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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 23.06.1928
Descrizione fisica: 16
Natur * Wissenschaft * Technik * Kunst ■rgu—i, Ik^i ■ »—-ZP KE am Arzt. f on Sp ec ta-tor. t verallgemeinern. Es gibt Aerzte, die gewissenhaft ihre Pflicht erfüllen. Es gibt solche, die über diese Pflicht hinaus ihren Dienst an der Menschheit leisten. M gibt viel Idealisten unter den Aerzten. Menschen freunde, die am liebsten umsonst die Kranken behandeln möchten, denen es peinlich ist, Honorare für ihre Konsul tationen zu fordern. Wir wissen, daß das Vorurteil der Menschen

; man kann aber nicht unter allen Umständen in den Menschen hineinschauen und un fehlbar eine Diagnose stellen. Gelegentliche Fehlgriffe des Aerztes sind deshalb un vermeidlich. Das bedeutet aber nicht, daß wir dem Arzt unser Vertrauen entziehen. Was er unter Berücksichtigung der gegebenen Verhältnisse feststellen und heilen kann, was er diagnostizieren kann, das wird er bestimmt tun. Unver antwortliche Aerzte wird es wenige geben. Und doch gibt es auch solche. Denn auch Aerzte find nur Menschen und menschlich schwach. Auch Aerzte

können nicht alle Künstler in ihrem Berufe sein. Nicht alle Genies. <£§ gibt hier wie in allen Berufen Durchschnitt, unter und über Durchschnitt. Wehe dem Patienten, wenn er gerade an den Arzt unter dem üblichen Durchschnitt gerät, wenn er ein schwieriges und schwer auffindbares Leiden hat. Er wird eventuell zu Tode geheilt! Das liegt natürlich nicht ln der Absicht des behandelnden Arztes. Der gibt sich unter den gegebenen Verhältnissen und unter Berücksichtigung seiner ärztlichen Fähigkeiten sicherlich die größte Mühe

. Nicht jedem Arzt glückt der sichere Griff und der diagno stische Zngriff! Jeder Arzt wird es natürlich leugnen, daß es unter den approbierten Aerzten beruflich untüchtige Menschen gibt. Sie weisen auf die staatliche Prüfung hin. Sie allein sMt noch nicht, ob ein Arzt tüchtig und weniger tüchtig, leichtfertig oder gewissenhaft ist. Die Approbation schützt den Kranken noch nicht vor der Gefahr, fehlbehandelt zu werden. Was zum Schutze der Kranken in strittigen Fällen man fordern müßte, wäre eine unparteiische

dann aus ihrer solida rischen Gebundenheit nicht heraus. Sie schützen selbst den Arzt, der nach ihrer sicheren Ueberzeugung etwas leicht fertig diagnostiziert hat. Daß diese Meinung nicht nur eine vage Behauptung ist, sondern sich auf praktische Erfahrung stützt, möge ein Fall aus einer Großstadt illustrieren: Ein siebenjähriges Mädel wurde vom behandelnden Hausarzt in das städtische Krankenhaus wegen Blinddarmentzündung eingeliesert mit der Forderung der sofortigen Operation. Der Assistenz arzt des Krankenhauses

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 27.10.1954
Descrizione fisica: 6
kurz „Blacky“ nennen, war schon einmal verheiratet, und zwar mit der Film schauspielerin Gitta Lind. 1953 ging die Ehe in Brüche. Ueber den Umgang mit Aerzten Ihr Hausarzt und überhaupt jeder Arzt hat unter allen Berufstätigen wohl den strengsten Berufskodex, aber deshalb ist er dennoch „nur“ ein Mensch; das sollte man immer bedenken. Die größte Rücksichtslosigkeit des Patien ten ist wohl der Anruf bei Nacht, wenn kei ne zwingende Notwendigkeit vorliegt. Kein Arzt wird sich sträuben, im Ernstfall

zu je der Tages, oder Nachtstunde Hilfe zu leisten; aber wenn beispielsweise ihr Baby schon den ganzen Tag hindurch erhöhte Tempera tur gehabt hat, dann rufen Sie den Arzt deswegen nicht erst um ein Uhr in der Nacht. Wenn Sie den Arzt aufsuchen wollen, ist es besser, Sie rufen vorher an, vereinbaren einen Termin und fragen, ob Sie irgendet was vorbereiten sollen. Eine Selbstverständ lichkeit dürfte es wohl sein, daß Sie genau zur festgesetzten Zeit kommen. Daß man nicht ungewaschen zum Arzt geht, ist wohl

klar. Eine der verbreitetsten schlechten Eigen schaften von Patienten ist ihre Ungeduld. Wenn Sie den Arzt daheim erwarten oder in seiner Sprechstunde im Warteraum sitzen, sollten Sie sich stets daran erinnern, daß er in dieser Zeit meistens einen anderen Kran ken so behandelt, wie Sie selbst behandelt sein wollen — sorgfältig, genau, gründlich. Verschwenden Sie aber ihrerseits auch nicht seine Zeit mit belanglosem Tratsch, wenn Sie ihm dann gegenübersitzen und unter sucht werden sollen. Wichtig

ist die Frage was zu tun ist, wenn man den Arzt wechseln will. Es mag Vor kommen, daß Sie zu dem Sie behandelnden Arzt kein Zutrauen mehr haben. Dann ist es richtiger und sogar höflicher, wenn Sie ihm sagen, Sie würden gerne noch mit einem anderen Arzt über ihr Leiden sprechen. Dem neuen Arzt aber sagen Sie von Anfang an offen, daß Sie den Arzt gewechselt haben Und warum. Es ist unkorrekt, heimlich einen anderen Arzt autzusuchen und unklug, den „alten“ Doktor zu meiden und sich schließ lich überhaupt

nicht in Behandlung zu be geben. Als letztes aber Allerwichtigstes: Versu chen Sie nie, Ihren Arzt irrezuführen. Es heißt, seine Intelligenz in Zweifel zu ziehen, wenn Sie ihm sagen, daß Sie weder rauchen noch trinken und er doch das Gegenteil be weisen kann. Es ist ein schlechter Scherz zu behaupten „ich esse so gut wie gar nichts“, wenn Sie in stattlicher Leibesfülle prangen, der man ansieht, daß Sie wohl wis sen, daß man sich „vom guten Essen und\ Trinken ernähren kann“. In den meisten Fällen von Etikette

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 12.05.1916
Descrizione fisica: 8
in einer Reihe. Unter ihnen Pründl, der Fahrer. Er hat noch etwa sechs Vordermänner, als der Arzt auf einmal den ersten anfährt: „An, Knie fehlt Ihnen was? Glauben Sie denn, ich kann durch Ihre ledernen Hosen gucken? Runter mit dem Zeug! Daß sich.jeder aus zieht, wo ihm was fehlt!" Pründls Vordermänner machen kehrt. Auch Oer Pründl. Sie ziehen sich splitternackt aus. Auch der Pründl. Dann stellt sich alles wieder in Reih' und Glied. Endlich kommt der Pründl dran. „Wo fehlt's Ihnen?" fragte der Arzt

