg ernannt worden. lDer neue Kommandant ist mit ausgedehnten 'Machtbefugnissen zur Regelung der Fragen der Lebensmittelversorgung und des Transportlvesens musgestattet. Krise im Arbeiter- und Soldatenrat. Petersburg, 19. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) An gesichts des von der Vollsitzung des Arbeiter- und Soldatenrates angenommenen Beschlusses der Ma- ximalisten, der die Forderung aufstellt, daß die Ge walt

von den Räten übernommen werde, ist das ge samte Büro des Arbeiter- und Soldatenrates zu rückgetreten. Die Neuwahl wird in der nächsten Sit zung stattsiitdett!. Verurteilung von Soldaten wegen Verbrüderung mit den Deutschen. ! Petersburg, 19. Sepll (Pet. Tel.-Ag.) In Kiew, Minsk und einigen anderen Städten hat das ^Gerichtsverfahren gegen Soldaten, welche der ma-, ^imalistischen sozialdemokratischen Partei an ge hören, wegen Verbrüderung mit den Deutschen und der Gehorsamverweigerung im Kampfe begonnen

und zur Bildung einer festen revolu tionären Gewalt beizutragen. Im ganzen Lande haben rege Vorbereitungen zu den Wahlen für die verfassunggebende Versammlung begonnen. In 19 Provinzen haben sich bereits Bezirkswahlaus schüsse gebildet. Die Entente und Kerenskij. Petersburg, 18. Sept. „Birschewija Wjedo- mosti" melden, daß für die Alliierten eine sozialisti sche Regierung ohne Kerenskij einen Schritt ins Ungewisse bedeute, da Kerenskij das einzige Unter pfand für Rußlands Bundestreue sei. Die Alliier ten

wollen jetzt die Durchführung des amerikani schen Anleiheversprechens von 5 Milliarden an Ruß land 'beschleunigen. Gestern war das Gerücht ver breitet, daß Kerenskij aus der sozialistisch-revolu tionären Partei ausgetreten sei, weil er den Be schluß des Arbeiter- und Soldatenrates gegen den Eintritt der Kadetten in das Kabinett mißbillige. Rücktritt des russischen Justizministers. Petersburg, 19. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Die Regierung hat die Demission des Justizministers Zarudy angenommen. Rußland und Finnland. Stockholm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 03.01.1918
Descrizione fisica: 4
. Das Reuterbüro meldet aus Petersburg vom 30. Dez.: Tie Moskauer Banken sind ebenso wie die Petersburger Banken geschlossen worden. In Turkestan hat sich, wie berichtet wird, eine autonome Regierung gebildet. Die Politik des Rates der BolkLkommissäre gebilligt. Petersburg, 29. Dez. (Pet. Tll.-Ag.) Der Hauptvollzugsausschuß hat in seiner Sitzung vom 27. Dez. ohne Debatte mit alten gegen zwei Stimmen die Politik des Rates der Volkskommissare in dessen Beziehungen zur gegenwärtigen Rada gebilligt

. Eine Verschwörung gegen die Volkskommissare. Haparvnda, 30. Tez. Tie Meldung vom Ab- j Marsche der russischen Truppen aus Finnland wird dementiert. „Djen" meldet, daß nur 6000 Kosaken Finnland verlassen haben. Tie russischen Zeitungen melden die Aufdeckung einer Verschwörung zur Er mordung der Volkskommissare wäbrend des Aufent haltes der deutschen Abordnung in Petersburg. Ein früherer russischer Ministerpräsident ermordet. London, 31. Tez. Das Reuterbüro meldet aus Petersburg: Einem Abendblatte zufolge

sind der frü here Ministerpräsident Goremykin, feine Frau und fein Schwiegersohn in ihrem Landhause im Kaulnsue von Einbrechern ermordet worden. Eine moldavische Republik. London, 30. Tez. Die „Times" melden aus Petersburg: In Beßarabien wurde die moldavische Republik proklamiert. Es wurde erklärt, daß die Re publik innenrhalb des russischen Staatsverbandes bleiben werde. Ein Fort in die Luft gesprengt. London, 20. Dez. (Reuter.) Die „Times" mel den aus Petersburg: Das Fort Peter I. hei Kron stadt

