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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 06.07.1904
Descrizione fisica: 8
italieni scher Nationalität, als einen Gewinn für die Uni versität und die Stadt Innsbruck, da ja ein Großteil der italienischen Studenten durch diese Einrichtung yuf den Besuch der Jnnsbrucker Universität, förmlich angewiesen war. 7 So blieb es ziemlich gleichmäßig bis in den Sommer 1901, in welchem der Privatdozent Dr. Menestrina, und bis 1903, in welchem Jahre Är. Üorenzoni zu ordentlichen Professoren an der Universität ernannt wurden. Die Profefforen deutscher Nationalität fanden plöülich

, daß ihnen ihre Kollegen italienischer Nationalität der Zahl nach bedenklich naherückten, und bald ging der Rummel los. Wurde auch in der ersten Zeit nur der deutsche Charakter der Jnnsbrucker Universität als ge fährdet hingestellt, so wußte man bald die Sache derart aufzubauschen, daß auch sonst harmlose Ge- tümer im Pfründenstreite der Professoren einen wohlorganisierten Kampf gegen den deutschen Cha rakter der Stadt Innsbruck zu erkennen glaubten. Es gab Protestversammlungen, unter den Bürgern so gut

als unter der Studentenschaft, Katzenmusiken, Demonstrationen in den Hörsälen, und wie diese Hilfsmittel nationaler „Verteidigung' alle heißen mögen,so daß sich die Regierung veranlaßt sah, auf Abhilfe zu sinnen. ^ Schnell waren gute Ratschläge zur Hand. Er richtung einer italienischen Universität in einer Stadt mit italienischer Umgangssprache, so meinte der bescheidenere Teil der Ratgeber. Errichtung einer italienischen Universität in Trieft forderten jene, die schon etwas kecker waren. Die letztere Forderung wurde

hauptsächlich von den Italienern erhoben und auch im Parlamente wiederholt zur Sprache gebracht. Diesem Projekte gegenüber ver hielt sich aber die RegKrung aus leicht begreif lichen Gründen vollkommen ablehnend. .Eine italienische Universität ^der Fakultät' in 'T r i e st wäre, sast hätten wir gesagt „naturgemäß', nichts anderes als eine Brütstätte des Jrredentismus, jener politischen Bewegung, die sich die Losreißung Triests, 6es Küstenlandes und Südtirols von der Habsburger' Monarchie zur Aufgabe gestellt

hat. Eine Errichtung einer italienischen Universität in einer kleineren Stadt Südtirols lehnten die Italiener ebenso' entschieden üb. So blieb die Frage unent schieden, bis die Regierung vor kurzem an' eine naheliegende Art der Lösung dachte und sie ins Werk setzen wollte. ' . ' Die italienische Abteilung der Jnnsbrucker Universität soll nach dem jüngsten Projekte der Unterrichtsverwalt'ung zwar in Innsbruck verbleiben, doch eine eigene Fakultät unter einem eigenen Dekan bilden. Die Deutschen, so argumentiert

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 08.10.1884
Descrizione fisica: 10
, haben im Landtag denAntrag auf Errichtung einer freien katholi schen Universität in Salzburg eingebracht. Salzburg hatte bis zum Jahre 1800 seine Universität. Dieselbe wurde 1620 vom Fürsterzbischof Paris. Graf Lodron gegründet und von Kaiser Ferdinand !). am 9. Mai 1620 bestätigt, am 11. Oktober 1623 feierlich eröffnet und von Papst Urban VI! . mit Bulle vom 17. Dezember 1625 approbirt, jedoch 1810 unter der bairischen Regierung aufgehoben. Dieser Universität widmeten die Erzbischöfe und geistlichen Stifte

bedeutende Capitalien, welche Fonds sammt Lehrmitteln und Ge bäude zum Theile noch vorhanden sind. Eine Erinnerung an die alte glänzende Zeit, wo die -alte Salzburger Universität nach demZ 'Ugnisse der Geschichte eine Leuchte der Wissenschaft und aus aller Herren Ländern zahlreich besucht war, ist jedenfalls noch das Recht der Promotion, das der heute. noch bestehenden katholisch-theologischen Fakultät in Salzburg verblieben ist. Die Antragsteller verkennen nun allerdigs

nicht, daß an einer Wieder errichtung der alten Universität als eine Staatsanstalt nicht gedacht werden kann, um so weniger, als 1869 noch die . bis dahin bestandene medizinisch-chirurgische Abtheilung aufgelöst wurde. Dagegen erinnern sie an die Beschlüsse der katholischen Generalversammlungen zu Münster, Regensburg, Wien und Salzburg, auf denen wiederholt die Neuerrichtung einer katholischen Universität in Salzburg driugendst dem Hochwürdigsten Episcopat empfohlen wurde. In der Erwägung nun, daß d»'e Er richtung einer freien

katholischen Universität in erster Linie zwar Sache aller Katholiken und ihres Episcopates ist, daß aber gleichwohl die Vermittlung der Landes- Vertretung zur Erfüllung aller gesetzlichen Erfordernisse und besonders zur Beschaffung der Mittel erwünscht sein muß, lautet der Antrag Lienbachers dahin: 1. Die Wiedererrichtung der vom Fürsterzbischof Salz burgs im Jahre. 1620 zu Salzburg gegründeten, vom Kaiser und Papst bestätigten-und erst im Jahre 1810 Aufgehobenen Universität als einer f r e l e n kXtho.li