, und seine scharfen Augen suchen Brust, Bauch und Beine nach einem Krankheitszeichen ab. Und Fahrer Pründl zeigt, splitternackt, wie er war, auf seine Augen und sagt wehleidig: „Da, Herr Stabs arzt!" — „Da?" fragt der Arzt; „oder ein bißl weiter droben?" Weiter har er nichts gesagt, der Stabsarzt. Fahrer Pründl kam dann in die Augenstation zur genaueren Untersuchung. „Legen Sie Ihr Kinn hier auf diesen Apparat und schauen Sie dort an die Tafel," sagt ihm der Arzt. Fahrer Pründl verzieht das Gesicht und lächelt

. „Ihr Kinn sollen Sie hier anfstülpen!" Der Pründl rührt sich nicht. Eine Träne kommt ihm aus dem linken Auge. „Ja Mensch, wird's bald?" Der Ton war scharf, und wie von einer Peitsche getroffen, gibt der Erschrockene sich einen Ruck uud legt, um wenigstens seinen guten Willen zu zeigen, den Arm auf den Apparat. „Ja, Himmelherrgott- sakerment! Hören Sie denn auch schlecht?" schreit der Arzt. „Ihr Kinn, Ihr Kinn! Nicht den Arm!" Pründl reißt den Arm zurück, und steht ratlos da. Der Arzt wird süchtig

. „Haben Sie denn kein Kinn, Sie . . . Sie . . .!!" — „I hob koa Kind noch net," stammelt der Pründl. Nun lacht der Arzt. Aber es war Lachen der Verzweiflung. „Das Mädel möcht' ich kennen, das . . . Ihr Kinn Hab' ich gesagt! Nicht Ihr Kind! Wissen Sie denn nicht, was Ihr Kinn ist?" Fahrer Pründl lächelt, weint und schweigt. Und lächelt wieder. Nun greift der Arzt an sein eigenes Kinn und fragt: „Wie nennt Ihr denn das zu Hause bei Euch? Was hob' ich denn da?" Da geht• ein Leuchten des Verstehens über Pründls Gesicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 10.09.1927
Descrizione fisica: 16
des Vebbrechens, die von Tag zu Tag mehr und mehr gefestigte und schließlich, je näher die Stunde der Hinrichtung rückte, zu restloser Klarheit gewordenen Ueberzeugung, daß hier mit den Mitteln des moralischen und christlichen Staates U Ae flettlen. Romar, von Viktor Hugo. Baske und Nicolette rissen alte Hemden in Streifen^ Nicolette nähte sie aneinander und Baske, rollte sie auf. Jn.Ermangelung von Charpie hatte der Arzt das Blut vor läufig mit Wattenlagen gestaut. Neben den: Bett brannten dtzei Kerzen

aus dem Tisch, auf dem ein chirurgisches Besteck ausgebreitet war. Der Arzt wusch Marius Gesicht und Haare mit kaltem Waffer, von dem ein Eimer voll in einem Augenblick ganz rot wurde. Der Pförtner stand mit einem Talglicht 'dabei und leuchtete. -'.: .Der Arzt schien in- trübe Gedanken versunken zu sein und-von Zeit zu Zeit schüttelte er den Kopf, als verneinte er'irgendeine Frage, die er innerlich sich selbst gestellt hatte. Em schlechtes Zeichen für einen Kranken, wenn der Arzt der gleichen geheimnisvolle

Selbstgespräche führt. : In dem Augenblick, als der Arzt das Gesicht des Ver wundeten abtrocknete und mit dem Finger die noch im mer geschlossenen Augenlider streifte, ging im Hintergründe des Salons eine Tür aus, und aus der Schwelle erschien eine lange blasse Gestalt. Die beiden Revoltetage hatten Gillenormand in große Unruhe. 2lerger und Kummer versetzt, so daß er die vor letzte Nacht schlaflos verbracht und den ganzen Tag über, das Fieber gehabt hatte. Am Abend zuvor war er dann früh zeitig-zu Bett

wie ein im Grabe Verjüngter, empor. »Sie sind der Arzt; sagen Sie mir zunächst eins: Er ist tot, nicht wahr?" Der Angeredete konnte vor Rührung und Mitleid kein Wort hervorbringen. Da rang Gillenormand die Hände und lachte entsetzlich »Er ist tot, er ist tot! Er ist aus Haß gegen mich ans eine Barrikade gestiegen, damit fie ihn totschießen sollten. Mir zum Aerger hat er das getan! O der ^blutdürstige Schlingel, so kommt er wieder zurück. O weh mir, er ist tot!" Er trat an ein Fenster, ritz es weit

auf eine Barrikade ge stiegen und hast dich totschießen lassen, aus Rache, weil ich dir bei un-serm Streit wegen Seiner Königlichen Hoheit des Herzogs von Berry etwas gesagt habe, das -dir nicht ge paßt hat! Das nenne ich mal eine Schändlichkeit! Da soll einer noch sich zu Bett legen und ruhig schlafen, wenn er aufweckt wird und sie zu ihm sagen, er ist tot." Der Arzt, der sich jetzt einer zweifachen Befürchtung hing-ab, ließ'einen Augenblick Marius liegen, trat auf Gille- norman-d zu und ergriff ihn beim Arm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 04.06.1952
Descrizione fisica: 6
und der Schnapsflasche entriß und den rechtlosen Ziegelsklaven den Weg zum Auf stieg wies. Am gleichen Tage, um 20 Uhr, wird die Sozialistische Aerztevereinigung im Bund Sozialistischer Akademiker in einer Feier im Niederösterreichischen Landhaus, Herrengasse 14 (Großer Saal), Victor Adlers, der auch Arzt war, gedenken. Wetterbericht der Wetterwarte Innsbruck Uebersicht: Ein vor» kräftigem Durck- anstieg begleiteter Vonstoß etwas kühlerer Meeresluft aus Westen brachte Dienstag dem Nordalpenraum noch verbreitete

. Dann bedeckte sie die In strumente mit einem weißen Tuch, das sie •inem anderen Behälter entnahm. Ein Arzt kam aus dem Nebenraum. Er nickte Julia, Dombacher freundlich zu. „Setzen Sie sich auf und beugen Sie sich ein wenig vor“, sagte eine Schwester. Julia gehorchte. Jemand begann mit einer Flüssigkeit ihren Rücken, knapp oberhalb vom Steiß, einzureiben. „Jod“, sagte die Stimme des Arztes. Eine Hand tastete ihre Rückenwirbel ab, blieb stehen. Etwas Weiches, Feuchtes be rührte ihre Haut zwischen den Fingern

des Arztes. Die Schwester faßte sie sanft am Arm. „Ruhig bleiben“, sagte sie, „es tut nicht weh, fast gar nicht.“ Julia Dombacher spürte plötzlich einen Stich. Sekundenlang durchzuckte sie ein hef tiger Schmerz. Plötzlich war er weg. Der Arzt manipulierte hinter ihrem Rücken. Sie wollte den Kopf umwenden, aber die Schwe ster hinderte sie daran. „So“, sagte der Arzt und preßte etwas an die Stelle, wo es geschmerzt hatte. „Sie können sich wieder legen.“ Sie sah, daß er eine Injektionsspritze in der Hand

