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Pagina 11 di 12
Data: 08.10.1925
Descrizione fisica: 12
Ist. und zur Umbildung der Gemeinde in den kleinsten staatlichen Verwastunas» bezirk, an dessen Snike nach den neuesten Verwaltungsreformplänen sa ein vom Staat bestellter.Amt«hürgermeister (po- destd) gestellt werden soll. Lbst- und Gemüjejchau in Sand In Täufer«. Die bereits früher angekünoigi« erste Obst- und Gemüseschau in Sand, welche in der Zeit vom 27. bis 29. September 1925 seitens des Obst- und Gemüsebauvereines daselbst 'w S lroßen Saale des Hotels „Elefant' veran- taltet wurde, hat trotz des heurigen

schlech ten Jahrganges ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis gezeitigt. Nicht weniger als 50 Interessenten, welche sich auf die Gemeinden Sand, Mühlen, Ke maten, Uttenheim und Luttach verteilten, haben Muster ihrer Obst- und Gemüsepro dukte und teilweise auch andere Feldfrüchte zur Schau gebracht. Der Jahreszeit entspre chend trat von den Vbstgattungen der Apfel in die erste Reihe von welchem 102 Muster In se 5 bis 10 Exemplaren gezählt werden konnten. In die Zahl der Muster teilten sich 28 Sorten

Kollektiv« frisches Obst und Gemüt sowie Konserven; , Friedrich Oberholl enzer In Mühlen, für fei schone» Obst In gut ausgestellten Mustern; Josef Jun-gmomi. Mützien-besltzer in Sand, st eine reich« obsttollettion; I Michael Brugger, Seiler in Sand, für ein- [ reiche Obsttollektion; Frau Marie Mutschiechner. Hotel ©telant für I schönes Obst und Gemü-ie; Joses Bettücher, Fabrikant In Mühlen, fi» Obst und Gemüse; Bernhard Winkler, Spengler m Sand, für eine Kollektion sehr schönen Gemüses und ins besondere

gelber Rüben; Aloir Rdederwieser in Sand für «ine Kolle-t- bion Obst; Josef Früh, Hörtmair in Kematen, für eine Gesamtkollettion von Getreide, und Obstsorten; Franz vbechollen-er, Lucketmüller in MLh'.en, f ür Obst: Joief A-utzorhufer. Untertaner in Sand, für Obst und Gemüse; David Auer, Schirpfer in Sand für ein« Kollektion Obst; Pf-arrwi-dum Täufers für «In« reichlich aus- gestattete Gemliiekollektion; Gottfried Außerhofer In Luttach für «ine Obstkollekion aus besonders hoher Lage; Peter Mair

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Volksbote
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Pagina 5 di 12
Data: 16.04.1931
Descrizione fisica: 12
von Gold feldern an der Grenze des Nordterritoriums und Westaustraliens ist nicht neu. Der Eng länder David Earnegie war der erste, der unter unsagbaren Mühen die Sandwüste durchquerte. Die Wanderdünen und der. lose Sand, in den der Fuß tief einsank, wurden seiner Forschungsexpedition um ein Haar zum Verhängnis. Und während Carnegie um einen Schluck Master ein Vermögen gegeben hätte, mußt« er entdecken, daß der ihm mit jedem Schritt zur Qual werdende Sand Gold ln ungeahnken Mengen enthielt. Carnegies

reihte sich gleichsam an die andere, als hätte die nämlich« Riesenhand sie geschaffen. Der Sand hemmte jeden Schritt, als wollte er die Menschen höhnen: „Bleibt doch, hier ist ja genug von dem Gold, da» Ihr sucht!' Wenn die Männer Sand in Ihr« Hüte füllten, so konnten sie sicher sein, Gold mit hinein ge schaufelt zu haben. Sie brauchten den Sand nur langsam in einen anderen Hut laufen zu lasten, so zerstäubte ihn der leiseste Windzug, und Goldstaub oder -körner fielen zu Bode». Doch die Goldsucher

waren schon zu er schöpft, um sich über die Entdeckung noch freuen zu können. Wasser war da» einzig«, wonach fl« sich jetzt sehnten. Da'tauchte eines Tages völlig unerwartet ein Schwarm Papageien auf. Wo Lebewesen waren, mußte auch Wasser sein, und dt« er schlafften Lebensgeister wurden von neuem geweckt. Dann standen Emus zwischen den Sanddünen und betrachteten neugierig und ohne Scheu MensckM und Kamel«. Kän guruhs hüpften mit grotesken Sätzen über den Sand. Das Wasser mußte in nächster Nähe

gegen die im Sand« verschanzten und gut bewaffneten Weißen nichts ausrichten. Am vierten Tage litten sie derartig Durst, daß sie Frieden anboten. Sie durften trinken, soviel sie wollten und gaben den Weißen zum Dank dafür Goldkörner in Massen. Durch Zeichen gaben sie den Gold suchern dann zu oerstehen, daß sie die Ver wehung der Wasserstelle durch die Wander dünen befürchteten Die Weißen halfen ihnen, mit Reisig Faschinen zum Schutz der Wasser stelle zu bauen. Hierbei entdeckten sie, daß unter dem nur wenige

Fuß hohen Sand »(iiolt Decke MLtfchlSntrr WZöeinbuch Ausgewählte Aufsätze mit 10 einfärbt- gen und 12 mehrfärblgen 'Bildtafeln, 24 ganzseitigen Abbildungen u. Ueber» stchtskarten de» EtschlSnder Weinbau» Debiete». 118 6. In Leineu geb. L. 10. Durch die Bonelwei-vr- Buchhanölunsenzubeziehen goldhaltige» Aukkaagefiet, lag, das «ine noch reichere Ausbeute ver sprach. Die Wasserstelle axtx eh, wr «rattee Zeit erloschener winziger Krater. Von den Eingeborenen erfuhren di« Gold sucher, daß di« Schwarzen

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Pagina 7 di 12
Data: 01.05.1924
Descrizione fisica: 12
und unbeholfen, daß es auf jede plumpe Lüge hereinfälkt. \ Druneck, 26. AprA. Generalver sammlung der Kriegsinvali den.) Am Sonntag» den 4. Mai 1924, um 1 Uhr nachmittags findet mit Bewilligung der Unterpräfektur in Bruneck die General versammlung statt. DerfamMungslokal: Stadtmagfftratsgebäud«, zweiter Stock, im Sitzungssaal des Stadtmaigifttates in Drun eck. Um zahlreiches Erscheinen der An spruchsberechtigten rvtrd ersucht. Die Sektionsvorstehung. Sand ln Täufers. (Zwiegesprächzwi- schen zwei Bauern

