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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 20.10.1906
Descrizione fisica: 8
. Wenn sich jemand aus den Terrorismus der Sozi als Auflösungsgrund beruft, so erklären Der Glinde. (Schluß.) Gedrückten Herzens und die Augen voller Tränen begab sich Viktor an seine Arbeit. Seine Gedanken verweilten bei dem sterbenden Blinden. Als er sich ihre letzte Unterredung vergegenwärtigte, erinnerte er sich, wie ihm der Greis besohlen hatte, noch an dem nämlichen Tage mit seinem Lehr meister zu sprechen. Wenn es ihm auch schwer fiel, so entschloß er sich doch, zu gehorchen. Es war bereits 6 Uhr abends

geworden und Herr Morau war noch immer nicht im Laden zu sehen. Da jedoch Frau Morau schon zurückgekehrt war, saßte er den Mut und stieg zum ersten Male die Treppe hinauf, die zur Wohnung feines Lehrmeisters sührte. Die Türe des ersten Zimmers stand offen, Viktor trat bescheiden ein, blieb aber betroffen stehen, denn er hörte im nächsten Zimmer jeman den heftig weinen. „Mein Gott!' rief eine Stimme, die er als diejenige der Frau Morau erkannte, „gibt's denn keine Hoffnung mehr? Mein Gott, komme

mir doch zu Hilfe!' Viktor glaubte nach diesen Worten, daß seine junge Meisterin krank sei, und trotz des Respekts, den ihm ihr stolzes Wesen immer eingeflößt hatte, wagte er anzuklopfen. „Wer ist da?' „Ich bin's, Frau Morau,' sprach Viktor, be scheiden eintretend. „Ich fürchte, daß Sie krank sind und jemanden bedürfen.' „Nein,' antwortete die junge Frau sanft und ihre Tränen trocknend, „ich bin nicht krank und bedarf deiner nicht.' „Entschuldigen Sie, Frau Meisterin, ich bin nicht aus Zusall heraufgekommen

... ich will mit Ihnen über eine Sache sprechen.' „Morgen, morgen, Viktor,' unterbrach ihn die Meisterin gütig. „Heute kann ich mich mit nichts befassen.' Viktor zog sich zurück, ganz erstaunt, die Frau, vor der er sich immer so gefürchtet hatte, fo gütig zu finden. „Viktor! Viktor!' rief ihm die Frau nach, „ist Herr Morau im Laden?' „Nein, er ist seit morgens noch nicht dagewesen.' Bei diesen Worten erhob sich die junge Frau jählings von ihrem Stuhl und schritt wie außer sich durch das Zimmer. „Er ist nicht zurück!' sagte

sie, laut zu sich sprechend; „er ist nicht zurück! Ach, ohne Zweisel ist es ihm nirgends geglückt!' Und dann, wie von einem schrecklichen Gedanken Plötzlich getroffen, rief sie: „Und wenn ihn die Verzweiflung erfaßt? O, mein Gott, wo kann er sein? Wo ist er jetzt?' „Wollen Sie, daß ich ihn suche?' sragte leb haft Viktor. Die junge Frau blieb vor ihm stehen und sah ihn an, als ob sie ihn zum erstenmal sehe. „Ja, ja!' sprach sie endlich; „lause zu Herrn Depre, dem Kaufmann auf der St. Annastraße

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 17.10.1906
Descrizione fisica: 8
vor einer Stunde gelesen habe. Mit Recht verwies Gufler auf den Leichtsinn, mit dem Irr tümer verbreitet werden. Selbstverständlich wurde das schneidige Auftreten Güsters den Bündlern Der Micke. (Fortsetzung.) Die traurigen Ahnungen Antons verwirklichten sich in der Tat. Es waren noch nicht sechs Wochen vergangen und seine Schwäche wurde so groß, daß er sein Zimmer und manchmal auch sein Bett nicht verlassen konnte. Jetzt waren die Besuche Viktors sein einziger Trost, und Viktor verfehlte

auch nicht, ihm alle die Augenblicke zu widmen, die ihm zur Verfügung standen, so daß er oft an einem Tage mehrere Male die fünf Treppen zu dem Kranken hause mehr hinausflog als ging und ihm alle ihm möglichen kleinen Dienstleistungen erwies. Obgleich Viktor den Greis täglich schwächlicher und leidender fand, dachte er doch nicht an eine nahe bevorstehende Trennung; denn der Blinde hatte nichts von seiner gewohnten Ruhe und stillen Sanftmut verloren, ja er schien jetzt oft heiterer als früher, so daß sich der Knabe

mit der Hoffnung schmeichelte, ihn bald wieder hergestellt zu sehen. Eines^Abends bat er ihn, einen Arzt kommen zu lassen, der die Frau seines Lehrherrn in einer .schweren Krankheit glücklich behandelt hatte. Der Blinde willigte ein, nicht weil er von der Kunst des Arztes viel hoffte, sondern um womöglich zu erfahren, wie lange er noch zu leben habe. Den Tag darauf, als der Greis den Besuch des Arztes erhalten hatte, bat er seinen jungen Freund, des Abends noch auf einige Augenblicke zu ihm zu kommen. Viktor

kam auch, und als er die Treppe hinaufstieg, begegnete er einem herab- j kommenden Priester. Er erkannte ihn sogleich, denn es war derselbe, der ihm die erste hl. Kommunion gereicht hatte. Bei seinem Anblick stieg in Viktor die Befürchtung auf, daß der Priester vielleicht bei dem Blinden gewesen und dessen Zustand gefähr licher sei als er bisher geglaubt hatte. Er grüßte ehrfurchtsvoll den Priester und erkundigte sich ängstlich, ob er bei Herrn Anton gewesen sei. „Ja, mein Sohn,' antwortete

der Priester, „er ist recht krank; bete sür ihn!' Kaum hatte Viktor dies ge hört, als er auch die Treppe vollends hinaufeilte und fast atemlos in das Zimmer des Kranken eintrat. Als er dessen veränderte Gesichtszüge sah, sank er vor dem Bette nieder und rief schluchzend: „Herr Anton! O guter Herr Anton!' „Lieber Viktor,' sprach der Kranke mit schwacher Stimme, „wir müssen uns trennen. Aber Gott ist gnädig mit mir, er läßt mich ohne große Schmerzen diese Welt verlassen und für die andere vertraue

