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Pagina 1 di 12
Data: 11.12.1924
Descrizione fisica: 12
auch tatsächlich geschehen, dabei stellte sich aber heraus, daß hier wirklich die letzten Dinge ärger sind als die ersten, daß nämlich das neue Gesetz noch viel schlimmer ist als das bisherige Dekret. Nach der neuen Preßgesetzvorlage muß der verantwortliche Redakteur einer Zeitung von dem Präsekten des Landes, also in unserem Falle von dem Präfekten in Trient, ge nest m i g t (I) sein. Erst wenn dies geschehen ist, darf die Zeitung ausgegeben werden. Wird eine Zeitung früher ausgegeben, als der Redakteur

bis 10.000 Lire belegt. Wer weiß, wie bald der Präfekt eine Mitteilung der Zeitung als „künstlich entstellt' und als „geeignet zur Störung der öffentlichen Ordnung' finden kann, der wird sich bewußt fein, was diese Bestimmung des geplanten Gesetzes für die Zeitungen bedeutet. Mit derselben Strafe be dacht wird, wer in der Presse zum sozialen „Klassenhaß' aufreizt oder zum Ungehorsam gegen die Gesetze oder gegen di« in irgend einer Weise das Vaterland (ge meint ist Italien) oder die Mitglieder

des Königshauses beleidigt. In Fällen, in denen der verantwortliche Redakteur einer Zeitung oder Zeitschrift wegen eines Vergehens, das er durch die Presse begangen hat, verurteilt wird, kann der Richter zugleich mit der Berurteilung des Redakteurs in Anbetracht der Schwere des Vergehens, auch die Einstellung der Zeitung, und zwar für eine Zeit bis zu drei Monaten verfügen. Wenn der Redak teur innerhalb eines Jahres sin zweitesmal wegen eines Preßvergehens verurteilt wird, wofür er nicht weniger als 6 Monate

Kerker erhalten hat, so m u ß der Richter gleichzeitig mit der Verhängung der Kerkerhaft auch die Einstellung des Wattes verfügen und zwar wenigstens für zwei Monate. Die Einstellung einer Zeitung wird auch dann erfolgen, wenn nach der ersten Berurteilung ein anderer als verantwortlicher Redakteur bestellt worden war. In beiden Fällen hat die Einstellung des Blattes sofort zu erfolgen ohne Rücksicht auf eine etwa erhobene Beschwerde. Gerichtsverhandlungen, welche gegen eine Zeitung durchgeführt

werden — wegen einer angeblichen Verletzung der Ehre durch die betreffende Zeitung — müssen hin ter verschlossenen Türen, das heißt unter Ausschluß der Oefsentlichkeit er folgen. Dies sind nur einige Hauptsätze aus dem neuen Preßgefetz. Run machen wir eine An wendung desselben auf einige bekannte Fälle, und wir werden gleich die ungeheuerlichen Folgen erkennen, die dieses Gesetz nach sich ziehen kann. In der letzten Nummer haben wir des Prozesses Erwähnung getan, den der Generalissimus der MMz» General Balbo

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Pagina 7 di 12
Data: 04.05.1922
Descrizione fisica: 12
Sfontterstog, den 4. Mai 1922. lisch-polstischer Presseverein Brixen. Dieser Verein wurde durch die Beiträge seiner Mit glieder und dann noch mehr durch die dem Vereine leihweise zur Verfügung gestellten Gelder instand gesetzt, eine Zeitung, die „Brixner Chronik' herauszugeben. Dieselbe wurde zuerst in einer fremden Druckerei her- gestellt. Das kam nun dem Herausgeber, dem Presseoerein zu teuer. Und so ging er an die Errichtung einer eigenen Druckerei. In der selben wurde nun nicht bloß

die Zeitung ge druckt, sondern auch Drucksorten verschieden ster Art. Die Herausgeber der Zeitung wur den durch die Erträgnisse aus diesen Druckar- beitvn in die Lage versetzt, die Zeitung billi ger und leichter Herstellen zu können. Es dau erte nicht lange, so hat der Preßverein auch eine Buchhandlung eröffnet und auch da sollte der daraus gezogene Gewinn der Zeitung zu gute kommen. Die „Brixner Chronik' war aber mehr eine Zeitung für die „Herrischen', es sollte nun auch das Volk ein ansprechendes Blatt