.) „Grüß Gott, Pe ter, wo kommst du denn her?' — „Beim Mattt in Sand bin ich halt gewesen.' — „Ra, was gibts denn 'Neues draußen?' — „Dom Vieh nit viel Neues, aber andere Sachen, aber nit viel Gutes. Die Sander haben den Hut auf. Den alten wohlverdienten Vorsteher ha ben die Faschisten verjagt und ein Erzfaschist hat sich selber auf den Bürgermeistersbuhl ge- setzt.' — ,La, gehört hat man lang, daß sie das tun wollen, gegen den Vorsteher Jung- man haben sie schon lang alles Mögliche pro biert

haben und den Gemetnderat gesprengt halt, er selber! — nachher hat ihm der Finanzleutnant gesagt, hätt er schon können Bürgermeister bleiben oder gor Kommissär werden. Aber glauben braucht man das freilich .uch nit. Denn weißt wohl, in an Ort wie Sand, da wollen sie gang an ihrigen hoben oder höchstens an solchen, wie aus Mühlen einer ist.' — ,Ias wird sein, die Fremden An Sommer, wenn am End gar ein paar Engländer kamen, die wollen sie glauben machen, daß da alles italienisch ist, deswegen muß wenigstens

alles italienisch an gestrichen werden. Aber was ist denn der Kom- miflär für ein Mensch?' — „Zum verwälschen, wie du sagst, wird er gar ntt schlecht sein, weil er di« Gemeinde Sand gleich in die Gemeinde Campo Tures verwandelt hat, hat er da ein Plakat aufgeschlagen: An die Bewohner von Campo Tures, Sand also, scheints, gibts gor keines mehr. Der paßt für so ein Amtl schon. Lehrer ist er gewesen da bei Trient drinn, weiß nit wo. Und letzter Hand hat er. wie du wohl selber, woast, Schukinspetterei gespielt

. Für dös hat er si wohl den Posten eines Re gierungskommissärs verdient.' — »Lehrer ist er gewesen? Der wirb nocher von einer Vor stehers! wohl nit viel verstehen, in einem Ort wie Sand schon gar ntt.' V- „Braucht nichts zu verstehen. Die Gemeirche zugrunde zu rich ten bringt bald einer zusammen. Da braucht oaner nit viel zu könnend Di« Gemeinde wird freilich Schwitzen müssen und die Schuld da von möchten die jetzigen Macher der Gemeinde am liebstM dem alten Bovsteher aushalsen. Wenn er abgedankt hätt

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Pagina 3 di 12
Data: 27.03.1924
Descrizione fisica: 12
als fascistische Redner verwendet werden, wie dies beispielsweise in Pustertal der Fall ist. Obwohl wir im gegenwärtigen Wahl kampf bestrebt waren, das Persönliche mög lichst auszuschalten, so legt uns doch die Pflicht, das Volk vor falschen Freunden zu warnen, die Notwendigkeit auf, uns mit der Person des Herrn Franz Tramberger, Gerichtsoffizial — früher in Sand in Täu fers — nun in Bruneck, des Näheren zu beschäftigen. Franz Tramberger, ist das Kind deutscher Eltern. Sein Name ist der Oeffentlichkeit näher

, wie in Sand, Mühlwald, ©t.' Lo rengen, Ehrenburg, Kiens ufw. betonte er überall, daß er „von der Regierung beauf tragt' sei, so zu reden wie er eben rede. Er spricht „im Namen der Regierung', als wäre er bereits zum Minister Mussolinis er nannt. Was er „int Namen der Regierung' sagt, nimmt er freilich fetöcr gar nicht ernst. Ja es ist schon vorgekommen, daß er nach der Versammlung im Privat-Gespräche selber das verworfen hat, was er zuvor in der Versammlung „im Namen der Regierung' verfochten

hat. So sagte er beispielsweise in der Versamm lung von Sand in Täufers: Cr sei ersucht und beauftragt worden, der Dersammlung zu eröffnen, daß ein Tele gramm der Regierung durch den Präfekten von Trient- eingelangt sei, welche auf das allerbsstimintestv verspreche, daß zum minde sten all« Delehmmgsschulden gestrichen wür den, die Kriegsanleihe gezahlt würde, wenn das Hochetsch in seiner Mehrheit fiir die fasci stische Liste stimme. Wenn die Wähler für das Edelweiß stimmen, dann werde nichts gefche^ heu

. Er, Tramberger, holte selber nichts d ara u f. ~ Am vergangenen Montag erklärten auf einer Versammlung i-n Bnineck die dortigen aus Bozen gekommenen fascistischen Redner, Tramberger habe gar keine E r- m ä ch t i g u n g gehabt, im. Namen der Regierung eine Erklärung über die Kriegs- Anleihe obzugeben, wie er dies in Sand und auch noch anderswo getan habe. Die Regie rung habe keine Absicht di« Kriegsanleihe einzulösen. Daß Tramberger seine eigenen Reden und seine Aufforderung an die Puitoror, fäscistisch

zu wählen, nur für eine Komodie hast,' geht, auch aus folgendem hervor: Tramberger hat sich nämlich nach jener Versammlung des Deutschen Verbandes in Sand, wo er zur Wahl der Fascisten aufge fordert hat, über dieVersammlung selber nach- -her geäußert: „Baron Stembach' — dies die genauen Worte Trambergers, die jederzeit bezeugt werden können — „genießt das Ver trauen der ganzen Bevölkerung. . .. Klar und ernst war die Sprache seiner überstun denlangen Rede. Keine Verheißungen wur den geboten