. Sie wandte den Kopf. Es war der Arzt, der ihr die Injektion in den Rücken gegeben hatte. Er rückte sich einen Stuhl zu recht. Um ihren Arm war ein breites Band gewunden, von dem ein Schlauch zu einem Instrument führte, das so ähnlich wie ein Thermometer aussah. Ein anderer Schlauch führte zu einem Gummiball, den der Arzt in der Hand hielt. Wenn er den Gummiball zusammenpreßte, wuchs etwas innerhalb des Bandes um ihren Arm und preßte ihn zu sammen. Dann begann in dem thermometer ähnlichen Ding

eine Flüssigkeitssäule zu steigen. Der Arzt betraefftete diese und sagte dann irgendwelche Zahlen an. „Jod“, sagte Dr. Andrian. Sie sah, wie ihr Bauch mit einer braunen Flüssigkeit ab gewischt wurde. Man hatte das fahrbare Tischchen mit den Instrumenten inzwischen herbeigescho ben. Es stand etwa bei ihrem linken Knie. Rechts davon stand der junge Doktor und neben ihm eine Schwester, gleichfalls mit Haube und Maske. Rechts neben Julia saß der Arzt mit dem Blutdruckmesser, sie hatte inzwischen erfaßt, wozu der Apparat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 12.04.1926
Descrizione fisica: 8
." Wahrlich, eine feine. Feuilleton. Heiser des Arzte«. Das Telephon läutet auf dem Schreibtisch des Arztes. „Herr Doktor, ich bitte um Ihren Besuch. Das Kind klagt über starke Halsschmerzen. Es kann so schwer und nur unter Schmerzen schlucken." „Gut, ich komme gleich," sagt der Arzt, „messen Sie die Temperatur bis dahin." Bei seiner . Ankunft sieht der Arzt sofort in den Hals des fiebrigen Kin des. Hinten am Gaumen, da, wo zu beiden Seiten des Zäpfchens die stark geröteten Mandeln sitzen, sieht

und hellen Flüssigkeiten gefüllte Fläschchen aufgestellt. Vier eckige. mit einer Tür verschlossene Kupferkästchen hängen an der Wand, in jedem ein Thermometer, das auf 37 steht. In großen Holzkästen stehen metallglänzende Mikroskope — das vom Arzt eingesandte Gläschen ist in einem „bakterio logischen Untersuchungslaboratorium" angelangt. Der leitende Arzt weist eine der — gleich ihm — in weiße Mäntel gehüllten jungen Damen an, vorsichtig Stopfen, Stab mit Wattebausch herauszunehmen und mit dein Bausch

über eine längliche Glasplatte zu streichen; auf die Glasplatte — den sogenannten „Objektträger" — lver- den aus den kleinen Flaschen auf dem Tisch Farbstoffe ge geben, und nach der Färbung sieht sich der Arzt den braun gefärbten Anstrich auf dem Objektträger durch das Mikro skop an. Erkennt er da Stäbchen von ganz charakteristi- sckem Aussehen — dann wird schnell dem einsendenden Arzt telephoniert — das Kind hat Diphtherie; und jetzt wird der behandelnde Doktor sofort Heilserum gegen die tückische Krankheit

einspritzen. Die Feststellung der Diphtherie ist in zahlreichen Fällen überhaupt nur mit Hilfe eines Unter- suchungslaboratoriirms möglich, die Ermittlung, ob der Ge nesene noch ansteckungsfähige Diphtheriebazillen im Rachen trägt, kann lediglich im Laboratorium vorgenommen wer den. Ein anderer Fall. Der Arzt wird gerufen, weil der junge Hausherr seit mehreren Tagen mit heftigen Kopf schmerzen, Fieber, und vor allem an Durchfällen erkrankt ist, die seltsam „erbssuppenfarbig" aussehen. Der Arzt fin det

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 10
Data: 28.01.1917
Descrizione fisica: 10
gebildete Personen, wie z. B- Geistliche -nnd Aerzie, besonders leicht zu bearbeiten sind. Als Beweis dafür beruft 'der Ver fasser sich auf einen Prozeß, in dem es von entschei dender Wichtigkeit war, Gewißheit darüber zu er langen, ob gewisse Knochenstücke von einem männ lichen öder einem weiblichen Skelett herrührten. Der als Sachverständiger zugezogene Arzt hakte sein Gutachten abgegeben, aber der Advokat, dem dies Gutachten durchaus nicht in dem Kram paßte, gab sich die größte Mühe, um dem Gerichte

die UeberzeWung beizübringen, daß die Aussage des Arztes nicht voll zuverlässig sei. Unglücklicherweise wurde der Arzt in demselben Maße nervös, wie sich zu machen. Dies Mißtrauen bemächtigte ach seiner in so hohem Grade, daß er alle Vorsicht vergaß. Ich mag Ihre Bürgschaft in diesem Falle nicht annehmen, sagte er gereizt. Die Zahl meiner Ver pflichtungen ist ohnehin so groß, daß ich sie nicht vermehren will. Und warum nicht, Johann Marstrand? fragte Helgestad. Weil es mir Pflicht scheint, auf meinen eigenen

nicht, sehr würdiger Herr Fandrem? fragte eine helle Stimme aus dem Hintergründe, unb zwischen dem Gebirge der Fäßchen und Kisten zeigiesichHenrik Dahlens-schlanke- Gestalt. dev, Advokat steifnackig zeigte. Im Kreuzverhör fcw zog schließlich der Advokat einen Knochen hervor ^ 1 « und stellte an den Arzt die Frage, üb er von einem^g männlichen oder rveiblichen Skelett herrühre. Der-gxp Arzt antwortete: „Es ist schwierig, stehenden Fu-^g ßes hierauf eine bestimmte Antwort zu erteilenck^^p „Was," brach der Advokat

aus, „Sie können ni<$t einmal zwischen einem Männer- und einem Frauen-^sp, knochen unterscheiden?" „Ja, gewiß," versetzte der^^ nervös werdende Zeuge, „ich wollte sagen, daß Kncchen von einer Frau stammt." Mit einem ver-< gnügten Lächeln fuhr der Advokat fort: „So, Sie^r) behaupten also, daß der Knochen von einer Frauj„ p stammt?" Diese Behauptung tvar nun vollkommen^ x. zutreffend, aber -der nervöse Arzt glaubte aus dem^^ ironischen Lächeln des Advokaten schließen zu miii-g n \ sen, baß er einen Irrtum begangen harte, und k'^ en , eilte

sich daher, seine Aussage zu widerrufen: „9iein,; cn nein, ich habe mich geirrt, der Knochen rührt voiLzh'e einem Mann her." „Ist es der linke oder der rechtes , Xl Knochen?" Der Arzt antwortete sofort: „2*476,i rechte", worauf dieselbe Geschichte sich wiederholte^gz' „Sie behaupten also, es ist der rechte?" fragte fcetgeg, Advokat. „Nein, im Gegenteil, ich meine den Htwpjjfr ken." Nach einer kurzen Fortsetzung des Kreuzverij^, hörs hatte der Arzt alle Herrschaft über sich vev^ w 'i loren, und sagte ganz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 17.10.1912
Descrizione fisica: 8
sich «erschütternde Vorgänge ab. Dort hantierte nur ein Arzt, der Leibarzt des Königs Nikita. Er arbeitete Tag und Nacht und wurde von einem einzigen Manne und einigen Frauen unterstützt. Ich wohnte einer Untersuchung eines vor der Front schwer ver wundeten montenegrinischen Soldaten bei, der auf einem Pferde in das Hospital gebracht worden war. Der Verwundete lag mit nacktem Oberkörper auf einer langen Tafel in einem Raum, der mehr einer Scheune gleich. Er hatte eine Kugel in die Brust bekommen. Der Arzt nahm

