Schwierigkeiten hat cs der Musikdirektor Alois .Kofler gewagt, das gewaltige Werk Josef Haydns „Tie Schöpfung', Oratorium in drei Teileir für Soli, Chor und Orchester, aufznführeu Wohl viele mögen im Zweifel geivesen sein, ob cs Di rektor Kofler möglich sein ivird, das unsterbliche Wer Haydns so tviederzugeben, um die Besucher zusriedeiizu stellen. Und das inusikliebende Publikunr kam gestern zu vielen Hunderten in den Bürgersaal. Saal und Galerie war bis auf das letzte Plätzchen» ausverkauft
. Bei ztveihundert Musiker, Siingerinnen und Sänger hatten sich in den Dienst des Musikvereins gestellt.. Und vorweg müssen tvir sagen, daß der Wurf, den Direktor Kofler gervagt, voll gelilugen ist. Die Aufführung tvar vortrefslich, die Einstudierung gut, das Orchester stand aus voller Höhe, aber auch der Chor hatte sich der Aufgabe voll gewachsen gezeigt. Das Oratorium be handelt int ersten Teil die Schöpfung der Erde, tvähreud int zweiten Teil die Krone der Schöpfung, der Mensch, crscheiirt. Der dritte Teil
bei Herrn Reitter einen sehr schönen lyri schen Teiwr kennen lernten, der trotz seitles Alters heute noch mit seiner Stimme sich zeigen kann. Alles in allein kann die Bozner innsikliebeude Bevölkerung dem Mnsilverein nird speziell Direktor Kofler, der mit der Einstudierung dieses schtvierigen Werkes eine Riesen arbeit geleistet, Dank zollen, daß wir tvieder einmal Gelegenheit hatten, dieses schöne unvergleichliche Werk Haydns zu hören. Freitag findet eine Wiederholung des Oratoriums statt