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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 29.03.1884
Descrizione fisica: 8
selbst ein Pro fessor sagte, daß durch diese Scandale nicht blos ein Lehrstuhl, sondern alle Lehrstühle befleckt worden seien. Und weil noch Niemand dieses Thema berührt hat, so habe ich mich für verpflichtet gehalten, da wir wieder im Begriffe sind, für die^e Universität beinahe anderthalb Millionen zu bewilligen, diese Ge schichte etwas niedriger zu hängen. (Bewegung links.) Mir liegt gar nichts an, als die Wahrung der Au torität in den Herzen der heranwachsenden Jugend, die eben den Beruf hat, einst

auch die Ge rechtigkeit gehöre. > Gleich am 22. Juni erfolgte eine große Ansammlung der studirenden Jugend im Hörsaale des Rektors zu dem Zwecke einer feindlichen Demonstration wegen seiner Landtagsrede. „Pereat Maassen!' Mit diesem Rufe wurde ein Mann empfangen, der die Autorität an der Universität repräsentirt, der in Ausübung einer politischen Pflicht seine Meiung offen bekannte und als Charakter nichts Anderes vertheidigte, als was er in seinem Herzen als wahr erkannte. (Bravo! Bravo! rechts.) Deswegen „Pereat

! rechts.) Das ist der Rektor der Universität, das freigewählte Oberhaupt der Uni versität, der Repräsentant der staatlichen Autorität; so wurde er behandelt! (Hört! Hört! rechts.) Nach der Aktion der Studenten folgt die Aktion der Professoren. (Hört!Hört! rechts.) In einer am 24. Juni in den meisten Blättern veröffent lichten Adresse an den Rektor erklären 63 ordentliche Professoren der Universität (Hört! Hört! rechts) — jetzt merken Sie auf, meine Herren (Heiterkeit links) — „daß sie als Lehrer

Mitgliedern, praktische Politik treiben soll, dazu hatten sie wahrlich kein Recht. (Sehr richtig! rechts.) Und daß sie wirklich als Körperschaft diese Adresse unterschrieben haben, geht daraus hervor, daß sie nach einzelnen Fakultäten, nach dem Senium — und obenan an der Spitze der Dekan — unterschrieben. (Hört! rechts.) Meine Herren! Mit was für Geldern ist die Universität gebaut worden? (Sehr gut! rechts.) Sind es blos die Millionen, die die fortgeschritten deutschliberale und deutschthümelnde Partei

hergegeben hat? (Bravo! Bravo! rechts.) Sind da nicht die Gulden von uns conservativen Deutschen auch dabei, nicht die Gulden von den Czechen? (Beifall und Händeklatschen rechts.) Und selbst der Boden, auf dem die heutige Universität neu aufgebaut worden, ist er nicht durch den Polenkönig Sobieski miterobert wor den? (Beifall rechts.) Wozu denn als eine solche kor porative Demonstration wegen einer czechischen ABC- Schule in Favoriten? Ist das Niveau der Bildung der Universität nicht so erhaben

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 27.11.1895
Descrizione fisica: 8
zum „Tiroler Volksbiatt' Nr. 95. Boze«» Mittwoch» den 27. November 18SS. Weshalb nicht Umgestaltimg einer staat lichen k. k. Universität in eine katholische? (Auszug aus der Zeitschrift des katholischen Universitäls-Vereines — Salzburg. Veröffentlicht auf Veranlassung des hiesigen Zweig- Vereines.) Nicht selten wird gegen das Bestreben, eine freie katholische Hochschule zu errichten, die Einwendung er hoben, daß man, bevor an die Gründung, einer freien katholischen Hochschule herangetreten

werden soll,, der Versuch gemacht werden möge, die eine oder andere der staatlichen Universitäten auf Grund ihres ursprüng lichen stiftungsmäßigen Charakters zu einer katholischen Hochschule umzugestalten, respective die eine oder andere staatliche Universität auf. Grund der Stiftungsurkunde, wornach sie als katholische Hochschule ursprünglich ge gründet wurde, vom Staate zurückzufordern. Man möge, so sagen dtese Herren, zuerst den Versuch wagen, vom Staate die Uebergabe einer staatlichen Universität zum Zwecke

einmal die consefsionelle Volksschule auch nun annäherungs weise zu erreichen vermochte? Wo ist also der Factor, der im Stande wäre und die Macht besäße, nötigen falls auch gegen den Willen der Regierung die Um wandlung einer staatlichen (paritätischen) Universität in eine specifisch katholische Hochschule zu erzwingen? > An diese Frage reiht sich die weitaus wichtigere Frage, ob denn unsere dermalige Gesetzgebung, oder noch genauer ausgedrückt, unsere dermalen bestehenden Gesetze, .so geeigenschaftet und so beschaffen

