Ypern zur fixen Idee. Michele schalt sich selbst, rief sich zur Ordnung. „ Dann kam der Tag der Abreise., Sie reiste ohne Begleitung. So gut es ging, hielt sie die Gastspielfahrt geheim. Sie wollte, sich allein gehören. Nur die Intimsten weihte sie em, verschwieg selbst van Liers und Bob Harro gate dle wechselnden Adressen. Ueber die Tournee im einzelnen ist nicht viel zu berichten. Sie verlief, wie Tourneen eben verlaufen: Hotel, Komitee, Konzert saal, Interview, Schlaf und mäßiges Esten
. Ein Mann fiel ihm auf, ein Fremder, der, ohne die unfreundliche Witterung zu be achten, mit kurzer Shag-Pfeife bewaffnet, vermummt in einen.Trenchcoat, dem Hotel zustrebte. Der Mann betrat das Vestibül und belegte sofort Herrn Marat mit Beschlag. In der Portierloge unterhielt er sich des längeren und recht geheimnisvoll mit ihm unter vier Augen. Nach den verwunderten Mienen des Herrn Marat zu urteilen, stellte der Fremde ein eigenartiges Ansinnen an den Empfangschef, denn auch den Posten eines ^Chef
, die das Städtchen zu verfenden hätte, rissen sich um Micheles Gepäck. Da nun aber zwei der Hausdiener, die übrigens wenig vertrauenerweckenden Ein druck machten, auf Micheles Frage nach flie ßendem Wasser, Bad und Omnibus sogleich wehmütig ihre Köpfe schüttelten, trug der dritte Mann mit dem Schild „Brüsseler Hof' an seiner Mütze sogleich den unbestrittenen Sieg davon. Der „Brüsseler Hof' gab sich gar nicht erst die Mühe, darauf hinzuweisen, sein Hotel fei das einzige komfortable am Platze. Er wußte ohnehin
, die Dame war ihm ausgeliefert. Cr sperrte mürrisch Michele in einen altmodischen und reichlich muffigen Hotelomnibus, der, schlecht, gefedert, über Kopfsteinpflaster pol ternd davon ratterte. Bor dem Hotel war Michele froh) dem Marterkasten entsteigen zu dürfen; Sie wunderte sich, mit heilen Knochen das Vestibül betreten zu können. Wenigstens war es leidlich warm, und trocken. Hinter dem Portierpult stand „der' Page. Cr bemühte sich sogleich um den seltenen An kömmling und Michele wurde genötigt