sofort eine Operation vor und entfernte kunstgerecht die Kugel aus der Wunde. Der Zustand des Verletzten ist verzweifelt. Bewundernswert war es, zu sehen, wie sich der Sol dat während der Operation beherrschte. Er stöhnte nicht und gab auch keine Jammerlaute von sich und nur in feinem Gesicht spielte es sich ab, welch einen furchtbaren Schinerz er empfand. Der Arzt fertigte zwölf Verwundete innerhalb einer Stunde ab. Es ist auffallend, mit welch einer Geschicklichkeit der Arzt arbeitete

mitzuteilen, warum er sich nicht den Bauch aufschlitze. Da setzte sich der Arzt hin und schrieb einen sehr ein fachen Brief: „Meine Herren! Wenn der Mikado trotz der Verwarnungen seines Leibarztes trinkt und trinkt und am Trünke zugrunde geht — hat sich der Arzt dann ehrfurchtsvoll den Bauch aufzuschlitzen?" Der Alkohol war dem Mikado lieber als der Arzt. Und dem Arzte ist daher das Leben lieber als der Mikado. General Nogi wußte nicht, warum dem Mi kado mit einemmal das Herz stillstand, und so wurde

er ein Held. Der Arzt weiß es und bleibt dem schlich teren Heldentum treu: zu leben, zu helfen und zu heilen.... * „Unesma". So soll das erste monistische „Kloster" heißen, das binnen kurzem auf Thüringer Boden erstehen wird. Auf der diesjährigen Monistentagung zu Magde- bürg wurde die Kindstaufe vollzogen (in der Welt sprache Ido bedeutet das Wort: die Erste), und der Bundespräsident Wilhelm Ostwald kündigte die neue Siedlung als Keim zukünftiger monistischer Lebensformen an. „Das Monistische Jahrhundert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 30.10.1933
Descrizione fisica: 8
bin Arzt überfällt Prag, 27. Oktober. (•) In der Wohnung eines Pra ger Frauenarztes, der schon öfter die Sittlichkeitspolizei be schäftigte, spielte sich, nach Aussagen der gegenwärtig be schäftigungslosen Artistin P. B. vor wenigen Tagen eine aufregende Szene ab. Das Mädchen, wegen ihrer Herku.i't und ihres blonden Haares die „blonde Wiener Poldi" genannt, wurde in einem Nachtlokal von dem Arzt aufgefordert, mit ihm nt seine Wohnung zu gehen. Kaum war man dort angekom men, als sie der Arzt

in sein Ordinationszimmer führte und ihr Morphium und Kokain anbot. Das Mädchen lehnte ab. Der Arzt führte sie später aus dem Ordinationszimmer in einen dunklen Nebenraum. Plötzlich warf er sich von hinten gegen das Mädchen und stach mit einem Messer nach ihr. Nur durch die Abwehrbewegung der Frau erreichte das Messer nicht den entblößten Körper, sondern verletzte sie an der Hand in der Nähe der Pulsader. Während das blu tende Mädchen bat, der Arzt möge ihr nichts tun. starrte er sie mit irren Augen an und schrie

: „Ich zerstückle dich wie die Branska!" Das Mädchen stürzte zum Fenster, schlug die Scheiben ein und rief um Hilfe. Die Hilferufe des Mädchens wurden gehört, zwei Schutzleute eilten in die Wohnung des Arztes und brachten das Mädchen samt dem Arzt auf das Polizei- kommifsariat, wo Meldung über den Vorfall erstattet wurde. Die „blonde Poldi" geht seit diesem Vorfall mit verbundener Hand durch das Prager Nachtleben. Seit ihrem Erlebnis, das selbstverständlich kein Geheimnis ge blieben ist, spricht die Prager

in der Wohnung des Frauenarztes bekannt sei und daß ähnliche Falle öfter Vorkommen — der Arzt habe aber mit dem Branska-Mord nichts zu tun. Raubmord im Lavanttal , Klagenfurt, 29. Oktober. (AN.) Der Landwirt Korer aus der Umgebung von St. Leonhard im Lavanttal wurde gestern auf dem Heimweg vom Viehmarkt, wo er ein Stück Vieh verkauft hatte, in der Dunkelheit von einem noch unbekannten Mann erschlagen. Der Raubmörder hatte es i auf das Geld des Korer abgesehen, konnte aber die Leiche nicht berauben

auf der sogenannten nörd lichen Luftroute. Das Neugeborene verbrannt Mariazell, 27. Oktober. (-) Unter dem dringenden Verdacht eines furchtbaren Kindesmordes wurde von der Gendarmerie die 19 Jahre alte Hausgehilfin Anna Berger verhaftet. Das Mädchen hat ihr neugeborenes Knäblein unmittelbar nach der Geburt lebendigen Leibes im Ofen ver brannt. Sie versucht, die Behörden glauben zu machen, daß das Kind tot war. Das brave Kind: „Nun, mein Sohn, was willst du werden, wenn du groß bist?" — „Der Mutter zuliebe Arzt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 03.08.1917
Descrizione fisica: 8
Lieber. Zu seinem 70. Geburtstag. Ein Mann, der weit über seinen engeren Be kannten- und FreundeMreis hinaus draußen in den breiten Bevölkerungsschichten unserer Stadt sich viele aufrichtige Verehrer erworben, über schreitet morgen Freitag den 3. August die Schwelle des Greisenalters: D r. A u g u st Liebe r lv i r d 7 0 I a h r e a l t l Dr. Lieber ist Arzt und Dichter. Der Poet lebt im Mediziner und der Helfer der Armen und Schwachen in dem Sänger, dessen tief schürfende Schöpfungen leider

nicht so bekannt ge worden sind, wie es Dr. August Lieber als Arzt ist. Vielleicht mag es unpassend erscheinen, den Arzt und den Dichter im Zusammenhänge zu nennen. Aber den ausgeprägten edlen Charakter des Jubi lars, sein warmfühlendes Herz, seine aufopfernde Hilfsbereitschaft und die tiefe Nächstenliebe, die ihn zieren, vermögen wir nur zu erfassen, wenn wir ihn als Arzt und Poeten kennen. Lieber ist Arzt und Dichter aus gleich tiefer Neigung, und für beides hat ihn die Mutter Natur mit hohen Gaben

ausgerüstet, die er freudigst mit den Menschen teilte. Als Arzt sah Dr. Lieber nicht Kranke und Krankheit schlechthin. Sein sehendes Auge schaute tiefer, erfaßte die persön lichen und sozialen Ursachen der Krankheit. Und den Leidenden, deren Krankheit in Schicksals schlägen wurzelte, ist Lieber ein warmer Tröster gewesen; den Armen aber, welchen die Not die Krankheit in die Behausung trug, ward er nach Kräften ein Helfer. Wir wissen aus vielen seiner Dichtungen, wie den Jubilar das Elend angriff

entgegen gebracht werden, möge das Bewußtsein, daß sein Name in den Gedenken vieler Familien einen Ehrenplatz erworben, ihm ein kleiner Lohn sein fiir seine Hilfsbereitschaft durch viele Jahrzehnte! Der Arzt lebt im Pveten. Auch in den Liedern, in welchen Dr. Lieber die Laute der Fröhlichkeit anschlägt, klingt der vornehmste -Charakterzug dieses Mannes: sein tiefer Ernst, der herangereift ist an den überreichen Erfahrungen eines langen Lebens, durch. Nie wird Lieber übermütig. Jede Zeile

