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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 03.02.1886
Descrizione fisica: 8
brucks Universität, indem es nicht mehr angehe, „daß die Landesvertretung diesen Mi ß ständ en und Mi ß verhältnissen gegenüber das Auge verschließe.' Nicht über die Universität, ..sonder« von der Universität wolle er reden, denn habe er . ja von jeher als Land tagsabgeordneter mit und im hohen LaÄtage ' sich, be müht die Interessen der Universität ganz und voll zu wahren. Er sprach nun von der langjähngen Thätigkeit des Landtages^ um die Interessen der Universität sie wahren, sie zu vervollständigen

und zur Blüthe zu bringen. Als die Vervollständigung', der MiverptÄ' auf der Tagesordnung des Landtages stand^ Ha wär ein Professor der Theologie Rektor Magnificus. Die Gründe, die derselbe für die Vervollständigung der Universität vorbrachte,'' müssen heute noch ebenso gelten und. maß gebend sein. „Mit andern WortenWir ' auf' dieser Seite des hohen Hauses (so fuhr derRedner fort) müssen wünschen, daß oie Universität in Inns bruck sei un d bleibe eine Leuchte echter Wissen schaft und wissenschaftlichen

Magnificus die Vervollständigung der Universität begründete, mit der jüngst gehaltenen Rede des Rektors Dr. Th an er vergleiche, so könne er nicht umhin, dieselbe zum Gegenstand einer kurzen Erörterung zu machen. ' „Durch den Mund des Herrn ReKors hat der Kirchen rechtsprofessor an der Universität Innsbruck gesprochen. Darnach ist uns erlaubt, folgende Schlüsse zu ziehen. Der Herr Rektor hat uns nämlich gesagt laut steno graphischen Berichten: Die Frage, was ist katholisch ? das ist eine Natenit

äisxutMlis. Daß er von der Bedeutung des kirchlichen Lehramtes in Folge dieser Beantwortung der ersten Frage keinen richtigen Begriff haben kann, versteht sich eigentlich von selbst, und daß der Herr Kirchenrechtsprofessor an der Universität Inns bruck von dem Wefen der katholischen Kirche keine richtige Auffassung hat, versteht sich gleichfalls von selbst, nach» dem er die Frage, was katholisch sei, als eine watena 6i8putadi!js bezeichnet hat. — Seine Rede war aber noch aus einem anderen Grunde

der Universität verwechselt hat' mit der Halwng eines politischen Parteimannes extremster Richtung, baß ihm Niemand vorgehaltenhat, daß in solcher Weise gerade der Herr Rektor/der berufene Ver treter' der Universität,. am allermeisten dazu beitragen muß, das viele Jahre lang bestehende freundschaftliche Verhältniß zwischen der Landesvertretüng und der Uni versität zu gefährden. Ich weiß recht wohl, meine Herreit, daß die große Mehrzahl der .Professorm. an der hiesigen Aniversitat ganz anders denkt

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Volksblatt
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Pagina 4 di 16
Data: 30.05.1891
Descrizione fisica: 16
einer freien katholischen Universität in Salzburg, gemacht worde» sind, die gebührende Wider legung zu Theil werden zu lassen und dieselbe auch, weiteren Kreisen zugänglich zu machen. Man wirst gegen unser Vorhaben ein: „Wozu noch' eine Universität? Wir haben ja ohnehin schon genug.' Wer diksen Einwms mackt. der beweist, daß er unseren Zweck nicht kennt. Wohl haben wir Universitäten genug im lieben Oesterreich, aber denselben fehlt ein Beiwort, ein Adjektiv, und dieses heißt: katholisch. Fügt

man zum er« ahnten Einwurf dies Beiwort hinzu, so lautet dei selbe folgendermaßen: „Wozu noch eine katholische Universität in Oesterreich? Wir haben ja ohnehin schon genug!' Ist dann der Einwurf wahr? Sicher nicht, denn wer kann mir eine einzige katbolische Universität in unserer Monarchie nennen? Die Schweiz, Belgien. Frankreich, Nordamerika besitzen solche, bei uns in Oesterreich aber sind die Universitäten trotz der katholischen Stiftung als „inter konfessionell- (fast ebensoviel als indifferent