erhal ten. Und so kams zur Herausgabe des „Bötl'. Gar bald schrieb der Reimmichl seine schönen Geschichten darein und übernahm dann selber die Redaktion des Blattes. Die Bozner schauten neidisch, wenn nicht gar eifersüchtig auf das viel kleinere Brixen, in dem sich ein so blühendes christliches Zei tungswesen zeigte. Und so richteten sie nun an Professor Schöpfer die Bitte, er möchte auch hier einen ähnlichen Verein wie in Brixen zur Herausgabe einer Zeitung gründen. Dx. Schöpfer gab der Bitte

der.Bozner nach und so erhielt nun auch Bozen seinen Preßverein Tyrolia, der nun eine neue dreimal erschei nende Zeitung „Der Tiroler' herausgab. Aus diesen beiden Preßvereinen in Brixen und Bozen, bezw. aus ihren Mitgliedern, bildete sich dann eine einzige Gesellschaft, die sich Berlagsanstalt Tyrolia nannte. Es gesellten sich aus ihnen nun viel andere aus allen Ständen des Landes als Mitglieder bei.. War die Gesellschaft einmal gebildet, dann ist es vorwärts und aufwärts gegangen mit der Tyrolia

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Pagina 3 di 12
Data: 01.01.1925
Descrizione fisica: 12
Wolf Habeeland. Erzählung van Ferdinand Benz. (Fortsetzung.) Ws die trat saurem Rahm geschmolzene Wassersuppe gegessen war, spannten sie ein. Die Brüder nahmen die Pferde, der Vater ging hinter einem Paar scheckiger Ochsen her. Diese waren ihm lieber, weil sie einen gemüt licheren Schritt hatten als die rasch ausgrei fenden Rosse. Zuhause waren nur Hedwig und die alte Margret. Um acht Uhr kam der Postbote und gab die Zeitung ab. Die alte Magd legte sie auf den weißgefegten Bauerntisch

der Wohnstube. Als Hedwig von der Küche hereinkam und die Zeitung durchslog, sank sie wie entgeistert auf die Bank. Die Füße trugen sie nimmer. Ge strich sich das Äondhaar aus der Stirne, fuhr sich über die Augen, nur um besser sehen zu j können, raffte sich gewaltsam aus, wie um i einen furchtbaren Traum zu verscheuchen. Als I sie aber sah, daß es kein Traum war, was sie ! in der Zeitung' las, als sie in wenigen Wor- i ten gedruckt vor sich sah, welches Unglück sie \ ereilt halte, brach sie wie leblos

zusammen ! und schlug mit furchtbarem Aufschrei den , Kopf auf die Tischplatte. Ihr Angesicht aber lag auf jener Stelle der Zeitung, welche lautete: „Gestern abends verunglückt« auf der Heimfahrt am Buchtaler Berg Herr Karl Neurieder, Lehrer in Buchtal. Man fand , den sehr geachteten Herrn tot an der Straßenböschung. Sein Fahrrad war völlig zertrümmert. Der so plötzlich Verunglückte war in weiteren Kreisen bekannt, geachtet und beliebt als ein tüchtiger Sänger.' Margret kam herbeigeeilt und fand

auf sich zu schreiten sehen, es wäre ihr eine Kleinigkeit gewesen gegen dies« Wirrnis, die sich auf ihre Seele gelagert hatte. Nach langem Fragen und Zureden bekam die Unglückliche den Mut, auf die Stelle in der Zeitung hingudeuten. Im Nähkörbchen suchte Margret ihre Brille, hielt das Blatt weit von sich und las. ■ Nochmals las sie und schaute dann mit lan gem Blick auf Hedwig. Während sie aber ge dankenvoll ihre Augen bald auf. der Zeitung, bald auf Hedwig ruhen ließ, entstand in ihrem Kopfe rasch ein Zusammenhang

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Pagina 4 di 12
Data: 16.07.1931
Descrizione fisica: 12
Zeitung immer kn voraus bezahlt! Cr ist in seinem Leben nie einen Tag krank ge wesen, hat nie Hühneraltgen oder Zahn schmerzen geiiabt, sein Weh war nie krank, sein Besitz erlitt nie eine Einbuße. Seine Schwiegermutter starb gleich nach der Hoch zeit, seine Frau war stets liebevoll zu Ihm und hielt chm keine Gardtneuprediglen. Lieber Leier, willst nicht auch Du Deine Zeitung im voraus bezahlen?' — „Ich have in meinem Leben nur ein einziges Gespenst gesehen, und das war der Geist eine» Sün ders