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 20.06.1956
Descrizione fisica: 6
von Stockholm — An den Haaren ans Ufer gezogen ELISABETH GURT: 2 £xh Stun. jmumhs Presserechte: Europ. Kulturdienst, München 27 „Schmerzen?" wiederholt die Angesproche ne erstaunt und hebt verloren den Kopf, ohne den dienstbeflissenen jungen Arzt an zusehen. „Nein, nein . . . Warum denn? Ich muß fort. Ich suche nämlich die Himmels wiese. Können Sie mir sagen, ob es noch weit ist bis dorthin?" Hastig und leise ist es hervorgestoßen. Die weitaufgerissenen Au gen stehen voll Tränen, und die schönge schwungenen

Lippen zittern unaufhörlich wie bei einem Kind, ehe es zu weinen be ginnt. Wenn sie das spielte, wäre es die beste Rolle ihres Lebens, denkt der Arzt und weiß zugleich, daß dies alles nicht gespielt ist. Er bekleidet übrigens noch nicht lange diesen Posten und hat ehrgeizige Pläne. Was für ein sensationeller Fall! Man könnte damit in die Zeitung kommen, sich einen Namen machen. Nur keine Zeit verlieren! „Woher kommen Sie jetzt, gnädige Frau? Bitte, denken Sie nach und antworten Sie mir", fordert

schließ lich das Halstuch zwischen ihren Händen. „Welcher Zug war das?" fragt der Arzt den Bahnbeamten, der immer noch dasteht und glotzt. „Der Nordexpreß? Bitte, versu chen Sie, jemanden vom Personal zu errei chen. Rasch!" Mit langen Schritten und gespannter Miene entfernt sich der Mann. Der Arzt greift eilig zum Telephon und verständigt die Erste Nervenklinik der Stadt von dem Vorfall. Nachher bemüht er sich freundlich um die Patientin, nimmt ihr den Mantel ab und drückt sie sanft gegen die Lehne

des Sessels zurück. „Beruhigen Sie sich, bitte. Wir wer den alles in Ordnung bringen", sagt er voll Zuversicht. Frau Marolt sieht drein, als hätte sie es nicht gehört. Ihre Haltung behält etwas Ver krampftes, während sie mit zurückgelehntem Kopf ins Licht der Lampe starrt. Der junge Arzt betrachtet verstohlen dieses kalkweiße, berühmte, in vielerlei Ausdrücken bekannte Gesicht, von dem auch jetzt etwas Faszinie rendes ausgeht. Er formuliert im Geist ein paar Zeilen für die Presse, falls

. Und vor Bremen dan n — der Speisewagen war voll besetzt — ging plötzlich das Licht aus. Ir gendein Stromdefekt, wahrscheinlich. Und da muß jemand im Halbdunkel die Notbremse gezogen haben, weshalb, das ist mir nicht bekannt, Jedenfalls gab es einen tüchtigen Ruck und viele Scherben. Eine Frau schrie ganz fürchterlich: ,Ein Unglück, um Himmels willen . . .!*" Der Mann macht eine Pause. Aus der Ecke> in der Julia Marolt sitzt, kommt leises Wim mern. „Ist das die Reisende, die aufgeschrien hat?“ will der Arzt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 30.09.1950
Descrizione fisica: 10
Ein Blick in die Welt Der teuerste Blinddarm der Welt Kn Kriegsschiff, das nicht laben zerstört, sondern rettet Auf der südlichen Halbkugel der Welt spielt sich soeben der Schlußakt einer drama tischen Lebensrettung ab, die gewiß einzig artig in der Geschichte ist. Ein Kriegsschiff üt einem erkrankten Ausländer zu Hilfe ge sandt worden. Das hat sich folgendermaßen abgespielt: Vor fast genau einem Jahre kam, als früherer DP, der ukrainische Arzt Dr. Serge Udovikoff mit seiner Frau

und seinem vier jährigen Töchterchen auf einem Einwanderer schiff in Perth in Westaustralien an. Da europäische Aerzte in Australien nicht prakti- lieren dürfen, hatte Dr. Udovikoff, genau wie viele hundert seiner Kollegen in ähnlicher Lage, keine andere Wahl, als entweder als Arbeiter sein Brot zu verdienen oder aber — und das schien ihm sehr verlockend — die australische antarktische Expedition nach der Heard-Insel im Südpolargebiet als Arzt zu begleiten. Er zog das letztere vor und be gab

Rettung, aber — es war niemand, der eine solche Operation hätte durchführen kön nen. Dr. Udovikoff war der einzige Arzt un ter einer Gruppe von Meteorologen, Physi kern, Geologen und Geographen, die hilflos nud befangen um den erkrankten Arzt herum tanden und sich schließlich, von seinem be- tamswerten Zustand fast zur Verzweif le getrieben, bereit erklärten, ihm bei äs Selbstoperation zu assistieren. „Ich war furchtbar verängstigt bei dem Gedanken, mich selbst operieren zu müssen“, erklärte

der Gefahr einer will kürlichen Winterreise in die Antarktis auszu setzen. Ein Schiff, die englische „Perthshire“, versuchte, in die Antarktis vorzudringen, mußte aber auf geben, als Eisberge in Sicht kamen und das Schiff in Gefahr geriet, vom Packeis zerdrückt zu werden. In der Zwi schenzeit gab sich der erkrankte Arzt selbst Injektionen, um eine Verkapselung seiner Blinddarmentzündung zu erreichen und um seine Schmerzen zu lindem. Ein Schlachtkreuzer eilt zur Hilfe Als die „Perthshire“ unverrichteter

Dinge umkehrte, entschloß man sich in Australien zu einem unerhörten Schritt. Man gab dem australischen Flaggschiff dem 10.000-Tonnen- Schlachtkreuzer „Australia“, Befehl, sofort nach der Heard-Insel auszulaufen, um dem ukrainischen Arzt das Leben zu retten. Ohne daß auch nur genügend Zeit blieb, das Schiff mit Enteisungsvorrichtungen auszustatten, und nur mit einer Trainingsbesatzung, stach die „Australia“ am 27. Juli in See. Nach nur zwei Tagen mußte bereits die Hälfte der Be satzung wegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 20
Data: 28.01.1939
Descrizione fisica: 20
Seite 4 .Deutsch? Volks zeitung" Samstag, den 28. Jänner 1939 Nr. 23 Vlick in öie Welt Wahnfinnige verfocht einen Arzt zu töten Belgrad, 27. Jänner. In der Ambulanz der Fluß- schifsahrtsdirettion spielte sich ein aufregender Kampf zwi schen einer Wahnsinnigen und einem Arzt ab, wobei der Arzt nur durch einen Zufall dem Tode entging. Die Witwe sin es Restaurateurs, die 43jährige Helene Velickovic, war in der Ambulanz erschienen, um den Arzt Dr. Milorad Belimirovic zu ermorden

, da sie in der fixen Idee lebte, daß man ihren gewaltsamen Tod herbeisühren wolle. Die Frau betrat den Raum des Ambulatoriums, in der einen Hand hielt sie einen Revolver, in der anderen einen Dolch. Sie trat ans den Arzt zu und rief: „Jetzt werde ich mich rächen!" Gleichzeitig versuchte sie zu feuern, doch blieb das Projektil im Lauf stecken. Nun wollte sich die Frau mtt dem Dolch auf den Arzt stürzen, doch wurde sie von den inzwischen herbeigeeilten Krankenwärtern überwältigt und zur Polizei gebracht