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 20.10.1906
Descrizione fisica: 8
auf dem Bahnhofe einlief, entstiegen zwölf Mann vom 4. Garderegiment zu Fuß, gleichzeitig mit ihnen betrat ein Hauptmann, Meisterin auf den Tisch und rief: „Sehen Sie, zählen Sie, ob dies die Summe ausmacht!' Frau Morau war wie versteinert. Sie sah bald den Knaben, bald das Geld an und glaubte ihren Augen nicht trauen zu dürfen. „Man hat es mir geschenkt!' rief Viktor. „Ich werde Ihnen alles erzählen, aber zuerst zählen Sie, ob es die Summe ausmacht.' Die Frau zählte die Goldstücke, sich die Tränen trocknend

. „Es fehlen nur 500 Franks,' sagte sie, „und die können wir schaffen, wenn ich das Glück hätte, daß mein Mann . . „O, da kommt er!' rief voller Freude Viktor, „ich kenne seinen Schritt.' Wirklich trat Herr Morau bald ins Zimmer und sank erschöpft und bleich auf einen Stuhl. Viktor hatte sich in einen Winkel zurückgezogen und blieb von ihm unbemerkt. „Alles ist verloren, Frau!' rief er. „Ich habe nur 600 Franks erhalten können.' „Das ist mehr als wir brauchen. Siehe hier!' rief sie lebhaft

, auf die Goldstücke auf dem Tische weisend. „Woher kommt denn das?' fragte er, während feine Augen vor Freude aufleuchteten. „Bon diesem guten Knaben, von Viktor.' Jetzt näherte sich Viktor und erzählte mit kurzen Worten, was sich zwischen ihm und dem Blinden zugetragen hatte, und gab schließlich auch die Mittel an, wie sich der Lehrmeister von der Wahrheit des Erzählten überzeugen könnte. der mit einem Linieninfanteriemantel bekleidet war, den Bahnsteig. Die Tatsache, daß der Offizier, der Gardesoldaten

er dem Bürgermeister aus diese Art ein Zugeständnis ge- Wir haben wohl nicht nötig zu sagen, daß der Konditor seinem Lehrling gern die Erlaubnis gab, am solgenden Tage der Beerdigung des Blinden beiwohnen zu dürfen. Von diesem Tage an herrschte im Haushalt des Konditors die strengste Ordnung; Frau Morau vermied nun alle unnützen Ausgaben und widmete die Zeit, die sie früher in Gesellschaft zugebracht hatte, der Erziehung ihrer Kinder. Viktor aber wurde nun wie der eigene Sohn angesehen und behandelt. Herr Morau

war bald imstande, ihm die fünfzehnhundert Franks zurückzuer statten, und sie wurden gemäß der Bestimmung des Blinden in eine Sparkasse gegeben, bis sie Viktor zur Gründung eines selbständigen Geschäftes brauchen wird. Heute ist Viktor ein junger Mann von einigen zwanzig Jahren. Er ist wegen seiner Bescheidenheit, Sittsamkeit und braven Aufführung geliebt und geachtet von allen, die ihn kennen. Der Segen des sterbenden blinden Greises hat auf ihm geruht und wird ihn hoffentlich auch fernerhin durchs

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 17.10.1906
Descrizione fisica: 8
die Lorbeerblätter der Verdienste auszählte. Die Bauern merkten aber den Widerspruch der beiden Herren „Bauernsührer' nicht. Damit war die Tagesaufgabe erschöpft und nachdem die Resolution Guggenbergs wegen des gleichen Wahlrechtes angenommen wurde, fand der dritte Bauerntag sein Ende. Der Grabenschmied Winkler mitnimmst. Ich befehle es dir Viktor!', fügte er ernst hinzu, den Geldbeutel in die Hände des Knaben legend. „Ich will Sie nicht erzürnen,' sprach Viktor, „aber ich hoffe, es Ihnen recht bald

wiederbringen zu können.' „Ich wünsche auch, daß du meine Violine mitnimmst. Gib mir meine Violine!' Viktor brachte sie ihm; der Blinde ergriff sie mit tiefer Rührung, legte sie vor sich aufs Bett, strich mit zitternder Hand sanft über ihre Saiten und sprach: „Lebe wohl. Du hast mich 60 Jahre ernährt; ich bin kein Undankbarer!' Der Kranke drückte bei diesen Worten seine Lippen auf das Instrument, während zwei Tränen seinen blinden Augen entrollten. Dann übergab er die Violine Vittor

, indem er mit einem leisen Seuszer sagte: „Behalte sie immer, bewahre sie gut. Ich bitte dich darum!' Dieses Gespräch hatte die Kräfte des Kranken sehr erschöpft, er entließ daher seinen jungen Freund mit der Bitte, ihn am andern Morgen wieder zu besuchen. Viktor war durch den Gedanken, den Kranken nach wenigen Stunden wiedersehen zu können, etwas getröstet und reichte ihm seine Hand zum Abschied. Der Blinde zog ihn sanst an sich, legte beide Hände aus sein Haupt und sprach: „Gehe, Viktor, gehe, und der Segen

sonst aus keinem anderen Grunde, so doch aus Ehrgez, den Ausgleich zustandegebracht zu haben, gewiß redlich bemüht waren, ein halbwegs genießbares Übereinkommen zu finden. Wenn das. Am andern Tage war es Viktor unmöglich, den Kranken zu besuchen. Er hatte die ganze Nacht unruhig zugebracht und zählte nun die Minuten, so drängte es ihn zu erfahren, wie es dem Kranken gehe. Endlich erhielt er einen Auftrag. Er flog mehr als er ging, um die Backwaren in eine ent fernte Straße zu tragen, und als er dann endlich vor dem Hause