sind, daß man mit Grund hoffen könnte, daß die Umgestaltung einer staatlichen Universität in eine specifisch katholische Hochschule mit voraussichtlichem Erfolge gefordert werden kann? Diese Frage glaubt man verneinen zu müssen. Die Regierung wird sich zunächst ohne Zweifel, wenn an sie eine solche Forderung gestellt werden würde, darauf berufen, daß ja unsere ehemals specifisch katholischen Universitäten dieses Charakters entkleidet und paritätisch geworden seien, und daß es daher nicht angehe

, auch nur eine derselben auf ihren ursprüng lichen stistungsmäßig katholischen Charakter zurückzu führen. Die Regierung wird bei Begründung dieser ihrer ablehnenden Haltung auf die-Bestimmungen des Staats grundgesetzes vom 21. December 1867, R.-G.-M. Nr. 142, hinweisen und die diesbezüglichen Bestimmun gen der Forderung auf Umgestaltung einer staatlichen paritätischen Universität in eine specifisch katholische Hochschule entgegenhalten. In dieser Richtung erlaubt man sich zunächst auf die Artikel 3 und 14 des Staats grundgesetzes

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Volksblatt
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Pagina 8 di 12
Data: 31.12.1884
Descrizione fisica: 12
gestaltete sich derart stürmisch, daß man schließlich resultatlos auseinder gehen mußte. Bei den hiesigen Handelskammerwahlen stehen auf der einen Seite die Deulschliberalen, die Freihändler und sämmt liche Juden, auf der anderen die gesammte Handwerker partei, die Deutschconservativen, die Demokraten, und die Antisemiten. Man dars wohl auf den Ausgang der Wahl, die anfangs Jänner stattfindet, fehr gespannt sein. Wien, 23. Dez. Der Verein zur Gründung einer kathol. Universität wird am nächsten Sonntag

den 23. ds. Mts in Salzburg seine constitui- rende Generalversammlung halten. Dieselbe dürfte nach den bisherigen Anmeldungen ziemlich stark besucht werden zumal auch das kath. Bayern und die Rheinlande sehr warmen Antheil an dieser Frage nehmen. Um so in teressanter ist es, daß die liberale Partei förmlich in Wuth ausbricht, sobald sie nur das Wort „Freie kathol. Universität' vernimmt. Noch ist die Universität nicht gegründet, noch weiß Niemand, welche Professoren an derselben thätig sein werden, und schon

hat beispielsweise das Hauptorgan der Nationalliberalen in Deutschland, die „Kölnische Zeitung', den Vorschlag gemacht, daß jeder Student der erst zu gründenden Universität in Salzburg schon durch diese Eigenschaft allein das Recht ans jede öffentliche Anstellung verwirkt habe. Das nennt man dann „Freiheit', insbesondere „Freiheit der Wissenschaft!' Fürchten denn die nationalliberalen Pro fessoren gar so sehr die sonst hochgepriesene „Concurrenz' der kath. Universität? . Auszug aus dem Amtsblatte des „Tir. Boten

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Pagina 7 di 16
Data: 22.03.1902
Descrizione fisica: 16
Tode — verschone uns o Herr! Telegramme. Hochschuldebatte. Wien, 17. März. Das Abgeordnetenhaus setzte die Debatte über den Titel Hochschulen fort. Biankini trat für die Errichtung einer slovenischen Universität in Laibach vor Errichtung einer italie nischen Universität ein, deren Sitz in Südtirol sein könne. D'Elvert spricht sich gegen den Zwang der österlichen Exercitien aus, beantragt die Streichung der Post sür die böhmische Technik in Brünn, welche nicht auf legalem Wege zustandegekommen sei

