weiterleben im Mohrenwirtshaus und der Segen Gottes über ihm bleiben wie bisher. Prad, 16. April. (JstderAprilauchnoch fogut, — Schnei tsdochdem Bauer auf denHut.) Dieser Spruch erfüllte sich gestern wie der. In der Früh rieselte ein feiner, lang ersehnter Regen auf die lechzende Natur, der tags über an hielt. Schon vormittags begann auf den Wiesen emsig die Arbeit des „Mistmachens' (Zerkleinern desselben), denn lange schon hatte man dazu einen Niederschlag erwartet. Viele haben schon anfangs April
ihre Wiesen bewässert, einerseits eben wegen des „Mistmachens'. andererseits aber auch der Bo dendürre wegen. In gewöhnlichen Jahren beginnt die Wiesenbewässerung hier erst Ende April. Abends setzte Nordsturm mit Schneefall ein. heute früh hatten wir etwa 10 Zentimeter Neuschnee. Das Vinfchgau liegt, so weit es von hier aus er sichtlich ist, im Winterkleid. Die Obstbäume, voller Laub und Blutenpracht (heuer 14 Tage früher als sonst), beugten sich tief unter der schweren Schnee- last
- bersohn, mit Kathi Plunger, und Franz Schrott, Spenglermeister, mit Mario Baumgartner, Fulg- nertochter. Brixen, 19. April. (Dom Wetter.) Nach der längen Trockenheit hat uns die vergangene Woche einen Witterungsumschlag gebracht, zuerst etwas Regen, dann uber einige Tage später auch Schnee/ der selbst die Talsohle bedeckte. Trotzdem er am letzten Samstag fast ärger als im Winter schneite, lftjetztder Schnee doch etwa» htnausgegangen, aber immer noch in bedenklicher Nähe geblieben. Am Montag früh
welcher sie das vor 50 Jahren gegebene Treu gelöbnis erneuerten. Der Mann ist 72, die Frau 75 Jahre und erfreuen sich beide Jubilanten einer erstaunlichen Rüstigkeit, zumal der Jubelbräutigam ist noch ein Mann, wie ein Lärch. Ein gemütliches frohes Mahl, im eigenen Heim schloß die einfache und schöne, seltene Feier. Trens, 20. April. (Unglück oder Selbst mord?) Ein merkwürdiger, trauriger Fall hat sich heute hier zugetragen. Man fand am 19. April früh den ledigen Oberbauarbeiter Franz Rainer, Partellerfohn