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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 13.08.1931
Descrizione fisica: 12
das Verlangte und er kundigte sich: „Wie geht es eurer Herrlichkeit, Herr Baron?' „Scher dich zum Scheitan, du Hund!' er widerte der Bettler. „Oder gibst du knir Esrar?' ^ „Wenn der Herr Baron Piaster genug haben!' sagte der Wirt merklich kühler. „Werd mir Piaster verdienen . .-. wart nur! Dann bekommst du von mir die Kar batsche. . Fort, du Aas!' Die beiden Freunde hatten das Gespräch mit angehört und Leo fragte verwundert: „Der Wirt nennt diesen Mann in Lumpen Baron! Ist das Ironie — oder Wahrheit

?' „Er ist wirklich ein Baron!' erwiderte Hassan; „es ist der ungarische Magnat Splenyi, ehemals einer der reichsten Kava liere von Budapest, der über ein Rittergut, Equipagen, Pferde und Diener verfügte. In ihm siehst du eines der schrecklichsten Opfer, die je dem Opium verfielen. Zum Skelett abgemagert, in Lumpen gehüllt, ungewaschen und ungekämmt, halb irrsinnig, zieht er durch die Straßen Stambuls, um sich soviel zu erbetteln, daß er abends dem Laster des Opiumessens frönen kann.' „Schrecklich

nicht mit Unrecht —, daß die Derwische ihn ' ausgeplündert und systematisch zugrunde gerichtet hätten. El Ehadan hat gewiß auch hier die Hand im Spiel —* „Dieser Schurke!' rief Leo. „Wieviel Menschenleben mag El Chadan auf dem Gewissen haben!... Dieser Baron ist ret tungslos verloren. Das sieht man auf den ersten Blick. Cr ist verblödet, feine Organe sind erschlafft, er gleicht einer umndelnoen Leiche —' „Und doch hat er Augenblicke, wo sein Geist aus seinem Stumpfsinn erwacht, wo er eine geistreiche

Menschenverstand zweifle... Baron Spleny war inzwischen näher ge- kommen, er vermochte sich kaum aufrecht zu. halten, gab das Honneur ab, wie ein Ofsi- zier, und sagte in reinstem Französisch: > „Verzeihen Sie, Messieurs, wenn ich Sie anrede. Aber die Umstände rechtfertigen mein Vorgehen. Sie sehen, daß ich etwas i ramponiert bin! — Wenn Sie mir ein kleines Darlehen geben wollten... o, ich bettle nicht! — Später zahle ich es zurück! Ich habe Paris gesehen und Wien und hundert Städte... Aber Stambul

, die fleischlose Totenhand streckte sich bittend aus — Leo hatte sein anfängliches Grauen vor diesem Totenkopf überwunden und ein tiefes Mitleid mit den Armen erfaßte ihm. Statt eine Gabe in die Bettlerhand zu legen, ergriff und drückte er sie. „Armer, armer Mann!' sagte er *tn deutscher Sprache. Baron Spleny zuckte zusammen, und riß, seine Hand gewaltsam los. „Sie sind ein! — Deutscher?' fragte er in deutscher! Spräche. „Ja ich bin ein Deutscher — und möchte j Ihnen helfen...' „Mir — helfen? — O Herr

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Volksbote
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Pagina 4 di 12
Data: 31.05.1935
Descrizione fisica: 12
.' „Haben die Damen sonst noch Wünsche?' Nein, sie hatten keine. Das heißt: Gab es Safe im Hotel, wo man Schmuck deponieren konnte? ' Selbstverständlich. Dies wäre jedoch nur persönlich beim Hoteldirektor zu erledigen! Page 1 zog geräuschlos die Tür hinter sich zu. Gr sah noch, wie die Miß eine Dose auf- klappte und sich eine Zigarette anzündete, dann sauste er die Treppen hinab. Unten in d« Halle rüstete Baron Pötten eben zum Aufbruch. Sein Chauffeur hupte vor dem Portal. „Herr Baron,' flüsterte Page

