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Volksbote
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Pagina 3 di 8
Data: 27.12.1945
Descrizione fisica: 8
, daß dieselben aber in Notzeiten leicht zu Feinden werden -konnten, die mit Gier und .Neid die schö nen Ackerbreiten betrachteten, die unsere Bauern den armen Flanken der Berge in zähem Fleiß und harter Ausdauer ab rangen. Als im Jahre 1809 an der Lienzer Klause der Kampf gegen die Franzosen tobte und die Schlacht schon verloren schien, kamen hundert Sextner Gemsenjäger, trieben die Franzosen vom linken Drauufer weg. be setzten es und entschieden so die Schlacht. Als iSüdtirol in der napoleonischen Zeit geteilt wurde, fiel

enge Berüh rung gekommen zu sein. Die kommenden Jahre schenkten uns die erst«» großen Männer,-die den Namen des stillen Dolomitendorfes in alle Welt hinaustrugen. - **• Berge und Menschen! Wohl nirgends sind Berge und Men schen so sehr eins geworden, so stark wie bei uns in Südtirol. Und die Sextner Buben, denen der El fer und der Zwölfer, die Rotwand und der Schuster schon in die Wiegen schauen, haben schon lang eh' die ersten Fremden den Weg ins stille. Tal fanden, die Größe und Erhabenheit

der schroffen Zinnen empfunden und gefühlt. Und wenn im Herbst die Gemsen schön wurden, stiegen sie hinein ins Gewand, aus dem sie . im hellen Sommer das bleiche Edelweiß hol ten und ihren Mädeln (oder „Gitschen“, wie die Sextner sagen) ans Fenster tru gen. Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts brachte eine Unzahl von Fremden in das Tal, die die Berge liebten, närrisch waren für die Dolomiten und die sich doch nicht allein in die schroffen Wände wagten. So kamen sie denn zu unseren Bauern und baten

, sie möchten sie ans Seil nehmen und auf die Berge führen. Aus den Bauern wurden Bergführer. Die meisten waren Bauern und Bergführer zugleich. Acker ten schon eh’ die Hähne den Morgen an schrien und stiegen den Zinnen zu, wenn die ersten Sonnenstrahlen über die Höhrii krochen. Namen wurden groß. Einer überragte sie alle: Innerkofleri Der Michel Inner - kofler machte mit seinem originellen Bru der Johann, vulgo „Gamazzraandl“. die meisten Erstbesteigungen. Als er auch die Kleine Zinne noch bezwungen

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Volksbote
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Pagina 8 di 16
Data: 06.10.1921
Descrizione fisica: 16
von hier abberufen. Seit etlichen Tagen sind die Morgen- und Abend stunden bei wolkenlosem Himmel ungewöhnlich kalt. Reif har es in Menge und sogar Eisbildun gen haben wir schon wahrgenommen. Diese Kühle hat unsere Sommergäste vollends vertrieben; Tränen haben wir ihnen keine nachgeweint, sie paßten samt und sonders nicht in unsere schönen Berge hinein; besonders die „Damen' haben mit ihren nackten Kropfhälsen von der Schönheit un serer Natur gewaltig „abgestochen'. Da paßt so a Lodenjanggerl und a Kniehos'n

Lohn. Er diente zur Freude sei- nes Herrn, verschwand aber allzu früh und zum Leidwesen des David Mairegger, llnterriefer in Ahornach, dessen Schafe er mitweidete. Aus der Zahl derselben verkaufte er nämlich 10 Stück und — verschwand sodann über alle Berge, so daß heu te Nlairegger einen Verlust von 1000 l. erleidet. Solche Schashirlen könnten uns „gestohlen' wer- den Prags, 9. Oktober. In den letzten Tagen machte sich in der Nacht bereits eine winterliche Kälte bemerkbar, während bei Tage

brauchten sie sich im Ersteigen der Erenzberge nicht sonderlich anzustrengen. Dafür strengten sie aber ihr Mund stück umso mehr an. Wir hatten gerade das Glück (!!) bei einer Vrennerreise uns in der Station Brenner länger aufhalten zu miisien. Da waren nun die Herren in Brenner mit Fahndlen, Tri kolore und auch Fahndlen im Kopfe! Da sie näm lich nicht auf die Berge steigen konnten, stieg ihnen der Wein in den Kopf und der machte sie rebellisch und begeistert, sie sangen und schrien, daß fast