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Pagina 6 di 12
Data: 28.06.1923
Descrizione fisica: 12
der schuier heimgesuchten Familie das innigste Beileid entgegengebracht. Möge der hart geprüften Familie dies in ihrem herben Schmerze zum Tröste gereichen, des' lieben Verblichenen werden sicher noch viele im Ge bete gedenken. Er ruhe in Frieden! -Aus dem Taufererkale, 24. Juni. (Dies und jenes.) Der Bürgermeister von Sand in Täufers beging am letzten Sonntag fein 25jährtges Bürgermeisterjubiläum. Die Feier war sehr schön und zeigte so recht, wie man einen Mann, der seine ganze Lebenskraft nur dem Wohls

des Gemeindewesens widmet und der sich hiefür opfert, zu ehren weiß. Der Name Josef Jungmmm ist bekannt genug im weiten Umkreise, als daß wir noch weiter über feine vielen, unzähligen Verdienste spre chen sollten. Nicht allein der Ratgeber von Sand in Täufers war er durch all die vielen Jahre, er war der Ratgeber aller 15 Gemein den unseres ganzen Gerichtsbezivkes und auch noch weit darüber hinaus. Für Sand in Täufers aber war er die Arbeitsmaschine, die keine Ruh und Rast kannte und die Wer ke schuf

, durch die Sand eben das gewvrden ist, was es heute ist. Ohne seine Schaffenskraft, ohne seine Unternehmungslust, ohne seine glückliche Führung hätte Sand unter den Orten Pustertals lang« nicht jene hervorra gende Stellung, die es heute tatsächlich hat. Die modernen Werke, deren sich unsere Be wohner erfreuen, von der Hochquellenleitung bis zum elektrischen Licht, von der Reintal- straße bis zur Taufsrertalbahn, sie sind viel fach sein Werk. Was er während der Kriegs» fahre für die Verpflegung der Gemeindean

gehörigen geleistet hat, das wissen und schät- - zen wir alle sehr hoch. Kaum ein Ort im Pu stertale war mit der Verpflegung immer so gut bestellt, wie gerade Sand in Täufers, denn Jungmann ruhte und rastete nie, bis er nicht dos erreicht hatte, was er haben mußte für di« Seinen. Daß die Bevölkerung einen solchen Mann ehrt und liebt und schätzt, das ist begreiflich und daß das 26jährige Biir- germeisterjubiläum einen Anlaß bot, ihm einmal wieder von Herzen zu danken, für alles, was er geleistet

hat, ist gewiß. Möge das kleine Erinnerungszeichen, das ihm an diesem Tage die dankbare Gemeinde Sand ! überreicht hat, ein Zeichen der Liebe sein für'! alle Zeiten. — Vor etlichen Tagen gelang es, 1 ein paar sehr geriebene Langfinger in imse« j rer Gegend abzufangen und in den Kerker zu sperren, die sich an Hab und Gut ihrer § Mitmenschen etwas gar zu stark vergriffen ! hatten. Ein Großteil des gestohlenen Gutes j konnte noch zustande gebracht werden. Einige ■ Diebe sind noch ausstäMg, hoffentlich ge- -

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Pagina 6 di 12
Data: 11.10.1923
Descrizione fisica: 12
. — Mir dem Gesundheits zustand in Stadt und Land ist alles voll zufrie den, Sterbefülle gab es schon lange kein« mehr. Bezirls-Katholiieutag Saufen- Ahrntal. Für den am Sonntag, 14. Oktober, in Sand in Täufers stattfindenden Bezirks-Katholiken- tag wurde folgende Tagesordnung festgesetzt: Um halb 8 Uhr Fest go ttesd ienst in der Dekcmatskirche Täufers; Predigt des Ver treter des Bischofs, Prälat Msgr. Fr. Hilber. Um halb 11 Uhr Männotversamm» lu n g im Hotel Elefant in Sand i. T.; Gegen stand: Der kath. Mann

tn der Deka» natsk-irche Täufers. Hernach Aufmarsch der Teilnehmer und der Pdustkkapellen zur Fest. Versammlung, auf dem Postplatze in' Sand um hall, 3 Uhr. 1. Warum bin ich katho- lisch? (Prälat Msgr. I. Mutschlechner); 2. Die Pflichten des Katholiken (Baron R^ i»ot< V , . ■ . Dipauli); 3, PapftliÄ; 4. Schlußrede des Vertreter des Fürstbischofs, Prälat. Dr. H i l- der; 5. Großer Gott, wir loben dich. Dem Bezirks-KÄhoKkentag geht im ganzen Tauferer Dekanat ein Triduum vor- t aus. Am Vorabend

, den 13. Oktober, wird derselbe in Täufers durch eine halbe Stunde eingeläutet. Für Autofahrgelegenhoit im Ahrntal hin und zurück ist vorgesorgt. Im ganzen Bezirk herrscht für den Katholikentag große Begeisterung, so daß eine große Teil nahme an demselben zu erwarten ist. Sand in Täufers, 8. Oktober. (Versetzung eines Maresciallo.) Unser Tarabinierl- maresciallo De Stefan!, d« schon seit einigen Jahren hi« dient, wurde plötzlich von hier nach St. Leonhard in Passei« versetzt. Man steht Il>n ungern scheiden

, da er durch lein durchwegs ge rechtes Borgehen in Ausübung seines Dienstes sich die Achtung all« erworben hat.. De Stefan! war wirklich ein Mann, der es ehrlich und red lich mit ven Leuten meinte und nur Gerechtigkeit kann:«. Möge es ihm a» feinem neuen Posten ebenso wohl ergehen, wie hi«, wo er sehr g«ne war. Ans dom Tauferertal«, 7 . Oktober. (Ver schiedenes.) Uni« Katholikentag, der am kommenden Sonntag in Sand in Tauf«s start- ftndet, bildet gegenwärtig im ganzen Tal« das Hauptgespräch. Die Freud« daran

werden. Die be- kannt guten Redn«, di« zu biss« Tagung ge worben wurden, werden allen «was zu sagen haben unv uns in dies« schweren Zeit wieder so manchen Trost bringen, der uns üb« viel Un gemach himveghitft. — Merklich still ist es ge worden in Sand, seitdem die Sommergäste und seitdem auch das Gericht fortgezogsn sind. Tag- täglich hatten wir auswärtig« Parteien in unfo- r« Ortschaft, die bei Gericht hi« zu tun hatten und dabei auch' ihre Einkäufe hier besorgten. Nunmehr wandert alles nach Bruneck