- ^ ,'s ch en Ho chschM , eventuell^ die Muherstellung seiner? ^katholischen Universität zu Salzburg ist mit allen Kräften - anzustreben.^ ' ' ^ j '2. Der Landes-Ausschuß wird beauftragt, die- Aus-, führung dieses Beschlusses mit allen gesetzlichen Mitteln zu fördern und hiezu insbesondere die nöthigen Schritte bei der hohen k. k. Staatsregierung zu machen, sowie über die Resultate in der nächsten Landtagssession zu berichten. — Zur Berathung dieses Antrages ist auch bereits ein besonderer neungliedriger Ausschuß

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Volksblatt
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Pagina 5 di 16
Data: 11.12.1901
Descrizione fisica: 16
11. December 19()1 Tiroler Volksblatt. Seite 5 1. Die Hochw.ürdigen Herren Erzbischöfe und Bischöfe Oesterreichs fassen den Entschluss, zur Feier der Jahrhundertwende und zum Danke für die Gnaden des großen Jubiläums eine freie katholische Universität, und zwar zu Salzburg, zu gründen. . 2. Die Hochwürdigen Herren Erzbischöfe und Bischöfe Oesterreichs suchen sofort um die Geneh migung des heiligen apostolischen Stuhles an, nach dem vom bischöflichen Comite angenommenen Ent würfe

Episkopates und die Anerkennung für das bisherige selbstlose und aus dauernde Wirken ausgedrückt, und derselbe wird ersucht, unter Zuhilfenahme der von den einzelnen Hochwürdigen Herren Bischöfen sür ihre Diöcese aufgestellten Vertreter seine Bemühungen in der bisher üblichen Weise fortzusetzen. 6. Dem Centralausschusse in Salzburg steht im Einvernehmen mit dem bischöflichen Universi tätscomite bis auf Weiteres in allen die Errichtung und Organisation der katholischen Universität be betreffenden Fragen

gelegt, ein Baum darauf zum Rollen ge richtet, so dass die Leute, die zum goldenen Amte nach Schlanders giengen, alle darüber fielen. Wie leicht hätte dadurch ein großes Unglück geschehen können. Bei der Gendarmerie wurde hievon die Anzeige gemacht, damit die betreffenden Thäter ausgeforscht und bestraft werden können. — Das Wetter ist noch mild, windstill und heiter. Tempe ratur 1 bis 1^/2' Celsius im Schatten. Telegramme. Südslavtsche Universität. Wien, 7. December. Das Abgeordnetenhaus lehnte

nach neunstündiger Debatte, woran sich Redner von fast allen Parteien betheiligten, die Dringlichkeit des Antrages auf Errichtung einer südslavischen Universität ab. Die Czechen unter stützten den Antrag unter Erneuerung der Forde rung nach einer böhmischen Universität in Mähren. Die Deutschen (der Linken) bekämpften jedwede Errichtung einer nichtdeutschen Universität. Die Polen, und das katholische Centrum erklärten sich gegen die Dringlichkeit wegen der Verlegung der Tages ordnung

durch die Dringlichkeitsanträge, sowie wegen der Unmöglichkeit, die Angelegenheit im Wege eines Dringlichkeitsantrages zu erledigen. Die Italiener erklärten sich gegen die Dringlichkeit, weil die Errichtung einer italienischen Universität jeder anderen vorangehen müsse. Unterrichts- minister v. Hartel wies auf die besonderen Schwierigkeiten der Errichtung vollwertiger Uni versitäten hin, ohne genaue Prüfung des Vor handenseins der nothwendigen Vorbedingungen und erklärt die Lösung der Angelegenheit durch einen Dringlichkeitsantrag

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 30.11.1904
Descrizione fisica: 8
. Es ist das erstemal, daß die Polizei die Räume der Universität betrat. In Budapest besteht nämlich, ähnlich wie in Wien, eine Art Gewohnheitsrecht, wonach der akademische Boden sozusagen polizeilich immun ist. Auch bei den wiederholten Ruhe störungen, die sich in früheren Zeiten in Budapest ereigneten, ist es nicht geschehen, daß dieses Ge wohnheitsrecht verletzt wurde. Das heutige Vor gehen der Polizei wird selbstverständlich der Oppo sition den Vorwand zu neuerlichen schweren An klagen und Agitationen

