und Glasern nach metrischem Maß und Ge wicht. Jedesmal, wenn die Musik ausrückte, mußte er vorher wenigstens eine Halbe Etsch- länder ausgelllasen haben. Cr hatte bei derlei Anlässen auch regelmäßig schon in der Früh seinen 1 allerliebsten kleinen Asfenpintscher; es muß aber zu seiner Ehre gesagt werden, daß ein solcher Zustand der Kunst des Peter gar keinen ■ Eintrag machte — im Gegenteil, der Peter blies immer am schönsten, wenn er einen kleinen Nebel i>m Kopfe hatte. Er pflegte zu sagen: „Man muß
' ein bißchen Mgießen, dann. schmalzen die Noten heraus wie die Butter-; strauben!!' Einmal, es war gerade am Patroziniums- fest in Haselbach, da hatte der Peter in der Früh schon soviel zugegossen, daß er vor dem Gottesdienste schon nicht bloß ein Aesfchen, j sondern einen ausgewachsenen, geschwänzten Assen herumtrieb. Herrschaft, was wird das ! für einte' Geschichte heute abgeben, sagten sich die> Musikanten. zu Hause bleiben machen, ' wäre das Richtige. Mer wer , soll es ihm ! sagen? Und sagte
, in der Ebene ein ziemlich kühler Wind, so zwar, daß. sich viele die Ueberzieher hervorholten. Die Sommerfrischler haben Heuer Frische genug. — Am Sonntag, 8. August, wurde in Ponte Adige die 18 Jahre alte Paula Thur- ner, Tochter des in Moritzing wohnenden Frächters Josef Thurner und der Anna, geb. Sanin, von dem aus Merano kommenden und in Bolzano um '7.07 Uhr früh ein treffen den Schnellzug überfahren und getötet. Paula Thurner ging mit ihrem 17jährigen Bruder Franz den Bahndamm entlang
, daß sie aus der versperrten Tür die untere Füllung Herausschnitten und dann durch die entstanden« Oeffnung 'hinein krochen. — In der Nacht zum 9. August stat teten offenbar die gleichen Individuen dem Gasthaus „Ouireinerhos' in Gries einen Besuch ab, stahlen aus der Küche ebenfalls Lebensmittel und eine Flasche Schnaps und suchten dann das Weite. Erwähnenswert ist, daß auch in diesem Falle bei der Küchentür die Füllung herausgeschnitten wurde. Bolzano, 11. August. (Ernte des Todes.) Am 9. August früh verschied
nach kurzem Krankenlager Herr Heinrich Keme- nater, Prokurist der Firma Otto Wachtlers Nachfolger I. Kinsele und Hausbesitzer, im Alter von 49 Jahren. Mit dem Verstorbenen ist ein ehrenwerter Bürger seiner Vaterstadt dahingeschieden, der sich in allen Kreisen der größten Beliebheit erfreute. Noch zwei Tage vor seinem Tode hatte Herr Kemenater einen Spaziergang unternommen. Am Sonntag, 8. August, vormittags, wurde ihm unwohl und er mußte sich zu Bett legen. Am nächsten Tage früh verschied, er nach Empfang