. der gestorben war, ohne feine Zeitung zu bezahlen.' Diese Blutenlese aus kleinen amerikanischen Blättern könnte stark vermehrt werden, di« Proben genügen aber wohl! Die größt« Zeitung erschien im Jahre 1889, natürlich in Newyork Sie trug den Tilet: „llluminated quadruple conutellalion“. Bei einem Ausmaß von 2.8 zu 1B Metern um faßte sie acht Seiten mit je 13 Spalten, vier zig Setzer arbeiteten damals sechs Wochen lang am Satz der Zeitung die in einer Auf lage von 28.000 Exemplaren erschien. Di« Nummer

kostete zwei Mark. Natürlich war dieses Monstrum nicht als Tageszeitung ge dacht. Sie loll nur einmal in jedem Jahr hundert erscheinen. In etwa dreißig Jahren wäre also die zweite Nummer fällig. Ein tragisch-gemütlicher Roman erschien in den Achtzigerjahren in einer deutschen Pro vinz-Zeitung. Der Roman schloß damit, daß die jugendliche Heidin aus Liebesgram den Tod in den Wellen der Donau jucht. Der Selbstmord war sehr grell geschildert. Der Leser konnte sich indessen beruhigen, der Roman schloß

mit folgenden Worten: „Sollte Ihnen das Schicksal der Luise zu düster er scheinen. so lassen wir st« leben. Es hieße dann bei Zeile 46 gleich: Luise dachte noch oft an den Streich, den ihr der blonde Doktor gespielt, aber allmählich gewann auch sie dl« Ruhe und Zufriedenheit des Herzen» wieder.' Dieser „Schluß' war natürlich für den Redak teur bestimmt, wurde aber aus versehen ab gedruckt. Der seinerzeit viel gelesen« Romanschrist, steller Hektar Malot entdeckte eines Tage» in einer italienischen Zeitung

die Ankündigung, daß einer seiner Roman« >m nächsten Quartal erscheinen werde. Da der Auwr keinen Kon trakt mit der Zeitung obgeichlosien hatte, schrieb er einen energischen Brief an den Ver leger. Dieser antwortet« Malot solle sich be- ruhigen, der Roman werde nicht erscheinen. Die Ankündigung habe mir den Zweck, di« Abonnenien für das nächste Ltuarial festzu halten. Er habe die List schon oft mit bestem Erfolg angewandt. * Katzlein und Spätzlein. Man schreibt dem „Grazer Volksblatt': Ein seltsamer Fall

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Pagina 5 di 14
Data: 18.09.1930
Descrizione fisica: 14
könne. Die Verbreitung der Schwurgerichtsverhand- lungen durch den Rundfunk könnte ein bes seres Verständnis des Publikums für die Urtellsfprüche mit sich bringen. Als erste Uebertragung soll die Gerichtsverhandlung des Schwurgerichtes in Rio de Janeiro gegen die Schriftstellerin Sylvia Thibau, die wegen eines sie herabsetzenden Artikels den Redak teur einer bekannten Zeitung getötet hat, in diesen Tagen vor sich gehen. — Den verspro chenen Effekt darf man füglich bezweifeln. Me te^Papft lebt

Unter dieser Ueberschrist bringt die liberale „Kölnische Zeitung' einen höchst sympathi schen Aussatz über das tägliche Leben der modernen Päpste. Der Artikel schildert die Audienzen des gegenwärtigen Heiligen Vaters Pius XI. folgendermaßen: Pins XI. schätzt diese großen Audienzen ganz besonders, er nennt sie „feine einzigen Fenster zur Oeffentlichkeit'. Er erkundigt sich vorher genau, aus welchen Gegenden die PUger kommen, läßt sich ihre Berufe und sonstigen Einzecheiten sagen und richtet sich in seinen Ansprachen

, gewännet war. Rach fachmännischer Feststelkmg wurde die jetzt freigelegte »»christliche Kirche um 370 nach . Chrffti Geburt unter Kaiser BailentÄüanu»' ^ erbaut. . ' Als Sohn eines Eskimos und einer Dänin mürbe «ta gewisser ' Larfou Moeller vor 84 Jahren geboren. Er hatte sich, als er groß , wurde, in den Kopf gefetzt, den Eskimos^ feinen Stammesbrüdern, die Kutvdur za bckr. gen. Zu diesem Zwecke gründete er eine Zeitung^ die Eskimozeitung, für die er auch selbst alle Nachrichten sammriite

