446 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1938/30_06_1938/VBS_1938_06_30_6_object_3137009.png
Pagina 6 di 8
Data: 30.06.1938
Descrizione fisica: 8
. Stiefbrüder Die Bäuerin Maria Briggs kam von der Bestattung ihres Mannes heim, ihren acht- jährigen Knaben an der Hund. Sie. sprach kein Wort, ihr Schmerz war so frisch,, daß ihr die Tränen .immerfort über die Wangen liefen. Im Hause war es seltsam fremd und totenstlll. Dort stand noch das Bett des Man nes und die untergehende Sonne spielte mit dem kräftigen Rot der Kissen. Thomas Briggs nahm seines Vaters starkes Taschen messer vom Tische und ging vor das Haus, stieg den kleinen, steilen Wiesenhang hinab

, aus dessen Boden eine uralte, prächtige Ulme wuchs, und schnitzte mit bartgeschlos senen Lippen das Datum des Todestages in das Holz. So hatte es sein Vater gehalten, da standen sauber sein Hochzeitstag und. der Geburtstag feines Sohnes vermerkt, und die. fem Brauche wollte Thomas folgen. Er klappte das Messer zu und ging zum Hause hinauf, wo die Mutter auf dem Türtreppchen hockte, die Ellbogen schwer in den Schoß ge stützt, das verzweifelte Gesicht in die Hand flächen gelegt. - Ein Mann näherte sich dem Hause

und blieb dicht vor den beiden stehen. Das war Kaspar Briggs, des Verstorbenen Bruder. Cr faßte die Bäuerin am Arm und sagte in seiner rauhen Art: „Steh auf und ißl Ich glaube, du hungerst, seit er. gestorben ist. Es war Gottes Wille für dich! Man muß> weiter leben!'. ' Da haßte Thomas Briggs den Oheim zum ersten Male, weil er ihnen nicht ihren Schmerz lassen wollte und sich hier im Hause des Vaters als Herr aufspielte. Und das Trauerjahr war vergangen. Im tätigen Leben verblqßte der Schmerz. Und alö

die Frau ihr schwarzes Kleid abgelegt hatte, rief sie ihren Jungen zu sich, strich ihm mit abgewandtem Blick übers Haar und sagte leise: „Herrenlos kann das Haus nicht blei ben. und du bist noch zu jung. So Hab' Ich mich. entschlossen, deines Paters Bruder zu heiraten, damit die Wirtschaft in Ordnung weitergeführt werde.' Thomas Briggs glaubte, er habe einen Stoß vor die Brust bekommen. Er mußte totenblaß geworden sein, denn die Mutter zog . ihn plötzlich an sich. „Aber Kind,-was fehlt vir

? Es ist doch deines Vaters Brüder, pnd er hat dich gern!' . . ' Aber Thomas riß sich los und Uef. hinaus, weit in den Wald hinein, wo er sich ftöh- nend ins Moos einwühlte. Erft der weithin hallende, klagende Ruf. der Muster weckte ihn, und so kam er verstört nach Hause. Aber die Eintracht schien gewichen,' und von die sem Tage an stand ein Fremder zwischen Mutter und Sohn. Die Bäuerin war erst uvenig über dreißig, und das traurige Witwentum, die Last, der Verantwortung für den Hof berunruhigten ie. Wohl gefiel

1
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1933/09_02_1933/VBS_1933_02_09_7_object_3130958.png
Pagina 7 di 12
Data: 09.02.1933
Descrizione fisica: 12
. Egna, 7. Februar. Heuer zu Lichtmeß ist sie auch übersiedelt, die Schornwirtin mit ihren 84 Jahren: über- stedelt? Ja, vom Schornwirtshaus hinaus auf den Gottesacker: neben ihren Mann, den braven Thomas, mit dem sie 35 Jahre Freud und Leid geteilt, hat man sie am Lichtmeßtag zur Ruhe gebettet. Die Schornwirtin ist weitum bekannt und geschätzt gewesen, ja sogar über die Landes grenzen hinaus: -manch fahrender Gefell mit Ränzel und Ziegenhainer, der bei der „Lin- denwirtin' für Suppe und Herberge

mit einem „Vergelts Gott!' bezahlte, hat sie bei Bekannten und Verwandten „gebührend' empfohlen. Vielleicht denkt mancher, der diese Zeilen sieht: die Moidl Hab' ich auch gekannt und läßt für sie ein Grallele fallen. Mit der Moidl und ihrem seligen Manne, dem Thomas ist ein Stück der Geschichte unseres Marktes vorbeigegangen. Die Moidl ist eine „geborene' Wirtin gewesen: schon ihre Eltern Johann Pichler und Anna, geb. Schäffler haben unter den Lauben einen Buschenschank gehabt. Mit 33 Jahren hat sie Thomas Schorn

auch der Thomas: hat da einmal eine wohlmeinende Nadelkünstlerin seinem Töchterlein Mariele — nein! dem Mowele ein neues Gwandl gemacht und da bei etwa nicht zuviel Stoff gespart, wie du es heute, finden kannst, sondern ein paar Ban deln an das Kragele angebracht. Der Vater sieht's, faßt die Bandeln mit der Bauern hand, nimmt sehr Rebmesser Und — o weh: Moidele, miar sein Bauersleute! Heute noch steht in der Küche der offene Herd; von den Sparherden wollte die Wirtin nichts wissen. Und da einmal ein langjäh

hat einer bezahlt und hat dann dreimal im Tage essen können. Und erst der „Grieser' Tropfen ist immer der Stolz der Schornleute gewesen, nämlich die Lese aus ihrem Griesgute. Und wenn dieser Wein ausgegangen war. hat man aus bester Quelle nachbeschafft. Wißt'«- Leute, ein guter Tropfen und eine schöne Portion gutes Brat! ist das beste Wirtshaus-Schild. Nur vom Schnaps hat der Thomas nichts wissen wollen: „DöEifter will ich nicht!' Ein mal steht er im Herrenstübele akkurat ein Stamperl Magenputzer stehen; geht

hin und haut das Elasl mit dem Gift über den Tisch. Die Gäste lachen und sagen: Ja, Thomas, das schmeckt nicht nach Branntwein! Wasser ist',s gewesen! Ein andermal kommt ein Weibele mit großem Kopftllchel in die Schankstube ge- humpelt — hat eh schon zuviel, brummt der Thomas. Das Weibele will justament ein Pudele Schnaps. Und früher geht es nit fort, weil da ein Wirtshaus ist. Den Thomas packt der Zorn: weil er die Alte nicht hinaus werfen will, geht lieber er selber fort in sein Schlafzimmer