, oder gegen alle Religion gleichgültig) erklärt worden. Auch unsere Tiroler Universität ist davon nicht ausgenommen, wie erst vor wenig?« Jahren ein Professor derselben in einer deutschen Zeitung erklärt hat. Nach dusen Theorien kann aus unseren Universitäten ganz ungenirt die Affenlehre, dieReligions-Gleichgiltigkeit, (fast möchte ich sagen, die Revolution?-Gleichgiltigkeit), vorgetragen werden, — Juden und Neuheiden mögen die katholische Jugend unterrichten, — es kräht kein Hahn darnach, denn das katholische Volk

, das dagegen seine Summe erhebt, weiß der Liberalismus ja zu „beschwichtigen.' — Ist darum eine freie, vom Staate unabhängige, eine katholische Universität wirklich eine unnöthige, eine überflüssige Sache? Ist es über- flüssig, wenn einmal auch im lieben Oesterreich die Wissenschaft im Einklang mit der kirchlichen Lehre vor getragen wird? „Alles recht', spricht mein KritikuS weiter, „jedoch wenn die Jugend will, so wird sie auf einer sog. katho lischen Universität eben so gut verdorben

der philo sophischen Studien am Gymnasium wird leider oft der böse Zweck erreicht. Wen also eoMivuatim oder in Einem fort auf diese Weise der Verstand der Univer- sitäts-Jugend bearbeitet wird, — wie kann es anders geschehen, als daß nach und nach auch der Wille von der Annehmbarkeit und Güte dieser falschen Lehren überzeugt, wenn auch irrig überzeugt wird, und wenn das Unkraut religionsfeindlicher Meinungen rasende Fortschritte macht? , Dies Alles wird aber vermieden auf einer katho lischen Universität

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 31.10.1905
Descrizione fisica: 8
Uni- versitHs forderten. Um von den großen deutschen Katholikentagen abzusuchen, finden wir aus sämt lichen bisherigen allgemeinen österreichischen Katho likentagen die katholische Universitätsfrage auf dem Programme, selbst schon auf dem ersten derselben, der W? in Wien tagte, also noch zu einer Zeit, wy der katholische Universitätsverein in Salzburg noch nicht bestand und die Idee der Errichtung der kätHzlischen Universität in Salzburg noch mehr im Hintergründe lag. Graf Leo Thun war der erste

, der die For- derung»nach einer katholischen Universität in Oester reich steh^ Aer Antrag, zwelchen er dem ersten allgemeinen österreichischen Katholikentage vorlegte, und der auch zum Beschlusse erhoben wurde, lautete^ ^ ^ ^ . „Kür die gedeihliche Entwicklung des wissen schaftlichen Strebes und Unterrichtes sind katholische, kirchlich autonome Universitäten auch gegenwärtig unentbehrlich. Die Gründung oder Wiederherstellung zunächst wenigstens einer solchen Universität im Länderreiche der Mguarchie

den praktischen Antrag: »Der Katholikentag möge das Präsidium er mächtigen, ein spezielles Komitee zu bilden, um die geeignetsten Mittel zu beraten und dem nächsten Katholikentage vorzuschlagen, um für alle Königreiche und Länder der gesamten Monarchie wenigstens eine österreichische sreie katholische Zentral-Universität . . . unter her Oberleitung des österreichischen Episkopats, unter dem mächtigen Schutze Sr. k. u. k. apostol. Majestät und unter dem Protektorate Sr. Heiligkeit des römischen Papstes in Wien

zu begründen.' Trotz des anerkannt dringenden Bedürfnisses einer katholischen Universität wurde leider weder der eine noch der andere Antrag zur Ausführung gebracht. Viel eingehender Lwd korrekter befaßte sich mit der katholischen Universitätsfrage der zweite allge meine österreichische Katholikentag in Wien (1889); war ja zu dieser Zeit bereits die hehre Idee in dem „Vereine zur Gründung und Erhaltung einer freien katholischen Universität in Salzburg' (1884) ver körpert und hatte in demselben begeisterte

, zielbe wußt tätige Förderer gewonnen. Schon in der feierlichen Eröffnungsversammlung durste der da malige Vizepräsident des Vereines, Weihbischof Johannes Haller von Salzburg, auf die Bühne treten, um in väterlich warnenden Worten die Schäden der ungläubigen Universitätserziehung zu beklagen und zur Gründung einer katholischen Schulanstalt, d. i. der katholischen Universität, aufzufordern. „Wir wollen eine Hochschule, d. h. eine Quelle der wahren Wissenschaft Und Weisheit, aus der die Jünglinge