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 13.10.1906
Descrizione fisica: 8
, der mich auf den Platz geführt hätte.' „Aber wenn Sie hier ganz allein sind,? fragte Viktor, „wie machen Sie es denn da, um zu essen und zu trinken zu bekommen?' „Die gute Frau, die du gesehen hast, Frau Debois, bereitet mir seit dem Tode meines Bru ders die Speisen.' „Kann sie Sie nicht auf den Platz, führen?' „Nein, sie hat so viel zu tun, daß ihr dies unmöglich ist.' „Und wird Ihr Neffe lange fortbleiben?' „Wahrscheinlich,' antwortete der Blinde, mit Mühe seine Tränen zurückhaltend. „Und so werden Sie nicht mehr

auf den Platz kommen?' fragte betrübt der kleine Konditor. „O doch, fönst müßte ich verhungern; ich habe keine andere Hilfe als meine Violine. Frau Debois will mir einen Knaben besorgen, der meinen Neffen ersetzen und mich für sechs Sous des Morgens hin- und des Abends hersühren wird.' „Sechs Sous sür den Tag? Aber das ist viel Geld!' rief lebhaft Viktor. „Ich glaube nicht, für weniger einen Führer zu finden, dem ich vertrauen könnte,' sprach Anton, gewaltsam einen Seuszer unterdrückend, den ihm der Gedanke

an Paul verursachte. „Sechs Sous»für den Tag!' wiederholte Viktor. „Sechs Sous, das ist viel!' .. . „Hören Sie,' fuhr er fort, „es kommt mir ein guter Gedanke. Ich werde Sie abholen, ich selbst, und das wird Sie nichts kosten. Wir sind unserer zwei, um die Waren den Kunden zuzutragen, aber die Reihe ist gewöhnlich an mir, weil ich der jüngste Lehrling bin. Ich erübrige recht gut zehn Minuten des Morgens und zehn Minuten des Abends, um Sie hin- und zurückzuführen

. Der Greis fand im Laufe der Zeit in dem Knaben nichts, was die gute Meinung von ihm, die er am ersten Tage gesaßt hatte, gestört hätte. Viktor zeigte sich stets offen, dienstfertig, gutherzig und lern begierig. Und der Blinde fühlte in seiner Einsam keit und Verlassenheit einen unbeschreiblichen Trost, mit diesem Knaben zu verkehren, seine wißbegierigen Fragen beantworten, ihn durch Rat und Warnung vor Gefahren schützen zu können. Er hatte viel ge lesen und viel erfahren und es war sür ihn eine überaus

wohltuende Beschäftigung, seinem jungen Freunde, wenn sie auf einem einsamen Zimmer waren, wo Paul alle seine freie Zeit zubrachte, aus seinem reichen Schatze mitteilen zu können. Besonders eindringlich aber mahnte er Viktor, stets einen rechtschaffenen und nüchternen Lebenswandel zu führen, Gott und seine heiligen Gebote immer vor Augen zu haben und danach zu handeln und sich weder durch eigene Begierde, noch durch Zu reden anderer, jemals verleiten zu lassen, von dem Wege der Tugend und Gottesfurcht

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Volksblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 14.09.1870
Descrizione fisica: 6
Rom könne er noch den drohenden Vulkan der republikanischen Be wegung beschwören, so kann die nächste Zukunft ihm die Augen öffnen« Aber er glaubt eS kaum, weiß er ja, daß Napoleons Unglück mit dem Tage begann, wo er aufhörte, Rom zu schützen. Zudem rüstet König Viktor; gegen wen etwa? Um Rom zu besetzen, genügen die 40.000 Mann, die setzt die Grenzen überschreiten. Oder ist eS die Zurückeroberung von Nizza und savoyen? oder will er eventuelle republikanische Putsche mit Waffengewalt

niederschlagen? DaS letzte. ist das Wahrscheinlichste; eS kommt für jeden der Tag der Zahlung und gar oft schneller, als man meint. Viktor Emannel ist den wälschen Republikanern schon lange ein Hinderniß in dem Wege, das fie be-' seitigen, sobald sie es an der Zeit halten, und mag dieser denselben so viele Zugeständnisse machen, als es ihm nur möglich ist.. Der Ein marsch in Rom ist gleichbedeutend mit dem Siege der italienischen Revolution. Die italienische Revolution geht Hand in Hand mit der französischen

zwischen Viktor Emanuel und Napo leon III., durch welche letzteren in treuloser Weise bereits der Grund gelegt zur Vergewaltigung des hl. Vaters. Wenige Jahre verstossen, und derselbe Napoleon III. mußte wieder eine Septemberkonvention abschließen — die bei Sedan, durch welche er sich selber den Preußen ausliefern mußte, noch bevor der Papst in die Hand des wälschen RaubkönigS gefallen. Der Tag der Zahlung kommt für Viktor Emanuet, ja er ist schon da; auf den der Felsen Petri fällt, den zermalmt er. Viktor

nimmt. Man hätte nicht geglaubt, daß unsere Zeit noch solche kolossale Dummheiten sehen würde. Doch wessen ist der Liberalismus nicht fähig.' Nachschrift. Daß des Königs Viktor Furcht vor der republi kanischen Bewegung nicht ohne ist, ersieht man aus folgenden Notizen. Aus Rom berichtet die Allg. Ztg.: Plakate der republikanischen Co mites laden die Römer ein, nicht mehr die römische, sondern die ita lienische Republik zu proklamiren und verheißen das Aufpflanzen des republikanischen Banners

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Volksblatt
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Pagina 3 di 16
Data: 03.08.1881
Descrizione fisica: 16
des altberühmte» StisteS KremS müsster, welches, innig mit den Geschicken der Kirche Oester reichs und mit denen des ganzen Reiches verflochten, vor wenig Jahre» sei» eilfhundertjährigeS Jubelfest feierte. i Italien. Wir haben wiederholt die gegenwärtige» Zustände dieses „glorreiche»' Königreiches gekennzeichnet. Vor wenige» Wochen kam uns eine Correspondenz zu, die über den Tod Viktor Emma nuels Einzelnheiten aufdeckt, welche geradezu haarsträubend sind. Einzelner Umstände wegen nahmen wir Anstand, selbe

zu veröffentlichen, Heute lesen wir i» den N. Tir. Stimmen die gleiche Correspovdenz, welche dieses Blatt auS dem Gloucester „Ritualist' entnimmt. I» diesem Blattes erzahlt ein Engländer, der! den Winter meist in Rom zubringt, seinen Landsleuten folgende Einzelheiten über den Tod Viktor Emanue^. „ES war am 5. Jänner 1878, als, wie aller Welt bekannt, Viktor Emanuel erkrankte. Er war von einer Jagd erhitzt zurückgekehrt^ entkleidete sich, wie eS seine Gewohnheit war sofort und setzte sich an daS offene Fenster