2
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1925/26_03_1925/VBS_1925_03_26_5_object_3119925.png
Pagina 5 di 12
Data: 26.03.1925
Descrizione fisica: 12
aus. Ts war -das Schloß, von dem der Heiland einst gesagt: „Im Hause meines Vaters find niete Wohnungen.' Es war aber kein eigent liches Schloß, sondern ein wunderbares „Wo und Ueberall', wo eben Gott wohnt. Und es ist so einzigartig, daß Gott zugleich das Haus und der Hausherr ist. Zu diesem Haus« schritt Christus mit Tho mas von Aquin, dom gelehrten Theologen. Thomas schaute hier und da einmal auf die Erde nieder und dachte: „Könnte ich jetzt noch einmal dorthin, so möchte ich mein großes Buch nocheinmal

von vom an- ,fangen!' (Hristus sah seinen Gedanken und sprach: .Du hast gut geschrieben, als ich dich fragte, welchen Lohn ich dir geben sollte, sagtest du wir: Dich allein, o Herr! Siehe, jetzt bin ich dein.' Darauf Thomas: ,/Ein Geheimnis, o Herr, hast du mir noch nicht erklärt. Siehe: wie meine Schüler sich darüber streiten! Ich er kenne jetzt, daß du der Urheber aller Dinge bist und daß durch dich alles gemacht wird, was geschieht. Die Menschen haben aber doch freie» Willen und machen, was^fie selber wclllen

Bändern der vielen weltlichen Staaten um flochten. Auch meinen Lebensfaden sah ich, er war aber sehr nebensächlich. Thomas von Aquin durfte ganz nahe an die Maschine Herangehen, und als er lange Zeit hineingeschaut hatte, sagte er ganz ver wundert und befriedigt: „Ach so!' „Hast du alles verstanden?' fragte Ehri- stus. „Ja,' antwortete Thomas, „aber mein menschlicher Verstand reichte nicht aus. Da habe ich rasch das neue Auge aufgemacht, das ich beim Eintritt in den Himmel be kommen

habe und das ich früher immer „Lumen gloriae' (Licht der Glorie) nannte, ohne natürlich zu ahnen, was das eigentlich fei. Dabei ist es eigentlich doch nichts an deres als der sehend gewordene Glaube, den ich schon seit meiner Taufe in mir trage.' „Und was sagst du von dieser Weberei?' fragte Christus weiter.' „Herr!' antwortete Thomas, indem er den verklärten Leib des Heilands von oben bis unten ansah, „das ist ja ganz ähnlich, wie in dir die göttliche und die menschliche Natnr unzertrennlich und unvermischt

in eine ein zige Person zusammengewoben worden sind!' „Siehst du nicht noch etwas?' sagte Chri stus darauf. „O ja,' sprach Thomas, „ich sehe, wie du selbst durch die heilige Kommunion mit allen, die an dich glauben, zu einer großen, heiligen Kirche zusammengewoben wirst. Das ist ja herrlich! Da verknüpft und verwebt sich ja alles zu einer wunderbaren, lebendigen Ein heit!' Da Christus nichts mehr sagte, verfiel Thomas in stilles Nachsinnen. Eine der schön sten Erinnerungen aus seinem irdischen Leben tauchte

3
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1926/10_06_1926/VBS_1926_06_10_11_object_3121971.png
Pagina 11 di 16
Data: 10.06.1926
Descrizione fisica: 16
. Die aus der Regelung der ausländischen Schuld, sich ergebende Ver pflichtung kann mit den Eingängen aus den Reparationen gedeckt werden. Der Staat hat also nur für die innere Staatsschuld auszu kommen, >die verhältnismäßig geringer ist als diejenige anderer Staaten. Zur Stützung der italienischen Valuta verfügt das Schatz amt über die Erträgnisse der Anleihe von 100 Millionen Dollar, die beim Bankhaus Morgan ausgenommen worden sind. Am Feierabend. Der Besuch. . Der alte Thomas Schrotte! lag im Bette. Sein brauner

, bandelte er mit dem lieben Herrgott selber an. Und je beharrlicher der Herrgott schwieg, desto eigensinniger ging ihm der da unten zu Leibe. Er ließ nicht eher locker, bis die Müdigkeit ihn dazu zwang. Mit dem schuldigen Respekt vor dem Herr gott muß er vochin wohl doch zu weit ge gangen sein, denn auf einmal ging die Türe draußen recht herrisch aus und der liebe Gott kam hereingestapft. Wie von einer weiten Reise, mit müden Knien. Der Thomas riß di« Augen auf und kratzte sich verlegen am Kopfe

Herrn um dm Mund. Mit seiner schwieligen Rechten strich der,Thomas , ln einem fort die Bettdecke glatt, und die Linke hielt einen großen braunen Kaffeesleck, der sich aus der Bettdecke breit machte, im Bersteck. Die alte Uhr raffelte und schnarrte die neunte Stunde herunter. Keiner sprach ein Wort. Einer schien auf den anderen zu warten. Thomas überlegte sich in stiller Eile, was er vochin alles gesagt hatte. Jetzt fand er es reichlich gewagt. Ein schwacher Trost war ihm der hoffende Gedanke

