gebildete Personen, wie z. B- Geistliche -nnd Aerzie, besonders leicht zu bearbeiten sind. Als Beweis dafür beruft 'der Ver fasser sich auf einen Prozeß, in dem es von entschei dender Wichtigkeit war, Gewißheit darüber zu er langen, ob gewisse Knochenstücke von einem männ lichen öder einem weiblichen Skelett herrührten. Der als Sachverständiger zugezogene Arzt hakte sein Gutachten abgegeben, aber der Advokat, dem dies Gutachten durchaus nicht in dem Kram paßte, gab sich die größte Mühe, um dem Gerichte
die UeberzeWung beizübringen, daß die Aussage des Arztes nicht voll zuverlässig sei. Unglücklicherweise wurde der Arzt in demselben Maße nervös, wie sich zu machen. Dies Mißtrauen bemächtigte ach seiner in so hohem Grade, daß er alle Vorsicht vergaß. Ich mag Ihre Bürgschaft in diesem Falle nicht annehmen, sagte er gereizt. Die Zahl meiner Ver pflichtungen ist ohnehin so groß, daß ich sie nicht vermehren will. Und warum nicht, Johann Marstrand? fragte Helgestad. Weil es mir Pflicht scheint, auf meinen eigenen
nicht, sehr würdiger Herr Fandrem? fragte eine helle Stimme aus dem Hintergründe, unb zwischen dem Gebirge der Fäßchen und Kisten zeigiesichHenrik Dahlens-schlanke- Gestalt. dev, Advokat steifnackig zeigte. Im Kreuzverhör fcw zog schließlich der Advokat einen Knochen hervor ^ 1 « und stellte an den Arzt die Frage, üb er von einem^g männlichen oder rveiblichen Skelett herrühre. Der-gxp Arzt antwortete: „Es ist schwierig, stehenden Fu-^g ßes hierauf eine bestimmte Antwort zu erteilenck^^p „Was," brach der Advokat
aus, „Sie können ni<$t einmal zwischen einem Männer- und einem Frauen-^sp, knochen unterscheiden?" „Ja, gewiß," versetzte der^^ nervös werdende Zeuge, „ich wollte sagen, daß Kncchen von einer Frau stammt." Mit einem ver-< gnügten Lächeln fuhr der Advokat fort: „So, Sie^r) behaupten also, daß der Knochen von einer Frauj„ p stammt?" Diese Behauptung tvar nun vollkommen^ x. zutreffend, aber -der nervöse Arzt glaubte aus dem^^ ironischen Lächeln des Advokaten schließen zu miii-g n \ sen, baß er einen Irrtum begangen harte, und k'^ en , eilte
sich daher, seine Aussage zu widerrufen: „9iein,; cn nein, ich habe mich geirrt, der Knochen rührt voiLzh'e einem Mann her." „Ist es der linke oder der rechtes , Xl Knochen?" Der Arzt antwortete sofort: „2*476,i rechte", worauf dieselbe Geschichte sich wiederholte^gz' „Sie behaupten also, es ist der rechte?" fragte fcetgeg, Advokat. „Nein, im Gegenteil, ich meine den Htwpjjfr ken." Nach einer kurzen Fortsetzung des Kreuzverij^, hörs hatte der Arzt alle Herrschaft über sich vev^ w 'i loren, und sagte ganz