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Pagina 7 di 14
Data: 22.09.1921
Descrizione fisica: 14
hier im Angesichte von Holzbergen frieren werden müssen» weil man einfach solche Preise nicht erschwingen kann. Sand in Täufers, 18 September. (Verschie denes.) Auf der Fahrt von Rom nach Sand in Täufers wurden einer Sommerfrifchfrau, die heute hier ist, Schmuck- und Kleidersachen im Werte von einigen Tausend Lire aus ihrem Koffer gestohlen. Sie hat für die Auffindung der Täter eine Beloh nung von 500 Lire ausgesetzt, jedoch dürfte die Belohnung wohl unausbezahlt bleiben. Man ver mutet, daß der Diebstahl

in Franzensfeste erfolgt sein dürfte. — Beim Kaufmann Kostner in Sand wurde in der vorletzten Nacht wieder ein Einbruch versucht. Der oder die Täter hatten bereits mit ei ner langen Stange ein Fenster mit den Versiche- rungen aufgebrochen und wollten soeben in das Geschäft einsteigen, als sie bemerkt wurden. Sie liefen davon. Beim Hellen Mondschein wurde ei ner der fremden Täter erkannt, verhaftet und be reits hinter Schloß und Riegel gesteckt. — Ein net tes Früchterl muß ein gewisser Robert Holzer aus Sand

in Dieten- heim ist, wieder demnächst nach Mühlen zurück kommt. Der heutige Mühlener-Kirchtag stand ganz unter dem Eindruck des Brandunglückes zu Wenger, über den wohl von Mühlwald aus be richtet werden wird. Cs konnte kein Frohsinn an gesichts eines solch schweren Unglücks aufkommen. Bei getrübter Stimmung verging der Tag, zahlrei che Leute pilgerten nachmittags an die Brandstät te, viele um zu helfen, viele freilich nur als müßige Zuschauer. Sand in Täufers. (Verschiedenes.) Lieber Michel

Winkel oder „Weihbrunn', wie es in alten Zeiten genannt wurde, hatte heuer zu wenig Bet ten, um alle Badegäste fasten zu können und wenn nicht schon vor acht Tagen die Heilquelle zu fließen aufgehört hätte, wären noch Badegäste dort; so mußten sie sortgeschickt werden. — Auf mehreren „Brummelbeerbäumen', die Sand in Täufers so schön schmücken, sieht man heute neben den reifen Früchten eine zweite, vollkommen ausgebildete Blüte. — In mehreren Orten unseres Tales ha ben sich Männer mit Jagdkarten

über ein Dutzend achtzigjährige Leute, zwei sogar über 90 und nahezu 80 die über 70 Jahre zählen; alle sind noch rüstig und gehen sogar ihrem Alter entsprechend der Arbeit noch nach. Auch ein Beweis, daß unser Vergklima nicht ganz zu verachten ist. Todesfälle zählen wir heuer noch im ganzen Bezirke sehr wenige Ahrntal. (V e rs ch i e d e n e s.) Nunmehr wer den wir mtt Carabinieriposten überschwemmt. In jedem kleinsten Nest soll noch ein solcher errichtet werden, in Steinhaus, St.Johann, Prettau, Sand, Gais

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Pagina 6 di 16
Data: 19.02.1925
Descrizione fisica: 16
zu melden, daß, während die übrigen „Briganten' durch wegs in chve Heimstätten rückgeführt seien, man von Hofer und seiner Familie nichts erfragen könne. — Sein AMskolloge in Sambal hingegen, Richter Höllrigl, hatte vorgestern, am Ctophanstag, dem Kom mando in Bozen geantwortet: der Sand- wirt war nie in Sarntal zu spüren; er soll bei einer Kastanienfuhr in einem leeren Faste noch Oesterreich geschmuggelt Worden seim Während der Passeirer Landrichter von Hofer und seiner Familie nichts erfragen konnte

erwachte auf der Krax und ; ward herabgchoben. Cs verlangte wispernd j ins Haus, es möchte dann Mt dem zehn- - jährigen Rosele Schule gehen nach Leonhard, t denn das Moidele war gemäß d-er dwmaGgen ' Ordnung bei mehr zur Feiertagsschule oer- \ pflichtet. Wie Ausgestoßene verweilten sie noch eine Kürze vor dom schönen Heimat am Sand. Sollen Sie nicht dm Hausknecht aufwecken, j dm Prünfter, der vom Gesinde allein noch in der Wirtschaft umschoß? Aber, o Himmel, ■ sie dürfen nicht ankbopsen, dürfen

und Feind völlig aus- geleert worden. Die letzten Pferde wurden - von einer französischen Patrouille entführt, > welche bei der Suche nach erhofften Schätzen alles drunter und drüber kehrte. Der Sand hof gehörte seither zu den ärmsten bn Tale und vermochte nicht einmal das Detrestnis der Requisition zu lotsten, wie der Richter im laustnden Dezember unter viormal an ; den General schrieb. Denn das kleine, arme | Pasteier mußte jede Woche für das Militär nach Meran liefern: 100 Star Roggen, 71 Star Hafer

den Promer Wastt zum Sequester, auf daß er im Verein Mt dem zurückgrtastenvn Hausknecht Prünster die geringe noch vorhandene Ginvichiuüg hüte. Sie schassten Mt ihrem eigenen Geld auch Wein in den Keller, um das Wirtsgewenbo am Sand, diese einzig noch Meßende Ein» nahmsquelle. nicht veröden zu lasten. An dies'« 'häusliche Unglück dachte die Mutter Rannl jetzt im Kreise ihrer Kinder aus dem offenen Woge beim Hof. Kein Wun der, daß ihre Tränen nicht versiegen woll ten. Allein es 'mußte geschieden

sein. Sie faltete mit den Kindern die Hände zu hei ßem Flehen in der Richtung gegen die Ka- pelle von den Sieben Schmerzen Mariens neben dem Hause, die ein Ahne vor mehr als hundert Jahren erbaut 'hatte und wo der Vater an den sommerlichen Abenden immer den Rosenkranz vorzubeten pflogt«. Der Altar trug ein BM> der Kreuzabnahme, unter dein Mtarttsch war Christus im Grabe dargestellt. Aus diesem Grunde hieß die stamme, viel verehrte, anheimelnde Stätte beim Volk gewöhnlich das Heilige Grab im Sand. „Kinder