, daß der liebe Gott nur das Städterdeutsch verstehen würde und daher so manches nicht verstanden haben könnte. Aber, es konnte auch anders fein, denn der liebe Gott sollte ja sogar französisch roden können, und das war doch noch viel schwerer. Der Herr machte ein sonderbares Gesicht. Jetzt drehte er sich zu dom armen Schlucker um und sagte — o du lieber Herr gott, in Mundart sagte erst —: „Na Tho mas Schrotte!, du alter Krauter, wie gehl s?' Thomas schluckt« nach Lust und verdrehte die Augen

, und nach einer langen, bangen Weile war er endlich so weit, da sagte er: „Halten zu Gnaden, lieber Herr Herrgott, ich danke für die güiige Nachfrage, es geht mir gut.' Der liebe Herrgott schautß ihn von der Seite an. Der Thomas fror. j „So, so, es geht dir gut? So, so, na, da will ich wieder weiter gehn, aber -den Kran kenbesuch mußt du schon -bezahlen, ich kanns bei den teuren Zeiten auch mcht mehr um sonst machen. Hältst mich halt nicht rufen sollen, wenns dir gut geht, Thomas.' Thomas kam

4
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1936/04_06_1936/VBS_1936_06_04_2_object_3135398.png
Pagina 2 di 6
Data: 04.06.1936
Descrizione fisica: 6
in den verschieden sten Staaten Europas wiederholt bestätigt wurde. Den jüngsten und ohne Zweifel einen der pikan testen Beiträge lieferte England, wo „eine kleine Indiskretion zur Demission des Kolonial ministers Thomas führte und die Grundlagen der Echamtregierung stark ins Wanken brachte. Ueber die englischen „Budget-Indiskretionen' ist bereits sehr viel geschrieben worden. Was man aber bisher über die eigentlichen Hinter gründe erfahren hat, ist nicht gerade viel. Der mit der Untersuchung betraute

über die Vorver handlungen besessen hatten. Rach den Aussagen der Beamten des Schatzamtes konnten jedoch Mitteilungen über den Inhalt des Staatsvor anschlages nur von ganz wenigen Personen, nur von Mitgliedern der Negierung und einzelnen Abteilungschefs des Schatzamtes gemacht werden. Als die-Gerüchte immer wilder wurden und auch schon der Verdacht austauchte, daß ein Regie rungsmitglied mit im Spiele sei, wurde ein unabhängiqer Juristenausschuß eingesetzt. In dessen hat Kolomalminister Thomas demissioniert

. Sehr bald nach dem Bekanntwerden der In diskretion hatte sich der Verdacht auf Thomas und seinen Sohn gerichtet, der in Wechsel» und Verstcherungsgeschästen tätig ist. Ein Finanz mann namens Bares hatte mit bewunderns werter „Voraussicht' genau das getan, was wohl die meisten beim vorzeitigen Wissen um die vom Schatzkanzler beschlossenen Mitnahmen unter nommen hätten; er war eine zremlich hohe Ver sicherung gegen die Erhöhung der Einkommen steuer eingeaangen. Bates stand aber mit dem Sohn

des Kolonialministers in geschäftlichen Beziehungen und verkehrte überdies noch freund schaftlich mit dem Minister selbst. Als Heraus geber einer Zeitschrift hatte er merkwürdiger weise die Verlegerrechte der Memoiren des Kolonialministers Thomas, die noch gar nicht geschrieben find, für den hohen - Betrag von 20.000 Pfund erworben. Die größte Aufmerk samkeit aber erregten die Beziehungen des Herrn Thomas zum konservativen Parlamentsmitglied Sir Alfred Butt — von Beruf Börsenmann und Pferdezüchter — der ebenfalls

bedeutende Ver sicherungen gegen Steuererhöhungen abgeschlossen hatte. Sir Alfred Butt verantwortet sich damit, baß er lediglich durch die angekündigten erhöhten Rüstungsausgaben bewogen worden sei, die Ver sicherung abzuschließen. und leugnet kategorisch, je einmal „diskrete' Nachrichten über finanzielle oder andere Retzierungsmaßnahmen von feinem Freunde Thomas erhalten zu haben. Kolonialminister Thomas, der wiederholt von der Untersuchungskommission einvernommen wurde, stellte es strikte in Abrede

5
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1939/26_10_1939/VBS_1939_10_26_3_object_3138480.png
Pagina 3 di 9
Data: 26.10.1939
Descrizione fisica: 9
. Sie erwachte in ihrem Bett. Die Vorhänge waren- zugezogen. Spät mußte es sein. Wie spät? Die Nachttischuhr zeigte eine Abend stunde. Was war geschehen? Was hatte sich er eignet? Cynthias Erinnerung klammerte sich an eine Zeitung. Was las sie in der Zeitung? Und dann, auf einmal war es wieder da, das feindselige, die Annonce; Fred FitzgeraldI Nun wußte sie: Ohnmächtig war sie nieder gesunken. Und Thomas? Wußte er Be- cheid? Erforschte er die Ursache? Las er die ätale Notiz? Gewißheit mußte

. Gehen Sie, Jane und rufen Sie Sir Thomas.' „Gewiß. Mylady.' - Jane ging. Als Lord Beverley das Schlafzimmer be trat, erkannte Eynthia sofort, ihre Befürch tungen waren grundlotz. Thomas hatte die Notiz nicht gelesen, ^ Ihre Ohnmacht war ihm rätselhaft. Er hatte sofort den Arzt verstän digt. Der hatte ihn beruhigt: Eine Ohnmacht, wie Frauen sie aus vielerlei Gründen manch mal haben. Lord Beverley atmete auf. Eine Verzögerung seiner Abreise paßte ihm durch aus nicht. Er liebte nicht, umzudisponieren

