französisch gesprochen, wie immer bei solchen Gelegenheiten, so haß die Flämische Bevölkerung dabei nicht viel profitirt hätte. Beim Erscheinen Sr. Exc. des apostolischen Nuntius begleitet Aom Erzbischof DechampS und dem ganzen LehrKrper der Universität erhob sich die ganze Versammlung, und es folgte ein mehrere Minuten anhaltender Beifallssturm mit dem oft wiederholten Rufe: Vive?ie IX., Vivs le ?0ntik6-koi. Der Enthusiasmus der Studenten gab dieser Manifestation eine hinreißende Kraft, ein Leben
und eine Wärme, welche alle Herzen tief bewegte, und den hohen Repräsentanten des hl. Stuhles sichtlich rührte. Ein Jurist, im Namen der Studenten schaft hielt den Prolog: Die Studenten der kathol. Universität Löwen freuen sich heute Gelegenheit gefunden zu haben, ihre begeisterte An hänglichkeit an die kathol. Kirche offen kundgeben zu können. Sie sind entschlossen, die Interessen der Kirche immer treu zu vertreten, für die Rechte derselben, für die Sache des hl. Vaters mit aller Kraft ,'n den Kampf
zu treten. DaS beiläufig der Inhalt der kurzen aber gediegeuen Ansprache, welche mehrere Male durch Beifall unterbrochen wurde. Hierauf ergriff das Wort Monsignor Laforet, Rektor der Uni versität. Er betonte zuerst die Anhänglichkeit der Universität an die Kirche, ihre rege Theilnahme an den Kämpfen des hl. Vaters. Die »ilna ivater sei nicht bloß mit Wort und Schrift für die Prärogative ^jorrecht) des hl. Smhles von jeher eingestanden, sondern ihre Kinder haben auch Blut und Leben geopfert für die Sache
des hl. VaterS. Studenten der Löwner Universität folgten dem Aufrufe des Helden Lamoriciere, mehrere aus ihnen fanden einen ruhmvollen Tod bei Mentana und erst vor einigen Monaten sind Kämpfer für die Rechte des hl. Vaters zu ihren Studien wieder zurückgekehrt, nachdem die Revolution durch die Bresche in Rom eingedrungen. Im weitern Verlauf der Rede zeigte er dann das Verdienst des glorreichen Pius um die moderne Gesellschaft und die Civilisation durch seine Lehr entscheidunzen. Gerade die in den Encykliken