Gesellschaft leisten. Haben dir auch vom olympischen Göttermahl einen Korb mit Nektar und Ambrosia mitgebracht — nun setz dich Md laß es dir munden.' Sie begrüßten sich herzlich und setzten sich ins Gras. Bina packte Schinken, Butter brote Md eine Flasche Wein aus und bediente ihren Bruder. „Greif zu, Reinhard, ich feh es dir an, daß du einen Wolfshunger Haft.' „Da hast du freilich recht', lacht« er und fiel wie ein Holzknecht über die Speisen her; der Wein ging ihm wie Feuer ins Blut und machte
versagten ihm aber die Beine, er geriet ins Wmken und schlug zu Boden, wobei er ein großes blaues Mal an der Stirne davontrug. Am anderen Tag« ruhten Esse und Blase balg, Amboß und Hammer. Um 11 Uhr kroch Rott mit schwerem Kopf und zerschlagenen Gliedern aus den Federn, warf sich in die Kleider und stlgte Walter BechtoD zum Himmelhof, wie es vereinbart worden war. Ihm war sterbensübel, und das Mal an sei ner Stirne brannte wie Feuer — wie konnte er da vor Aaga treten? Er stöhnte jämmer lich
, di« mit ihm übers Feuer springt.' „So? . . . Und wer ist denn das?' „Das weiß ich nicht. Cr sagte gestern: Hebers Sonnwendfeuer springt man nur mit der einen, die man im Herzen trägt.' Ueber Aagas Gesicht flog heller Schein. „Ja, er ist treu wie Gold', dachte sie und schickte sich att, in den Keller zu steigen, um für den Bürgermeister ein Krüglein Wein zu holen. Im gleichen Augenbllck kam mich Jffinger mit Adam Rott, und die drei Männer setzten sich um den Tisch. Walter trug dem Himmelhofer sein An liegen
hart. „Da mögen Sie lMge warten,' sagte er. „Ein Jffinger kriecht nicht zu Kreuz. Sein Wort ist wie Erz.' „Auch Erz ist wandelbar: es schmilzt im Feuer!' „Ein Jffinger nicht! Der trotzt der ganzen WeltI' Hochaufgerichtet wie «in Riese stand er vor den beiden in seiner ungebrochenen, strotzenden Kraft. Walter vermochte ihm seine Achtung nicht zu verjagen; er grüßte höflich, aber gemessen und verließ den Hof. Adam Rott zögerte, ihm zu folgen. Er war sich der kläglichen Rolle, die er spielte, wohl
. j Und wie von einer überirdischen Macht ge» j trieben, machten sich Aaga und Reinhard auf i den Weg und folgten dem Sterne. 1 Don allen Höhen leuchtetm rote Freuden- > feuer, Gesang und Jauchzen schallten durch; die Luft: Sonnwendfeuer .. . Johmmis- nachtl Alte Heidenbräuche schwellten auft in der Sonmvendn>acht müssen die Feuer lodern, um Dämonen, Krankheit, Mißwachs, Seuchen, Hagelschtag und Erdbeben ab zuwehren: die Jugend freilich, die ums Sonnwendfeuer tanzt, denkt nicht daran; urewiges Glühen ist in ihr, und nüt