I, „ich weiß schon! Die Dame ist un verheiratet, die ältere ist ihre Mutter und besitzt Bergwerke in Texas.' „Hm . . ist das nun Kohle oder Gold?' Page I hob bedauernd die Schultern. „Leider, vorläufig weiß ich da« noch nicht, ab«...' ■ Der Baron lachte. „Tüchtiger Bursch«, was? Na, da hamse!' Er griff in die Westentasche und ließ eine Münze in Friedels Hand gletten. Ihre Finger schlossen sich ver ständnisvoll und zufrieden um das Geldstück. Der Fall wäre für heute ausgefchöpst, dachte

sie, während der Baron in den Aberü» hinaus befördert wurde, nun heitzt's Umschau nach etwas anderem halten! In diesem Augenblick entstand an der Dreh tür ein kleiner Tumult. Der Baron wollte allzu eilig hinaus, und zwei andere Herren wollten ebenso eflig herein. Page III, das Dummttchen, versäumte, im richtigen Mo ment d« Tür den erforderlichen Impuls zu geben (er hatte im Stehen geschlafen), und so gab es ein leises Klirren und Poltern, das man bi» in die Halle herein hörte. „Par don!' schrie der Baron. Es klang

herben nnd ein dringlichen Parfüms in der Lust. 8. Kapitel. Der Frühstückssalon de» Dalmasse-Hotel» pflegte nicht stark besucht zu sein. Die meisten Gäste frühstückten im Zimmer, andere, be sonders jene, die nur zu kurzem Aufenthalt in Berlin weilten, gingen in das Kaffeehaus. Baron Pötten aber erschien jeden Morgen pünktlich in dem hübschen, hellen Raum, dessen Fenster auf die Straße gingen, so daß man. vom gesicherten Hafen aus, das Ge- qnirle da draußen beobachten konnte, und er frühstückte

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 09.07.1925
Descrizione fisica: 12
der Gutsherr. — „Sie fisch ten mich aus dem Bosporus,' versetzte Jo hannes. Der Baron sah ihn befremdet an und hob den Finger warnend auf; aber Jo hannes erzählte weiter. Auf dem Schiffe war es ihm nicht viel best sw ergangen. „Der Skorbut riß ein; wer nicht ganz elend war, muhte 'über Nacht arbeiten, und das Schiffstau regierte ebenso streng wie die türkische Peitsche.' „Endlich,' schloß er, „als wir nach Holland kamen» nach Amsterdam- ließ man mich fr«, weil ich unbrauchbar war, und der Kauf mann

mir das alles noch ausführlicher erzählen; heute ging es etwas konfus durcheinander.' „Du bist wohl noch sehr müde?' — „Sehr müde,' versetzte Johannes; „und' — er deu tete auf seine Stirn — „meine Gedanken sind zuweilen so kuvios, ich kann nicht recht, sagen, wie es so ist.' —. „Ich. weiß schon,' sagte der Baron, „von alter Zeit her. Jetzt geh. Hüksmeyers b^hälten dich wohl noch die Nacht über, morgen komm wieder.' Herr von S. hatte das innigste Mitleiden mit dem armen Schelm; bis zum folgenden Tage war überlegt worden

der Baron zweifelnd, „willst du's versuchen? Hier ist ein Brief nach P. Es hat keine son derliche Eile.' Am folgenden Tag bezog Johannes ein Kämmerchen bei einer Witwe im Dorfe. Cr schnitzelte Löffel, aß auf dem Schlosse und machte Botengänge für den gnädigen Herrn. Im ganzen ging's ihm leidlich; die Herrschaft war sehr gütig, und Herr von S. vntechielt sich oft lange mit Ihm über die Türkei, den österreichischen Dienst und die See. „3er Johannes könnte viel erzählen,' sagte er zu seiner Frau