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Pagina 6 di 12
Data: 03.05.1923
Descrizione fisica: 12
', langjährige Botin zwischen Vruneck und Sand. Sie hinterlätzt den Wit wer und einen Sohn. — Vorgestern unter nahmen die Mühlwalder eine große Bittpro zession. von Mühlwald nach Sand in Täufers und von dort zur hl. Mutter Anna nach Ahornach. Die Beteiligung daran war eine ungemein starke und es wurde musterhaft und sehr viel gebetet. — Heute fand hier .eine große Versammlung aller Steuerzahler aus Sand und den umliegenden Gemeinden statt, wobei Herr Dr. Baron Paul Sternbach einen sehr lehrreichen Vortrag

kann man heute den vielen und vielfach verworrenen Borschriften nicht mehr Nachkommen, weshalb man die Be lehrungen überall den Leuten zuteil werden lassen sollt«. — Am 13. Mai findet im Saale des Hotels „Post' hier, ein großes Wohl- tätigkeitsfest zu Gunsten der Armen von Sand in Täufers statt. Die Ortskapelle wird dabei konzertteren die Liedertafel wird sin gen, wohltätige Spenden werden zu Gunsten der Armen versteigert. Es wird ein recht schöner Abend werden, wozu sich infolge des schönen Zweckes

brausen, müssen an seinem Fenster rütteln, daß er ihnen in den Mund schäum und darüber schreiben kann, aber das Einzigartige, daß heuer um Fastnacht cher Geschwister zugleich sich ver heiratet haben, das hat er übersehen und zu berichten vergessen. Und das ist ein Wun der. Kein Wunder ist, daß ihn und die Sand ner der Rainer Stausee zu denken gibt. Man rechnet jetzt schon mit einem Mauerbruch. Und so einen Haufen echtes Reiner-Köswasier auf Kopf und Nacken bekommen, dürste im besten Falle ziemlich

ungesund sein. Zur Beruhigung der Gemüter innerhalb und außerhalb der Säge bin ich in der äußerst angenehmen Lage zu berichten, daß bis auf weiteres die Er trinkensgefahr für Rein und Sand ganz mini mal ist. Denn ruhig fliehet der Reinerbach durch smnpfige Reinerauen; denkt nicht im geringsten ein Ungemach zu schaffen durch. keckes Sichstauen. — Vergangene Woche hat ten wir Än kleines Erdbeben; es war gvad, wie wenn ein leichtes Reinerwagile rasch die Straße dahinfuhr. Und man hebt den Kopf

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Pagina 6 di 12
Data: 13.09.1923
Descrizione fisica: 12
, denn es ist wahrlich wunderschön! Sand in Täufers, 9. September (D e r- f e tz u n g e n). Nunmehr wissen wir es, wohin unsere Gerichtsbeamten versetzt wer den. Oberoffizial Jakob Pellegrini kommt nach Koltern, Offizial Franz Tramberger kommt nach Bruneck,' ebendorthin Obcroffi- ziant Josef Kinigcr, Kanzlist Josef Wachtler nach Welsberg, Gerichtsvollzieher Franz Plangger nach Bvuncck und Gerichtsvollzie her Hermann Plattner nach Meran. Sämt liche Beamte sieht man ungemein ungerne von hier scheiden, nachdem

wenige Personen krank darnieder. — Allgemein bedauert wird, daß das Optionsansuchen unseres tüchtigen und allgemein beliebten Gemcindearztes Dr. Reiter abschlägig beschieden wurde. Als pro visorische Gemeindearzt in Sand fungiert derzeit Dr. Sölder aus Bruneck. Ob Herr Dr. Reiter weiterhin als Privatarzt noch bleib'.-n kann, ist eine offene Frage. Jammer schade wäre es. wenn er forizlehen müßte. Dr. Reiter war insbesonders gegen Unbvmit- telte ein Arzt, wie man ilm selten finden kann. — Letzthin

harten wir in Sand ein großes Preisranggeln, wobei fatgende Ranggler Sieger blieben: David Brngger in Sand mit dem ersten. Peter Niederkofler au» Steinhaus, mH dem zweiten. Franz Stolzlechner ans St. Jakob mit dem dritten, Ferdinand Maurberger aus St. Jakob mit dem vierten und Jakob Achmüller aus Ke maten mit dem Männer-Preis. — Die zwei Schiffereggewillen in Sand in Täufers wurden letzter Tage an den Regierungsrat Prof. Dr. Ludwig Pollack, wohnhaft in Rom verkauft. — Was die Bautätigkeit betrifft

, wurde Heuer in Rein eine neue Fincmzieri- kaserne vollendet; in Sand in Täufers geht ein hübscher Billenbau des Benjamin Auer der Vollendung entgegen, das Musiklokal in der Daimerstraße wurde in Angriff genom men, Benjamin Auer erbaut ein hübsches Nebengebäude; in Uttenhelm sehen wir zwei Neubauten und einige stattliche Zubauten, die Kirchenvergrößerung ist vorderhand voll endet und gut ausgefallen. — In Mühlen ist die Klage um den Berlust des hochw. Herrn Kaplans David Eppacher das Tages gespräch

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Pagina 6 di 12
Data: 24.04.1924
Descrizione fisica: 12
die Bindung der MuseÄadung, so daß die Musttn vom Wagen kollerten und den Fuhrmann begruben. Dieser wurde ganz zerquetscht und blieb auf der Stelle tot lie gen. Sand in Täufers. (DerGemeinderat aufgelöst.) Am 14. ds. wurde in Sand die Auflösung des Gemeinderates u. Enthebung des bisherigen durch mehr als 25 Jahre best- vsrdienten Bürgermeisters Jungmann be kanntgegeben. Die amtlich« Begründung fft noch nicht bekannt. Vielleicht siegt sie darin, daß in Sand die Wahlen anders ausfielen als in Mühlen

/ Und doch mutz den Propa- gando-Fasoisten, namentlich den Auslands- pvopaganLa-FasÄsten mehr um Sand zu tun sein als um Mühlen; denn Mittelpunkt des Tales und Hauptort -des Fremdenverkehrs fft Sand. Darum muß es mit Gewalt italienffch angeftrichen werden, so dick, daß im Gemein deamt nur mehr italienisch gedacht und ge sprochen werden soll. Deswegen loste man den deutschen, nicht alldeuffchen oder irredeniisti- schen oder Äalienfeiwdliä^en, aber immerhin deutschen Gemeinderat aus, schafft den deut schen