; . eS war im oberste» Stock vo« Ouirinal auS gerechnet daS dritte .in dem dem Ouirinal angebauten „kleinen Palaste'; denn den Ouirinal selbst zu bewohnen hat Viktor Emmanuel sich zin papistischem Aberglauben befangen' bekannllich stets gescheut. Am offenen Fenster sitzend wollte der. König die Zeitungen durchsehen; der Kammerdiener warnte ihn, wurde aber abgewiesen. Und als er nach einer Weile in seiner Besorgniß dennoch wieder^ eintrat, fand er die Zeitung der Hand des Königs entfallen am Parquett liegend

von dessen Stellvertreter dem Monsignor Vicegerente die' nöthige Vollmacht und Instruktion erhalten habe, bezüglich deS Kirchen-! banneS, in welchem Viktor Emmanuel sich befand u. s. w. Gleich-! zeitig,.da im Ouirinal keine Mtffs gelesen werden durste, wurde deml Moxfignor Anzino die heil'ge Hostie mitgegeben. Im „Leinen Palais'. des QuirinalS angekommen, empfingen der Minister Crispi und die. Hoflavaliere den unglückliche» Monsignore mit brennenden Kerzen in j der Hand und-trotz? aller Widerrede des Monsignor Anzino

, als er von Viktor Emmanuel sagte: „in seinem Leben beraubte er Gott, auf seinem Todtbett wird er ihn suchen und nicht finden.' — Die Red.) ES ist ferner bekannt,, daß dieEin- balsamirung des königlichen Leichnams besondere Schwierigkeiten machte; zum großen Schrecken der Wächter am Sarge platzte er in einer folgende» Nacht unter lautem Knall; eS war dies offenbar ei»e Folge der Spiritusbäder, mit deren Hilfe die Aerzte den Leichnam zu kon- ferviren trachteten. In Rom wurden die Banditen, welche am 13. Juli

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Pagina 2 di 8
Data: 10.10.1906
Descrizione fisica: 8
, er wird bald zurückkommen. Ich will mich niederlegen, ich sühle mich recht müde.' Viktor näherte sich dem Blinden und sprach ihm leise ins Ohr: „Die gute Frau wird Ihnen beistehen, nicht wahr? Das beruhigt mich sehr!' Der Blinde fühlte sich durch die Teilnahme, welche ihm der fremde Knabe zeigte, fast zu Tränen gerührt. „Gute Nacht, lieber Viktor!' sprach er, ihm die Hand drückend. „Wenn du an einem der nächsten Tage über den Platz gehst, dann komme zu mir, ich bitte dich darum!' „Ich gehe sehr oft dorthin

,' antwortete Viktor, „und ich werde Sie anreden, wenn Sie mit Ihrem Musikstück zu Ende sein werden.' Der Blinde beeilte sich nun, in sein Zimmer zu kommen und sich einzuschließen. Zitternd ging er zu der Schublade, in welcher er sein Geld ver wahrte. Als er sie erbrochen und leer sand, konnte er nicht mehr an seinem Unglücke, an der Schande Pauls zweiseln. Stöhnend sank er auf einen Stuhl und Tränen entströmten seinen Augen. Er weinte nicht über das Geld, das man ihm gestohlen hatte, er weinte

über das Verbrechen desjenigen, den er geliebt hatte, als wäre es sein eigenes Kind; er weinte über das unglückliche Schicksal, welchem Paul sicher entgegeneilte. Der Kummer des armen Blinden war so groß und tief, daß er ganz vergaß, daß er seit morgens fast nichts gegessen hatte und die auf dem Tisch stehenden Speisen unbeachtet und unberührt ließ. Er blieb in traurigen Gedanken versunken, bis er endlich vor Ermattung auf dem Stuhle einschlief. Drei Tage waren bereits verflossen und an jedem hatte sich Viktor

des Abends auf dem Platze nach dem Blinden umgesehen ohne ihn zu finden. Er fürchtete deshalb, daß seinem neuen Freunde ein Unglück zugestoßen sei, und da er am vierten Tage eine Stunde Zeit hatte, beschloß er, den Greis zu besuchen. Es war gegen Abend, als er die sünf Treppen hinaufstieg und an der Türe des Zimmers, das der Blinde ihm als seine Wohnung bezeichnet hatte, anklopfte. „Ich bin es, Viktor! Ich möchte gern wissen, ob Sie krank sind!' (Fortsetzung folgt.) klären, daß sie, falls die Regierung

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Volksblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 28.12.1870
Descrizione fisica: 6
» Orden 'aufnehmen lassen. Der König von Preußen ist Groß meister der Log? und auch seine Prinzen., bekleiden hphe. Würde? in dem Ordeyi der Freimamer. Viktor Emanue^, wenn er etwa Ächt.selber Freimaurer ist, was. sehr wahrscheintich, so ist; er.' doch ein sehr - gefügiges Werkz^z in der Hand , der Geh^inchündler. Napoleon kam vorzüglich durch die Bemühungen der Ge s heimbündler, der französischen FreimWMMfSen ThrönHrWkSrelM - Die Bedingungen, die sie ihm Mtey. als sie ihm Hre Hilfe zusagtet

in Italien? Weil in einem sogenannten einigen Italien kein Platz mehr ist für einen Papstkönig. ' ^ Alle Geheimbundler sind Feinde der Kirche, geschworene Feinde. Diese Leute wissen es aber sehr gut, daß der Sturz der weltlichen Herrschaft des Papstes ein unberechenbarer Schade für die katholische Kirche -ist. ,. In Italien sahen sich die Geheimbündler. nach einem gekrönten Haupte um, das ihnen als gefügiges Werkzeug dient, Und dieses fanden sie an Viktor Emanuel. Viktor Emanuel sieht das recht gut

ein, daß er der von den Geheimbündlern Gehetzte ist. Erst neulich hat er sich dahin geäußert: „Die Elenden, sie haben mich bis zum Ab- .. gründ' der Hölle geschleppt und jetzt wollen sie mich hineinstürzen' — er wollte sagen, sie zwingen mich, in Rom m«ne Residenz ttehmen. Ein Werkzeug benützt man, so lange es tauglich ist; wenn es nicht mehr, taugt, so wirft mar^ es unter das alte Eisen oder, in den Ofen. König Viktor hat dazu gedient^ wozu sie ihn mißbrauchten, nämlich zur Errichtung eines nationalen Reiches; H^äld Rom