gegen das Kabinett Tisza bieten. Stürmische Tage stehen in Ungarn bevor, denn es ist ganz zweifellos, daß die heutigen Szenen nur das Vorspiel größerer und ernsterer Ereignisse sind. Mehrere hundert Studenten for derten am 26. d. M. im Universitätsgebäude an läßlich der Promotionen die Oeffnung des seit einigen Tagen geschlossenen Haupttors. Diesem Wunsche kam der Rektor der Universität mit der Motivierung nicht nach, er könne die diesbezügliche Verfügung nur mit Einwilligung des akademischen Senates

zurücknehmen. Diese Antwort rief unter den Studenten große Erregung hervor. Sie begaben sich durch das Seitentor der Universität, das allein geöffnet ist,in die Aula, wo sie große Lärmszenen veranstalteten. Die Polizei, tvelche davon Kenntnis erhielt und Demonstrationen befürchtete, rückte unter Führung des Stadthaüptmannes Jeszensky in der Stärke von 80 Mann aus und postierte sich auf dem Uni- die Kräfte. Da hörte ich eine Stimme mit, einer letzten Anstrengung flüstern: „Die.Bayan' — die ,Bayan' kommt

. Als auch der Stadrhauptmann be- woifen und von einem Kohlenstücke getroffen wurde, erteilte er der Polizei den Befehl, in das Innere des Gebäudes einzudrigen. Die Polizei drang bis in das dritte Stockwerk, von wo die Kohlenstücke geschleudert wurden, vor. Hier kam es zwischen ihr und den Studenten, welche soeben aus den Vorlesungen kamen, zu einem Zusammenstoß. Die Studenten forderten, daß die Polizei sofort die Universität verlasse, und als Polizei»Jnspektor Laky drohte, die renitenden Studenten verhaften zu lassen

, da bei den im Prunksaale der Universität vor sich gehenden Promotionen auch zahlreiche Damen anwesend waren und die Polizei eine even tuelle Panik verhindern wollte. Schließlich zog die Polizei über Ausforderung des Rektors ab. Die verwundeten Studenten wurden von der frei willigen Rettungsgesellschaft verbunden. Nachdem die Polizei das Universitätsgebäude verlassen hatte, ließ der Rektor das Hauptor öffnen, worauf die Studenten die Universität verließen. Vier Stu denten wurden von der Polizei stellig gemacht

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Pagina 8 di 12
Data: 31.12.1884
Descrizione fisica: 12
gestaltete sich derart stürmisch, daß man schließlich resultatlos auseinder gehen mußte. Bei den hiesigen Handelskammerwahlen stehen auf der einen Seite die Deulschliberalen, die Freihändler und sämmt liche Juden, auf der anderen die gesammte Handwerker partei, die Deutschconservativen, die Demokraten, und die Antisemiten. Man dars wohl auf den Ausgang der Wahl, die anfangs Jänner stattfindet, fehr gespannt sein. Wien, 23. Dez. Der Verein zur Gründung einer kathol. Universität wird am nächsten Sonntag

den 23. ds. Mts in Salzburg seine constitui- rende Generalversammlung halten. Dieselbe dürfte nach den bisherigen Anmeldungen ziemlich stark besucht werden zumal auch das kath. Bayern und die Rheinlande sehr warmen Antheil an dieser Frage nehmen. Um so in teressanter ist es, daß die liberale Partei förmlich in Wuth ausbricht, sobald sie nur das Wort „Freie kathol. Universität' vernimmt. Noch ist die Universität nicht gegründet, noch weiß Niemand, welche Professoren an derselben thätig sein werden, und schon

hat beispielsweise das Hauptorgan der Nationalliberalen in Deutschland, die „Kölnische Zeitung', den Vorschlag gemacht, daß jeder Student der erst zu gründenden Universität in Salzburg schon durch diese Eigenschaft allein das Recht ans jede öffentliche Anstellung verwirkt habe. Das nennt man dann „Freiheit', insbesondere „Freiheit der Wissenschaft!' Fürchten denn die nationalliberalen Pro fessoren gar so sehr die sonst hochgepriesene „Concurrenz' der kath. Universität? . Auszug aus dem Amtsblatte des „Tir. Boten

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 07.01.1905
Descrizione fisica: 10
nach dem andern liefern. — In Seis hat die Gemeinde anläßlich der Einstellung einer zweiten Lehrkraft den Widum wirklich flvtt restau riert. — Ein paar Rodelunfälle abgerechnet, wobei ein Knabe mit dem Bauche an eine vorspringende Latte rannte, ist alles recht gesund bei 10 bis 13' Kälte. Trient, 1. Jänner. (Philosophatkurse. Münzensammlung sür die katholische Universität Salzburg.) Nachdem das Pro- gramm sür die Philosophatkurse in diesem Blatte bereits bekanntgegeben worden, wünscht'gewiß

