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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 28.07.1922
Descrizione fisica: 8
zur Verhandlung kommen, und zwar verlangt die Auslieferung das Bezirksgericht Bregenz, weil Peter eine „Uebertretung gegen die Sicherheit der Ehre" gegen die Majore Dalago und Schaf fer der Gebirgskanonenbatterie 1/6 verschuldet haben soll. Gen. Peter Hat nämlich in der Eigenschaft als Vertrauensmann (Soldatenrat) auf Verlangen seiner Wähler diese aufgesucht und von ihnen Wünsche und Beschwerden ent gegengenommen. Das paßte dem Major Dalago Aber Anders hatte den Arm um Bodils Taille gelegt. Gustav entdeckte

das, schleuderte auf einmal die Han§- harmonika von sich, so daß sie über das Gras rollte, und sprang auf. Die anderen schmissen sich in einen Rund- kreis hin und lagen da und stöhnten innerlich, sie waren auf etwas gefaßt. Gustav glich einem Wilden, der den Kriegstany tanzt, Der Mund stand ihm offtn, die Augen starrten blank. Er war ganz allein da auf dem Gras und neigte sich wie ein Ball zu Boden und schnellte wieder in die Höhe, sprang auf den Absätzen und schleuderte abwechselnd die Beine bis an den Kopf

ihm die Füße in!den Rücken, ließ ihn sich überschlagen, so daß er trundelte. Das Ganze geschah in schnellem Tempo, und Gustav fuhr mut willig fort, sich über das Gras zu rollen, mit Stößen wie eine unebene Kugel. Aber plötzlich hielt er an und stand mit einem Satz auf den Füßen: er starrte gerade vor sich hin, Machte dann mit einem Ruck kehrt und ging lang sam aus Anders zu. Anders erhob sich schnell, schob die Mütze aus die Seite, schnalzte mit der Zunge und ging vor. Bodil setzte'sich breiter

. Am 20. d. fand in der Mohrenhalle eine Massenversammlung der Dornbirner Textilarbeiterschaft estatt, bei welcher drastisch die Stimmung der Arbeiter zum Ausdruck kam. Der größte Saal Dornbirns da und tasteten sich zu einem guten Griff vor. Sie stri- chen liebkosend aneinander herunter*, kniffen sich gegen seitig in die Flanke und machten kleine scherzhafte Wen- düngen. „Herr Jemine, bist du fett, Bruder!" Das war Anders. „Und was für Batterien du bast! Du könntst gut ein Frauenzimmer fein," antwortete Gustav

Gustav Anders beim Kragen, warf sich hinten über und schleuderte ihn über seinen Kopf hinüber. Das ging so schnell, >daß Anders sich nicht an Gustav halten konnte; aber im Schwünge hakte er sich in sein Haar hin ein, und sie fielen beide — auf den Rücken, die Köpf« zusammen und die Leiber jeder nach einer Seite ausge streckt. Anders war schwer gefallen und lag halb betäubt da, ließ aber Gustavs Haar nicht los. Gustav drehte sich herum und versuchte, wieder auf die Beine zu kommen, konnte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 20.04.1928
Descrizione fisica: 8
durch mikroskopische Untersuchungen der tierärztlichen Hochschule in Wien an eingeschickten Tieren einwandfrei festgestellt, daß in ver schiedenen Ausserner Jagdrevieren unter dem Gemswild die Lungenwurmseuche grassiert. Eine Gegenerklärung. Herr Gustav Peter ersucht uns gegenüber der im Inseratenteil der „Volks-Zeitung" Nr. 89 vom 17. April veröffentlichten bezahlten Erklärung des Rechtsanwaltes Dr. Karl Mayr (beide in Innsbruck) fol gender Richtigstellung Raum zu geben: Wahr ist, daß laut Verständigung

der Staatsanwaltschaft geheim, die Verständigung geschieht.ohne Angabe von Gründen und Ergebnissen. Wahr ist, daß laut Amtszeugnis der Abteilung 15 des Landes gerichtes Innsbruck Vr. 232/28 v. 3. 4. 28 die Staatsanwalt schaft die gegen Gustav Peter wegen Verbrechens der Ver leumdung eingeleiteten Vorerhebungen eingestellt hat, weil „ein Grund zur weiteren gerichtlichen Verfolgung" gegen Gustav Peter nicht vorhanden war, unwahr ist, daß im Ver fahren gegen den Schmähschriftverfasser Gustav Peter wegen Verbrechens