' die Residenz dieses „eirtigen' Italiens ist, so kann der Mohr Ahen, er. hat 'seine Schuldigkeit gethan, d. h. Königs Viktöt',ü^MW!'mld''M be-^ ^setti^n qlS.^indMih RevuM'^^ ' ^^a'p/ö.te'o'y- M. 'die Mällene'Größf!.. ivat'nilht ^ekn so Mügi^eS Werkzeug 5n. den Händen der Freimaurer^ als es Viktor Emanuel lfi. Er hat den Freimaurern WÜen getha^ aber nicht in Allem uqd sö w!e'/si<'wünschten/''r. hat in der Diplomatie veraltete Vörürthe^le über 'den Haufen geworfen,' so schreibt die Berliner.Post

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Pagina 2 di 8
Data: 10.05.1862
Descrizione fisica: 8
, daß die Ab» tretung der Insel Elba und Sardinien an Frankreich bevor stehe. ^ißGoyon nach Paris abgerufen worden sei, daß Äiel mit völliger Dictaturgewalt nach Rom gesandt werde, daß mit dem päpstlichen Stnhle glückliche Verhandlungen an geknüpft wurden lwas gewiß erlogen ist), daß Viktor Ema nuel auf seiner Reise nach Rom sich verdächtig lange in Florenz aufhielt und mit gewissen Herren aus S!om zilsam- menkam: — diese und andere Nächrichten gebeii viel »Stoff ^um Nachdenken. Die „Nichtswisser' Engländer

Roms stehe erst im Verlauf eines Jahres in 'Aussicht. So reden und schreiben sie; jede Zeitung will gut unterrichtet sem und keine weiß etwas. Aber auch Viktor Emanuel, aber auch Napoleon wissen nm die Zukunft der römischen Frage nichts; denn es ist Einer ober uns, der sie nach Seinem Willen und vielleicht in nächster Zeit lösen wird. „ .' Politisches. Oesterreich. Wien im April. ' Die Lage in Wien ist noch immer eine verworrene. Der Knäuel, statt sich zu lösen, wird immer verwickelter. Je mehr

treffen; Viktor Emanuel ver kündet: die Franzosen selbst verlangten, daß die Oeenpation in Rom aufhöre. Eine ganze Reihe äußerer Zeichen kann in der That die Vermuthung nähren, daß Napoleon zu einem definitiven Entschluß bezüglich des beiligen Stuhls gekommen ist. Wir unsererseits halten uns an die stabilen Gedanken der französischen Politik und nicht an die wechselnden Er scheinungen ihrer äußeren Hülle. Wenn Goyon als Person sich in Rom überlebt, als Prinzip kehrt er nichtsdestoweniger dorthin

zurück in der Gestalt eines andern napoleonistischen Soldaten, in der des Marsch allsNiel. Möglich, daß Franz II. das Bad wird ausgießen müssen, daß man anf seine Ab reise dringen wird, um England und Viktor Emanuel eine Konzession zu machen; an ein Aufgeben Roms seitens der Franzosen kann niemand glauben; an eine Theilnng der Be satzung zwischen einer französischen und einer italienischen Be satzung ist aber noch weniger zn denken. Eine halbe Besitz nahme der ewigen Stadt würde Viktor Emannels

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Pagina 5 di 8
Data: 14.07.1915
Descrizione fisica: 8
., Rudolf Mora- wetz 2 KjR, Dr. E:nst Huppert 3. KjR., Friedrich Langthaler 4. KjR., Konrad Freiherr v. Conrad v. Hötzendorf 4. KjR, Guido Weber Edler v. Webenau 4. KjR.. Engelbert Lap 3. KjR., Viktor Machet 3. KjR., Josef Baumgarten 4. KjR.; zu Oberleut nants die Leutnants Friedrich Stolz 3. KjR,. Adal« bert Timon 3. KjR., Guntram Speckbacher 4. KjR., Franz de NordiS 1. KjR., Felix Hecht v. Eleda 1. KjR, Gustav Edlen v. Salmon 4. KjR., Fer dinand Berinda 3. KjR.; zum Hauptmann i, d. Res

Sulke 2. KjR., Viktor Holeschek 2. KjR., Karl Giller von Gillern 1. KjR., Ferdinand Berteotti 3. KjR., Ant. Rokita 4. KjR., Karl Melegh, Heinrich Karabec und Eugen Blaha alle drei 3. KjR. Für die k. k. Zandwehr. Der Kaiser hat ernannt: zu Oberstleutnants die Majore Ludwig Rigger II. LschR, Emil Busch ^ LschR., Rudolf Florio I. LschR.; zu Haupt leuten die Oberleutnants Josef Pultar II. LschR., Friedr. Laurent II. LschR., Rudolf Krähan I. LschR., Zoses Parik II. LschR.. Ottokar Basku I. LschR

., Maximilian Kaltenbrunner II. LschR., Friedrich Liendl II. LschR., Franz Heinz II. LschR., Friedrich Helm I. LschR., Alois Pauser I. LschR., Alois Vavken I-LschR., Johann Kowar III. LschR., Julius Worli< He! II. LschR., Gustav Martinideß I. LschR., Otto 5-awner IH. LschR., Ferdinand Weinsurter I LschR.; Oberleutnants die Leutnants Frz. Mottl II. LschR., Mols Berghofer I. LschR., Wihelm Bernhard m. AchR-, Ernst Grunert I. LschR., Ferdinand Micka LlchR., Viktor Strobach I. LschR., Joh. Jarisch ^ LschR