), hielt Vorträge über „Die Religion als Kulturfaktor'. „Spiritis mus und Hypnotismus' behandelten wieder ?. Birkla und Professor Nager. — Ein schönes Stück Arbeit hat hier die katholische Wissenschaft geleistet. Da läßt sich ahnen, was nicht eine katho lische Universität leisten würde. Auch die Gegner kennen die Gesahr, die ihrer ungläubigen Welt anschauung von Seite einer katholischen Universität droht. Darum wurde ein eigener deutscher Hoch schülerverein gegründet, angeblich um die Gründung

einer staatlichen Universität zu betreiben, in Wirk lichkeit, um die Errichtung einer katholischen Uni versität auf alle mögliche Weise zu verhindern. Den gleichen Zweck versolgen die alljährlich in den Ferien in Salzburg gehaltenen „Ferialhochschul- kurse', veranstaltet von einem eigenen Verein liberaler, österreichischer und deutscher Prosessoren. Lernen wir von den Fremden! Schaffen wir jener gesunden, christlichen Philosophie, der katholischen Wissenschaft eine Heimstätte, di? ihr noch immer fehlt

. Es wird zwar eifrig gearbeitet, aber immer noch zu wenig im Verhältnis zur Größe und Be deutung des Werkes. Auch Sammlungen für die neue Universität beginnt man bereits anzulegen, z. B. eine Bibliothek, dann aber auch Münzen sammlung. Auf diese möchten wir hier unsere Leser besonders ausmerksam machen. Unser Land als altes Kulturland ist auch reich an alten Münzen. In mancher Bauernstube liegen vielleicht schöne, durch ihr Alter wertvolle Münzstücke oder Medaillen, die für den einzelnen wertlos, für eine Sammlung

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 12.07.1905
Descrizione fisica: 8
primizieren wird. > 5/ , Promotionen. Am Samstag wurden an der Jnnsbrucker Universität die Herren Wilhelm Dureg g e r aus Innsbruck zum Doktor der Philo sophie und Markart Graf Ferrari aus Innsbruck zum Doktor der Rechte promoviert. Gin neuer Turnverein hat sich in Sterzing gebildet, dessen Statuten von der Statthalterei zur Kenntnis genommen wurden. Crploston beim Räumen einer Abort- grnbe. Letzter Tage wollten in Arco vier Bauern die Abortgrube des dortigen Kurhaushotels räumen. Nachdem

. Am Freitag früh ist, wie bereits: gemeldet, der . be kannte Kliniker an der Wiener Universität, Hofrat Professor Dr. Nothnagel, infolge eines Herzschlages, verursacht^ durch eine Folge der Erweiterung der Aorta, Plötzlich gestorben. Hofrat Professor Doktor Hermann Nothnagel war in Altlietze-Göricke in Preußen (Provinz Brandenburg) am 28. September 1841 geboren. Er studierte zuerst am Friedrich Wilhelm-Institute in Berlin und wurde im Jahre 1863 zum Doktor der Medizin an der Berliner Universität

promoviert. In den Jahren 1865 bis 1868 wirkte er als Assistent Leydens an der Uni versität Königsberg, wo er sich 1866 als Assistent sür interne Medizin habilitierte.' 1868 bis 1870 war Nöthnagel Dozent an der Universität Berlin und als Militärarzt daselbst. In dieser Eigen schaft eines Militärarztes machte er den deutsch- sranzösischen Krieg mit und war durch andert halb Jahre Leiter eines preußischen Militärlazärettes vor Chalon-sur-Marne. Dann wurde er Dozent in Breslau, wo er 1872 als ordentlicher

Professor an die Universität Freiburg im Breisgau und dann im Jahre 1874 als Professor der medizinischen Klinik nach Jena berufen wurde. Im Jahre 1882 erfolgte seine Berufung nach Wien, wo er als Pro fessor und Vorstand der ersten medizinischen Klinik wirkte. Ins Herrenhaus wurde er im Februar 1902 berufen. Der Verstorbene war Protestant und Gründer des Vereines „zur Abwehr des Anti semitismus', weshalb er von der jüdisch-liberalen Presse reklamenhast verherrlicht wurde. Der Diener sagt

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 06.07.1910
Descrizione fisica: 8
es währte, ohne mich zu regen in dem Kirchenstuhl, ich legte I Blutige Zusammenstöße an der Lemberger Universität. Am Freitag kam eS in Lemberg zwischen pvl- nischen und ruthenischen Studenten zu blutigen Zusammenstößen. Die ruthenischen Studenten hatten sich bereits um 7 Uhr früh in dem Dnjestersaale in der Stärke von zirka 400 Mann versammelt und zogen in geschlossenem Zuge zur Uniersität, wo sie trotz des Verbotes des Rektorates eine Versammlung bezüglich der ruthenischen Universität abhielten

. Unter den polnischen Studenten hatte sich inzwischen die Nachricht verbreitet, daß die Ruthenen in einem Hörsaale eine Versammlung abhalten. Von polnischer Seite wurde dagegen laut protestiert und vom Rektorate die sofortige Schließung der Versammlung verlangt. In polnischen Kreisen wurde der Befürchtung Ausdruck gegeben, daß die ruthenischen Studenten nach der Versammlung in der Universität Akte des Vandalismus begehen werden, wie dies von ihnen bereits einmal geschehen ist, als die in den Korridoren aufgehängten