, die er selber setzte, druckte^ und vertrieb. Auf fltaben' Schneeschuhen oder im Kajak fauste er dahin, brachte jeder Hütte ein Matt und raste weiter, . Dos unühte er 40 Jahve lang und hatte «inm solchen Erfolg, daß die anfangs halbjährig erscheinende Zeitung zuletzt monatUch und im Sommer sogar vierzchntägig heraustvmmenr- konnte. Moeller ist in diesen Tagen gestorben, niemand weiß, wer jetzt die EstimogeSdung verlegen wird. Das am meisten verbreitete beuffche , fangenenblatt ist „Der Leuchittwrm

', das ta einer Auflage von 22.000 erscheint und in der Anstalt Wcchlau von Anstaltsboamten her- gestellt wird. Die originellsten Zeitungen gibt ' es natürlich in U, S. A., wo eta Fachblatt für MückenoerWger, eine Zeitung für Schnarcher und eine „Solche, welche den - Regenschirm hassen' erscheint. Eine ganz be sonders originelle Zeitung in der Türkei wird auf Zigarettenpapier gedruckt und «ine in der Krim auf Verschalen! Ein Eiergroßhändtar teilt aus diese nicht alltägliche Weise feinen Kunden allerlei mtt, tmd

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Pagina 2 di 12
Data: 25.09.1930
Descrizione fisica: 12
wurde restlos aufgedeckt: sie ist ein Zweig der Schädlingsorgantsation Kontratjes und Eromanns. Die Regierung hat die ge, samt« Angelegenheit dem Kollegium der staat lichen politischen Verwaltung zur Prüfung überwiesen. Vrereß me» die.Arbeiter-zeilimg' Bor einem Wiener Gericht wurde dieser Tage ein Beleidigungsprozeh zwischen dem christlich- sozialen Grazer Vizeburgermetster Dr. Strafella und der sozialdemokratischen „Arbeiter-Zeitung' verhandelt. Dr. Strafella ist der Kandidat der Heimwehren

für den Posten eines General direktors der österreichischen Bundesbahnen. Der e wurde daher in Oesterreich mit leiden- em Interesse verfolgt. Die dortige Presse cht nur Spalten, sondern Seiten mit den it über den Prozeß, während die große Ausländspresse von der ganzen Sache vielfach kaum Notiz nahm. Das Urteil wurde am Freitag knapp vor 12 Uhr nachts unter ungeheurer Spannung des Publikums verkündet. Der angeklagte verant wortliche Schriftleiter der „Arbeiter-Zeitung', Dr. Pollak, wurde hinsichtlich

des Vorwurfes, daß Dr. Strafella der „junge Mann des Herrn Rintelen' sei, sowie bezüglich des Vorwurfes der. llnkorrektheit freigesprochen. In allen übrigen Punkten wurde der Angeklagte schuldig erkannt und zu einer Geldstrafe von 5000 Schilling, im Nichteinbringungsfalle zu einem Monat Arrest verurteilt. Die „Arbeiter-Zeitung' hatte in ihrem ,n- kriminierten Artikel vom 13. Mai l. I. behaup tet, Dr. Strafella plane einen ungeheuren Raub- a auf die Bundesbahnen, und zwar zunächst urch

diesen seinen Behauptungen hinzu, daß in jedem Land, in dem eine Regierung etwas auf Sauber keit hält, schon diese von ihr als Tatsachen hin- gestellten Behauptungen genügen müßten, um diesen unsauberen, korrupten und inkorrekten Dr. Strafella von seinem Raubzug auf die Bundesbahnen auszuschließcn. Das Urteil hat ergeben, daß der von der „Arbeiter-Zeitung' angetretene Wahrheits beweis zu den sämtlichen von ihr gegen Dr. Stra fella erhobenen gebrochen ist. Außer den konkreten Beschuldigungen zusammen- Anschuldigungen

zu suchen.' Gegen diesen Teil des erstrichterlichen Utteils ist Berufung ergriffen, das Urteil ist in dieser Hinsicht nicht endgiltig. Politisches Nachspiel Der Prozeß des Vizebürgermeisters von Graz, Strafella, gegen die „Arbeiter-Zeitung', der stur einen Abschnitt im Konflikt um die Bundes bahnen bildete, hat ein politisches Nachspiel. Während die Auftastung der Regierung dahin geht, daß von einer Ernennung Strafellas zum Präsidenten der Bundesbahnen so lange keine Rede sein könne, bis der Prozeß

