als fascistische Redner verwendet werden, wie dies beispielsweise in Pustertal der Fall ist. Obwohl wir im gegenwärtigen Wahl kampf bestrebt waren, das Persönliche mög lichst auszuschalten, so legt uns doch die Pflicht, das Volk vor falschen Freunden zu warnen, die Notwendigkeit auf, uns mit der Person des Herrn Franz Tramberger, Gerichtsoffizial — früher in Sand in Täu fers — nun in Bruneck, des Näheren zu beschäftigen. Franz Tramberger, ist das Kind deutscher Eltern. Sein Name ist der Oeffentlichkeit näher
, wie in Sand, Mühlwald, ©t.' Lo rengen, Ehrenburg, Kiens ufw. betonte er überall, daß er „von der Regierung beauf tragt' sei, so zu reden wie er eben rede. Er spricht „im Namen der Regierung', als wäre er bereits zum Minister Mussolinis er nannt. Was er „int Namen der Regierung' sagt, nimmt er freilich fetöcr gar nicht ernst. Ja es ist schon vorgekommen, daß er nach der Versammlung im Privat-Gespräche selber das verworfen hat, was er zuvor in der Versammlung „im Namen der Regierung' verfochten
hat. So sagte er beispielsweise in der Versamm lung von Sand in Täufers: Cr sei ersucht und beauftragt worden, der Dersammlung zu eröffnen, daß ein Tele gramm der Regierung durch den Präfekten von Trient- eingelangt sei, welche auf das allerbsstimintestv verspreche, daß zum minde sten all« Delehmmgsschulden gestrichen wür den, die Kriegsanleihe gezahlt würde, wenn das Hochetsch in seiner Mehrheit fiir die fasci stische Liste stimme. Wenn die Wähler für das Edelweiß stimmen, dann werde nichts gefche^ heu
. Er, Tramberger, holte selber nichts d ara u f. ~ Am vergangenen Montag erklärten auf einer Versammlung i-n Bnineck die dortigen aus Bozen gekommenen fascistischen Redner, Tramberger habe gar keine E r- m ä ch t i g u n g gehabt, im. Namen der Regierung eine Erklärung über die Kriegs- Anleihe obzugeben, wie er dies in Sand und auch noch anderswo getan habe. Die Regie rung habe keine Absicht di« Kriegsanleihe einzulösen. Daß Tramberger seine eigenen Reden und seine Aufforderung an die Puitoror, fäscistisch
zu wählen, nur für eine Komodie hast,' geht, auch aus folgendem hervor: Tramberger hat sich nämlich nach jener Versammlung des Deutschen Verbandes in Sand, wo er zur Wahl der Fascisten aufge fordert hat, über dieVersammlung selber nach- -her geäußert: „Baron Stembach' — dies die genauen Worte Trambergers, die jederzeit bezeugt werden können — „genießt das Ver trauen der ganzen Bevölkerung. . .. Klar und ernst war die Sprache seiner überstun denlangen Rede. Keine Verheißungen wur den geboten