für das Schwarze Meer komman diert. Diese Kommissionen finden entsprechende deutsche Kommissionen unter Führung des Konter admirals Frh. v. Talwigh für die Ostsee und des Vi zeadmirals Horman für das Schwarze Meer vor. Neben diesen Kommissionen ist eine Sonderkommis sion. an deren Spitze Konteradmiral Frh. v. Keyser- lingk steht, nach Petersburg entsendet worden, um die Regelung der im Wassenstiüstandsvertrage offen gebliebenen Frage des Eismeeres, der Muranküste und einiger weiterer Einzelheiten vorzunehmen

. Diese Kommission hat ihre Arbeiten in Petersburg bereits ausgenommen. Zer Krieg zur Cee. Versenkt. B e r l i n , 31. Dez.. (Wolffbüro.) Durch die Tätig keit unserer U-Boote wurden im Sperrgebiete um England 19.000 Bruttoregistertonnen vernichtet. Berlin, 31. Tez. (Wolffbüro.) Neue U-Boots- Erfolge in der Biskaya, im englischen Kanal und in der irischen See: 25.000 Bruttoregistertonnen. Ter Ebesoes Admiralstabs der Marine. Kopenhagen, 30. Tez. Das Ministerium des Aeußern gibt bekannt, daß der dänische Dampfer

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Pagina 1 di 8
Data: 16.11.1917
Descrizione fisica: 8
die kargen Errungenschaften von Wz Jahren unter dem Nicherbruch von Armeen op fern. Bereits überall stehen heute österreichische un- deutsche Truppen auf dem Boden Venetiens, Der Kampf um die Nacht in Rußland. Fortdauernde Kämpfe in Petersburg. — Nieder lage der Bolfchewiki in Moskau, i Kopenhagen, 14. Nov. Die Nachrichten aus Petersburg lauten immer Widersprnchsvoller. Jedoch vertieft sich der Eindruck immer möhr, daß Ae Meldungen, die gestern Vonseiten der Entente m Stockholm über die angeblichen Siege

Kerenskijs md Kornilows in Petersburg verbreitet wurden, zum mindesten stark übertrieben seien. Tie letzten Nachrichten, die über Hapa- mnda aus Rußland eingegangen sind, besagen viel mehr, daß Lenin noch Herr in Peters burg sei und daß die Kämpfe um die 'H a u p tst a d t noch a n da u e rn. Aus den Blättern der Bolschewiki geht hervor, daß in der Nähe von Zarfkche Selo am letzten Samstag ein heftiger Kampf zwischen den Truppen -der früheren : -Regierung und den Bolfchewiki begonnen habe. Der ; Kampf

stt blutig gewesen, und es habe über 1606 >Tote und Verwundete gegeben. Die Truppen Ke- j iNnskijs hätten gesiegt und die Bolfchewiki hätten j lsich in der Richtung mif Petersburg zurückziehen ^ Muffen, wo ihnen bewaffnete Arbeiter zu Hilfe ge- ' kommen seien. \ 1 Das Blatt „Kalewa" vom Montag meldet, daß i Keren Skiss Truppen Sonntag in Petersb urg ein- ? itzerückt seien, wo sich ihnen Teile der Garnison an- 1 Wchlosfen hätten. Es sei zu außerordentlichen Avaßenkämpfen gekommen, aber am Montag

sich in Moskau, wo blutige Kämpfe zwischen den Regierungs- und den Bolschewiki-Truppen stattgefunden hätten. Korni- l-ow habe den Kreml eingenommen, wo die Bolsche- wiki ihr Hauptquartier ausgeschlagen hatten. Es sei ihm 'gelungen, die Bolschewik: zu'besiegen^ so daß die Anhänger der vorläufigen Regierung die Her« reu der Stadt seien. Die Anzahl der Toten und .der Verwundeten soll sehr groß sein. :<Ä Widersprechende Meldungen. Stockholm, 14. Nov. Ueber die Vorgänge iir Petersburg verlautet immer