Bilder der Rektoren böswillig zerschnitten wurden. Als die Ruthenen nach der Versammlung den Hörsaal verließen, kam es schon in den Korridoren zwischen ihnen und den polnischen Studenten zu lärmenden Auftritten. Zu dem ersten großen Zusammenstoße kam es bei der Rektoratskanzlei. Die ruthenischen Studenten, demonstrierten gegen das Rektorat wegen des Verbotes der Versammlung und riefen: Heraus mit der ruthenischen Universität! Wir ver- langen Gleichberechtigung! Universitätsorgane und polnische

, daß die Polen geradezu Salven gegen sie abgegeben hätten. Von polnischer Seite wird diese Behaubtung auf das entschiedenste in Abrede gestellt und erklärt, daß einzig und allein die Ruthenen von den Schuß waffen Gebrauch gemacht hätten. Inzwischen war die Kunde von den Borgängen in der Universität auf die Straße gelangt, woselbst vor dem Universitätsgebäude ein großes Polizei aufgebot Posto gefaßt hatte und den ganzen weiten Platz besetzt hielt. Die Polizei ging nnn daran, in das Unisersitätsgebäude

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 05.02.1908
Descrizione fisica: 8
Dukaten eingelaufen. Zentralbank der Deutschen Sparkassen. Zu Ende Januar betrugen die Einlagen in laufender Rechnung Kr. 63.902.18691, die Einlagen auf Sparbücher Kr. 6,133.98420, die Gesamteinlagen daher Kr. 70,036.17111. Promotion. An der Jnnsbrucker Universität wurde am Mittwoch Herr Karl Riz, Advokaturs- konzipist in Bozen, zum Doktor der Rechte pro moviert. Die Einziehung der Silbergnldeu. So wohl die Kassen der österreichlsch-ungarischen Bank, als auch die Staatskassen werden nunmehr

. Der hochwst. Fürstbischof von Brixen nahm am Sonntag in Mittew'ald ober Franzensfeste die W-ihe von vier neuen Glocken aus der Gießerei Chiappani in Trient in feierlicher Weise vor. Dem katholische» Publikum zur ge neigten Würdigung. Freiwillige, großmütige Spenden für den wichtigen Zweck der Gründung einer freien katholischen Universität, gewidmet von Katholiken aus aus nah und fern, waren von An fang an und bleiben auch in der Zukunft die alleinige Quelle, aus welcher die Hoffnung zur Fundierung

der angestrebten Universität geschöpft werden kann. Das Bedürfnis der Anstalt und so mit auch die Art der Unterstützung derselben bleiben keineswegs aus bares Geld beschränkt; vielmehr er scheint es gerade darum, weil die Barfonds knapp sind und sonst über Gebühr in Anspruch genommen sein dürsten, um so mehr geboten, nebenher auch die Ausmerksamkeit aus geschenkweise Erwerbung von Lehrmitteln, namentlich Büchern und Natura liensammlungen, schon dermalen zu richten. Die Bedeutung und Leistungssähigkeit

einer Universität hängt zum großen Teile auch von der Quantität und Qualität der ihr zu Gebote stehenden Samm lungen ab. Die künftige katholische Universität in Salzburg wird sür diese wissenschaftlichen Hilfs mittel jedenfalls viel aufzuwenden haben; möge ihr diese Last durch edle Widmungen seitens des katho lischen Publikums erleichtert werden. Alle Stände und Klassen der Gesellschaft, Adel, Geistliche, Ge lehrte, Künstler und Kunstliebhaber, Privatpersonen und Institute, Wohlhabende und Minderbemittelte

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Volksblatt
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Pagina 4 di 10
Data: 24.02.1900
Descrizione fisica: 10
sich also. Im Budget steht aber bei diesem Posten die Summe von 1,062.000 Lire — und es sollte doch jeder Mann bloß 400 Lire bekommen. — Die Studenten der »Lapislisa« (Universität) machen Lärm. Schon seit einigen Tagen schrien sie nach der Schule: „ES lebe Giordano Bruno!', „Nieder mit dem Vatican!' Am ärgsten trieben sie es als der 17. Februar, der Tag, an dem Bruno vor 300 Jahren verbrannt wurde, herannahte. Am 15. verließen die Studenten mit dem gewohnten Rufe die Universität, zogen zuerst vor das Denkmal

Giordanos, von da zum Locale der Zei tung »Vera Koma«, verbrannten einige Exemplare der selben und wollten das Local stürmen. Die Polizei griff energisch ein, und die Studenten zogen wieder zur Universität, um eine Versammlung abzuhalten. Die Polizei war zu schwach ihnen den Eintritt zu ver sperren, als sie aber darin waren, kam Militär und belagerte sörmlich die Universität. Einzeln wurden die Studenten herausgeholt und heimgeschickt. Am 16. hielt ProfessorLabriola eine Conferenz über Giordatto Bruno