, durchaus nicht staatsfeindlichen, aber auf unsere natürlichen tausendjährigen Rechte als deutscher Stamm rächt fterwillig verzich tenden Bürgermeister wog und schickt einen Präfekturskommffsär in der Person des Herrn Trappmann» des besten Vertrauensmannes des durch feinen eigenartigen Wahlfreiheits schutz berühmten Brunecker Unterpräfekten, nebenbei noch Schulinspektor (Divettöre didat- tico), fascistischer Wunideragitator, Obmann des Club alpino ufw. ufw. Das muh helfen. Sand ist schon die 3. Gemeinde

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Pagina 7 di 12
Data: 26.07.1923
Descrizione fisica: 12
als Obmann der Altbauevnrat Joh. Niederbacher, als Stellvertreter unser tüch tiger Vorsteher Wolfsgruber Joh. und noch zwei Bauernräte in die Ortsgruppenleltung gewählt. Der Inspektor der Brandschaden- versichemng Herr Gasser gab uns interes sante Aufklärungen über das Versicherungs wesen. Kematen bei Sand in Täufers, 22. Juli. lA e r- fchi ebenes.) Di« Skhrbrtlcke zwischen Winkel und Keniaten mußte weggn Baufälligkel: gesperrt werden, wodurch den Leuten dort große Umwege entstehen

. Es ist eine Prioatbrücke, sonst hätte sie die Gemeinde längst schon hergerichtet. — Seit etlichen Monaten haben wir schon „Fremdensai son': unsere Gäste sind meistens Bettler und Bett lerinnen, die von Haus zu Haus ziehen. Recht ge nügsam sind wenige, recht „notig' aber auch we nige; viele hätten Vollkraft zur Arbeit, wenn ih nen nicht die Lust hiezu fehlen würde. Dies« „Sai son' dürste bis zum. Einschneien währen. — Die eigentliche Fremdensaison merken wir nur von Sand in Täufers herüber. Butter und Eier um billiges

war, ist auch wieder glichen. — Pumperlgesund sind wir fast alle und das ist unsere größte Freud! Aus dem Tmsterertale. 21. Juli. (D e r i ch l e - d enes.) In dieser Woche halt« unser Tal, beson ders aber das Ahrntal, reges militärisches Leben md Treibeil. Große Truppen mit vielen Trag tieren und Geschützen zogen gegen die Grenzae- birge, um dort größere Uebungen abzuhalten. In Sand In Täufers konzertierten die -Musikkapellen vor jedem Gasthofe, weil tagsüber Rastpause und nachts erst Wanderung war. Be' Luttoch

und St. Johann sowie ln Wcißenbach gab es größere Zelt lager. Unter den Soldaten befanden sich auch viele Deutsche. — Das Notariat in Sand in Täufers bleibt, wie amtlich gemeldet lvird, auch noch nach dem Wegzug der kal. Prätur Täufers erhalten. Es könne daher die Parteien ihr« gerichtlichen An gelegenheiten dort besorgen, was «Ine bedeutende Erleichterung bedeutet. — In nächster Zeit wird iir Sand In Täufers mit dem Bau eines schönen Musikerhauses bgonnen werden, das sich insbefon- ders für die Abhaltung

, daß es In Haus und Hof In Geineindestuben und Schule überall klappt. Unser tüchtiger Bürgernreister, der dazu sehr viel beiträgt, vsrdient schon einmal ein Lob. — Unser Klrchweg nach Sand hinab ist so schlecht, daß er sich gar nicht beschreiben ließe, selbst von phantasievollsten Reiscschrlüstellern nicht. Man ku- gelt einfach über Steine, Felsen und Löcher über aus. Bon denen, die ihn gehen müssen, wird dar ob weidlich geschimpft, aber kein« Hans rührt sich, ihn zu verbessern. — Wunderschön sieht es heuer

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Pagina 5 di 12
Data: 20.11.1924
Descrizione fisica: 12
dringend und auf den Tag fertig sein mußten. Die Sonn- und Feiertag« wer den von mir und meinen Leuten immer ein gehalten. Florian L e ch n e r, Zimmermeister. Sand in Täufers. (Gewalt und wie der Gewalt.) Der Vorfall in Lappach, wo Carabinieri von Sand den Feuerwehr hauptmann während des Gottesdienstes in der Kirche verhaftet und ihn mißhandelt ha ben, ist noch in aller Erinnerung. Der neue Fall, dex sich vorletzten Sonntag am Bahn hof in Sand abgespielt hat, ist ein neues Bei spiel

von der Willkürherrschast der hiesigen Carabinieri, besonders ihres Herrn Mare- fciallo. Der Lackner Naz, Stockknecht beim Fleischhauer Auer hier, hatte auf dem Bahn hof Sand geschäftlich ettvas zu besorgen und wartete auf den Zag. Da er direkt vom Ge schäfte wegeilen mußte, hatte er an der Seite noch den Streicher hängen, wie es bei den Metzgern hierzrüande seit jeher der Brauch war. Doch das Auge des Gesetzes, der Herr Maresciallo, gewahrt den Streicher, läßt den arglosen Naz sofort verhaften, fesseln

und auf das Earabinieri-Kommando bringen. Herr Auer, der sofort erscheint und sich für seinen Gesellen entschuldigt und sich bereit er klärt, die etwaige Strafe selbst zu bezahlen, wird barsch abgewiesen lind der arme Naz ge fesselt wie ein Schrververbrecher nach Bruneck überführt, dort eingesperrt und nächsten Tag dem Gerichte überstellt. Beim Gericht in Bruneck war inan freilich anderer Ansicht als der Herr Maresciallo In Sand und ließen den Naz wieder heimgehen. Ich kenne als ge wöhnlicher Staatsbürger

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Pagina 3 di 12
Data: 30.04.1925
Descrizione fisica: 12
Donnerstag, den 30. AprT 1925. Bolksbste? Wolf Haberland. . Erzählung von Ferdinand Benz. (Fortsetzung.) Wer vorbeigmg, schaute himmter, ließ Mige spöttische Reden zurück und trottete lachend weiter. Me alten Dauern behaupte ten rundweg: „Der Wolf ist im Krieg ver rückt geworden.* , Nach der Felsenschicht kam Sand, durch mischt mit Geröll. Da ging es wieder leichter und rasch wuchs die Diese. Täglich dam der Dauer und fragte, ob der DM schon im Sand ersosfen fei. Der Sand ober war so trocken

