Post-Klmto-Lorrmt m B?!n gleichen Eisen sind' ja noch Die Jungen wie die Alten. Erlöscchcrz, lebe hoch! Du wirst Tirol behalten! „iD mein Vaterland, mein Hi matland, dei ne Treue und deine Liebe zum Herz. Jesu ist standhaft geblieben! Du schönes TirG. Schön besonders in deiner Glaubenstreuei' So hat Kardinal Haller, ein Nachkomme Andreas Ho fers, bei der Herz Jesu-Landesscier in Bozen am 1. Juni 1896 in der Festpredigt ausgeru- fen. Seitdem sind 24 Jahre vergangen,' ein neues Geschlecht
ist herangewachsen, der große furchtbare Krieg liegt dazwischen mit all dem Elend und der grausamen Zerreißung, die er unserem Land gebracht. Aber die Sßorte des • FeiK im ganzen Lände am vergangenen Sonm ' tage wieder bewiesen. „Du schönes Land Tirol, schön besonders in deiner Glaubenstreue!' Diese Schönheit hast du gezeigt am Sonntag, da dein Volk, das ganze Volk sich wieder eingefunden, bei deinem Schußherrn, beim feierlichen Gottesdienste, in allen'Seelsorgskirchen des Landes, um mit Herz und Mund
von den Bergen flammen sah, und was ich aus den vielen, geradezu rührenden Berichten ver nehme, läßt' mich nur ausrufen: «Du schönes ! Land Tirol, vor allem schön ln deiner Glau- j benslreue!' | Das war dein Ehrentag, Tiroler Volk und so soll es stets auch bleiben! Die Treue soll kein ; leerer Wahn sein, sie soll alle Wechselfälle des ; Lebens und der Zeiten überdauern, die Glau- 1 benstreue, die Treue gegen unfern Bundes - Herrn! — An jenem 1. Juni 1896 hat ein Frei maurer angesichts der herrlich
verlaufenen Herz Jesu Landesfeier den Ausspruch getan: „In Tirol haben wir hundert Jahre umsonst gearbeitet'. Volk von Tirol, wenn du so dei nem Herrn die Treue bewahrst, und den Tiro lergeist dir erhaltest, wie du ihn am vergange nen Sonntag wieder gezeigt, dann werden auch nach wieder 100 Jahren deine Feinde, die Feinde deines Glaubens, deines Volkstums, deiner Sitten und Gebräuche, ohnmächtig be kennen müssen: „Wir haben wieder umsonst gearbeitet, Tirol bleibt Tirol.' „Immobiles ficut patrie montes
Sitten und Gebräuchen. Es waren aber auch Flammeiizeichen für die Frem den, die ihnen sagten: „Wir lassen nicht m\\ der Väterart. wir sind Tiroler und wollen es bleiben'. Es war ein Alpengllihen gar eigner Art, das anderen Völker soffen sollte, wie es flammt im Tiroler Herzen in hci!ir>er Begeifte- runff und wenns fein muß auch im heiligen Zorn. Haft je du gesehen das Alpenglüh'n? Es leuchten die Firnen, die Felsen wie Kerzen, Doch gibts noch ein herrlicher Glühen und Sprüh'n Im Lande Tirol