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Pagina 1 di 12
Data: 05.01.1922
Descrizione fisica: 12
den Menschen aus Erden, die eine» guten Willen» sind' (Luk. 2, 12—14.) Daß Gott selbst vom Himmel gekommen sein Volk heimgefucht und dann durch sei nen Sühnetod der Menschheit das himmels- tm wieder geöffnet hat. diese frohe Volschust haben die Apostel der ganzen Welt verkün det und die Evangelisten haben sie niederge- schrieben, damit die Menschen diese Gotte» Zeitung, wie unsere Vorfahren im Mittel- alter sagten, immer wieder mit.neuer Freu de lesen und beherzigen könnten, damit Bi schöfe und Priester

. ein dringlich Wort reden wollen. Es betrifft die hochwich tige Angelegenheit unserer Zeitungen. Die Zeitung kommt täglich einmal oder - ei» nigemale ln der Woche in unser haus. Sie kommt den Wünschen des Lesepublikums in politischer, sozialer, volkswirtschaftlicher und belletristischer Beziehung vollauf entgegen, aber alles atmet den Geist der christlichen j Weltanschauung. Das materielle Wohl wird in der Weife gepflegt, daß wir dabei nicht das ewige Wohl verlieren. Es ist der Güter höchstes

nicht: „Was nützt' es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, an der Seele aber Schaden leidet? (Matth. 16. 26.) Die christliche Zeitung dient der Wahrheit und läßt sich nicht für die Klugheit der Welt ' mißbrauchen. „Mich erbarmt des. Volkes' j (Match. 16, 26)r ift ihr Programm und deckt ! schonungslos jede Irreführung, jede Gefahr j auf, sollte sie auch die Dolksgunst verlieren. Durch das Gewirrs der Politik zieht sie den roten Faden der heiligen Religion, damit Kirche und Staat nicht Schaden leiden

. Es ist dies eine schwere Gewissenspfl'cht se- des Katholiken-und wer solche Zeitung-m hält oder sie regelmäßig liest, der versündigt sich schwer gegen seinen hl. Glauben und gegen das ausdrückliche Verbot der hl. ka tholischen Kirche. Und wer Veranlassung ' gibt, daß glaubensfeindliche Zeitungen und Schriften weiterverbreitet und von anderen gelesen werden, der macht sich der Sünden anderer mitschuldig. Dies geht insbesondere die Familienväter und Hausvorgesetzten an, welche die strenge Pflicht haben, das Gift

, soweit es in euren Kräf ten steht, die guten, christlichen Zeitungen, die bei den heutigen Lerhältnlssen einen schweren Kampf um ihre Existenz kämpfen. In jeder kakholischen Familie soll auch eine katholische Zeitung gehalten werden. Denn, meine geliebten Diözesanen. die katholische Preste soll Abwehr sein gegen diese zahlreichen,' starken, unverdrossenen Feinde. Sie soll kämpfen und siegen über die unheimlichen ' Mächte. Bedenket, unsere Presse soll der gegnerischen allweg ebenbür tig

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Pagina 2 di 10
Data: 02.01.1931
Descrizione fisica: 10
Belgien frei werde, um ausschließlich Locarno-Politik zu treiben. Der Sozialist Van dervelde findet damit eine internationale Grund lage, um zwar nicht die Landesverteidigung, wohl aber neue Rüstungen zu bekämpfen. Der Berichterstatter oer englischen Zeitung „Daily Telegraph' beeilte sich, die für England vorteilhaften Ausführungen Vanderveldes zu unterstreichen. Belgiens Unabhängigkeit gegen eine Invasion zu schützen, bilde nach wie vor «inen oer Hauptpunkte der kontinentalen Politik Englands

Deutschlands zu anderen Staaten zu trüben. Die Zensur in Spanien Gleichzeitig mit der Verhängung des Belage rungszustandes in Spanien sind auch teils neue, teils verschärfte Zensurbestimmungen eingeführt worden. Diese treffen am schwersten die Madrider Zeitungen und stnd durchgehend in ganz Spanien strenger als di« strengsten Be stimmungen Primo de Riveras waren. Zwar hatte schon er den Zeitungen verboten, die von der Zensur gestrichenen Stellen in der Zeitung einfach leer zu lasten. Sie durften

, in der Zeitung zu erwähnen, daß das Blatt zensuriert worden ist. der diesbezügliche Vermerk darf aber im Blatt nur an einer einzigen Stelle erscheinen und höchsten» eine Brette von zwei Spalten haben. Im übrigen schätzt di« Zensur die Zeitung nicht vor späteren Strafen, die wegen der Ver öffentlichung von unzulässigem Material über sie verhängt werden können. Auch Illustrationen, gleichgültig ob Zeichnungen oder Photographien, müssen der Zensur unterbreitet werden. Neues in Kürze In Rutzland hat Rykow

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