, wo sie erklärte, den Arzt unbedingt ermorden zu müssen. Die Geisteskranke wurde in eine Irrenanstalt überführt. Feuer mit — Bier gelöscht Neichenberg. 26. Jänner. Aus nicht alltägliche Art und Weise konnte ein in einer Brauerei bei Schwandorf entstandenes Feuer gelöscht werden. Die Löscharbeiten hak ten sich infolge des starken Frostes als überaus schwierig erwiesen, da die Schlauchleitungen einfroren und ständig aufgetaut werden mußten. Schließlich behalf man sich da mit, daß man einige Fäsier Bier anzapfte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 18
Data: 02.03.1929
Descrizione fisica: 18
sich bei der Frau zu dem beherrschenden Seelenfaktor entwickeln. Sowohl in physi scher als auch in geistiger Hinsicht muß die Frau viel mehr leiden als der Mann, sie hat denn auch ihre Leidensfähig keit viel bester entwickelt sf$ ec. Dr. Müller de la Fuente sagt: »Jeder Arzt weiß, daß die Frau im allgemeinen schmerzhafte operative Eingriffe viel bester und tapferer er trägt. als der Mann. Sie ist vielleicht nicht so gut im stande. vorher ihre Angst davor zu beherrschen, wenn es aber so weit

ist, ist ihre Fähigkeit des Ertragend oft be wundernswert/ Erne für die Frau typische Geschichte wird erttihlt. Ein Arzt unterrichtet einen Mann davon, daß der Zustand sei ner Frau boftnungslos sei. Außerstande, se'ne Verzweift lung zu beherrschen, eilt er sofort zu der Kranken, um bei -hr Trost in seinem Schmerz zu suchen, und üls der Arzt ■ ihm folgt, findet er die Sterbende im Begriff. Len Weinem den 3 » trösten und ihn zu ermahnen, nach ihrem Tode ihre | Wukt sicuei und müde. Freundin zu heiraten

Husten. Es tst stets für die Beurteilung der. Krankbei. von großer Wichtigkeit, ob der Husten schon seist längerer Zeit andauert, also chronisch ist. oder ob er erst seit kurzem ausgetreten ist. Schon aus dieser Beobachtung^ kann der Arzt im allgemeinen feststellen. ob es sich um eine- akute oder chronische Krankheit handelt. Der bei Kindern akut einsetzende Husten ist stets aus organische Erkrankung zurückmführen. nur in den seltensten Fällen liegen psychische Ursachen vor. wenn etwa das Kind

. so ist die Wahrscheinlichkeit, daß ewe Lui gen- oder Rippenfellentzündung vorliegt, sehr groß. Gerade dieser stechende Schmerz beim Husten ist neben dem vorhandenen Fieber selbst für den Arzt nicht seiten das' einzige sichere Zeichen für eine beginnende Lungen- oder Rippenfellentzündung. Im Gegensatz zu diesem stechenden inneren Schmerz stehen dre mehr äußerlichen Muskelschmerzen, die sich m djt selten emstellen. wenn der Husten bereits mehrere Tage an- ged-n.ert und die mit in Mitleidenschaft gezogenen Muskeln

, ob ein Husten trocken oder locker ist. denn auch diele Tatsache ist für den Arzt, der die Diagnose stellen soll, von großer Bedeutung. Bekanntlich ist der akute Husten anfangs' irnmer trocken und wird erst nach mehreren Tagen locker. Aus dem trockenen Katarrh ist ein feuchter geworden. Beim sogenannten Hüsteln und bsmr chronischen Husten muß der Arzt stets an die Möglichkeit denken, daß seelische Ursachen für die Entstehung des Hustens vorhan den sind. Tie Kinderärzte weisen sehr daraus hin. daß Kinder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 06.08.1932
Descrizione fisica: 12
. Volsati-Vater und Volsati-Sohn rangen mit ihr wie mit einer Sinnlosen; sie machte alle Anstalten, sich vom Fenster zu stürzen, als man ihr die Klinge entwand. Es schien außer Zweifel, daß Nelly Heller den Ver stand verloren hatte, so gierig besah sie das aus ihrem Gelenk hervorquellende Blut, jeden daran hindernd, es zu stillen oder den Zufluß zu drosseln. Ter Arzt, den man endlich herbeizubitten vermocht hatte, mußte, dem irret! Wesen unter Assistenz des jungen Volsati. dessen Frau und Gitta

eine Injektion geben, ehe es ihm gelingen könnte, sie zu verbinden. Bis in die Morgenfrühe umstanden die Frauen das Lager des jungen Weibes, dessen Apathie um Mitternacht von austretenden Wehen uüterbrochen worden war. Als sich der Arzt, die Situation erkennend, mit ihrem Leibe zu befassen begann, lagerte sich abermals jenes Lächeln auf ihren Mund, das allen, die es sahen. Frost- schauer über den Rücken jagte. Dieses Lächeln erstarrte zu einer häßlichen Grimasse, verzogen durch.verhaltene' Schmer

- zensschreie. Frau Volsati ging den Arzt um ^ ei ne Pflegerin an. weil sie es nicht verantworten wollte, daß Gitta und Mia diesem furchtbaren . Gebären beiwohnen. Erschöpft und verstört hatte man beim Morgengrauen die starke, frohe Gitta aus dem Zimmer geführt;' alle an deren waren/ von Frost geschüttelt, längst- schon- davon gegangen, Nelly. dem Arzt und der Pflegerin übdrlasiend. Gegen acht Uhr früh war der Arzt hinüber in das Wohn zimmer. wo die Mitglieder der Familie mit übernächtigen, ratlosen

zu übernehmen bereit sei, auch dann, wenn das Kind am Leben bleiben sollte, wie der Arzt zu erwägen gab. Es handelte sich ja bereits um eine Frühgeburt, keinen Abortus, wie er anfangs hatte an- - nehmen wollen. Endlich war man übereingekvmmen, Gittas Bitte be rücksichtigen M wollen, mindest bis zum Eintreffen der Eltern der jungen Frau, und'hatte, um deren Ankunft zu beschleunigen, eine weitere Depesche auf den Weg gebracht. Nach neun Uhr. als das Hausmädchen glühheißen Tee herumzureichen sich anfchickte

, die den vom Arzt zurückgedrängten Frauen wie Ewigk"iten erschienen waren, war mitten unter einem nervenzerrüttenden - Gestöhne ein langgezoge ner Schrei ausgeslogen. Mia Volsati, selber erst feit els

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 05.01.1952
Descrizione fisica: 12
. stützen. Es brauch! große Geduld sen worden sei. — — — — Westdeutsches Programm für Prcduhilonsstelgerung SeMaäOMttr&zeß 83 CtSILLl c O 8 y « » c H T »KtlM-lOCHBf" Ein leises Lächeln der Befriedigung geht iber Binnies Züge, ein Lächeln, das dem Arzt reinen Zweifel läßt, daß Binnie von dem ge planten Anschlag Kenntnis hatte. „Haben Sie Schmerzen?“ fragt der Arzt. „Ja, große Schmerzen. Was ist denn mit nir?“ „Sie haben mit einem Schlagring einen ’ürchterlichen Stoß gegen die linke Seite be- soanmen