der Verleumdung festgestellt worden ist, es sei Gustav Peter „unheilbar geisteskrank". Wahr ist, daß Gustav Peter dem Anträge des Dr. Johannes Dück aus Psy chiatrierung gerne zustimmte, daß aber diese Psychiatrie rung nicht erfolgt ist; unwahr ist daher, daß etwa gegen Gustav Peter eingeleitete gerichtliche Schritte nicht zu einer formellen Anklage führen können; denn dem Gesetze nach muß für einen bei Abschluß der Psychiatrierung als „un heilbar geisteskrank" Erklärten ein Kurator bestellt

werden, was bezüglich Gustav Peter, der nie psychiatriert wurde, da her auch nicht der Fall ist oder war. Wahr ist, daß gegen Gustav Peter eingeleitete gerichtliche Schritte daher zu einer formellen Anklage und zu einer rechtskräftigen Verurteilung führen können, weil die Vorerhebungen der Staatsanwalt schaft nicht auf Grund 8 2a St.G., sondern auf Grund 8 90 St.P.O., d. h. also ohne Rücksicht auf eine etwaige gei stige Erkrankung, eingestellt worden sind. Am dem Gerichtssaal. Der Wiltener Friedhof-Prozeß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 07.11.1928
Descrizione fisica: 8
, daß in Har- land aus einer einklassigen eine zweiklaßige Schule werden sollte und daß Ebbs einklaßig blieb. Die Vor- und Nach teile abzuwägen, hat keine Bedeutung mehr, die Hauptsache ist, daß die Schule in Buchberg blühe, daß sie tüchtige, freie und verständige Bauern und Arbeiter heranbilde! Aus dem Gerichtsfaal. Immer wieder der Gustav Peter! Wir wollen unsere Leser nicht mit neuerlichen um fangreichen Berichten über eine „Gustav-Peter-Verhand- lung" langweilen, sondern nur das nötigste

über die ge stern stattgesundene Bezirksgerichtsverhandlung sagen. Der seit geraumer Zeit ständig die Gerichte in Anspruch neh mende, sich Schriftsteller nennende Peter lebt — wie gestern LGR. Kollnberger meinte — in der Idee, die „Volks-Zei tung" verfolge ihn, obwohl es eigentlich Gustav Peter ist, der immer wieder und wieder die „Volks-Zeitung" verklagt hat. Ursache zu den Klagen fand Peter meist darin, daß der verantwortliche Redakteur des Mattes die gesetzlich wenig oder nicht entsprechenden Berichtigungen

Peters jene Beachtung schenkte, die sie verdienten, nämlich fast gar keine. Obwohl die Volks-Zeitung" selbstverständlich allen Verpflichtungen voll entsprach, zu welchen sie preßgesetz- lich, resp. richterlich, verhalten war, konnte Herr Gustav Peter das ihm zur Gewohnheit gewordene Klagen nicht laßen. Er verlor allerdings alle von ihm angestrengten Prozeße — auch vor der oberen Instanz, dem Innsbrucker Landes- als Berufungsgericht. In einer solchen am 27. August ds. Js. stattgefundenen

Berufungsverhandlung — unter Vorsitz des LGP. Dr. Lrrcher — hatte Gustav Pe ter dem LA. und BR. Prantl den Vorwurf der falschen Zeugenaussage gemacht und war deshalb vom Gen. Prantl mit Recht verklagt worden. In einer bereits stattgsfun- denen Verhandlung ist — was wir wohl begreifen kön nen —, angesichts der aussichtslosen Prozeßlage, dem Herrn Gustav Peter übel geworden, und so wurde denn die Der- Handlung vertagt. Gestern gab es die Fortsetzung der Bezirksgerichtsverhandlung — und Herr Gustav Peter redete