. Cr sah in dieser Reise ein Ereignis von höchst wichtiger Bedeutung, und sein Ehrgeiz über traf an Stärke seine sämtlichen Gefühlskom plexe. Der Arzt sagte, man dürfe diese kleinen Störungen auf zweifellos nervöser Grundlage nicht allzu tragisch nehmen. Bettruhe sei die Hauptsache. ' „Cr hat dir, Darling, ein Schlafmittel ein gegeben und kommt später wieder. Algan und ich, wir nehmen einen anderen Zug. Wir warten den Besuch des Arztes ab. „Lächerlich, Thomas', protestierte Eynthia lebhaft,- „Ihr nehmt

euren Zug! Ich fühle mich schon wieder besser.' „Aber, Eynthia . . .' : „Still, Thomas, ich werde ernstlich böse, wenn ihr meinetwegen Geschichten macht.' „Nun gut. Mache mir aber bitte keine Vorwürfe. Ich leugne nicht, ungern ver schiebe ich die nun einmal beschlossene Ab fahrt. Zugegeben, ich bin pedantisch, als Krankenpfleger, wie Lu weiht, überdies ganz ungeeignet. Ich kann hier doch nichts ändern, versäume aber in London Unwiederbring liches .. .' „Entschuldige dich nicht, Thomas, ich weiß

ln ihren Augen einen zweifelhaften Glanz. Er fuhr fort: „Sprichst du im Ernst oder mit Ironie? Ich werde manchmal nicht aus dir klug.' '„Ich werde selber nicht aus mir klug, wie, solltest du es?' »Fängst du mit dem Haarspalten an? Wir wollen doch vernünftig^ sein. „Das sage ich ja die ganze Zeit. Und nun, reise.' „Also gut. Ich schicke dir den Jungen. Und gute Besserung. Pflege dich! Die Leßlies verständige ich.' „Ich bitet dich, Thomas, tue das nicht.' - „Aber Kind, du hast doch nicht etwa die Absicht

6
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1928/28_12_1928/VBS_1928_12_28_4_object_3125413.png
Pagina 4 di 12
Data: 28.12.1928
Descrizione fisica: 12
aus ihr heraus, entweder «in ewiger Himmel oder eine ewige Hölle. In diesen Gedanken, in dem Ernste, der ihnen entspricht, wollen wir das neue Jahr i beginnen» im Ernste und voll Vertrauen. Nicht umsonst hat der Namen Jesus und das «rstvergossene Blut unseres Erlösers den Jahresanfang geheiligt: unter seinem-Segen ! steht das ganze Jahr. Machen wir uns im lebendigen Glauben dieses göttlichen Segens teilhastig, dann muß alles wohlgehen. y Set AI. Thomas Bellet Am 29. Dezember verehrt die Kirche

den hcchgefeierten Märtyrer Thomas Decket: in England wird sein Fest sogar am, zweiten Weihnachtstage begangen. Nach der Sage, die seine erst« Jugend umschlingt, war er der Sohn de« reichen Gilbert von London und einer Sarazentn» der Tochter eines Emirs, in dessen Schloß er als Gefangener weilte. Nach der Gelchichte wurde Thomas Decket am 21. Dezember 1117 geboren. Der lebens heitere, brave Jüngling widmet« sich in den berühmtesten inländischen und ausländischen Schulen, z. B. Paris und Bologna, dem . Studium

der Rechte. Nach seiner Rückkehr in ! die Heimat durchlief Decket eine glänzende Laufbahn» wurde Erzieher der königlichen Prinzen und Kanzler König Heinrichs II. (1154 bis 1189.) Als solcher ward Thomas ; bald ein vollendeter Hofmann, liebte Glanz J und fürstliche Pracht, war ganz seinem könig lichen Herrn zu Diensten; für sich selbst aber mitten im Luxus mäßig und sittenstreng. dabe> i heiter und liebenswürdig, ein Wohltäter der ' Armen. Auf Wunsch des Königs sollte Thomas noch höher steigen, Erzbischof

, weil dieser gegen die bisher geübt« Rechtsordnung Geistliche vor die weltlichen Gericht« bringen und aburteilen ließ. Noch schärfer wurde der Zwist, als der König (1164) durch die „Kon stitutionen von Clarendon', indem er sich auf angebliche „alte Gewohnheiten' stützte, die kirchlichen Rechte vernichten wollte. In diesem nun entstandenen mehrjährigen „englischen Jnvestiturstreite' kämpfte Thomas Decket unerschrocken um die kirchliche Freiheit und floh zu König Ludwig VII. von Frankreich. Hier traf er mit dem gleichfalls

vom Kaiser Friedrich Barbarossa verfolgten Papste Ale xander III. zusammen, der ihn gegen König Heinrich in Schutz nahm. Im Sommer 1170 trat zwischen beiden eine scheinbare Ver söhnung ein, aber bald mußte sich der Erz bischof überzeugen, daß es dem Könige mit dem Frieden nicht ernst war. Mit schweren Ahnungen kehrte Thomas nach England zu rück. Durch ein« böse Umgebung aufgehetzt, flammte' Heinrichs Zorn gegen den Primas wieder auf und so stieß er in höchster Auf regung die Worte aus: „Ist denn niemand

7
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1936/12_06_1936/VBS_1936_06_12_1_object_3135409.png
Pagina 1 di 6
Data: 12.06.1936
Descrizione fisica: 6
durch oäkker- bündisch genehmigte und von den einzelnen Le«: sonders interessierten Nationen garantierte Regionalabkommen zu sichern und schloß mit der! Erklärung, daß Großbritannien sich Hinreichend' rüsten muß, um in der Lage zu sein, die eigenen', Interessen und das eigene Ansehen in der Welt j zu verteidigen. Furchtbar peinliche Sitzung des englischen Unterhauses anläßlich der. 'Riederlegung der Abgeordnetenmandate durch Thomas und Butt. London. 11. Juni. ' Am Fronleichnamstage nachmittags haben all