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 15.05.1895
Descrizione fisica: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr. 3v. Boze«. Mittwoch, »e« IS. Mai 189?. Rede des hochwürdigste« Herr« Feldbischofs Dr. Coloman« Belopotoezky, anläßlich der General-Versammlung des kathoü 'Zlniversttätsvereines am 27. Jänner zu Salzburg. '' (Fortsetzung.) Hochansehnliche Versammlung! Nur eine Bemerkung will ich vorausschicken: Ist die Universität Selbstzweck, oder Mittel? Ich glaube nur ein Mittel, nicht wahr, und eine Bildungsanstalt, und zwar für die Unter thanen. Und nun aber frage

ich Sie: Wie sind denn eigentlich diese Unterthanen beschaffen? Wederöster reich ist fast ganz katholisch, Oberösterreich fast ganz katholisch, Salzburg fast ganz katholisch, Tirol ganz katholisch, Steiermark ganz katholisch, Krain, Jstrien und Dalmatien u. s. w. fast ganz katholisch, Böhmen fast ganz katholisch. Mähreu und Schlesien sind zum Großtheil katholisch. Ja, für wen ist denn die glaubenslose Universität in Wien? (Bravo! stürmischer Beifall). Wenn sie ein Bildungsmittel sein soll für die Unterthanen, so muß

ist es so!) Es ist nur eine Sache der Gerechtigkeit, wenn wir eine katholische Universität fordern. (Bravo!) Es ist aber, meine hoch verehrten Herren, es ist zugleich auch dieses Feldgeschrei, dieser Kriegsruf nach einer katholischen Universität die entschiedenste Forderung, daß unser Gott und Herr, daß der Herr der Wissenschaften, Oovüous seieotiarum, wie er sich selbst nennt, daß dieser vomiQUs scüentiarum wieder in sein Recht eingesetzt werde, (Bravo!) daß Gott nicht mehr depossediert erscheine auf unseren Stätten

der Wissenschaft, daß wieder der Name Gottes genannt und wieder im Namen Gottes die Disciplin, die Bil dung, die Erziehung gehandhabt werde. (Brav, Bravo!) Es ist aber auch, meine Herren, wie Sie gesehen, eine eminent katholische Forderung, welche wir stellen, wenn wir rufen: Wir wollen eine freie katholische Universität! Es ist eine Forderung des Katholicismus. Aus all' dem, was ich gesagt habe, können Sie das von selbst folgern, ich knüpfe nur eine kleine Bemerkung an. Wie kleinlich erscheinen

da die Ausflüchte, wenn man sie beim rechten Lichte betrachtet, wenn man die Wichtigkeit der katholischen Universität sich vor Augen stellt, wenn man die schrecklichen Folgeu der Verheerungen sieht, welche eine glaubenslose Wissenschaft im Gefolge hat; wenn man dies alles mit gläubigem Gemüthe betrachtet, so muß man sich sagen: Es ist die höchste Pflicht und Aufgabe eines jeden katholischen Mannes, Mutter, Vater, eines jeden katholisch denkenden Mannes, einer jeden Frau, jedes Mädchens, für dies: Sache einzu

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Volksblatt
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Pagina 13 di 16
Data: 02.05.1891
Descrizione fisica: 16
. Wir leben in einer Zeit der Vereine. Aber ich muß offen gestehen, daß derjenige Recht hatte, der vor 4 Wochen in einem Briefe schrieb: „Wenn irgend ein Verein in Oesterreich für das Haus Habs- burg-Lothringen und für den Fortbestand unseres Vaterlandes wichtig ist, so ist es der katholische Uni versitätsverein von Salzburg.' Ich gehe zum zweiten Punkte über, den wir in unsrer Angelegenheit zu besprechen haben, zu der Be zeichnung : Katholische Universität. Meine Herren, haben Sie denn noch nicht genug

Universitäten, und zwar höchst blühende? — Aller dings ! höre ich von allen Seiten, von Freund und Feind, antworten; allerdings, aber katholische Uni versität haben wir keine. Nun gut! Was verbinden Sie denn für einen Sinn mit dieser Bezeichnung? Wann denken Sie sich denn eine-Universität „katholisch'? Etwa, wenn alle Professoren und Studenten einen katholischen Taufschein aufweisen, ob auch manchmal die Tinte darauf noch nicht trocken ist! — Ich merke Wohl, das genügt Ihnen nicht. — Verlangen