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 06.07.1928
Descrizione fisica: 8
, beweist wieder, wie nahe Glaube und Aberglaube find. Aus dem Gerichtssaal. Der abgeblitzte Beleidigte. „Es war einmal" — vor sehr langer Zeit schon — ein Blatt in Innsbruck, das unter dem Namen „Tiroler Wastl" allerhand gut zu sagen wußte. Schließlich hatte es aber ausgesprochen. Der „Wastl" spricht zwar heute noch — aber man weiß nichts davon. Als Sprecher fungierte auch Schriftsteller Gustav Peter. Hauptsächlich sprach er in Form von „Berichtigungen", die er den Innsbrucker Blät tern höflich

zukommen ließ. Man kann es dem Herrn Peter wohl nicht verargen, daß er zum Berichtigungsschriststeller und dadurch zum „Mitarbeiter" an allen Blättern wurde, da er sich dagegen wehren mußte, als „unheilbar geistes krank" zu gelten. Auch die „Volkszeitung" tat Herrn Gustav Peter den Willen und brachte mitseinem aus drücklichen Einverständnis eine Textberichtigung im lokalen Teil des Blattes, in der es u. a. hieß, daß er (Peter) seiner Pshchiatrierung gern zuge- st i m m t habe, die aber nicht erfolgt

. Gen. Aricochi sagte dies nur in der berechtigten Wahrung des Hausrechtes und übte damit bloß eine selbstverständliche Pflicht aus: die Redaktion vor den unberechtigten Störungen des Herrn Peter zu schützen. Es scheint unglaublich, ist aber wahr, daß Gustav Peter dieser Worte wegen eine Anklage wegen — gefähr licher Drohung erheben wollte. Da er damit kein Glück hatte, klagte er wegen — Ehrenbeleidigung! Die gestrige Verhandlung vor dem Bezirksgerichte in Innsbruck, die LGR. Dr. Mayr leitete

werden. Gustav Peter berief dagegen. Es ist ihm nicht genug, das vielbeschäftigte Bezirksgericht mit seiner aussichtslosen Klage belästigt zu haben — auch das Landes- als Beru fungsgericht muß sich nun noch mit ihm zeitraubend be schäftigen. Eigentlicher Angeklagter ist aber der so sehr reformbedürftige Berichtigungsparagraph, der allen Inns brucker Blättern den Gustav Peter als „Mitarbeiter" stän dig aufzwingt. Die „zusammengenudelte" Geldnote. Unter diesem Titel berichtete die „Volkszeitung" vor kurzem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 30.07.1928
Descrizione fisica: 8
unterbrechen. Sekretär Pichler, welcher zufällig auch in Parthenen anwesend war, hielt nun den Christlichen ihre Sünden vor. Mit dem Lied der Arbeit, von unserem Gesangverein in Parthenen ge sungen, wurde die Versammlung im christlichen Arbeiter heim feierlichst geschlossen . -. Mm Hem Gerichtssaal. Gustav Peter berichtigt noch immer. Zu den ausdauerndsten 8-23-Verichterstattern gehört wohl Gustav Peter, dessen „Berichtigungen" zu allermeist nichts als bloße Negierungen sind. Erst vor fünf Tagen wurde

Gustav Peter — zum zweiten Male in kurzer Zeit — zur Tragung der Kosten des Gerichtsverfahrens verurteilt, weil das Gericht seine Berichtigung als eine solche nicht an erkannte. Samstag war Gustav Peter nun wieder Ankläger. Der verantwortliche Redakteur der „Volks-Zeitung", Genosse Aricochi, hatte nämlich eine neuerliche „Berichtigung" nicht veröffentlicht, da sie wieder — Punkt für Punkt — nichts anderes als Negierung statt Berichtigung war. Das Be zirksgericht Innsbruck (LGR. Dr. Kolnberger) gab