, und spricht sich gegen die böhmische Technik, so wie gegen die Errichtung einer böhmischen Uni versität in einer deutschen Stadt aus, wie Brünn oder Olmütz. Redner erklärt, es zeuge nicht für die oft betonte Friedensliebe der Czechen, dass sie trotz der solidarischen Haltung aller Deutschen Österreichs aus der Forderung nach Errichtung einer böhmischen Universität in. Brünn beharren. Derartige Fragen können nicht ohne öder gegen die Deutschen gelöst werden, wenn sie nicht den Staat in neuerliche

unabsehbare Wirren treiben wollen. Barwinski tritt für die Errichtung einer ruthenifchen Universität ein. Nächste Sitzung morgen (Dienstag). Mien» 18. März. (C.-B.) Das Abgeordneten haus erledigte die Debatte des Titels Hochschulen, welcher unverändert gemäß den Ausschussberichten angenommen wurde, darunter wurden auch die die technischen Hochschulen in Brünn bezüglichen Bud getposten in namentlicher Abstimmung mit 69 gegen 136 respective 203 gegen 140 Stimmen ange nommen, nachdem Zacek namens des ganzen

böh mischen Volkes energisch dagegen protestierte, dass die Erfüllung eines Herzenswunsches der böhmischen Nation und eines dringendsten culturellen Bedürf nisses, nämlich die Errichtung einer zweiten böh mischen Universität und zwar in Mähren, vom (Unverständnisse der deutschen Bevölkerung abhängig? gemacht werde. — Das Haus begann die Berathung deß Titels: Mittelschulen. Berks spricht sich entschiedenst gegen die Resolution des Referenten Stütgh aus, wornach an Stelle des Cillier utra

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Pagina 7 di 8
Data: 23.11.1892
Descrizione fisica: 8
an der JnuSbrucker theologischen Fakultät und im Jahre 1860 Reetor maZmüeus der Universität. Von dem Universitätsgebäude wehte die Trauerfahne. Die theologische Fakultät ließ für den Dahingeschiedenen in der Universitätskirche ein feier liches Requiem abhalten. Eine neue Trappisteu-Colonie. Der König von Belgien bat den Papst um die Vermittlung, daß die Trappisten auf Congo eiue Gründung machen. Die Trappisten von Westmael nehmen die Sendung an. Der Staat bestreitet die ersten Unkosten der Einrichtung

der Verwunderung hörte mau zwar wohl auch Aeußerungen des Bedauerns über die armen Väter, die das Alles zahlen müssen. Dann fand in Ermangelung einer Aula im Redoutenfaale bei sehr starker Frequenz von Seite der Studenten und über haupt der gebildeten Welt, die AlßfchiedSrede des bis herigen Rectors Dr. AloiS Goldbacher von der philo sophischen Facultät statt. Er gab die Statistik der Universität für das verflossene Jahr, und wies namentlich darauf hin, wie der Tod gar sehr unter den Professoren Umschau

gehalten — 9 Professoren waren iu diesem Jahre zu ihren Vätern vorausgegangen. Dr. Gold bacher widmete jedem eine» kurzen, gefühlvollen Nachruf. — Sodann überreichte er dem neuen Rector die Jnsignieen seiner Würde mit dem Wunsche, daß er nicht so schmerzliche Verluste erleben möge. Der f. b. Consistorialrath Prof. Dr. Marcellin Schlager, der die Würde eines RectorS der Universität bereits zum drittenmale bekleidet, hielt nun feine Antrittsrede über: „Patriotismus vom Standpunkte der christlichen Moral

bürger werden ohne das Wohl des Kaisers, das Wohl des Vaterlandes zu wünschen. Auf der Universität schielt man nach Deutschland hinüber, wirft die Büsten des KaiferpaareS aus dem Fenster, läßt sich aber nach denselben als Beamter, zc. doch mit österreichischem Brode füttern. — Und solche Leute rühmen sich mit ihrer deutschen Treue, während sie doch nicht einen Funken davon besitzen. „Der Mensch spricht am meisten von dem, was er picht hat.' So schlagen sich diese immer mit der deutschen Treue herum

, scheinen aber nicht einmal den Begriff „Treue' zu fassen. Graz, 18. Nov. (Priesterhaus). Gestern abeuds fand im hiesigen Priesterhause die 2. Generalversamm lung des Zweigvereines zur Gründung und Erhaltung einer katholischen Universität iu Salzburg unter zahl reicher Betheilung statt. Im festlich geschmückten Saale erfolgte zunächst ein Musikvortrag des Herrn Josef Lederer statt, danu die Begrüßungsrede des ObmanneS, Herrn Carl Schwelcher und der Rechenschaftsbericht des CassierS, der ganz unerwartet

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Pagina 1 di 8
Data: 16.07.1887
Descrizione fisica: 8
eingehendst zu beschäftigen. So wurde u. A. laut Pester Nach richten in Duna Szerdahely, ein jüdischer Hausknecht verhaftet, der gegen die dortigen Juden in sehr er schwerender Weise aussagt und ihnen vorwirft, die Häuser selbst angezündet zu haben, um die hohen Versicherungs prämien einkassiren zu können.' Endlich hat ein Senat einer Universität energisch Stellung gegen den Duellunfug genommen. Es ist das der Senat der Universität Graz, welcher in einem Erlaß feststellt, daß die. studentischen

