und von Kriegcrdenkmöler, aber ba ins heart ma nix von so etwas, obwohl miar a sovil Efallene haben wie in anderen Or ten. Vielleicht geats jetzt nach der Wohl an ders! — Jetzt muatz i no etwas vom Hei- rcftn fogn. Hearn tunt ma wohl viel iinTorf, aber af der Kanzel kimmt nix zumVorjchein. —■ Zum Schluß wünsch i dir, liabs Bötl, a recht a guats Johr und sei so guat und böi- ser mir di Böck a bitzl aus. Leb wohl. Mich!, a andersmal wieder etwas. Eppan, 18. Jänner. (Bombenwurf in einem Ga st Hause
und dessen schreckliche Folgen.) Gestern ca. 6Uhr abends brachte ein Obstklauber, der in der Obstzeit des vergangenen Jahres in Eppan in Arbeit gestanden hatte und allgemein un ter der Vulgobezeichnung „wilder Heindl' bekannt war, im Gasthause zur „Traube' eine Bombe zur Explosion, die er aus dem Abortraume des ersten Stockwerkes in die anstoßende Veranda mars. als sich dort die Kinder des Gastwirtes Herrn Karl Wal- cher, befanden. Durch die explodierende Bombe erlitten zwei Kinder des Gastwirtes, der 12 Jahre alt
« Josef und die 14 Jahre alte Rosa, schwere Verletzungen. Der Knabe ist heute, Mittwoch, früh im Krankenhause in Bozen gestorben. Kurz darauf verschied auch der Täter, der sich Anton Schober nennt und aus Mühlau bei Innsbruck ge bürtig ist, an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Schaber war in Eppan unter dem Namen „der wilde Heindl' bekannt, weil er immer angegeben hatte, er heiße Heinrich Rufner. Erst bei der Einlieferung ins Krankenhaus gab er seinen wahren Na men an. Der Attentäter Schober
. Ein gewisser Jg. Propst aus Eppan, der sich an den Tisch des Schobers gesetzt hatte, ließ sich mit diesem in ein Gespräch ein. Da fragte Schober den Propst, ob er Arbeit habe, und als letzterer dies verneinte, riet ihm Schober, mit ihm zum Munitionsspren- gon in die Kaiserau zu kommen, da bekäme er täglich 16 Lire. Propst sagte, dazu habe er wegen der Gefährlichkeit der Arbeit kei ne Lust, worauf Schober bemerkte, er könne ja auch andere Arbeit bekommen, wenn er ch nicht am Sprengen selbst beteiligen wol