., Ernst KrüneS m. LschR., Joh. Manusst Men von Montesole II. LschR, Viktor Edlen von ^epser m. LschR., Karl Peyerl I. LschR. Korrespondenzen. St. Ulrich, Gröden. 8, Juli. (Verschic. encz>) Der Monat Juli scheint im Zeichen gewitterhafter Entladungen zu stehen. Be- Ms sch„^ Tagen der letztverflossenen Woche allabendlich ziemlich starke Gewitter auf der Seite durch das Tal aus, begleitet von ^ußregen, die strichweise auch Hagelkörner vnnk ^ führen. — Die Heuernte geht so ziemlich lick »doch die höheren

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Pagina 2 di 8
Data: 12.08.1908
Descrizione fisica: 8
aufmerksam machen. Ans dem Justizdienste. Bei der Staats- anwaltschast Bozen soll schon in nächster Zeit eine zweite Substitutenstelle neu kreiert werden, da bei der fortwährenden Zunahme der Geschäfte in Straf sachen zwei Arbeitskräfte zur Bewältigung der Agenden nicht mehr ausreichen. Inbiläums-Korrespondenzkarten. In den nächsten Tagen wird mit der Ausgabe der Jubi- läums-Korrespondenzkarten begonnen, die auf der vorderen Seite das Bildnis des Kaisers zeigen. Viktor Masson schob ungeniert seinen Arm

in den des neuen Bekannten und schlenderte mit ihm auf die Straße hinaus, wo beide in einen Omnibus stiegen und halb Paris durchrollten bis zu dem mächtigen Gebäude der Weinhallen. Dort, in der Straße von St. Viktor, verließen sie den OmnibuS. Masson forderte Sasse auf, in ein Kaffeehaus zu treten und dort einen Augenblick zu verweilen, bis er seinen Freund zur Stelle geholt haben würde. „Er ist ein halber Landsmann von Ihnen,' sagte er lächelnd' nämlich ein Elsässer, der es vor zog, kein „prussiön

mit einem anderen Herrn ein. Zunächst ergoß Viktor Masson sich in einen Schwall von Entschuldigungen, weil er länger aus geblieben sei, als er selber vermutet. Er habe seinen Freund erst in einem der benachbarten Kontors aussuchen müssen. Dann stellte er den Elsässer vor als einen Herrn Bürkner und machte ihn mit dem Hamburger be flankiert von der Wiener Hofburg und dem Lust- schlösse Schönbrunn. Für Böhmen werden mit Rücksicht auf die Ausstellung in Prag eigene Korre spondenzkarten hergestellt werden, welche außer

beschlagenen Kiste Papiersetzen und Stroh in Brand geraten. Eine Gemeinderatsfitzung findet Mittwoch, den 12. August, um 4 Uhr nachmittags statt. Sommertheater im Kurgersaalgarte«. Zum Benefiz der Frau Otti delli Zotti kommt heute Dienstag die Lehärsche Operette „Die lustige Witwe' zur Aufführung. kannt. Herr Bürkner war, wie sein Freund erklärte, ebenfalls Agent sür ein großes Weingeschäft. Sie verließen alle drei das Kaffeehaus und schritten die Straße St. Viktor hinab, nach dem Boulevard de l'Hospital

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Pagina 2 di 8
Data: 12.04.1905
Descrizione fisica: 8
mit König Viktor Emanuel. Die Ver anstaltungen zu Ehren des deutschen Kaisers schlössen mit einem Diner im königlichen Palast in Neapel. Die beiderseitigen Toaste sind besonders im Hin blicke auf die heutige mehr oder weniger allerorts kritische Situation von besonderer Wichtigkeit. Viktor Emanuel sprach folgenden Toast: „Sir! Die Gegenwart Eurer Majestät, die mich stets mit Freude erfüllt, weckt in meiner Seele teure Er innerungen. Ihr Besuch ist mir aber heute um so angenehmer

und der ganzen königlichen Familie und grüße das italienische Volk, für das ich so lebhafte Sympathie hege.' — Auffallen mag, daß Viktor Emanuel kein Wort von einem Dreibund sagte.— Von Neapel begab sich Kaiser Wilhelm nach Messina und von dort nach der Insel Korsu. Korrespondenzen. Axams, 8. April. Am 4. d. M. sind dahier zwei Bauernhäuser niedergebrannt. Brandursache sind wie so oft, Kinder. Brixen, >7. April. (Gewerbliche Ver sammlung.) Dienstag, den 4. April fand in Strassers Gasthof in Brixen

durch Er heben von den Sitzen dem Referenten für seine Anssührungen; der Vorsitzende gab dem Wunsche Ausdruck, daß die ausgesprochenen Begehren mit allem Nachdrucke an den maßgebenden Stellen zu Gehör gebracht werden mögen, entbot die Grüße dem Verbände und erklärte sodann die Versammlung für geschlossen. Brixen, 11. April. Der hier in der Hafnerau ausgestellte Zirkus Viktor gibt seit Freitag, abends Vorstellungen und erfreut sich derselbe eines außer ordentlich zahlreichen Besuches, wozu gewiß