Ehrenhändel in überraschender Weise sich Häufen, und zwar vielfach aus roher Rauflust oder aus der Verschiedenheit der polit. Parteistellung.. Dem gegenüber wird auf das Straf gesetz verwiesen und das Duell als bitterster Hohn auf die Universität erklärt. Wenn es jedem Raufbold frei stehen würde, eine von der seinen abweichende Meinung mit dem Säbel zu bekämpfen, so ist an der Stätte der freien geistigen -Aewegung die ärgste Tyrannei des Geistes eingeführt, die sür die Einzelnen unerträglich

und für die Ehre und das Gedeihen der Universität gefährlich wirkt. Diesen Anschauungen kann man nur zustimmen und lebhaft wünschen, daß sie auch an an deren Hochschulen getheilt und praktisch bethätigt werden. Die k. k. Seebehörde in Trieft hat am 9. ds. eine 5tägige Beobachtungs-Reserve gegen alle Provenienzen aus Sizilien zur Verhütung der Einschleppung der Cholera angeordnet; die ärztliche Untersuchung gegen Provenienzen von Reggio bleibt bis auf Weiteres aufrecht. Bayern. Von den gewählten 158 Landtag

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Pagina 2 di 16
Data: 30.05.1891
Descrizione fisica: 16
Italiens loSging, arbeitete die Revolution besonders in den Schulen und aus der Universität. In Paris streiken 4000 Angestellte der Omnibus- Gesellschaft und sind nun die Pariser genöthigt, zu Fuß zu gehen, weil jene den Streik energisch durch führen. — Aber auch bedeutende Excesse fielen vor, wo Körperverletzungen stattfanden.. Im Verlaufe des 26. Mai wurden 80 Verhaftungen vorgenommen. In Batavia erbrachen unbekannte Diebe im Haupt postamte die Kasse und entwendeten eine Mill. Gulden in Banknoten

kam, nicht aber so sehr den Obstbäumen, die Heuer sehr schön angesetzt hatten. Chronik. Promovirt zum Dr. der Rechte wurde am 25. Mai an der Universität in Innsbruck Herr Johann Gabl aus Schönwies. Der Abgeordnete von Zallinger hat aus Familienrücksichten Urlaub genommen. Freiwillige Feuerwehr Zwölsmalgreien. Samstag abends den 30. Mai Uebung sämmtlicher Abtheilungen. Versammlung um '/»8 Uhr vor dem Spritzenlocale. Das Commando. TandwirthfchaMcher Uortrag. Vom land- wirthschaftlichen Wanderlehrer

. Die Gemeindevertretung von Gossen- saß hat mit Stimmeneinhelligkeit den Hern Friedrich Schüler, Generaldirektor der k. k. priv. Südbahngesellschaft und den Herrn k. k. Oberbaurath Carl Prenninger, Bahn- und Baudirektor der k. k. priv. Südbahngesell schaft,, in Anbetracht, der großen Verdienste um die Hebung des Fremdenverkehres in der Gemeinde Gossensaß zu Ehrenbürgern ernannt. Von der Junsbrucker Universität. Bei der am SamStag erfolgten Decanatswahl der juridischen Facultät wurde Prof. Dr. L. Schiffner zum Decan

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Pagina 3 di 8
Data: 01.02.1888
Descrizione fisica: 8
Josef ihm anläßlich der Vollendung des 5. Bandes seines Geschichtswerkes ein huldvolles Anerkennungsschreiben sandte. Die Universität in Innsbruck zählt Heuer 879 Studenten, die höchste Zahl, welche jemals er reicht wurde. Todsälle im hohen Klerus im Jahre 1887. Die Hierarchie der katholischen Kirche verlor durch den Tod im Jahre 1837 7 Kardinale, 4 Erzbischöfe und 19 Bischöfe. Rundschau. Inland. Einem Privat-Telegramm der „N. Tir. St.' entnehmen wir, daß der Antrag der Tiroler Ab geordneten wegen

habe, denn der bündige Abschlug eines Vertrages zwischen Frankreich und Italien würde den deutschen Handel nach ihrer Ansicht die Absatzwege verstopfen.' — Die tadelnswerthen Scenen an der Römer Universität, zu welcher, wie wir schon gemeldet, die erste Vorlesung Bonghis Anlaß gegeben, hat den Rektor bewogen, durch einen Anschlag sein Mißfallen an den Demonstrationen kundzuthun und im Emver- ständniß müdem Senate eine strenge Anwendung des Art. 9 der Universitätsordnung anzudrohen. Dieser Artikel verfügt