den Ausführungen des Verteidigers Dr. Ussenheimer statt, sprach den Angeklagten feer — und laut richterlichem Urteil hat Gustav Peter auch in diesem Falle die Kosten des Ver fahrens zu tragen. Der Berichtiger blieb, was kaum glaub lich ist — auch weiterhin unbelehrbar und berief auch ge gen dieses Urteil. So muß sich denn das vielbeschäftigte Innsbrucker Landesgericht nun ebenfalls mit den „Berich tigungen" des Peter beschäftigen. Kommentar wohl über flüssig! Mutterliebe. Wie weit eine Mütter für ihre Kinder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 28.08.1928
Descrizione fisica: 8
, Innsbruck; Wohlfarth Rudolf, Maschinensetzer, Innsbruck; Kühner Josef, Buchbinder, Innsbruck; Zöchling Franz. Tischlergehilse, Innsbruck. Für jeden Delegierten sind auch zwei Ersatzmänner gewählt worden. Aus dem Gerichtsfaal. Immer wieder der Peter. Neuerlicher blamabler Durchfall des Verichtigers. Leider muß sich die „Volkszeitung" heute schon wie der mit Gustav Peter beschäftigen. Der trotz des Aus ganges vorhergegangener Presseprozeste hartnäckig unbe lehrbar Bleibende

hat „wieder einmal" gegen ein Urteil berufen. Im gegenständlichen Fall handelt es sich um jenen Artikel, in welchem der Gerichtssaalberichterstatter der „Dolkszeitung" den für Gustav Peter gewiß blamablen Verlauf und Ausgang des Ehrenbelewigungsprozesies gegen den verantwortlichen Redakteur der „Volkszeitung", Gen. Aricochi, wahrheitentsprechend und sarkastisch nue- dergab. Gustav Peter „berichtigte" „bloß" neunzehn Punkte! Das Bezirksgericht verhielt aber den angeklag- ten Redakteur nur zur Bringung eines einzigen

Be richtigungspunktes. Es legte auch in diesem Falle der Be richtiger die Berufung ein und Montag fand nun die Be- rufungsverhandlung vor dem Innsbrucker Landesgerichte unter Vorsitz des Landesgerichtspräsidenten Dr. Larcher statt. Wieder redete Gustav Peter eine nicht endenwollende Rede, aus der wir nur einige schmackhafte Rosinen brin gen: „Alles, was ich schrieb, ist immer aus meinem Ge hirnschmalz entsprungen . . „Der Chefredakteur (Ge nosse Aricochi) hat eine furchtbare Wut auf mich . . „Dieses Gesetz

— Negationen sind keine Berichtigungen. Der Berufungssenat b e st ä t i ot t das erstrichterliche Urteil — und somit hat Gustav Peter „wieder einmal" vergeblich berufen und sich neuerlich sehr gründlich und auch empfindlich blamiert. Er hat ja — laut richter lichem Ausspruch — die Kosten zu tragen. Wenn man seinen „Dienstboten" verfaulen und erfrieren läßt... Groß ist die Frömmigkeit der niederösterreichischen Waldviertler Bauern. Um 4 Uhr morgens hört man aus den kleinen Fensterlöchern ihrer Behausungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 26.01.1929
Descrizione fisica: 16
Heiterkeit auslbste. Nächste Sitzung Dienstag den 29. Jänner 10 Uhr vor mittags. Aus dem Gerichtssaal. Fmmer wieder der Gustav Peter! Der „Volks-Zeitung" ist es alles eher denn angenehm, sich ständig mit Gustav Peter beschäftigen zu müssen, der in einer Reihe von Gerichtsverhandlungen vergeblich als Kläger gegen das Blatt der Arbeiter auftrat, schließlich aber selbst der Geklagte war. so daß er am 6. November 1928 laut unserem seinerzeitigen Bericht zu fünf Tagen Arrest bezirlsgerichtlich verurteilt

vertretenen Peter wohl nicht erfreu lich. Das erstrichterliche Urteil wurde nämlich, hauptsäch- l'ch infolge der Ausführungen des Zeugen Gen. Redakteur Aricocchi und Kaufmann Gabloner. bestätigt und die Be rufung Gustav Peters verworfen. Es war ihm — wie Rechtsanwalt Tr. Höflinger als Vertreter des Bundesrates Prantl richtig aussührte — vollständig mißlungen. einen Wahrheitsbeweis zu erbringen und die Aussagen des Zeugen Gabloner sind, wie Gen. Höflinger bemerkte, nur Meinungen und Vermutungen