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Pagina 6 di 10
Data: 30.08.1902
Descrizione fisica: 10
schrecklicher Unglücksfall ereignete sich heute um 1 Uhr Mittags am hiesigen Bahnhofe. Der Kuppler Dallapiazza geriet beim Wagenkuppeln zwischen die Puffer und wurde von ihnen buch stäblich zerdrückt. Er war sofort eine Leiche. Todesfall. Im hohen Alter von 80 Jahren verschied heute nach Empfang der hl. Sterbesakra mente Herr Paul Prast, Privat. Das Leichen begängnis erfolgt am Sonntag 3 Uhr Nachmittags. Unglück anf der Jagd. In Primiero gingen die Brüder Viktor und Anton Bonat auf die Dachsjagd. Dabei

geschah es, daß der Letzt genannte im HalbdUnkel des frühen Morgens auf seinen eigenen Müder, schoß, indem er ihn für ein Stück Wild ansah, r Viktor Bonat stürzte mit einem Aufschrei zusammen. Der unglückliche Schütze rief rasch einige Bauern herbei' und nun schaffte man den Verletzten ins Spital. Kurze politische Nachrichten. Als Ergebnis der Utrechter Konferenz der Burensührer wird der Sieg der gemäßigten Politik Bothas über Krügers Unverfönlichkeit be zeichnet; nur Leyds und Reitz unterstützten

anläßlich seines Gegenbesuches am römischen Hofe bei der Durchfahrt durch Österreich mit Kaiser Franz Josef eine Begegnung haben. Telegramme. Alerandrien» 27. August. In der ver gangenen Woche sind hier 1127 Personen an der Cholera erkrankt. In 791 Fällen hatte die Krankheit einen tötlichen Verlauf. Im ganzen sind bisher4787 Cholerafälle festgestellt worden. König Viktor Emannel in Berlin. Kerlin, 29. August. (K.-B.) Bei der Gala tafel brachte Kaiser Wilhelm einen Trinkspruch auf den König von Italien

und mit unserem erhabenen Freunde Kaiser Franz Josef verknüpfenden Bündnisses, welches in alter Kraft fortbesteht und das sich in das Sein unserer Völker fest eingelebt hat, nachdem es Jahr zehnte hindurch Europa den Frieden sicherte und so Gott will noch für lange sichern wird.' — König Viktor Emanuel erwiderte mit einem Trink spruch aus das Kaiserpaar, die kaiserliche Familie und auf die Wohlfahrt des mächtigen Deutschland und sagte: „Ich erwidere die Gefühle wahrer Zu neigung des Kaisers von ganzem Herzen

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Pagina 1 di 6
Data: 14.09.1870
Descrizione fisica: 6
ist eben, daß man Rom annektiren will; alleS Andere ist bloßer Vor wand. Viktor Emanuel hat zur selben Zeit, während sein Ministerium über die Okkupation Roms berieth, die Erstlinge einer großen Jagd partie, nämlich den ersten Fasan, den ersten Dammhirsch und das erste Wildschwein, die er schoß, mit einem geeigneten Begleitschreiben in einem besonderen, geschlossenen Wagen an den hl. Vater nach Rom gesandt. Die Sache sieht fast einem Höhne gegen den Papst gleich. Schon meldeten die Zeitungen

ist beauftragt, weder die römischen Truppen noch Rom selbst anzugreifen, die italienischen Truppen dürfen nur dort einmarschiren, wo sie von den Einwohnern gerufen werden oder wo es zur Sicherheit des Territoriums noth wendig ist; (Unwürdige Heuchelei! Also wenn in dieser oder jener Stadt etliche Verräther in einer Adresse den Viktor Emanuel ein laden, dann hat er schon ein Recht, mit Heeresmacht einzurücken! Auf diese Weise wird er sich auch nach Rom rufen lassen; und wenn dann seine Truppen

über die päpstlichen Legkonen herfallen, so sind eben nur die Letztern Schuld, warum sind sie den friedliebenden Ita lienern nicht auS dem Weg gegangen! Ein hübsches Völkerrecht. A. d. Red.) Bei eventueller Abreise des Papstes aus Rom wird kein Hinderniß entgegengestellt. (Sehr gnädig! A. d. R.) Man glaubt, der Papst begiebt sich für den Fall der Occupation Rom's auf seine Villa Castelgandolfo. (Von dem „Schuhe' des Viktor Emanuel würde er sicher nichts profitiren wollen. Uebngens wissen wir erst,' was die Mächte

über diese Frage gesprochen; warten wir — wie die Vor sehung sich dazu verhält. A. d. Red.) Wenn Viktor Emanuel etwa glaubt, mit seinem Marsch nach

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Pagina 4 di 6
Data: 17.09.1873
Descrizione fisica: 6
sie sich auf dem Ver kleirhof ein, wo nur eine erwachsene Schwester des einen und ein Knabe des andern Bauern zu Hause waren. Mit einer reichlichen' Gabe beschenkt, zogen sie unwillig ab, und einige Zeit darnach kam der Knabe schreiend, daß es im Stadel brenne. Mögen die. Gemeinden - auf solches herumziehendes Gesindel ein wachsames Auge haben, und - die Sicherheitspolizei, die im selbständigen Wirkungskreise derselben liegt, strenae handhaben. Wien, 14. Sept. König Viktor Emanuel trifft also be stimmt

zu drücken, die ihnen eine Krone geraubt und sie in die Verbannung gestoßen hat! Ein willkommener Gast ist Viktor Emanuel in der Verantwortlicher Redakteur Antou Oberkofler. Druck m Wiener Burg nicht — dies weiß er selbst 'am besten und darum dachte er auch nie an die Reise nach Wien und sträubte sich anfangs mit aller Energie dagegen, als man von Seite semer Umgebung mit dieser Forderung an ihn herantrat. Doch wie alle Fürsten, die sich einmal der Revolution ergeben, nicht mehr selbst ihre eigenen

Herren und nur mehr die Exekutiv-Organe einer geheimen Sekte sind, so folgt auch Viktor Emanuel jenen unheilvollen Gestirnen, die gegen wärtig die „moderne Civilisation' beeinflussen und beherrschen. Sie zogen ihn Wider Willen von Turin nach Florenz und von hier nach Rom, und nur mit der äußersten Anstrengung vermögen sie ihn hier von Zeit zu Zeit für ein paar Augenblicke fest zu halten. Jetzt wandert er nach Wien, um damit den großen Sieg der Revolution über die Grundsätze des Christenthums

und die Kirche zu koustatireu! In dem Besuche, den Viktor Emanuel, der das sichtbare Oberhaupt der Kirche beraubt hat und nun seit zwei Jahren gefangen hält, m der Wiener Burg macht, sieht die Loge die feierliche Anerkennung der in Italien seit einer Reihe von Jahren geschehenen Umwälzungen und für jeden Katholiken höchst schmerzlichen Ereignisse von Seite des katholischen Kaiserhauses Habsburg-Lothringen; und diese Aus legung geben auch die Organe der Loge diesem Besuche. Wir thun es nicht. Se. Majestät