. Nach derselben waren die Studenten wieder thätig; vor dem Denkmale des Ketzers wurde unter dem gewohnten Rufe „Nieder mit dem Vatican' ein prachtvoller Kranz niedergelegt. Am 17. fanden die Studenten die Universität und alle dazugehörigen wissenschaftlichen Institute ge schlossen. An allen Straßenecken findet man Placate der Sicherheitsbehörde, welche alle öffentlichen Versamm lungen zur Brunofeier unter Androhung von Strafe verbieten. Die Regierung hatte den Studenten und verschiedenen Vereinen schon früher jede öffentliche

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Pagina 2 di 8
Data: 03.02.1886
Descrizione fisica: 8
der Vertreter der Universität Jahr für Jahr ausgeführt wird. Und das ist das ostentative Sichfernhalten an der feierlichen FrohnleichnamSprozession (Heiterkeit links). Lachen Sie nicht meine Herren. Se. Majestät begleitet diese Prozession mit seinem ganzen Hofstaat, sein Ver treter in Innsbruck begleitet die Prozession. Die Be amten des Kaisers folgen dem Beispiele ihres kaiserlichen Herrn; die Vertreter der Universität, die ihre Vervoll ständigung und ihren Bestand auch der Landesvertretung

verdankt, dagegen bleiben dieser Prozession konstant fern. — Sind das kaiserliche Diener? Sind das Herren, die dem Lande Dank zollen, die es verstehen, die Gesinnung und Ueberzeugung dieses Landes nach außen hin zu achten? Und, meine Herren, sie haben nicht allein die Aufgabe, an der Universität blos Wissenschaft zu lehren, sie sind auch berufen, durch ihr Beispiel zu wirken auf die Jugend, die ihnen anvertraut ist. Wie wirken sie aber?' „Im Sinne meiner Parteigenossen kann ich zum Schlüsse

meiner Auseinandersetzungen nicht umhin, Se. Exzellenz dem Statthalter gegenüber den dringenden Wunsch auszusprechen, daß er sich bemühen wolle, diesen von mir im Namen meiner Gesinnungsgenossen gerügten Uebelständen und Mißverhältnissen an der Universität in Innsbruck sobald nur immer möglich zu begegnen.' (Bravo! rechts.) Von dem Jnundationsantrag werden wir später, wenn uns der stenographische Bericht der Sitzung vorliegt, etwas weitläufiger sprechen, da diese Landesangelegen heit besonders sürs Etschland

1200 auf 1800 fl. habe nur ausnahms weise für das Jahr 1886 statt und es finde hiedurch die Note des Hm. Landesoberschützenmeister äe prass 27. Nov. 1885 Nr. 15386 ihre Erledigung. Nachdem noch wie eingangs dieses Berichtes erwähnt wird, gewisse Uebelstände an der Universität von Dr. Ritter von Graf besprochen wurden und darüber eine längere Debate erfolgte, wurde der Voranschlag deS Landessondes angenommen. Streiflichter zur Tagesgeschichte. In Oesterreich setzt der Reichsrath

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Pagina 3 di 8
Data: 30.05.1925
Descrizione fisica: 8
. Justiz ohne Umschweis als Arbeitermörder. Schwere Studentenkrawalle. Sämtliche Hochschulen geschlossen. Vor der Wiener Universität kam es gestern zu großen Demonstrationen. Sozialdemokrati sche Studenten suchten die traurigen Vorfälle in Mödling für ihre Parteizwecke auszuschroten. In die Universität selbst wurden nur jene Stu denten eingelassen, die sich legitimieren konn ten. Bald entstand vor der Universität eine Rau ferei zwischen den nationalen und sozialistischen Studenten. Wache mußte

einschreiten und drängte die Demonstranten in der Richtung gegen den Votivpark ab, wo sich die Rausereien fortsetzten. Wache in großer Anzahl schritt ein und nahm Zahlreiche Verhaftungen vor. Die KrawallsZenen vor der Universität währten die ganzen Mittagsstunden über und Tausende von Personen schauten zu. Kampf um die Rampe. Mittags zog über die Alserstraße ein großer Zug von Arbeitslosen und die Polizei hatte alle Mühe, Zusammenstöße zwisch^i Arbeitslosen und den Studenten zu verhindern. Auch zahl reiche

Verhaftungen wurden vorgenommen. Während der Rauferei wurde mit Stöcken losgeschlagen und eine große Anzahl von Studenten aus bei den Lagern erlitt Verletzungen. Eingreifen der Regierung. Die Regierung ließ sich vom Rektor sofort Bericht erstatten. Der Bundeskanzler richtete an die Rektoren aller Hochschulen die Aufforde rung» mit allen Mitteln dafür Sorge zu tragen, daß die Ruhe an den Hochschulen unter keinen Umständen mehr gestört werde. Die Rektoren erklärten, daß der an der Universität angeord nete