dem Aufmärsche gegen Petersburg aus Verhandlungen eingelassen habe. Er stehe noch in Gatschina, während sich die Bolschewik: zur Verteidigung Petersburgs rüsteten. Meldungen des Reuterbüros von einer Niederlage der Bolschewiki. London, 14. Nov. Das Reuterbüro erfährt, daß an maßgebender Stelle ein vom 13. November datiertes Telegramm aus Stockholm eint ras be sagend, daß nach einer Mitteilung 'des finnischen Te- legrammbüros Kerenskij jetzig in Petersburg sei und so gut wie die Hauptstadt besetzt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 21.07.1917
Descrizione fisica: 8
gegen ihre sofortige Vornahme Einspruch erhoben, heute Freitag statt. Etraßenkampse in Petersburg. Zusammenstöße nach dem Rücktritt des Ministers der Kadettenpartei. Rotterdam, 19. Juli. Den „Daily News" wird aus Petersburg über die Ereignisse am Diens tag gemeldet: Als der Rücktritt des Ministers der Kadettenpartei allgemein bekannt wurde, ging ein Sturm los. Man faßte das Ereignis als Beweis für die Schwäche der Regierung auf. Auf dem Newski Prospekt erschienen wie an den Tagen der Revolu tion Automobile

der Automobile und zu einem Ge wehrfeuer auf der Brücke vor der britischen Bot schaft. Die Menge, die nach der inneren Stadt ziehen wollte, wurde von Kosaken aufgehalten. Auch dabei wurde geschossen. London, 19. Juli. Das Reuterbüro meldet aus Petersburg: Nach dem Hauptbüro des Kommissärs des Litowsny-Distriktes wurden gestern über 100 Ver wundete gebracht. Abends begegneten Meuterer und Arbeiter der Roten Garde einem Trupp unbewaff neter Kosaken und beschossen diese. Dabei wurden mehrere Personen getötet

Garderegimenter mit Offizieren in den Tau rischen Palast eingedrungen. Tscheidse und Skobelew hielten Ansprachen an die Soldaten, wobei Skobelew auf den Unterschied zwischen Demokratie und Anar chie hinwies. Regierungstruppen bewachen das Generalstabs gebäude. Petersburg, 19. Juli. (Reuter.) Im Büro des Generalstabes und auf dem Platz vor dem Win terpalais lagern Regierungstruppen, Kanonen sind aufgestellt. General Palatjew bleibt in enger Füh lung mit seinen Soldaten. Ein Telegramm des Ministerpräsidenten

an die Regierungskommissäre. Petersburg, 17. Juli. (Petersb. Tel.-Ag.) Der Ministerpräsident Fürst Lwow hat heute an sämtliche Regierungskommissäre in der Provinz ein Telegramm gerichtet, in dem es heißt, daß die Ge rüchte von der Verhaftung von Mitgliedern der einstweiligen Regierung falsch sind. Was die^ Auf rufe anbelangt, die Regierung mit bewaffneter Hand zu stürzen und die gesamte Gewalt den Räten der Arbeiter- und Soldatenabgesandten zu übertra gen, so wurden diese von der Bevölkerung feindselig ausgenommen

. Gleichzeitig trifft die Negierung in vollem Einvernehmen mit den Räten der Arbeiter-, Soldaten- und Bauernabgesandten Maßnahmen, die darauf abzielen, Ereignissen, die eine für den Staat verhängnisvolle Rückwirkung haben könnten, zu be gegnen. . Eine Entschließung des Arbeiter- und Soldatenrates. Petersburg, 18. Juli. (Pet. Tel.-Ag.) Der Rat der Arbeiter- und SoldatewAbgesandten hat in einer Dauersitzung mit allen gegen 10 Stirnmen bei Stimmenenthaltung durch die Maximalisten eine Entschließung angenommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 17.04.1917
Descrizione fisica: 8
für die Welt werden wird. Zer Arbeiter- und Soldaten- ausschuß. Der Kampf beider Richtungen. — Die Mehrheit des Ausschusses bringt eine Resolution ein, die sich auf den Boden der russischen Regierungserklärung über die Kriegsziele stellt. Petersburg,^. April. (Pet. Tel.-Ag.) Fm Laufe der Sitzung des Arbeiter- und Soldatenrates beantragte der Abgeordnete der 2. Duma Tzere- t e l i eine Entschließung, worin die ungeheure Be-- deutung der Proklamation der provisorischen Regie rung vom 6. ds. als ein wichtiger