die „Brennergrenze' gegen den berüchtigtenLondoner- vertrag gefallen wäre. Sie hielten unter dem Re gen Reden — not stnamo patrioti (wir sindPatrio- ten) — und erklärten unter frenetischem Wider hall der Berge: „Wir weichen 1000 Jahre lang nicht vom Brenner!' Die Fäuste ballten sich gegen den Norden und der — Mbe Herrgott konnte ein verschmitztes Lächeln nicht unterdrücken; denn er dachte sich: „Herrgott bin ichl' — In Nordtirol tauchen jetzt Beamte und Lehrer auf, welche von den Italienern ausgewiesen wurden

und dem Valutaschmuggel ener gisch Einhalt getan wird, dann gehen die Leute russischen Zuständen entgegen. Möchten die beru fenen Faktoren doch das bald einsehen und mit al len, auch den strengsten Mitteln Abhilfe schassen! — Letzthin sollen Innsbrucker Studenten durch das Zillertal über die Berge ins Pustertal gewan dert sein. Dabei hatten ste auch elektrische Taschen lampen als Ausrüstung bei sich. Die Finanziers ha ben nun eine Staatsaktion daraus gemacht und be hauptet, das seien Scheinwerfer. Am Ende ist gar

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Pagina 6 di 8
Data: 29.11.1945
Descrizione fisica: 8
, desto tiefer wird es in uns hineingehämmert, so tief wie un sere Berge gründen und so fest wie sie, daß alle Stürme über sie hinwegsausen und daran rütteln mögen — sie wanken nicht. Aber vor der Regierung, vor dem italie nischen Volke, vor der ganzen Welt er heben wir und werden wir unablässig die Frage erheben: Warum haben wir das verdient? Warum verdienen wir und un sere Heimat Tirol, daß man uns unseres Ehrennamens für verlustig erklärt? Jene, die verantwortlich sind, wollen uns nicht verstehen

und müde wird unser Herz und unser Geist nicht werden, denn wir kämp fen für unser gutes heiliges Recht, vor aller Well mit offenen .Vaffen, für unser Recht, das auch uns wieder werden wird, wenn die Tage wahrer Völkerversöhnung aufsteigen. Fest , wie unsere Berge und Felsen erfüllend, was unsere Pflicht ist dem Staate gegenüber, wenden wir. wie unsere Adler hochgewanat das Auge der Sonne zu, richten unsern Blick auf den, der. alle Völker Geschicke Lenker und Vollender ist! Ade mein Land Tirol

, und hell. Nicht die Fröhlichkeit werden' wir vergessen, .wir Kinder der Berge, und den Ernst nicht abstreifen, die Ruhe und Besonnenheit, die uns gelehrt haben die Gefahren des Hochgebirges. Süd tiroler, Landsleute, .Der Tiroler“ nimmt Abschied von Euch. Ist sein alter Name unsichtbar geworden und steht ein anderer am Montag an seiner Stelle, der Geist tirolischen Wesens wird derselbe bleiben. Er wird weiterreden die Sprache der Tiroler — der Heimatgetreuen. Tragen wir das Schwere! Klage dürfen

wir erheben und Mut müssen wir schöp fen aus der Bitterkeit! Unsere Berge än dern sich nicht, auch unser Volkstum nicht! Wohl aber ändern sich die Zeiten und es wird auch jene Stunde kommen, in der, wie Eure Abgeordneten Euch zu riefen, die Sonne der Völkerversöhnung über unser Heimatland Tirol strahlt. Letzter Gruß an die H- imat, du, erster Gruß des Wiedersehens auch, klinge weit über alle Welt hinaus, rein aus unserem Herzen gesprochen, nur erfüllt von der Liebe zur Heimat und vom Weh über das Unrecht

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Pagina 2 di 12
Data: 19.01.1922
Descrizione fisica: 12
!, der gemessene Ernst der Reisenden, die kräftige Anssprache sögen mir. daß, wenn ich auch noch in Italien bin, ich mich dennoch bereits unter Deutschen be finde, einem Volke, das so sleißig ist, so stark und das heute gedemütigt und beinahe ver nichtet ist. Die Etsch hinauseilend beschleunigt der Zug seine Geschwindigkeit, gleich als könne . er es nicht erwarten, die frischen Lüfte Ti rols zu atmen. Das Aussehen der Gegend ; hat sich vollständig geändert. Mächtige Berge • ragen empor und tragen