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Pagina 2 di 4
Data: 07.06.1865
Descrizione fisica: 4
. Vor den Papst gekommen,, der ihn mit der ungezwungensten Herzlichkeit empfing, ergriff Nikolaus, obwohl von einem glänzenden Gefolge umgeben, die zum freundlichen Gruße dargereichte Hand des Papstes, und drückte- sie ehrerbietig zweimal nach einander an seine Lippen. (Salz K. Bl.) (U m s ch a n.) Beginnen wir mit dem Bischen Licht, das in Italien nun aufzugehen beginnt. Jetzt spricht man vom Abschluß eines Eoukordates, welches aus 25 öffentlichen und 5 geheimen Artikeln bestehe und vom Papst und Viktor

Emanuel gezeichnet und von .Napoleon III. und Jsabella II. gegengezeichnet sein muß. Dazu sollen diese hohen Herrschaften im Verlaufe dieses Monats nach Rom kommen. Ein Rundschreiben an alle katholischen Mächte und ein anderes an die italienischen Bischöfe soll in derselben Angelegenheit von Rom, aus nächstens abgehen. Viktor Emanuel zeigt seine Willensbessernng dadurch, daß er überall dem ausgesprochenen Willen Sr^ Heiligkeit nachgibt. Ein Anstoß zu Viktor Emannels Bekehrung kommt

von- seiner Geliebten, der schönen Tambour-Majors-Tochter Rosina her,^ die besseren Sinnes geworden nun nichts mehr vom lustigen Leben, an Viktors Seite wissen will/ ja sogar sich entschlossen hat, in ein Büßerinnen-Kloster zu treten. Schon seit einiger Zeit her drang sie in den König, bessere Wege zu gehen. Daß die Freimaurer-Logen mit der staatlich-kirchlichen Aenderung und Viktor Emannels Be kehrung nicht einverstanden sind, haben wir schon wiederholt gemeldet. Erst am Psingftsonntage versammelten

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Pagina 5 di 8
Data: 30.03.1904
Descrizione fisica: 8
Innsbruck. Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums des Innern ernannte den Bezirksoberkommisiär Viktor Nagel zum Bezirkshaüptmanne in Tirol und Vorarlberg. Eine neue Bezirkshauptmannschast. In Mezzolombardo wird, um den großen Trientner Bezirk zu verkleinern, eine neue Bezirkshauptmann schaft und in Lavis eine Expositur mit einem Be zirkskommissär errichtet werden. Aus dem politischen Verwaltungsdienst. Der mit dem Titel und Charakter eines Statt haltereirates bekleidete Bezirkshauptmann Josef

Ritter v. Falser in Bozen wurde zur Dienst leistung' bei der Statthalterei einberufen und mit der Leitung des Statthaltereidcpartements II (Ge werbeangelegenheiten) betraut. Die Leitung der Bezirkshauptmannschaft Bozen geht an den Be zirkshauptmann Anton C es chi.(bisher in Lienz) über, welcher seinerseits durch den Bezirkshaupt mann Rudolf Ritter v. Ferrari (bisher in Schlanders) ersetzt wird. Der neuernannte Bezirks hauptmann Viktor Nagel wurde mit der Leitung der Bezirkshauptmannschast Schlanders

den sehr umfangreichen Tätigkeitsbericht, dem zu entnehmen ist, daß der gegenwärtige Mitgliederstand 338 be trägt, gegen 327 Mitglieder des Vorjahres; l^u- eingetreten sind 44, ausgetreten 21, ausgeschlossen wurden 3 und gestorben 9 sind Mitglieder, so daß stch der Stand um 12 Mitglieder erhöhte. Herr Fritz v. Tschurtschenthaler verlas sodann in Abwesenheit des erkrankten Kassiers Viktor v. Mayrl den Kasie- bericht. Die Einnahmen beliesen sich im Berichts jahre aus Kr. 26.78197, die Ausgaben auf Kc. 26.51519

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Pagina 7 di 10
Data: 05.05.1906
Descrizione fisica: 10
, 7.: Stanislaus B. M., Flavia I. Dienstag, 8.: Michael Erscheinung, Viktor M. Mittwoch, 9.: Gregor v. Naz. B. Kl., Beatus Eins. Donnerstag, 10.: Antonin B., Gordian M. Freitag, 11.: Franz v. Hieron. Bk., Majolus A. Samstag, 12.: Pankratius, Nereus u. Gef. M. Kaiserliche Spende. Der Kaiser hat der Gemeinde Floruz, Bezirk Trient. zur Restaurierung der KuxatieUrche in der Fraktion St. Felix eine Spende von 500 Kronen aus der Allerhöchsten Privatkasse allergnädigst zu bewilligen geruht. Se. Kais. Hoheit Erzherzog

Ferdinand Karl hat nach mehrmonatlichem Ausenthalte Meran verlassen und sich zunächst nach Baden bei Wien begeben. Das Mai-Avaneement. Ernannt wurden beim 3. Tiroler Kaiserjäger-Regiment: Zum Major der Hauptmann 1. Klasse Heinrich Vonbank, zum Hauptmann 1. Klasse der Hauptmann 2. Klasse Gottfried Klassek, zum Hauptmann 2. Klasse der Oberleutnannt Josef Habtmann, zum Oberleutnant der Leutnant Viktor Starrak, zu Leutnants die Kadett-Offiziersstellvertreter Rudolf Schwendtbauer, Ludwig Oherweger und Alfred

Tommasi. — In der Landwehr wurden ernannt: Zum Obersten der Oberstleutnant Viktor Seidler des 9. Feld bataillons beim H. Landesschützen-Regiment, zu Hauptleuten 2. Klasse die Oberleutnants Ru dolf .Neugebauer des 18. Feldbataillons beim II. Landesschützen-Regiment, Alois Platzer des 16. Feldataillons beim H. Landesschützen- Regiment, Karl Fischer beim II. Landesschützen- Regiment, Eduard Proßliner und Emil Stronski bei demselben Regiment. — Zum Regimentsarzt 1. Klasse Dr. Gustav Pohl

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