freundschaftliche Gemeinschaft der Völker im Na men der Brüderlichkeit und Freiheit. Die russische Demokratie verwarf alle Stichworte der Annexio nisten. Solange aber an unserer Grenze nicht das Wort vom Verzicht auf Eroberungen gehört wird, müssen wir auf dem Posten bleiben, um die Frei heit des Vaterlandes zu verteidigen. Die Beratung der Entschließung des Abg. Tzere- teli wurde vertagt. Petersburg, 14. April. Der Kongreß pro testierte entrüstet durch Pfeifen und Rufe „Nie der mit ihm!", als ein radikaler

So zialisten fordern den Kongreß auf, der provisori schen Regierung das Mißtrauen auszusprechen, während der Kongreß eine Rede eines Mitgliedes des Vollzugsausschusses, des Abg. Tzereteli zu Gun sten der Resolution des Vollzugsausschusses mit Aufmerksamkeit anhörte und mit'begeistertem Bei fall aufnahm. Zwei Hauptströmungen im Kongreß. Petersburg, 14.. April. (Pet. Tel. Ag.) Aus der Debatte über die ersten Programmpunkte des Kongresses des Rates der Arbeiter- und Sol datendelegierten geht klar hervor

Genossenschaften für die Ableh nung jeglicher Eroberungsziele aus und forderte das russische Volk auf, alle Kräfte anzuspannen, um die Integrität des Vaterlandes und die neu erkämpfte Freiheit zu schirmen. . Gegen die Annexionspolitik. Kopenhagen, 14. April. Aus Petersburg wird telegraphiert: Der hier abgehaltene Kongreß >der lokalen Arbeiterräte beglückwünschte die Regie rung zur Aufgabe der Annexionspolitik und ver sprach ihr die Unterstützung der Arbeiterparteien zur Durchführung der übrigen Programmpunkte

. Große Konferenz von Vertretern der russischen Frontheere. Mailand, 16. April. „Corriere della Sera" meldet aus Petersburg: Um den 20. April wird in Minsk eine große Zusammenkunft von Vertretern der Soldaten aller Frontheere stattfinden, um die Fragen der Beziehungen der provisorischen Regie rung und dem Ausschüsse der Arbeiter und Soldaten sowie ferner die Einberufung der konstituierenden Versammlung, die Gestaltung der neuen Verfassung und die Bedingungen des Friedensschlusses zu erör tern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 19.02.1918
Descrizione fisica: 4
wollen und die übrigen ebenfalls bereits be droht haben. Durch Maueranschlag wird der baltische Adel. Männer von 17 Jahren und Frauen von 20 Jahren an für vogelsrei erklärt. » Die Kommissionen der Mittelmächte aus Petersburg ab- gereist. Wien, 16. Febr. Infolge der derzeit in Rußland und zwar speziell in Petersburg herrschenden Anarchie und der hiedurch bedingten Unsicherheit hat sich der Minister des Aeutzern veranlaßt gesehen, die unter der Führung des Generalkonsuls v. Hempel in Petersburg befindliche Kom

- Mission zeitweilig abzuberufen. Die Kommission hat heute die deutschen Linien südlich von Dünaburg überschritten und befindet sich auf der Reise nach Wien. Sobald die Ei- chcrheitsverhältniffe in Petersburg es gestatten, wird sich die Kommission wieder dahin zurückbcgcben. Auch die Vertreter Deutschlands sind au» Petersburg abgereist. Sie BalkanW-rung des Mens. Wir lesen im „Vorwärts": „Der Fall Polen zeigt aufS neue die Unmöglichteit, den russischen Kuchen so zu zer schneiden, daß alle Kinder

in Pe tersburg aufgedeckt. Aus Petersburg. 16. Fe bruar, meldet die Pet. Tel.-Ag.: Hier ist eine Offi ziersorganisation entdeckt worden, die den Zweck hatte, Lenin als Geisel zu entführen. Am Sitze der Organisation wurden Waffen, geladene Vom- ben und Handgranaten gefunden. Ein Konflikt zwischen zwei russischen Rebellen- führern. Aus Petersburg, 16. Febr.. meldet die Pet. Tel.-Ag.: Der „Nowaja Schnn" zufolge ist zwischen Älexejew und Kaledin ein Konflikt ausge- brochen. Anlaß hiezu bot die Frage der weiteren