, Va terlandsliebe. Tirols Schönheit. Vielleicht habt ihr schon einmal von den Liedern gehört, mit welchen die Dichter ihre Heimat verherrlichen: und dann werdet ihr gesagt haben: das sind Uebertreibungen. Einbildungen, wie sie die Dichter im Brauche haben! . . . Nein, mein Lieber, es sind kei ne Uebertreibungen, es ist lautere Wirklich keit! Daß Tirols Berge bis zum Hlnimel rei chen. mit dessen Schönheit sie wetteifern: daß ' in Tirols Tälern die Engel selber ihre Freude haben; baß seine Dörfer Perlen der Schön

heit sind, hingesät auf die Abhänge der Berge . . . sagen nicht so und noch mehr die Dichter? Aber sie übertreiben iricht, sie sagen die Wahrheit. Ueber die fruchtbaren ■ Täler steigen die Berge hinauf bis zu einer Höhe voii 4000 Meter; mif ihren Spitzen rn- - hen die Wolken; sie find umhüllt von ewi gem Schnee; Ihr Fuß ist umhüllt van dichten Wäldern von Nadelholz. Die Täler wieder gleichen rsichgeftickten Teppichen, durchzogen von den Silbcrfädcn der rauschenden Bäche. Weltberühmt

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Pagina 9 di 16
Data: 03.03.1921
Descrizione fisica: 16
. (Verschiedenes.) Ein hiesiger Gutsbesitzer suchte für seinen Hof einen Fütterer und erhielt dieser Tage Kunde, daß sich eine taugliche Kraft für ihn in einem Seitental befindet. Sofort reiste der Besitzer dorthin und suchte den Fütterer auf. Richtig fand er ihn. Als der Bauer aber erfuhr, was derselbe für seine Dienstleistung verlange, stiegen ihm die Haare zu Berge und einige davon sollen sogar weiß gewor den sein. Seine „bescheidenen' Lohnanspcüche lau- 1 teten: Ein ganzes Gewand, bestehend

viel ^Freude erleben. — Vom 4. bis 10. Februar hatten wir Missionserneuerung. Zwei Franziskanerpatrcs haben uns fo schön den Weg der Gebote gezeigt. Möge sie auch Gottes Segen begleiten. — Gestorben ist neulich im Spi tal in Bruneck au den Folgen von Blinddarment zündung Johann Pallhuber, Fütterer Beirrt An- teuhofer. Er war ein kräftiger, starker Jüngling und stand in der Blüte seiner Jahre. — Und sonst gibt es nicht viel neues in unserem Tale,' die sonn seitigen Berge sind schon ziemlich aper

, wir haben jetzt alleweil heitere Tage gehabt. Toblach. (B o m Wetter u. a.) Eingefroren sind wir nicht, wenrr auch selten ein Brief von Tob lach nach Bozen kommt. Verkühlen würde sich ein solcher Brief schon doch stark, denn kn der Frühe kann es noch empfindlich kalt fein, 12 Grad unter Null. Aber untertags sind es wirklich vielfach Maientage. Der Schnee geht schon weit in die Berge hinauf zurück. Wenn es so weiter geht, ha ben wir im Dorf schneefreie Ostern. Für Ostern wäre ein schönes Ostergrab im Plan

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Pagina 5 di 12
Data: 25.06.1925
Descrizione fisica: 12
, der hier die Stelle des Sprach rohres vertritt. Dieser Gebetsspruch, ein eigentümli cher Gesang, wird so hoch in Ehren gehalten, daß weder Sturm noch Schneegestöber die Aus übung desselben verhindern. Steigen wir einmal hinauf auf die Alpe, um diesem feierlichen Gottesdienste in Gottes «chabener Natur bsizmoohnen. Es fft Abend geworden und die Sonne neigt sich zum Untergänge und bemalt mit ihren letzten Strahlen die schneebedeckten Berge Mid Gletscher. Im Tale verklingen schon die Abendglocken, deren svoundllche

der Sennhütte ist auch noch frohes Lebe». Man jodelt und fingt 'einige hvdtere Lieder, und mißt seine Kraft im Schwingen und Sboinstohen. Allmählich steigt die Nacht auf die Höhen. Die Engel zünden die Hunmelsberzencm, und hinter de« Spitzen der Berge hawor fchieS der Mond, als ob er die Aelpler bei Spiel und Song belauschen wollte. Dor Oberfenn hat in aller Stille die fröh liche Gesellschaft verlassen; sein Sprachrohr, den MÄchtrtchter, unter dem Arm, hat er «ine nahegelegene Anhöhe «stiegen mck mm rust

!' nach. Laßt's such gut gehen da oben und fröscht's euch aus an Leib und Seele. Aber auch einen kleinen Merkpfennig will ich euch miitgeben — ich tu's nicht anders — urck dor soll such immer wieder in die Ohren klingeln, daß ihr den Mpensogen nicht vergeht. Wi ll nicht verlangen, daß ihr wie die Schweizer alle Tage den christlichen Alpen- segm- durch «ine Milchseihe über die Berge singet; aber den Leben Gott ei« bißchen an seinem Mantel ziehm, heißt das, än glüh heißes, tiefvertrauensvolles Gebet

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