; der Gauner, denn um einen solchen handelte eS sich, blieb verschwunden. (Er war seither in Bozen aus Kontrolle!) — Die ehrwürdigen Schwestern an der Kettenbrücke beab sichtigen auf ihrem Grunde längs des Inns ein Sanatorium für 150 Patienten zu bauen. — Einen Ulk, der nicht ganz ohne Witz ist, leisteten sich jüngst einige lustige Brüder. Sie nahmen die Aus schrist „Tummlerpark', ohne sie zu beschädigen, vom gleichnamigen Orte in Witten und hingen die Tafel bei der Universität auf. — Im Nachbardorfe
SisstranS hatte sich'S ein Irrsinniger in der Villa des Herrn Hruschka bequem gemacht. Man ver hastete den vermeintlichen Einbrecher; bei dem be hördlichen Verhör entpuppte sich derselbe aber als harmloser Narr, der niemand etwas zu Leide tut. Innsbruck, 15. Juni. Heute srüh um 7 Uhr besetzten die freiheitlichen Studenten, mit Stöcken bewaffnet, alle Eingänge zur Universität, um den 550 Hochschülern, welche sich bis heute als Streik gegner schriftlich gemeldet hatten, den Eintritt zu verwehren
. DaS war jedoch überflüssig, denn die Universität wurde nicht geöffnet und sollen ihre Psorten erst nach Eintreffen des Rektors, welcher noch bei der Konserenz in Wien weilt, sich wieder austun. Es kann jedoch mit Bestimmtheit voraus gesagt werden, daß die Freiheitlichen den Wieder beginn der Vorlesungen verhindern werden, wenn Wahrmund nicht lesen darf. Wir sind nun wirk lich neugierig, ob morgen oder übermorgen die Regie rung nicht den Mut besitzt, diese Freiheitshelden mit Hilse der Gendarmerie
ander Innsbrucks r Universität im vollen Umfange wieder aufnehmen darf. Vom Inn, 15. Juni. In Pfaffenhofen wurde der frühere BahnhofsrestaurateUr und jetzige Villen besitzer und Holzhändler Seiser zum Gemeindevor steher gewählt. — Der Knecht Johann Buchenstciner sollte ein Pferd seines Dienstgebers in Brixlegz nach Jenbach bringen, wohin es verkaust war. Doch wollte Buchensteiner in StanS dasselbe um einen sehr niedrigen Preis verkaufen. Dadurch wurde der Schwindel ruchbar und der Betrüger eingeliefert