- Kolonialminister Thomas und der Ahgeordnete- Butt zum letzten Male im Unterhause gesprochen. - Das Haus war gedrängt voll. Alle waren vom tiefen Mißbehagen der zwei Parlamentarier er griffen und hörten deren Erklärungen unter ein drucksvollem Schweigen an. Mit leiser und bewegter Stimme sprach Thomas als erster. „Kein Mitglied des Hauses, erklärte er, „hat jemals unter so peinlichen Um ständen das Wort ergriffen. Ich habe das Recht, zu sagen, daß Ich ungeachtet aller Wahrsprüche- niemals wissentlich

Haushaltgeheimnisse ver raten habe und das wiederhole ich gegen alle Schlüsse des Gerichtshofs.' Während Thomas sprach, rötete stch sein Ge sicht und seine Stimme wurde zunehmend unsicher. Obwohl ihm geraten worden sei. stch wieder seinen Wählern zu stellen, sagte er. so verbiete' ihm doch sein Gewissen, diese Anregung zu be» folgen. „Ich habe die Absicht, mein Abgeord netenmandat endailtig niederzulegen,' fuhr Thomas fort, „und danke allen Parteien des Unterhauses für alle Liebenswürdigkeit

, die mir während der 27 Jahre meiner Zugehörigkeit zu demselben erwiesen wurde- Ich kann nur 1 bte Hoffnung aussprechen, während dieser langen Zeitspanne zum Fortschritte des Landes - bei getragen zu haben? Unter Anspielung auf die nachheriae Aussprache fügte Thomas hinzu: „Kein Wort, welches ausgesprochen werdön wird, vermag mich mehr zu verwunden, als ich es schon bin. Nichts könnte gesägt werden,- was mich ; mehr demütigen könnte, als ich es - schon bin.' Nur vereinzelte Beifallsbezeugungen wurden den Worten

des scheidenden Abgeordneten Thomas Mollt. Unter eisigem Schweigen der Anwesen»- den verließ dieser das Haus. . Auf die Erklärungen des gewesenen Kolonial- , Ministers folgten jene des Abg.. Sir Alfred Butt, der nachdrümich -betonte. .daß- kein Mitglied des Kabinetts- ihm wissentlich' oder unwissentlich irgendwelche vertraulichen Mitteilungen gemacht -habe., -- Premierminister Baldwin griff nun ein. Bit«

8
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1929/12_12_1929/VBS_1929_12_12_1_object_3126542.png
Pagina 1 di 12
Data: 12.12.1929
Descrizione fisica: 12
! Als die Labourpartei die Führung im Unter-, aus übernahm, legte sie die Behandlung des! Zroblems der Arbeitslosigkeit in die Hände des! Geheimsiegelbewahrers Thomas. Damit gab sie! dem Lande zu verstehen, datz sie entschlossen sei,, fast um jeden Preis einen Ausweg aus dem! nationalen Unglück zu suchen. Allein oie Arbeit»-' lostgkeit hat in den letzten Wochen wieder zu genommen und man hat ausgerechnet, datz diese Zunahme auch durch die Jahreszeit nicht gerecht fertigt ist. Es ist kein Geheimnis, datz Thomas heute

Thomas immer mehr die Ansichten der Vorgänger in der Regierung übernimmt, wonach nur eine Produktionssteige rung auf breiter Grundlage Abhilfe bringen kann. Das hatte allerdings zur Folge, datz der gläubige Optimismus, mit dem die Wähler die kerfprechungen der Labourkandidaten entgegen» nahmen, bereits wieder im Verschwinden be griffen »st. Die öffentliche Meinung des Landes Die öffentliche Meinung efchäftigt sich aber vor allem mit der Arbeits losigkeit, weil sie die finanziellen Auswir kungen

mit der Schere auftritt, Zusallanträge bereit, di« eine Ver besserung der Gesetzgebung in diesem und jene» Einzelpunkt anstrcben. Das Parlament ist ei« Wohltätigkeitsanstalt geworden. Unter dem Beifall der Konservativen hat ich» Thomas oft im Parlament und in öffentli- Versammlungen die stärkere Jnansvruchnahtz» der Staatsgelder für öffentliche Arbeiten als $*» jährlich abgelehnt. Das ist zwar nicht ' originell, denn kein Mensch betrachtet ein schreiten auf dem Wege, den Thomas mit se Anfangsprosekten

eingeschlaaen hatte fein paar Straßen, ein wenig Elektrtfikation, eine neu» Untergrundbahnlinie) als erfolgverheitzruH. Thomas hat weder Unternehmungsgeist noch schöpferische Phantasie. Da aber auch dir kaufe«» vativen Parteigänger in den letzten Jahre» keinen wirklich fruchtbaren Gedanken zur kämpfung des großen Uebels bervorgebrE! bereits haben, fing man bereits an. die Arbeitslosigkeit auch unter dem Labour-Regime als unlösbar zu betrachten, und erst die Welle der Fürsorge-«)«* gebung, die das Parlament

9
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1938/19_05_1938/VBS_1938_05_19_6_object_3136912.png
Pagina 6 di 8
Data: 19.05.1938
Descrizione fisica: 8
, sobald sie merkten, daß die Ziehmutter eifersüchtig darüber wachte, daß kein unnötig Fünkchen kindlicher Liebe anderswohin fiel als auf sie und ihren Mann, die Toni herzlich lieb gewonnen hatten wie ihr eigen Fleisch und Blut... Ein Friihlingstag neigte seinem Ende zu. Die Sonne hatte fast sommerlich gebrannt, trotzdem noch oben im Gebirge in einzelnen Mulden fußhoch der Schnee lagerte. Thomas, alt und gebeugt, hackte Streu vor dem kleinen Häusel. Die Lies ging gebückt mit dem Melk kübel in den Stall