. — Ich muß jetzt leider den Polizel- mmmfesar zur Vernehmung rufen.“ „Wo bin ich denn?“ „Im Gefängnis — sozusagen unter einem Dach mit Peter Roland. — Wissen Sie, ich ge höre nämlich zu denen, die an Peters Un schuld glauben -- auch wenn Sie nicht Binnie sind.“ „Ich bin aber Binnie! — Wann kann ich aufstehen? Ich muß den Gouverneur spre chen. Peter darf nicht . . . wird nicht hinge richtet werden!“ „Wir sprechen uns nachher.“ Der Arzt verläßt eilig das Zimmer. Dann wird Binnie vernommen. Es dauert

beendet, denn Binnie versinkt von neuem in Bewußt losigkeit. Abends sieht der Arzt wieder nach ihr. „Für die nächsten Tage ist keine Gefahr für Peter“, erklärt er. „Leider haben wir aber auch keinen Strom, um eine Röntgenaufnahme von Ihrer Verletzung zu machen. Was Ihnen solche Schmerzen macht, ist eine gebrochene Rippe, die sich irgendwo hineingebohrt hat. Wir werden Sie morgen operieren müssen -. •“ * „An eine Hinrichtung ist vor acht Tagen gar nicht zu denken“, versichert der Arzt am nächsten

Morgen seiner Patientin, „denn dazu braucht man sehr viel Strom. Aber zu einer Röntgenaufnahme langt es jetzt.“ Gegen Mittag kommt der Arzt wieder zu Binnie, und es findet folgendes Gespräch statt: „Sie werden nachher operiert. Die Sache mit der Rippe werden wir bald in Ordnung haben. Aber da ist noch eine andere sonder bare Sache auf der Platte von der Röntgen aufnahme“ „Was meinen Sie?“ „Wenn Sie wirklich Binnie sind, dann haben Sie ja auch damals als Kind den Schuß abbekommen?“ „Natürlich

unter der Begrün dung, daß di Lenardo auf Grund ärztlicher Zeugnisse als schwer krank anzusehen sei. Das muß ich Ihnen sagen. Und es ist auch nicht sicher, daß es eine Kugel ist.“ „Operieren Sie mich, schnell — gleich —“ drängt Binnie. „Geduld, Geduld! Wir .wollen sicher gehen. Nur in Gegenwart eines PoHzeikommissars mache ich das. Sonst heißt es nachher . . . Ich habe zu offen meine Meinung üb« den Fall Peter Roland gesagt, wo ich ging und stand. Verstehen Sie mich?“ Während sich der Arzt zur Operation

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 16
Data: 08.10.1927
Descrizione fisica: 16
nun der russische Arzt L. L. Zamenhof mit sei- nem langjährigen Werk „La lingoo internacia" an die Oeffentlichkeit. „Esperanto", wie die Zamenhof-Sprache heute genannt wird, hat sich, infolge seiner unübertrefflichen Eigenschaften und seiner Praktischen Verwendbarkeit, in der kurzen Zeit von 40 Jahren bei allen Kulturvölkern der Erde bereits em-gesührt. Diese praktisch-Goale Bewegung weist gainy ungeheure Erfolge aus, wie keine bisherige Bewegung, Die so lange ersehnte Weltsprache ist nun da und es ist be reits

Ueberlegenheit, die dem Ehemann seiner Frau gegen über so wohl ansteht: „Wenn er Geld hat, kann er einen Arzt kommen lassen. Hat er keins, so lasse er es bleiben. Wenn er aber keinen Arzt konsultiert, so stirbt er." ^,Und wenn er einen Arzt konsultiert?" .sStirbt er auch!" entschied der Mann. Die Portierssrau kratzte mit einem alten Messer Gras aus dem Steinpflaster heraus 'und bemerkte dabei: „Schade um den alten Mann! Er macht einem nie Schmutzerei. Und aussehen tut er, wenn er ausgeht, als wäre

er aus dem Ei geschält." Da sah sie am Ende der Straße einen Arzt, der in der Gegend wohnte; sie bat ihn aus ihre Verantwortung zu Jean Valjean hinaufzugehen. „Zwei Treppen hoch. Gehen Sie nur hinein. Da der alt« Mann nicht mehr aus seinem Bette aufsteht, steckt der Schlüssel immer im Schloß." Der Arzt besuchte Jean Valjean. Als er wieder herunterkam, fragte ihn die Portiersfrau: „Nun, Herr Doktor, wie steht's mit dem Patienten?" „Schlecht genug." „Was fehlt ihm?" „Alles und nichts. Allem Anscheine

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 30.12.1921
Descrizione fisica: 8
haben " Er sprach langsam, seltsam zögernd, in einem Ton. der fast ironisch klang und vielleicht doch nur Befangen« heit war Alfreider sah verdutzt, befremdet auf den sonderbaren Sprecher. „Wie? Was ist's? Ich verstehe nicht recht, was Sie damit sagen wollen." Der Arzt blieb ganz ruhig. „Sie werden es verstehen," begann er, „es handelt sich um Ihre Frau — um Ihre Frau, die krank ist." „Ah so. ja. ich danke Ihnen. Sie sind so liebenswürdig, mir darüber Bericht zu geben." „Ja," sagte Norz jetzt unvermittelt

, was Sie einwenden wollen. Das ist lange her. Ich bin heineinaetappt wie jeder andere. Gut» Verstehen Sie mich, daraus mache ich Ihnen auch keinen Vorwurf. Wie hätten gerade Sie es auch vermeiden sol len. Sie waren doch ebensowenig aufgeklärt wie alle die anderen." Alfreider saß da und nützte die erste kleine Pause, die der Arzt machte, um zu erwidern. „Sie sind im Irrtum, Herr Doktor, Sie sind im Irr tum. Ich habe nie, nie mit leichtfertigen Frauen zu tun gehabt, nie, nicht ein einzigesmal, so wahr

dieser Be- kanntschaft, daß ich Erscheinungen bemerkte, die mir ver- dächtig vorkamen, die mich beunruhigten. Nicht viel, — das, was die Studenten scherzhaft eine Kinderkrankheit nennen — das war alles. Ich ließ es zuerst sein, einige Tage lang, es war nicht heftig, dann ging ich zu einem Arzt, nicht hier, ich wollte nicht, daß einer von den Her ren, denen ich tagtäglich begegnen kann, davon erführe. Ich suchte in Meran einen Arzt auf, einen Spezialisten, Lessen Schild ich las. Er half mir, ich kam einige Male

zu ihm —, in wenigen Wochen war ich geheilt." No»z schüttelte den Kopf. Da blieb Alfreider vor ihm stehen und fuhr fort: „Sie glauben es nicht? Doch! Der Arzt versicherte es mir, ich war ja oft bei ihm, alle Beschwerden waren zu rückgegangen, — ich war gesund." „Nein, Sie waren es nicht und sind es heute noch nicht. Die heftigen EntzünLungserschemungen sind gewichen, .das glaube ich, die dauern nur wenige Wochen. Aber die Krankheit selbst — ich erspare Ihnen den Namen, den Sie selbst wissen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 17.04.1937
Descrizione fisica: 16
88 Samstag, den 17. April 1937 Seite 3 Buchhalter Ein französischer Senschtionsprozeß Pari s, 16. April. Die geisamte französische OeffenM-ch- keit erörtert «leidenischafÄich den seltsamen Fall des! Dx. Re- n-ee Hecker, der von den einen als großartiger Arzt und Menschenfreund, von! den anderen aks ein gerissener Schwindler, der nur die Leichtgläubigkeit seiner Mitmen schen ausgenützt haben soll, «bezeichnet -wir. Der Fall be schäftigt angendlicklich ein Strafgericht, in dem eine Reihe