, „wenn er nicht so grundeinfaltig wäre.' — „Mehr tiefsinnig als einfältig,' versetzte sie; „ich fürchte immer, er schnappt noch über.' — „Ei bewahre!^ antwortete der Baron» „er war sein Leben lang ein Simpel; simple Leute werden nie verrückt.' - Nach einiger Zeit blieb Johannes auf einem Botengänge über Gebühr lange aus. Die gute Frau von S. war sehr besorgt um ihn und wollte schon Leute aussenden, als man ihn die Treppe heraufstelzen hörte. -,Du bist lange ausgeblieben, Johannes.' sagte sie; „ich dachte schon, du hättest

nicht so dicht wäre! Da kann keine Seele durchs' sagte der Gutsherr. Man trieb die Hunde in den jungen Schlag; man blies und hallote und kehrte, endlich' mißvergnügt heim, als man sich überzeugt hatte, daß die Tiere den ganzen Wald abgesucht hatten. „Laßt nicht nach!' bat Frau von S.; „besser ein paar Schritte umsonst, als daß etwas ver säumt wird.' — Der Baron war fast ebenso beängstigt wie sie. Seine Unruhe trieb ihn sogar nach Johannes Wohnung, obwohl er sicher war, ihn dort nicht zu finden. Er ließ

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Pagina 8 di 16
Data: 18.08.1932
Descrizione fisica: 16
und die Baron von Sternbach'sche Familie. Um 7 Uhr war als Einleitung eine kleine Prozession vom Idyllischen Krfftenkirchlein in die Pfarrkirche: dt« feierliche Uebertragung der dortigen Muttergottesstatue, die in gold gesticktem Festkleid - prangt«, in di« Pfarr kirche mit Musik und Kirchenfahnen. Das Kirchenportal, mit Triumphbögen und reichen Girlanden geschmückt, machte mit seinem Wappenschmuck (Baron v. Sternbach'sche Familien- und das Brixner Wappen) einen recht mächtigen und vornehmen Eindruck

. Di« Altäre der Kirche trugen den reichsten Blumenflor, besonders der Hochallar war ganz in den verschiedenartigsten bunten Blu men eingebettet, «berrso der Herz Jesu-Altar, den auch das Baron v. Sternbach'sche Wap penschild ziert, einst erbaut und gewidmet von derselben Familie. Der hiesige Mesner hat sich mit der Zier des Gotteshauses eine außerordentliche Mühe gegeben, di« alle An erkennung verdient. Hernach ließ die Musik kapelle auf dem Platze vor der Kirche ihr« schönsten Äücklein hören

und die hiesigen Kirchensänger erfreuten das Ohr der großen Menschenmenge, di« den Kirchplatz füllte, mit recht gelungenen Festchören. Bet emtretender Dämmerung gab es auch Festbeleuchtung; die umliegenden Häuser waren mit Lampions erhellt, auch aus verschiedenen Häusern, in der Fern« erglänzten zahlreiche Lichtlein. Aus der Vorderseite der Kirche leuchtete das Wappen der Baron v. Sternbach'jchen Fami lie als Transparent. Am schönsten war natürlich das Schloß Wolfsthurn selbst be leuchtet mit fast unzähligen

. Herrn Primizianten im Schlosse, wo im großen Saale das reich-vornehme Mahl serviert wurde. Der Tag zeigte, wie be liebt die hiesige Baron von Sternbach'sche Familie ist und daß das katholische Priester tum dem hiesigen, Volke etwas gilt. Novale b. Vipiteno, 9. August. (Namens- tagfeier.) Der 9. August ist für Novale immer ein kleiner Festtag, da an diesem Tage unser Seelsorger Roman Neuner seinNamens- fest hat. Jedes Jahr wird an diesem Tage in einfacher und herzlicher Weise unserem lie ben

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