hinein ttat Toni, hochgewachsen, schön und gut gekleidet. Mit herzlichem „Guten Abend' trat er vor den Vater hin. hielt ihm die Hand, welche die Hacke schwingen wollte, um etwas Holzvorrat für morgen zu schaffen., „Nun, kennt Ihr mich nicht mehr, Vater?' Thomas schüttelte wortlos den eckigen Kopf. Da fuhr der junge Mann mit feucht schimmernden Augen zu reden fort: „Ich bin doch der Toni und bin gekommen. Euch aus dem Häusel zu holen!' Er sah sich um. „Wo ist die Mutter?' Erst jetzt wurde eg im grauen

aus die fest auf den Sohn gerichtet waren. Doch ihre Lippen sprachen nur ein trockenes Wort ... ein einziges „Na schön'. Ähre Sprache war zu armselig, um ihre Ge fühle zu bezeugen! Langsam stand sie auf und betrachtete den Sohn. „Na schön ..sagte sie nochmals und dann schluckte sie ein paar mal hefttg und hing sich an seinen Hals. Thomas stand hinter ihr und auch er wischte sich die Augen. Der Toni war im Handumdrehen daheim. Flink kletterte er auf die Leiter zum Heu boden empor. Im Gelaß vorne, neben

, an seinem gewohnten Platze. Toni klopfte ihm auf den Rücken: „Vater ... nun hat's ein End' mit der Schuf, terei. Du und die Mutter müßten jetzt ans Ausruhn denken. Ich nehm Euch vorderhand zu uns mit in die Stadt, was meinst?' Der alte Thomas schüttelte nach einer guten Weile Nachdenkens den grauen Kopf. „Zeit wärs ja, daß der Pepi das Häusel per» nehmen tät, aber der hat, scheints. keine rechts Lust dazu. Der Poldi hat sein Häusel mit der WUib erheiratet, so bleibt der Mann der Anna, ders übernehmen tät

Lächeln um den zahnlosen Mund. Sie mußte die letzten.Worte des Vaters gehört haben, denn sie seufzte zustimmend.' Tonis Gesicht besaß noch immer einen nachdenklichen Ausdruck. Plötzlich hob er den Kopf: „Väter, was meinst, ich übernehm das Häusel', sagte er entschlossen, und fest. Die Eltern sahen zu gleicher Zeit von der Schüssel atkf: „Du? Aber das geht wohl net! Bist kein gelernter Bauer hast anderes ge lernt. verdienst mit anderem' sagt« der Thomas laut. Toni lacht«: „So ist's auch nicht gemeint

10
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1938/19_05_1938/VBS_1938_05_19_5_object_3136910.png
Pagina 5 di 8
Data: 19.05.1938
Descrizione fisica: 8
von Die Heimkehr Am Bergrande dicht neben dem großen « Höhenwalde klebt des Thomas altes, halb verfallenes Lehmhäuslein. Zwei kleine Stu ben teilen sich in feine Hälfte, gleich neben diesen beginnt der Kuhstall. Obenauf steckt der Boden voll duftendem Heus. Das Gelaß im Oberstocks ist die Kornkammer. Cs hatte eine Zeit gegeben, da standen die Kisten und Tru hen mit dem „Kam' und der Gerste — kurz das Troid genannt, am hinteren Boden und im Gelaß schlief der Toni, des alten Thomas Jüngster, zusammen

mit der um 4 Jahre älteren Agnes. Rund zwanzig Jahre finds nun her... Fünf Kinder hatte der Thomas mit feiner Lies zusammen großgezogen. Die Anna kam als Erste aus dem kleinen Waldhäusel in den stolzen Bauernhof des Meisinger Dauern im Unterland. Dort war sie jahrelang als Klein dirn, später ebenso lange als Großmagd tätig. Nicht mehr ganz jung an Jahren heiratete die Anna dann einen Knecht des Meisingerhofes. Dort im kleinen „Jnwohnerhäufel' lebte sie. bekam alle Jahr ein Kind, hatte viel liebe Not

und viel brave Freud und kümmerte sich nicht um das. was außerhalb des Hofes zu ging. Ebenso bald kam der Poldi aus dem Haufe. MU 12 Jahren verdingte er sich und heiratete später eine brave Witwe mit einem kleinen Anwesen, zwei Stunden von des Thomas Häufel entfernt. Dann war die Agnes. Die war hübscher und zarter wie sonst die Mädeln im Dorfe. .Hatte ein paar dunkle, sprühende Augen, einen kleinen, roten Mund lichtblonde Kraus haare und eine biegfante Gestalt wie nur jo ein feines Stadtfräulein

ihm nicht ein. Der Seltsamste von allen Kindern aber war der Toni gewesen. Gleichsam als „unvorher gesehene Gabe des Himmels' kam er in die Wiege gerutscht. Kaum gespürt hatte man ihn im Häusel. So heiter und gut hatte sich keins von feinen Geschwistern aufziehen lassen. Und In der Schule gabs nie Klage. Dann sagte eines schönen Tages der H4rr Oberlehrer zum Thomas: „Euer Toni hat einen guten Kopf ... der tauget fürs Studieren. Ihr seid arm, könnt also nichts dazu tun. Aber ich Hab einen Freund in der Stadt, dessen Che