Entwicklung der Operationen der Kosaken. Alexe- jew vertrat die Notwendigkeit, diese Operationen über die Grenzen des Dongebietcs zu erstrecken, während Kaledin der Ansicht war. daß das Kosa kengebiet nicht überschrit^-n werden dürfe. Da die Mehrzahl der Mitglieder der Kosakenregierung dem Standpunkte Alexejews beipflichtete, trat Kaledin vom Kommando zurück. Die Konfiskation der Bankvermögen in Ruß land. Aus Petersburg, 16. Febr., meldet die Pet. Tel.-Ag.: Nach einem kundgemachten Dekret werden sämtliche

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Pagina 3 di 8
Data: 23.05.1917
Descrizione fisica: 8
Verhältnisse Herstellen. Das sind die Grund probleme, auf die die neue Regierung alle ihre An strengungen richten wird. Der Arbeiter- und Solvatenrat ist das wirkliche Parlament. Rotterdam, 21. Mai. Die „Times" meldet aus Petersburg, daß die Duma, obwohl nicht aufge löst, die Macht an die Regierung abtrat. Sie bleibe zwar noch im Besitze der moralischen Macht, halte aber keine Sitzungen mehr ab. Der Arbeiter- und Soldatenrat wurde das wirkliche Parlament. Die Regierung ist seine Exekutive. Der Versuch

einer Gegenrevolution unmöglich. Petersburg, 21. Mai. (Pet. Tel.-Ag.) Vor einer großen Versammlung, die von den gegenwär tig in Petersburg befindlichen Abgeordneten der Schwarzen Meer-Flotte veranstaltet wurde, hielt Kriegsminister Kerenskij eine Rede, in der er u. a. sagte: Solange ich Kriegsminister bin, ist kein Ver such einer Gegenrevolution möglich. Wenn wir der Welt unseren Wunsch nach Frieden verkündet ha ben, so ist es nickt deshalb geschehen, weil wir ohn mächtig sind, sondern weil wir Vertrauen zu unserer

Kraft Haben. Die Autonomiefordernng der Ukrainer. Petersburg, 21. Mai. (Pet. Tel.-Ag.) Der . in Kiew tagende Kongreß der Delegierten der über 1 eine Million in Waffen stehende Einwohner der Ukraine beschloß, behufs Vorbeugung möglicher Konflikte in der Ukraine und an der Front, von der provisorischen Regierung zu verlangen, daß sie den Grundsatz der nationalen und territorialen Autonomie der Ukraine sofort proklamiere und als ersten Schritt zur Verwirklichung dieses Grundsatzes im Kabinett

den Posten eines Ministers für ukrai nische Angelegenheiten schaffe. Mobilisierung der Aerztinnen. Petersburg, 21. Mai. Die Regierung hat die Mobilisierung aller Aerztinnen unter 45 Jah ren angeordnet, ausgenommen sind jene, die Kin der unter drei Jahren besitzen. Abschaffung der Vorrechte im Heer. Petersburg, 21. Mai. Behufs Demokrati sierung des Heeres hat der Kriegsminister Kerens kij einen Tagebefehl erlassen, wonach auf Grund der Qualifizierung seitens der Vorgesetzten Unteroffi ziere

, die keine auf Schulbildung beruhenden Rechte genießen, zu Fähnrichen befördert werden können. England und Japan besetzen russische Gebiete. Die Engländer in Archangelsk, die Japaiuer in Charbin. Stockholm, 21. Mai. „Aston Bladed" er fährt aus Petersburg von rückkehrenden Reisenden, daß die Engländer mit 4000 Mann Archangelsk be setzt haben und auch die Strecke von Archangelsk bis Petersburg zu besetzen beabsichtigen. Die Ja paner hätten Charbin besetzt. Frankreich und England verweigern den russischen Emigranten

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