zu und flüsterte ihr ins Ohr: „Setz deinen Hut auf und mach so, als ob du nach Hause gingst, und wenn du an der Ecke bist, dann laß die anderen laufen, und komm den Heckenweg zurück. Ich mach es ebenso.'* Die beiden gingen also jeder mit einem Haufen von Schulkindern davon, um sich kurz darauf am Ende des Heckenweges wieder zu treffen. Als sie dann miteinander die Klasse betraten, gehörte sie ihnen ganz allein. Sie setzten sich nebeneinander, nah men eine Tafel vor, und Tom gab Becky den Griffel, führte
ist! Wenn ich groß bin, werde ich Zirkusclown.“ — „Oh, wie reizend! Die sind ja immer so schön bunt angezogen.“ — „Ja, ja, und sie verdienen ‘n Haufen Geld — beinahe ‘n Dollar im Tag, meint Ben Rogers. Sag, Becky, warst du eigentlich schon mal verlobt?' 4 — „Was ist denn das?“ — „Na, verlobt — wenn man sich heiraten will.' 4 — „Nee — nie.“ — „Möchtest du gern mal?“ — „Hm, ja — ich weiß nicht. Wie macht man denn das?“ — „Wie man das macht? Och, ganz einfach! Du brauchst bloß 'n Jungen zu sagen, du willst
, jetzt nicht — morgen.“ — „Och nein, jetzt, bitte, Becky, ich sag' dir‘s auch ganz leise ins Ohr, so leise, wie ich nur kann.“ — Da Becky zögerte, nahm Tom ihr Schwei gen für Zustimmung, schlang den Arm um ihre Schulter, löfte den Mund dicht an ihr Ohr und flüsterte ganz leise die alte, uralte Zauberformel hinein. Dann sagte er ermun ternd: „Jetzt bist du dran, nun mußt du*» sagen — ganz dasselbe.“ Sie wehrte sich eine Weile und bat dann: „Aber du mußt das Ge sicht wegdrehen, daß du mich nicht siehst, dann sag
die Arme um ihren Hai:-; und bat: „Sei still, Becky, jetzt ist*» ja beinahe vorbei — nur noch der Kuß. Brauchst keine Angst davor zu haben, es ist wirklich nix. Bitte, Becky.“ Er zerrte an der Schürze, und allmählich gab sie nach und ließ die Hände sinken. Ihr Gesicht, das ganz rot und erhitzt war, kam zum Vorschein und unter warf sich willenlos der Prozedur. Tom küßte ihre roten Lippen und sagte: „So, nun ist alles fertig, Becky. Und von jetzt an darfst du keinen anderen lieben wie mich, und gar
keinen anderen heiraten, niemals, in alle Ewigkeit nicht, verstehst du?“ — „Nein, ich will nie *n andern heiraten. Aber du darfst auch nie ‘ne andere heiraten als mich.“ — „Na, natürlich, das gehört dazu. Und immer, wenn wir zur Schule gehen oder nach Hause, da mußt du mit mir gehen, wenn's niemand sieht; und beim Spielen nehm ich dich im mer dran, und du mich — so macht man's wenn man verlobt ist.“ — „Au ja, das ist fein, davon hab* ich noch nie was gehört.“ — „Oh, ich sag's dir, es ist ganz famos! Ich und Anny