11
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1941/26_06_1941/VBS_1941_06_26_7_object_3139875.png
Pagina 7 di 8
Data: 26.06.1941
Descrizione fisica: 8
hineingekommen' ist. Auch das Getreide hat sich unglaublich erholt.. 6. Pietro t. A. IS. Juni. (T ö d l i ch v e r« laufener Unsall.) Am 14. Juni ereignete sich bei der Grieler Sage ein tödlich verlaufener Unfall. Der 17jährige, hier geborene und wohn, hafte Thomas JnNerbichler vom Oberhau, führte auf seinem Rade den Feiertagschüler Jo hann Lasier und Leid« fuhren, «n genannter Stelle mit großer Wucht gegen eine Muselbühne u>ü> blieben bewußtlos liegen. Sofort wurden die Eltern des «rsteren verständigt

und bis sie einträfen waren die Verletzten wieder beim Be. wußtfein und st» wurden beide in da, in, der Nähe liegende Vaterhaus d«s Thomas geführt. Betoe trugen schwere Kopfverletzungen davon. Am Sonntag. 18. ds. vormittag, stellte sich bei Thomas Gehirnblutung ein und ein plötzlicher Tod schien bvvorzustehen. Johann Jnnerbichler von Felder hier fÄhr mit dem Fahrrad nach San Eiacomo um den Pfarrer de, Verunglückten herbeizurufen, der an diesem Sonntag regel mäßig dort Aushilfe leistet. Bevor er jedoch genannten Ort

erreichen konnte, warf es auch ihn an einer sonst ungefährlichen Stelle. Er brach sich dabei eine Rippe und wurde am Mon» tag abends in da, Snital nach Brunico über« führt. Inzwischen ist Lungenentzündung hinzu, gekommen. Infolge der Eehirnblutuna beim Verunglückten Thomas verlor er das Bewußt, sein und verschied ohne e, wieder erlangt zu haben am Montag früh. Der herbeiaeerlte Prie. ster konnte ihm nur noch die heilige Oelung spen» den. 6 Priester und viele Verwandte aus den Nachbarorten begleiteten

12
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1939/05_10_1939/VBS_1939_10_05_2_object_3138411.png
Pagina 2 di 6
Data: 05.10.1939
Descrizione fisica: 6
in Johannes burg Sir Thomas Cullinan, Gründer und Letter der „Premier Diamond Mining Co/' („Ersten Diamantenminengesellschaft'). Dieser Mann, nach dem der größte bisher gefundene Diamant benannt ist. wurde als Kind armer Leute auf einer kleinen Siedlung-der Kapkolanie. geboren. Mit 40 Jahren war er bereits Besitzer, eines Vermögens von 50 Millionen Franken. Thomas hatte zwar nur das Maurerhand- werk erlernt; dennoch arbeitete er sich durch unermüdlichen Fleiß und grenzenlose Ausdauer zum größten

Bauunternehmer, ja sogar zum Beherrscher des Baumarktes empor. Als nach dem Burenkrteg an verschiedenen Orten von Ost. Pretoria angeschwcmmter, dlamanthaltiger Sand entdeckt wurde, versuchte Cullinan. den Ursprungsort dieser verschleppten Diamanten zu ermitteln. Thomas besaß ein« ungewöhnliche Ortskenntnis und — großes Glück. Es gelang ihm, die Kerkünft einzelner schöner Flutsand- Diamanten bis zu jener Stell« zu verfolgen, wo sich vermutlich der Ursprung der Dtamanten- lagerstätte befinden mochte

Steine geteilt. Die vier größten Brillanten des Cullinan' wogen nach vdllenhetem Schliff 516X, 300.92 und 62 Karat. Die beiden «Hm: „Cullinan I.' und „Cullinan II.' sind weitaus die größten Brillanten, di« es gibt. Der „Groß mogul' wiegt 2S0, der berühmte „Kohinoor' gar nur 186 Karat in der alten, 106 in der neue» Form. Die vier größten „Cullinans' ge- hören dem englischen Kronschatz an: «Culli nan I.' schmückt di« Krone, „Cullinan V.' das Szepter des englischen Königs. Thomas Cüllinan wurde

14
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1923/10_05_1923/VBS_1923_05_10_7_object_3117559.png
Pagina 7 di 12
Data: 10.05.1923
Descrizione fisica: 12
eine ganz besondere lobende Erwäh nung. — In Graz ist letzter Tage der Herr Forstkommissär Thomas Wörndle, der durch viele Jahre auch in Sand in Täufers wirkte und besonders bei der bäuerlichen Bevölke rung sehr beliebt war, da er gerne mit der selben verkehrte, im Alter von 47 Jahren nach einem langen und sehr schmerzlichen Leiden gestorben. Sk. Iohann in Ahrn, 7. Mm. (Wetter. — Hochzeiten.) Vielversprechend ist bis jetzt der Frühling bei uns verlaufen, nur darf ein Regen nicht mehr lang« ausblsiben

soll sie die Bundesregierung auffordern, die Sache an den Völkerbund weiter zu leiten. GerlchksfaaU Unheimlicher Besuch. Der Taglöhner Johann Platter, 1902 in St. Martin in Passeier geboren, dort zu ständig, hatte von dem Alpini-Soldaten Jo hann Pähl, welcher früher bei dem Schivel- chevbauern Thomas Albrecht in Plans bei Naturns bedienstet war, in Erfahrung ge bracht, daß Albrecht stets viel Geld fet sich habe und wo dieser seine Schlafkammer hatte. Platter machte hievon dem 22 Jahre alten Kaminkehrergehilsen Karl

Ballerin: in Meran Mitteilung und beide beschlossen nun, dein Albrecht das Geld wegzunehmen. Den Plan führten sie in der Nacht zum 22. Dezember 1922 aus. Mittelst einer. Leiter stieg Johann Platter zum Kmnmecfensis: des Thomas Albrecht empor. Das Fenster bot keinen nennenswerten Widerstands und Platter gelangte durch dieses in die Schlaf kammer des Albrecht. Er machte sich an das Bett heran, wo Albrecht schlief, fand dort unter dem Kopfkissen verwahrt die Weste des Albrecht und in einer Tasche

des Diebstahles selbst war für Platter nicht gefährlich, weil Thomas Al brecht ein«schwerhöriger, 81 Jahre alter

16
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1940/05_09_1940/VBS_1940_09_05_6_object_3139208.png
Pagina 6 di 8
Data: 05.09.1940
Descrizione fisica: 8
sich das einzige Brautpaar des Monats. Alfons Goller des Thomas. Besitzer in Nillabassa, mit Theresia Kröll des Johann. Mesnertochter von Camtnata di Tures. in der Pfarrkirche trauen. — Am 30. Auaust traf für unseren langjährigen Psarrmesner Robert Moll die höchst betrübliche Trauernachricht au» Inns bruck ein. daß seine Tochter Marianna in einem dortigen Krankenhaus unerwartet und rasch an einer Infektionskrankheit, bervorgerufen durch einen Wespenstich aus der Wange, gestorben ist. Blühend und voll Freude