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Pagina 7 di 8
Data: 17.10.1888
Descrizione fisica: 8
. Universität eingeleitet werde, besonders an den Orten, wo die Gründung von Zweigvereinen (Psarr- grüppen) nicht thunlich ist. Wenn der größere Theil der Diöcesanen einige Jahre hindurch auch nur eine kleine Liebesgabe, seien es auch nur 3 oder 4 kr. spendet, wird der Erfolg nicht gering sein, und das Beispiel, das unsere Diöcese gibt, wird um desto leichter in anderen. Divcesen Nachahmung filmen. Das Ergebniß der Samm lung soll wenigstens bis zum Schlüsse des Jahres an das f. e. Ordinariat übermittelt

werden.' Der katholische Nniversitäts-Verein Salz burg hielt am 30. September seine 2. Central-Ausschuß- Sitzung ab. Es wurden u. A. solgende Anträge angenommen: 1. Am ersten Sonntage eineK jeden Monates eine Sitzung abzuhalten; 2. den Antrag beim Katholikentag in Wien einzubringen, derselbe wolle die Gründung der katholischen Universität kräftig unter stützen und es mögen für diese Angelegenheit auf dem Katholikentage der Hochwürdigste Fürstbischof und Hos- kath Lienbacher als Redner austreten. Als legaler Titel

des katholischen Univ ersitäts-Vereins zu Salzburg gilt der den Statuten vorangesetzte und im Erlasse des ! k. Ministeriums des Innern vom 2. August 1883, -3. 13.241, anerkannte: „Verein sür Gründung und Erhaltung einer freien katholischen Universität in Salz burg' und dieser Titel ist in allen Schreiben beizubehalten, j Leiters wurde ^ längere Zeit berathen über die Druck- j Ikgung einer von Prior Mag nus Sattler in Andechs f Erfaßten „Geschichte der Salzburger Universität'' und ^ öur endgiltigen Erledigung

vom Domkapitular. Dr. JustuS Knecht beantragte Resolution beschlossen: > ^ ' „Die 35. General- Versammlung begMßt freudig die Gründung und das Wirken des unter dem Protektorate des Hochwüst. Hrm Fürstprimas von Salzburg stehenden UniversitätS« Vereines; sie bringt dem Streben dieses Vereines, in Salzburg eine freie katholische Universität zu gründen, die wärmste Sympathie entgegen und gibt ihrem lebhaften Wunsche Ausdruck, der genannte Verein möge beim katholischen Klerus und Volke Oesterreichs so allgemeine

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Pagina 2 di 8
Data: 22.03.1922
Descrizione fisica: 8
Obst- uad Gnteubaaschale ia EiSgrub. Die österreichisches Weinbaatreibeadeu uad be sonders die Südtiroler Wzinbaueru werden diesem unvergleichlich:« Maane, der eiu Meuschenalter hindurch ihr selbstloser Lehrer, Berater uad Helfer war, unauslöschliche Dankbarkeit bis überS Grab hiuauS bewahren. bischof von Bologna Nasalli Rocca und den pipst. lichen NuutiuS iu der Utraiue Geuocchi. * Die zweitälsteste Universität Italiens, Padua, feiert im Mai das Jubiläum ihres 700jährigeu Be stehens. Die Eiuladung

iu lateinischer Sprache, ver« faßt vou Professor Ussani, fordert die Wissenschaft, liche Kulturwelt auf, der Universität die Ehre der Beteiligung au ihrem Wiegenfest zu erweisen. * Die Wahlbewegung iu Ungarn ist noch immer nicht iu vollen Fluß gekommen. Die Oppositions parteien habeu sich grundsätzlich dahin entschieden, au den Wahlen teilzunehmen. Die unter Führung! des Grasen Audrassy uvd deS ehemaligen Minister« Präsidenten Friedrich stehende christlich-national« Partei tritt in den Wahlkampf

mit der legttimtste scheu Wahlparole ein. Graf Audrassy erklärte, daß ein Steg seiner Partei mit der Rückkehr des ge« krönten Königs Karl nach Ungarn gleichbedeutend seiu würde. * Der tschecho-slowakische Gesandte iu Rom verständigte den Ministerpräsidenten de Facto, daß Ministerpräsident Dr. Benesch beabsichtige, ihm Eade März einen Besuch abzustatten. * Aus Kremsmüuster wird dem „Linzer Volts« blatt' berichtet: An der deutschen Universität Prag hat eine bemerkenswerte Promotion stattgefunden. Der zum Dr. Phil

. Promovierte heißt Adolf Fi scher und. ist ein ehemaliger Schustergeselle. Mit 20 Jahren trat er in die 6. Klasse deS Gymnasiums tu Krems« Münster ein. Durch den Krieg erfuhr sein Studium eiue Unterbrechung. I» russischer Gefangeaschaft studierte er namentlich Sprachen, deren er sieben beherrscht. 1918 flüchtete er aus Rußland, legte die Matura ab und besuchte die Prager Universität. * Der bekannte Münchener Flieger, - Hauptmann H ailer, stieg am Sonntag früh in Schleißheim ans und landete um V,11 Uhr