, wie van der Bratröhre heraus. Unverdrossen aber gruben sie, und Wolf hatte schon einen ganzen Hügel aufgeschüt- «t..Der Dauer bewunderte im Stillen den arbeitsamen und zähen Studenten, der nicht Mehr nachgab, um keinen Preis. Zehn Meter war der Brunnen schon ti>ef und kein einziger Tropfen Wasser ließ sich sehen. Wolf gab nun selber alles verloren. Sollte er noch weiter umsonst. arbeiten las sen?. Noch «inen Tag probierten sie es. Der Sand hing sich schwer an. Wols zog und eine Fvoudemvelle durchjagte

seinen Leib; der Sand war feucht. Drunten im Brunnen die der DM: „Juhu, es kommt nah!' Und so kam es immer bei jedem Spaten stich nässer. Am anderen Morgen aber konnte der Deitl nicht mehr auf den Grund. Eine Wasserader hatte die dünne Erdschicht durch- fvessen und ergoß sich in den Brunnen. Fast «inen Mter hoch stand das Wasser. Das gange Dorf lief zusammen und be trachtete das köstliche Naß, das'in heißen Sommern so schwer vermißt wurde. Jetzt lteß der Hollerbauer den Brunnen fertig bauen

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Pagina 11 di 18
Data: 10.11.1921
Descrizione fisica: 18
. Auch fein Scheiden wird hart empfunden, er hat sich der deutschen Bevölkerung gegenüber stets als sehr ent gegenkommender Beamter erwiesen und ist uns stets in allen Leiden hilfreich, so gut es sich eben machen ließ, beigesprungen. Sand in Täufers, 5. Rov. (VondenEewer- b.e t r e i b e n d e n u. a.) Run haben sich die Ge werbetreibenden unseres ganzen Gerichtsbezirkes also aller 15 Gemeinden, zu einem großen Gewer beverein Täufers zusammengefuirden. Letzter Tage fand in Sand die Gründung des neuen

werden später auch in anderen Gemeinden unseres Tales gegründet. Die- Eewerbevereln wird sofort an die Bahnverwal tung mit einer Eingabe herantreten, die Sonntags zuschläge aufzuheben, die nur uns alle und die Bahn selbst schädigen, auch die Aufhebung der Krämermärkte in Sand soll erörtert werden. We gen der Erwerbsteuervorschreibungen. die alle zu hoch sind, haben sich die Gewerbetreibenden an das Zioilkommissariat gewendet und die Mahnung er halten, gegen die Vorfchreibungen von 'Fall zul Fall

zu rekurieren. Den Betroffenen wird daher nahe gelegt, diese Rekurse nicht zu versäumen. — Die Tauserertalbahn hat, wie wir erfahren, die Conntagszuschläge bereits herabgesetzt. Die Fahrt von Sand nach Vruneck kostete an Sonntagen frü her L 3.45 und jetzt nur mehr L 2.90, aber auch das ist noch zu hoch; man wird trachten, daß die Werk tagspreise wieder in Geltung kommen. Sand in Täufers. (Al l e r l e i.) Jene Braven, die unsere Kriegergräber zum Tag der Toten so schön geschmückt haben, verdienen

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Pagina 7 di 12
Data: 24.05.1923
Descrizione fisica: 12
und viel Zeit und Geld nötig, um zum Gerichte zu kommen. Viele hundert Jahre hat das Gericht in Täu fers bestanden, es ist wohl eines der ältesten des Gebietes, ein historisches Gericht sinkt da mit in dieVergangenheit. Dis zum I.Juli 1923 werden noch neue Sachen beim Gerichte ent gegengenommen, ab 1. Juli bis 30. August 1923 ist Zeit für die Aufarbeitung gegeben, dann werden die Kanzleien sich zuschließen u. die Prätur uns verlassen haben. Für Sand i. T. bedeutet der Wegfall der Prätur einen ungemein

harten Schlag, den man erst mit der Zeit verwinden wird. Man hat an be rufener Stelle alles unternommen» um das Gericht noch zu retten, diesbezüglich kann man niemanden einen Vorwurf machen: daß die Rettung nicht mehr gelang, ist eben Schick salstücke, wenn wir so sagen können. Vor einigen Jahren noch war in Sand in Täu fers Sitz eines Steueramtes, Sitz einer Forst kommission und bis jetzt auch Sitz eines Ge richtes. Alle diese Aemter sind nun für Sand erloschen, es ist wahrlich diesbezüglich ver

waist. Wir haben nur mehr ein Postamt. An der Fronleichnamsprozession in Sand in Täufers werden sich die kgl. Beamten das letztem«! beteiligen. Ein wehmütiger Ge danke will in uns dabei aufkommen, allein, wir wollen ihn verscheuchen. So manches mußte in den letzten Jahren verschwinden, was einst unser war, wir müssen so manche Veränderung erleiden. Das eiserne Muß wird zum Wiste und muß getragen werden. Die letzte Woche herrschten bei uns wirklich und wahrhaftig die Eismänner und auch heute

chenchor zu Täufers leistete dabei in musika lischer und gesanglicher Beziehung das aller beste und verdient vollste Anerkennung. So kräftig und tüchtig ist unser Kirchenchor wohl noch niemals gestanden. Der Schmuck der Kirche war nicht mehr zu übertreffen, ein Blumenreichtum war vorhanden, daß man nur staunen mußt«. — Zu Pfingsten wurde auch unserer Armen in Sand in Täufers'.ge dacht. Ein am letzten Sonntag hiefür veran staltetes Fest gab ein Erträgnis von rein 1050 Lire, das denselben in Geld

