durch eine lirabstimmung unter .gewissen Vorbehalten sür die dritte Internationale erklärt. Durch eine weitere Abstimmung sprach sich die Partei jedoch gegen die Diktatur des Proletariats, wie sie in Rußland ausgeübt werde, aus. „Volksrecht' und die Etschwerke. Der „freiheitlichen' Tante am Meraner Pfarrplatz, genannt „Südtiroler Lanöeszeitung', - ist unsere wieder holte Kritik über die Musterwirtschaft bei den Etschwerken und Straßenbahnen sehr unangenehm geworden und ein Teutonikus schwingt sich nun auf, um unsere
„Nörgeleien', wie er sich sanft ausörückt, ins richtige Geleise zu bringen. Wir können schon den Schmerz verstehen, den die Herren empfinden, wenn man ihre Tätigkeit unter die Lupe nimmt, und ihre Protektionswirtschaft der Oeffentlichkeit aufzeigt. ‘ Die sozialdemokratische Partei hat von jeher den Standpunkt eingenommen, daß die Etschwerke kein Privilegium der besitzenden Klasse sind, sondern Eigentum der Bevölkerung von Bozen und Meran. Dr. Willy >v. Walther hat allerdings in der berühmten Versamm
- I lung vom 29. Oktober 1913 erklärt, die Etschwerke ge- s hören den Steuerträgern von Bozen unö Meran und andere haben nichts dreinzureden. Wir sind, wie gesagt, anderer Meinung unö daher wird man uns schon das Recht der Kritik zubilligen müssen, wenn wir auch keine so guten Kaufleute unö Fachleute sind, wie sie das Direktorium unö der VerwaltungSrat in sich birgt.. In einem Artikel „Die Etschwerke und ihre volks wirtschaftliche Bedeutung' in der „Süöiroler Lcchdesztg.' schreibt dieser Teutonikus
- „Ueber die Etschwerke als kommunales Unternehmen ist von den verschiedensten Seiten unö in den letzten Fahren besonders von einer politischen Partei, welche die Hebung des wirtschaftlichen Volkswohles besonders anzustreben vergibt, so viel gesprochen unö geschrieben woröen, daß es sich verlohnt, die Tätigkeit dieses Unternehmens genauer zu betrachten.' Er schildert sodann die Entwicklung der Etschwerke seit deren Errichtung, was sie alles Hutes geleistet haben, daß sogar keine Scheune und kein Stall
oder man ist ein Nörgler. Ist die Sache nun wirklich so, wie sie der Artikelschreiber, welcher sicherlich nicht weit von der Direktion seinen Sitz hat, hinstellen möchte? Wenn der Schreiber ein Loblied auf die Etschwerke singen will, so wollen wir es ihm gewiß, nicht verwehren, aber gar so gross ist das Lorbeerblatt nicht, das er den Direktoren und dem Ver waltungsrat spenden könnte. Die Entwicklung der Etsch werke. war schon durch die Entwicklung des Wirtschafts lebens in Südtirol gegeben. Wohl kaum ein zweites Werk