gewesen. Charakteristisch für Peter ist, daß ihm vom Vorsitzenden zu Beginn der Verhandlung ausdrücklich gesagt wurde, seine Verurtei lung würde unter die Amnestie fallen und im Leumunde nicht vermerkt werden — und trotzdem blieb er dabei, daß die Berufunasverhandkung durchgesührt werden müsse. Sie endete mit der Bestätigung seiner Verurteilung, und zu all dem muß er nun auch diesmal wieder, laitt Urteil, die Kosten zahlen. Wer Gustav Peter kennt, zweifelt dar an. ob ihn diese neuerliche Schlappe, die er erleiden mußte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 02.10.1931
Descrizione fisica: 8
sehend. Er schüttelte den Kopf. „An das Nächstliegende denkt ihr beide nicht! Sonder bar. Und ist doch so einfach. Weil ich auf das Terrain — die Häuser werden weggerissen — einen großen Buch- druckereineubau stellen will. Sobald ich entsprechendes Geld flüssig habe. Der Anbau jetzt hier ist ja nur ein Notbehelf. Das Objekt, das ich im Kopfe habe, ist zwanzigmal so groß/ Gustav Gaßmann war sprachlos. Auch Hermine fand anfangs keine Worte. Endlich sagte sie langsam: „Ich bewundere dich/ Er verneigte

sich. „Vielen Dank für die Anerkennung/ Nun sprach auch Gustav Gaßmann. „Der Plan ist verrückt! In zwanzig Jahren hast du nicht das Geld für einen solchen Bau verdient! Und was nützt dir der Bau? Du mußt auch dann entsprechende Auf träge haben!" „Da sei ohne Sorge! Erstens habe ich sehr viel selbst zu drucken, für meinen eigenen Verlag. Darauf lege ich über haupt das Meistgewicht; denn daran verdiene ich am besten. Und was ich sonst an Aufträgen brauche — na, ich habe Beziehungen in Hülle und Fülle

. Auch mit den zwanzig Jahren irrst du dich. In zwei Jahren spätestens steht mein Bau. Mein Wort darauf!" Gustav Gaßmann erhob sich. „Na, meinen Segen hast du! Ich glaube es nicht. Du baust in Gedanken. Schade um das Geld, das du da für die Häuser ausgegeben hast. So ins Ungewisse hinein. — Bern hard, Bernhard! Du rechnest und rechnest, und einmal geht es fehl. Ich sorge mich um dich. Mir schwindet der Ueber- llick." „Aber mir nicht, Onkelchen. Ich werde schon mit dem ,-ertigr ML idyn ich fertiL M werden wünsche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 15.06.1926
Descrizione fisica: 8
. „Der Innsbrucker Leihhansskandai!" Peter vor den Geschworenen. Gestern 9 Uhr vormittags fand vor dein Innsbrucker Geschworenengericht die Verhandlung gegen den Schrift steller Gustav Peter statt, nachdem alle Verglelchsverhaüd- liungen Mischen ihm und dem Privatankläger, 'dem Schätz- meister der hiesigen Leihanstalt Joses Bolderauer gescheitert waren. Den Vorsitz führt Landesgerichtsvizeprästdent Hos- rat Dr. Neupauer, die Vertretung der Anklage liegt in- den Händen des Dr. Maritschnigg, während der Angeklagte

von Dr. Weber verteidigt wird. Gustav Peter griff bekanntlich in einigen Artikeln versteckt die Wirtschaft bei der Innsbrucker Leihanstalt an. Schon in einer großdeuffchen Wäh'le r versammlung im Jahre 1925 im Sta'dtisaal kündigte er, nachdem er dort die Leihanstalt angegriffen hatte, weitere Aufdeckungen durch die Presse an. Peter übergab nun dem Buchdruckereibesitzer Hermann Prechtl das Manuskript des inkrimmierten Ar tikels, den dieser jedoch nicht sofort veröffentlichte, 'da er aus geschäftlichen

Rücksichten nicht immer Artikel bringen wollte, durch die die Stadtvertreiuny angegriffen wurde, überdies schien ihm die Sache auch aus juridischen Grün den gefährlich. Erst als Peter die gleichen Behauptungen in 'der Wählerversammlung aufstellte und er Prechtl brieflich ausforderte, den Artikel erscheinen zu lasten, gab Prechtl die sen in Druck. „Der Innsbrucker Leihhausskanbal". Gustav Peter griff in diesem Artikel sowohl die sozial demokratische Gemeinderatsfrakbion an, weil sie den un haltbaren

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