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Pagina 5 di 12
Data: 08.06.1922
Descrizione fisica: 12
, der sich auch schon um 12 Uhr mittags ein stellte. Hoffentlich hält der Regen an. Die Beteiligung des Volkes war eine sehr große, trotzdem an einigen Orten das vierzigstün- dige Gebet abgehalten wurde. Diesmal er schienen auch viele Beter aus Sand in Täu fers und Pfunders. Sehr zahlreich war Enneberg vertreten, die von altersher die Muttergottes von Saalen und den Leib des hl. Klemens von hier begleiteten. Schade ist nur. daß die Träger nicht«wie früher in Nationaltracht einhergingen. — Letzte Woche wurde

für das zu errichtende neue Geläute gesammelt, welche eine bedeutende Summe für diesen Zweck ergab. Aus dem Tauferertalc, 4. Juni. (D i e Assentierungstage) sind nun für alle 18 Gemeinden unseres. Bezirkes vor über. Die Assentierungen fanden alle in Sand in Täufers statt. 97% allerStellungs- pflichtigen wurden für tauglich befunden, ein Prozentsatz, der früher auch nicht annä hernd bei uns ausgehoben wurde. Die Bur schen erschienen vor der Stellungskommis sion ruhig und wortlos wie in der Kirche. Von einem Juchzer

und Zeugnis über die ital. Staatsbür gerschaft vorgelegt werden muß. Ohne Be willigung des Kommissariates dürfen die Bergführer und Träger ihren Dienst nicht ausüben. Die Ansuchen müssen bis 15. Juni überreicht fein. Wir machen unsere vielen Führer und Träger ganz besonders auf die se wichtige Vorschrift aufmerksam. — Ben- jamin Auer hat sein neues Schlachthaus in Sand mit dem First gekrönt. — Der Neu bau des David Auer geht seiner Bollendung entgegen und wurde noch durch einen ge räumigen Zubau erweitert

. — Heinrich Nöck vollendete dieser Tage seine großen Umhauten an seinem Wohnhaus« und ge wann dadurch prächtige, geradezu städtische Verkausslokale. — Nicht weniger als 8 neue Hartenanlagen wurden in der letzten Zeit vollendet und das Straßenbild von Sand dadurch sehr gehoben. — Der Verschö- nernngsverein arbeitet mit Bienenfleiß an der weiteren Ausgestaltung der Ortschaft. — ^Die Vorsaison hat bereits in Sand in Tau- v fers begonnen und sind die ersten Sommer- gaste bereits angekommen. In der kommen

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Pagina 7 di 16
Data: 26.11.1925
Descrizione fisica: 16
.) In der Hofburgkapelle wurden vom hochw. Herrn Benefiz!« ten Bstieler am 21. November ge traut: Michael Cordioli. Handelsmann, mit Johanna Bonell, Kreilzwirtstochter von hier. — In der Kirche zu Zinggen wurden durch den hochw. Herrn Dekan Dr. Eduard Stem- berger von Campo Tures (Sand in Täufers) getraut: Franz Bacher, Bauer in Eaminata in Tures (Kematen in Täufers) mit Anno Feichter Bauerntochter in Molini di Tures (Mühlen), und Karl Boppichler, Knecht beim Gräber in Molini di Tures (Mühlen), mit Rosa Niederbacher

dir bewahren Und gute Schwester, ein Wörtlein noch laß dir sagen- Wir beten für dich, du betest für uns, Vergiß, wir bitten, vergiß nicht uns!' Ahrnlal, 24. November. (Ist dies alles erlaubt?) Bekanntlich sind die Viehprcise gegenwärtig sehr gedrückt, und die Bauern müssen froh sein, etwas weg zubringen. Nun haben wie alljährlich Pfalzner Händler das Ahrntal bereist und dort zu billigen Preisen Bich mit der Ve- ' stlinmun'g ein gekauft, d aß es am Vorabend des Kathrcin-Marktes nach Campo Tures (Sand

) gebracht und nächsten Tag in der Früh dort gewogen und nach dem Gewichte bezahlt wird. So sind heute eine Anzahl verkaufte Schlachtkähc aus deck Ahrntal nach Campo Tures (Sand) gebracht und von den Käufern dort eingestellt worden, mit der Weisung sie dürfen weder abends noch mor gens getränkt oder gefüttert werden, damit j die Händler Gewichtsvorteil erlangen sollen. ! Die Ställe wurden trotz Protest der Aorkäu- I fer gesperrt, damit die Tiere, die vorher aus einen 3 bis 5 Stunden lange»: Wege gehun

, auf den Heimweg. Er machte schon öfters den Weg vom Arboitsplatze nach Brunico W Füß und fuhr dann mit der Bahn nach Campo Tures (Sand). Als er am darauffolgenden Mon tag nicht mehr bei der Arbeit erschien, glarlbte man, er sei noch zu Hause. Das war aber nicht der Fall. Nun ging man auf die Suche und fand ihn endlich mit eingeschlagener Hirnschale tot auf. Ein herabkollernder Stein dürfte ihm wahrscheinlich «in rasches Ende bereitet haben. Mühlbichler stand im Alter von 50 Jahrm. Nun ruhen die beiden

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Pagina 6 di 12
Data: 04.10.1923
Descrizione fisica: 12
der Schaden ist, der dadurch der Bevölkerung er wächst, nachdem die Bewohner von 15 Gemein den gezwtingeit sind, nunmehr immer nach Bruneck zu wandern. Die Beamten ziehen sehr ungern« von hier scrt, nachdem sie an der Be völkerung mit derselben Liebe gehangen sind, wie die Bevölkerung an den'Beamten selbst. Es-war ein herzliches Einvernehmen durchwegs- Allge mein war der Wunsch, daß' es der Beamtenschaft in ihrein neuen Wirkungskreise stets wohl ergehe, sie wird in Sand in Täufers, wie im Tauserer- tale

überhaupt noch sehr lange Zeit in Erinne rung bleiben und in noch ferner Zeit wird man vom Gerichte zu Täufers sprechen, • das einmal bestanden und sehr vieles zum Wöhle der Allge meinheit geschaffen hat. — Schnell in die Höhe gegangen ist unser neuer Mufiksaal; er ist bereits eingedeckt und wird bis zum End« Oktober voll endet sein, womit für Sand einmal ein Lokal geschaffen ist, wofür schon lange großes Bedürf nis war. Die Gemeinden. Sand. Mühlen, Kema ten, Ahornach, Rein und Luttach höben-zu die sem

verschied nach einer sehn kurzen, aber ungemein schwerrit Krankheit der allgemein be kannte und sehr beliebte Braunkoflergu-tsbcsltzer Johann Lechner, 83 Jahr« alt. Er hinterläßt di« Witwe Lechner war überall sehr beliebt- tief« Religiöfi'ät zeichnete ihn ganz besonders aus. — Unser Pastau'o hat bereits den Winterfahr- plan eingestellt und verkehr: daher nur inehr zwischen Sand und Steinhaus. Don sehr vielen wird dies als ein Mißstand empfunden. . Man sollt« — das wäre so allgemeiner Wunsch

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