bedeutender Aerzte als Zeugen austreten. Unmttellbar nach dem Krieg ließ «sich in dem Ort Flävy- le-Martel, im 'verwüsteten Aisne-Departement, ein junger Ül^t namens Dr. Renee Hecker nieder. Er trug die Uniform eines Major-Arztes unld gab- an, im Krieg dreimal ver wundet worden zu sein. Er errang fi-ch 'bald- «di-e Zuneigung oder Arzt? a-us!sokgen zu lassen, aber die -Archive der Straßburger Fa kultät seien von den Deutschen zerstört oder nach Deutsch land mitgenommen worden. Man vermute

, der die Angaben Heckers bestätigen soll- Der Dekan läßt sich! d-en Brief geben und- stellt fest, daß es !sich um- einen Doktor jur-is handelt. „Sehr merkwürdig", sagt der Vertei diger. Lachausbrüche im Publikum. Wer ist Hecker? Fünf «Angejstellte einer Eisenwarenhandlung in «Paris erkennen- -in Hecker einen früheren Kollegen, der in dem Un- nehmen als Bu-chhialter bis «Dezember 191-3 t-äti>g war. D-er Mirger-m-eister ivon Flavy-le-Martel, Herr Dupont, erklärt, 'Hecker sei ein ausgezeichneter Arzt

denheit «bewunderte. Tag und Nacht wa>r er auf Krankenbesuchen. Von- der Bevölkerung verehrt, erhielt er viele 'Ehrenposten, wurde Arzt der Präfektur, der Gendarmerie, Vertranens- arzt des Pensionsministeriums und des Kriegsministeriums iin Departement. Er brachte es auch zum Wohlstand, baute sich eine Villa, kaufte ein Auto und ein Motorrad. Volle achtzehn Jahre später wurde gegen ihn die 'Anschuldigung echoben, daß er -niemals medizinische 'Studien betrieben chöe, -sondern Buchhalter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 20.04.1932
Descrizione fisica: 8
gespielt wurde, so auch in Hotels und Privat wohnungen. zu bestechen, damit sie die zum Spiel Vor bereiteten Karten in der von ihm angegebenen Weise ord nen. Dadurch hatte er die Möglichkeit, den Verlauf des Spieles im voraus zu wissen. Um aber nicht selbst in Erscheinung zu treten, setzte er sich mit einem Wiener Arzt in Verbindung, dem er er klärte, er könne sein Horoskop lesen und die Tage und Coups erraten, an denen er gewinnen werde. Der Arzt ging auf den Vorschlag ein, und die beiden vereinbarten

, die Gewinne zu teilen. Tatsächlich neigte sich dem Arzt, der nach den Angaben Berzeviczys spielte, das Spielglück in unwahrscheinlicher Weise zu. Das ging so lange, bis auch der ahnungslose Arzt, der ein vermögender Mann ist. sah, daß es hier nicht mit rich- i tigen Dingen zugehe, und er sich den anderen Spielpartnern eröffnete. Diese begannen nun zu beobachten, aber es hat lange gedauert, bis man daraus kam. wie Berzeviczh es an gestellt hatte, die Karten im vorhinein zu legen. Man kam 'dabei

aus ungeheuerliche Vorgänge. Nicht nur der Wie ner Arzt spielte — er allein ahnungslos — nach den Auf trägen Berzeviczys, sondern auch zwei andere: „Baron" Otto Gutmann-Gelse und „Baron" Jimmy Menasse. Auch sie hatten unwahrscheinliches Glück und auch bei ihnen hat ten diese Glückssälle schon lange Bedenken hervorgerufen. Aber nicht nur in Wien, auch in Monte Carlo, in Zop- pot und Paris, wo neben den Spielbanken zahlreiche pri vate Spielcercles bestehen, haben sich die Leute etabliert, die ja aus Grund

ihres Namens und ihres persönlichen An sehens überallhin Zutritt hatten. Geschehen wird den Gaunern, es handelt sich ja um „bessere" Herrschasten, natürlich nichts! Zwei Todesopfer der Falschspieler. Wien, 19. April. Der Arzt Dr. Löwy und seine Frau, die in die Falschspielerassäre verwickelt waren, haben Selbstmord begangen. Bevzewiczh ist geflüchtet, der Klub diener Bartoschek wurde verhaftet. Kn Bauernbursche erschießt seine Stiefmutter nnd seine Geschwister. S z o m b o r, 19. April. Im Dorfe Brestovac

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 06.06.1951
Descrizione fisica: 6
auf dem Gebiete des Patentwesens, des Marken- und Musterschutzes. Der Vorstand der Neurologischen Poli klinik Wiens, Dr. Viktor Frankl sprach über Psychologie am Krankenbett, die unter Umständen mehr zur Heilung des Kranken beizutragen vermöge als die teuer sten Medikamente. In unserer Zeit hat der Arzt mehr als eine rein handwerkliche Auf gabe zu erfüllen. Die Menschen kommen zu ihm mit ihren Problemen und verlangen Trost und Hilfe. Da ist es der Arzt, der gleich zeitig zum Seelsorger seiner Patienten

wird und mit einer Geste oder einem Blick viel geben kann. Für den angehenden Arzt ist es daher äußerst wichtig, zu wissen, wie er mit Menschen in seelischer Not umzugehen hat. Mit der Schulung in Psychologie sollte schon in der Mittelschule begonnen werden. Sie ist heute unsere stärkste Waffe gegen die Un bill eines erbarmungslosen Zeitgeistes. Helft den Kindern! Der Leiter der Wiener Universitätsklinik, Professor August R e u ß, bemängelte die un zureichende Kinderfürsorge auf dem Lande, die zu einer hohen Zahl

von Erkrankungen von Säuglingen führt und Oesterreich leider in die Reihe der Länder mit der höchsten Säuglingssterblichkeit stellt. Das Vorurteil gegen eine moderne Kinderfürsorge, der mangelnde Kontakt zwischen Arzt und Mut ter und das Fehlen ausgebildeter Kinderärzte auf dem Lande führen vielfach zu schweren Gesundheitsschäden der Kleinkinder. Es ist daher notwendig, über das ganze Land ein dichtes Netz von Kinderberatungsstellen zu legen, in denen Mutter und Arzt auch wirk lich Zusammenkommen

. Aber die Fenster waren groß und hoch gerundet, als sei ein romanisch«* Dom geplant gewesen. arzt geduldet wird. Die Inaktivität der Sani» tätsbehörden, so meinte Professor ReuÄ, koste jährlich hunderten Kleinkindern 1,z Leben. In allen Spitälern auf dem Lande müß ten die Kinder endlich getrennt von den Er wachsenen in eigenen Abteilungen unter ge bracht werden. In jedem Spital müsse wenig stens ein ausgebildeter Kinderarzt als Assi stent tätig sein. Abschließend forderte Pro fessor Reuß die Wiedererrichtung

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