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 13.06.1906
Descrizione fisica: 8
, so würde die. Entscheidung dieselbe gewesen sein! Anderseits hat das Ministerium ge zeigt, wie wichtig dieses Unternehmen ist! Es legt der Errichtung einer sreien, katholischen juri- dischen Fakultät und endlich einer vollständigen Universität etwas mehr Bedeutung bei, als es viel- sach geschieht. Es sei denn die Stellung der Regie- rung zu diesem Unternehmen freundlich, indifferent oder direkt feindlich! Verhält sie sich indifferent, dann muß die aufschiebende Entscheidung auch objektiv sein: also ist weise Ueberlegung

notwendig und die Sache höchst wichtig! Verhält sich das Ministerium aber feindlich zum katholischen Universitätsprojekt, dann hat es die Bedeutung desselben sür uns um so klarer gezeigt! Denn dann wissen wir auch, war um es sich feindlich verhält: es kann nur deshalb fein, weil es überzeugt ist, daß eine sreie katholische Universität den Katholiken von großem Nutzen sein muß! Endlich hat die Entscheidung des Ministe riums noch mehr gezeigt: Angenommen, es sei gegen die Errichtung einer sreien

katholischen Uni versität; warum gibt es dann eine bloß ausschie bende Antwort? Warum wird daS Ansuchen nicht direkt rundweg abgeschlagen? Ja, diese Entscheidung zeigt eben, daß die Errichtung einer freien katho lischen Universität auch möglich ist! „Auf Grund des Artikels 17 des Staatsgrundgesetzes vom 27. Dezember 1867 ist jeder österr. Staatsbürger berechtigt, Unterrichts- und Erziehungsanstalten zu gründen, wenn er seine Befähigung hiezu in ge setzlicher Weise nachweist!' Die Bischöse sind aber sicher

Staatsbürger, sowie die Universitäten Unter- richtsanstaltcn sind! Also steht den österr. Bischöfen das Recht zu, eine katholische Universität in Salz burg zu gründen, wenn sie die Befähigung hiezu in gesetzlicher Weise nachweisen, d. h. wenn sie die Mittel dazu haben, wenn sie das Geld haben! Denn das Geld besorgt alles: Die Errichtung — auch die Professoren und die Erhaltung! Darum auf! Jetzt um so eifriger ans Werk! Denn dieses Unternehmen ist äußerst wichtig, möglich, und jetzt soll es zum Teile

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 21.10.1903
Descrizione fisica: 8
Boden einen Krawall mit den national ebenso wie- sie erregten deutschen Universitätshörern hervorzu rufen, um damit, über die Unduldsamkeit und den Barbarismus der deutschen-Bevölkerung klagend, einen neuen Scheingrund für die Notwendigkeit einer italienischen Universität zu bekommen. Als ob derjenige^ welcher im Vaterhause wild tut, damit beweisen konnte, daß sich darin nicht leben lasse. D.ie Herren Welschen vergessen aber auch — und mit ihnen-manche ängstliche Seelen — in welcher Minderheit

das JtalienertuM in Oesterreich ver treten ist. < Die 7—800.000 Italiener verschwinden doch gegenüber den Millionen anderer österreichischer Nationen. Soll der zirka 300 italienischen Studenten wegen eine eigene Universität mit Millionen Kosten sich rentieren? Wer zahlt? Die Welschen? > Man hat auch behauptet, die österreichische Regierung werde nichts machen können, nachdem sie die Salz burger Vorlesungen gestattet habe. Wieder mit Verlaub: Das ist nicht richtig. Denn, abgesehen, daß bezüglich der Salzbürger

Universitätskurse im^ vergangenen - Sommer doch noch, ein ^ wenig ein anderer Maßstab gilt, muß die'Regierung deswegen, weil sie einmal einen Bock geschossen hat, im ihrem Fehler beharren? - Es ist wahr: die Regierung hätte sich diese, Demonstrationskurse verbitten «sollen. -Sie hat es in ihrer angeborenen Schwäche « nicht getan und konnte eher nachgeben, weil keine Gegendemon strationen zu befürchten standen.Mnders in Jnns» brück, wo Universitätskrawalle^zu befürchten, also die Ruhe an der Universität

! 'UniversitAskrawallHfür die Hörer und dereni Elt^xn nach sich ziehen-.' würden, geckde^ weil sich's- etliche wasche Hitzköpfe vorgekommen haben, eH?--jnüsse ihnew>' st»i»tv7i?oÄs jxine eigene Universität ' hÄgestellt: ^werden. Wenn tKinder<M- artig sind und - sich -. was ettrotzen Wollen,imimmj. man gewöhnlichdie uRute. EsgeM nicht an^die' welschen Provokateure als die verfolgten ünschul- > digen Lämmer Hinzustellen. Weitere EinnOrfe be treffen öle. klerikale. Studentenschaft JnnsMÄ^/ Es sei MMkstHstMellt, bedauernd, wtzre

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