Alois nach Franz. Campodazzo. Renan, Gastwirt. Kaneska in Schönbera Franziska nach Florian. Tarvisio 147, Gastwirtin. Kircher in Bikoler Rosa nach Josef. Millan 88. Bressanone.' Be- a erin. Kowatsch Anton nach Thomas, Lus- »a 8. Tarvisio. Besitzer. Lehner Anton des Johann. Bagni dl maggio, vipiteno. Besitzer. Matilewsky Maria nach Michael, Bressanone, Bia Roneato 4. Besitzerin. Meinl Julius nach Julius, Bolzano, via Museo 2. Kolonialwaren handlung. Meraner Josef nach Johann. Bol zano. Bia Rovereto

nach Benedikt, Pontebba nuova. Besitzer. llrthaler in Werth Maria de» Johann. Ortisei. Gastwirtin. Linatzer Witwe Peristi Maria nach Josef. Ortisei. Gastwirtin. Wälder Joses «ach Josef, Bressanone. Via Roncato 4. Besitzer. Wälder in Kopp Maria nach Josef, Bressanone. Gemischtwarenhandlung. Walter in Müller Amalia nach Otto, vipiteno. Modegeschäft. Wild in Keim Maria de» Josef, Vipiteno, Besitzerin. Anhell Thomas nach Kassian. Brunico, Bia Dante Alighieri 248. Buchbinder. Cosialunga (gia Kastlanger) Matthias

17
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1940/29_08_1940/VBS_1940_08_29_5_object_3139190.png
Pagina 5 di 8
Data: 29.08.1940
Descrizione fisica: 8
und ist nur von vier Per sonen bewohnt: Dem alten Obersten i. R. Thomas Lindweg. seiner Nichte Nelly, dem Diener Martin Klockmann und der Köchin Anna Krempl. Der Oberst und die beiden dienstbaren Geister sind wie gewöhnlich Punkt halb zehn zu Bett gegangen und schlafen längst den Schlaf der Gerechten. i Nelly Lindweg aber, die Tochter des jün geren Bruders Oberst Lindwegs, die ihrer Ausbildung wegen seit zwölf Jahren im Hause ihres Onkels lebt, da die entlegene Farm ihres Vaters in Brasilien

- gewollt, wenn Pa nicht eines Tages — ge rade an ihrem zwölften Geburtstag, zu ihr sehr lang und ernsthaft über Bildung und Erziehung eines deutschen Mädchens — und als solches hatte sie sich sa trotz der fremden Umgebung immer gefühlt — gesprochen hätte. , , ■ . Aber er hatte sie damals überzeugt, daß ein deutsches Mädchen nicht wie eine kleine Wilde in Freiheit, dressiert aufwachsen dürfe. Daß sie lernen müsse, lernen . . . lernen. . So war sie zu Onkel Thomas und Tante Ulrike nach Wien gekommen

ohne Geräusch zu erlangen, konnte sie es wohl mit dem Einbrecher auf- nehmen. Denn sie gedachte durchaus nicht, ihm ihr Geld und ihren Schmuck ohne wei teres zu überlassen. Lärm schlagen hätte nichts geholfen. Onkel Thomas und sein Diener waren alt, und ehe man sie mobil gemacht, wäre der Dieb mit seinem Raub natürlich auf und davon gewesen. Ein Schuß aber — oder auch nur der Anblick der Waffe würde eine ganz an dere, prompte Wirkung haben . . . Das junge Mädchen richtete sich langsam und vorsichtig

18
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1928/19_04_1928/VBS_1928_04_19_8_object_3124543.png
Pagina 8 di 12
Data: 19.04.1928
Descrizione fisica: 12
in ein nahes Gasthaus gebracht, wo die WiederbÄsbungsoerfuche sofort ausge nommen wurden, leider erfolglos. Das Kind war ertrunken. Indessen hatte >die Mutter den Abgang des Kleinen bemerkt und irrte angst voll herum auf der Suche. Schließlich traf sie Ihren Liebling als Leiche. Aus den Nachbarländern n Todesfall. In Wien starb im Wer von 82 Jahren der ehemalige langjährige Chef redakteur des „Vaterland' Herr Kaspar Jnthal. n Todesfall. In Innsbruck starb Herr Thomas Förgenthaler, Besitzer des Hotels

„Union', im 61. Lebensjahre. Der Verstorbene war durch Jahre Präsident des Landesverbandes dvr Gastwirtegenossen- fchasten. TrivunalBolzano Aufklärung des Mordes Un Gsteferlale? Am 29. Dezember 1986 standen Jakob Graf und Thomas BurAMus Colle in Castes (Pichl) vor den Geschworenen unter der Beschuldigung, in der Nacht auf den 4^ Juni jenes Jahres den Zimmermann Serafin Maier in den dortigen Mühlbach geworfen zu haben. Am darauf folgenden Tage wurde dann der Leichnam de» Maier aus dem Bache gezogen

dieses, mit den früheren Aus sagen in offenem Widerspruche stehenden Ge ständnisses war die falsche Zeugenaussage und ! Verleumdung im Laufe des Schwurgerichts»«- j fahrens erwiesen — die Richtigkeit des Geständ nisses selbst ist damit noch nicht ausgesprochen — und somit wurde die Sieger schuldig erkannt und zu 2 Jahren und 10 Monaten Kerker verurteilt. Jedenfalls aber stehen Jakob Graf und Thomas Burger, die Angeklagten aus dem Schwurgerichtsprozesse, nun erst recht frei von jedem Makel da und ihr damaliger

19