die Schließung der Vorlesung, beziehungs weise der ganzen Universität im Falle von Unordnungen und Störungen. Die französische Kammer hat noch nicht vermocht, die Berathung des Voranschlages für 1888 zu beginnen. Unterdessen hält Bankdirektor Germain seiner republi kanischen Gesinnungsgenossen den Spiegel vor. Im letzten Friedensjahre, 1869, betrugen Ausgaben und Einnahmen 1900 Millionen. Nach dem Kriege und Abzahlung der Schätzung waren dieselben auf 2500 Millionen gestiegen, oder 600 Millionen mehr. Seit

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Pagina 2 di 8
Data: 05.03.1881
Descrizione fisica: 8
», sind sie vor dem Gesetze einfach Exeedenten und doppelt hart zu bestrafen als Schusterbuben, die Krawall machen, weil letztere ungebildet sind, erstere aber alle Wohlthaten eines Schulbesuches von mehr als 8 Jahren genossen haben. Thatsächlich hätten die Aus führungen deS Abg. Promber nicht besser widerlegt werden könne», als durch daS Betragen der Judenstudenten. Für die Verhafteten bemühten sich bald gute Freunde, der Vor sitzende deS liberalen Parteitages und ein Vertreter deS Rektors der Universität; ihr Bemühen

war indeß vergeblich. I» Pest wollte« jüngst einige Stude»te» i» einem geschlosse nen Raume eine antisemitische Versammlung abhalten. Der Rektor der dortigen Universität nahm hievo» unter dem Beifall der gesammte» liberale« Presse Veranlassung, denStudente» zu bedeuten, daß jeder Versuch, sich in politische oder sociale oder religiöse Angelegenheiten zu mische», mit Ausschluß aus alle» ungarischen Universitäten bestraft werde» würde. Hier excedire» 3—400 Studenten auf der Straße und daS Rektorat

der Universität verlangt, unterstützt vo» der liberale« Partei, Freilassung der Gefangenen, während die Presse jammert und empfiehlt, die jungen Leute nicht zu Märtyrer» zu machen, sonder» einfach abzu kanzeln und »ach Hause zu schicke» damit sie »och kecker u»d frecher werde». : ^ ^ ^ ^ Thatsächlich spricht man heute Nachmittag davon, daß neue Krawalle beabsichtigt sind. Sie werden aber energischer Abwehr be gegnen! Die Behörden haben gestern bereits die akademische Lesehalle, in deren Vorstehung

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Pagina 1 di 12
Data: 04.06.1881
Descrizione fisica: 12
, als für daS Z e r w ü r f »iß.? Diese Prophezeiung. ist sicherlich nicht schmeichel haft str eine Partei^ di? sich für regierungsfähig hält und nahezu so viele Ministerkandidaten als Theilnehmer zählt, sie ist uberl wahr und wird morgen schon erfüllt fei«, wenn sie nicht schon heute noch sich verwirklicht. Die nächste Ursache der Spaltung in. der liberalen Partei ist die Prager Universität 8 srage, /.welche bekanntlich schon ungeheuer viel Staub aufgewirbelt hat. Man braucht nur daran zu denken, mit welchem Geheul die liberale Presse

bezügliche« Urkunde» und Rechts geschäfte, sollen Gebühren-, Stempel- und Steuerfreiheit genießen.: Wien, 1..Juni. Die „N. Fr. Pr..?. hat- Rfcht behalte«..Die Linke, Hie ^o- wieder alle Logik und Vernunft sich zersplitterte, einigte sich wieder, ohne daß sür diese Einigung mehr Grund sich findet, alS .sür daS Zerwürsniß. Gestern noch erfolgte diese Einigung, indem die' gesammte Linke - einmüthig in dptter Lesung gegen das Gesetz über die Präger Universität stimmte^ ohne eS indeß zu Fall bringe

« zu können.' Den Anlaß zu dieser neuesten Schwenkung der Linken bot eine ganz geringfügige Angelegenheit. Granitsch brachte de» Antrag ei», daß an der böhmischen Universität kein Student, in irgend einem Zweig der öffentliche^ Praxis übertreten dürfe, der nicht den vollständigen Gebrauch der deutschen Sprache nachgewiesen hat. DieS sollte gesetzlich in der Art festgestellt werden, 'daß die Durchführung im Verordnungswege vorbehalten, blieb. Der SchulauSschuß wie daS HauS lehnte diesen Antrag ab, einerseits deßwegen

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