Sie also zu einer „katholischen' Universität, daß alle Professoren so recht in die Wolle hinein gefärbte „Ultramontane' sind ? Ich sage, auch dies genügt nicht! Die katholische Universität Löwen hat lauter entschiedene Katholiken zu Professoren gehabt und hat sie noch, und dennoch war sie die Wiege eines philosophisch-theologischen Irrthums, der vom Papste verurtheilt werden mußte. Was ist also die Signatur einer katholischen Universität? Wann nennen Sie eine Universität eine katholische? — Wir alle nennen eine Universität

können sich gegenseitig ebensowenig widersprechen, als das absolute Wesen, Gott, die Quelle des Glaubens und des Wissens, sich selber widersprechen kann. Wenn wir also von einer universellen Stätte der Wissenschaft Garantie verlangen, daß nichts dem katho lischen Glauben widerstreite, so verlangen wir schon dadurch eine Garantie, daß keine Wissenschaft im Ge gensatz zur objectiven Wahrheit der lernenden Ju gend beigebracht werde. Und hiemit stellen wir Katho liken an eine Universität dieselbe Forderung wie unsre

Gegner nur mit soliderem Fundamente, daß sie näm lich eine Schule objectiver Wahrheit und nicht blos subjectiver Wahrscheinlichkeit sei. Es entsteht nun die hochwichtige Frage: Wann haben wir Katholiken eine Garantie, daß auf einer Universität die Wissenschaften nicht in einem der christ lichen Offenbarung, dem katholischen Glauben und darum der objectiven Wahrheit feindlichen Sinne ge lehrt werden? — Auch in der Antwort auf diese Frage sind wir Katholiken vollständig klar und voll ständig

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 19.05.1900
Descrizione fisica: 10
zusammen 2,450.630 15, die Fortsetzung der Quote sür bereits bewilligte Titel und Posten zusammen 304.L80 15. Die Mehranforder ungen im Extra - Ordinarium sind durch den Bau von Schlachtschiffen und die Armierung derselben mit Geschützen, ferner durch Land- und Wasserbauten motiviert. Studentenunruhen. Der Rector der Wiener Universität ist von seinem Amte zurückgetreten. Ueber die Ursache seines^ Rücktrittes äußerte sich .Professor Dr. NeumaÄn,-bekanntlich ein katholischer Priester

als Rector der mater und nie als den eines Theiles der Studenten gefühlt. Ich habe allen gleichmäßig meinen Schutz und mein Wohlwollen angedeihen lassen und nie eine Gruppe zurückgesetzt. Was di? Situation anbelangt, so ist sie eine der schwierigsten, die es je an der Universität gab. Den Farbenstreit halte ich sür ein Unrecht, weil es etwas Unduldsames ist. Hätten die Studenten nur ein bisschen nachgelassen, so hätte sich die Sache noch ohne Farbenverbot regeln lassen. Ich begreife, dass das Farben

« verbot tief in das Studentenleben hineingreift, doch die Demonstrationen der letzten Tage haben auch tief in den Organismus der Universität eingegriffen. Prorector Wiesner wird einen schweren Stand haben, da die Deutschnationalen nicht nachgeben werden. Das Farben« verbot bleibt ausrecht und so sind die Demonstrationen nur aufgeschoben. Sollten die Demonstrationen in die Hörfäle verlegt werden, so ist die Schließung der Universität unvermeidlich. Ich werfe aus niemanden die Schuld und gestehe

, über die wir heute schweigen, leider einen größeren anreihte. Und dieser größte, gewiss für alle Welt unbe greifliche Fehler warder, dass er sozusagen unmittelbar nach seinem Verbote in den Verbindungssarben die Räume der Universität betreten, die in ihren Farben prangenden Prügelschwinger in der Aula doch eindringen ließ und deren farbenfchwingende Senoren sogar amtlich als Rector empfieng. Der Welt e? noch drastischer zu zeigen, dass ihm. dem Herrn Professor Dr. Neumann, alle Eignungen für die hohe

Würde eines Rectors der ersten Universität Oesterreichs fehlen, nennen wir geradezu unmöglich. Und damit sagen wir dem Herrn Ex-Rector Lebewohl! Jetzt ist nur der Haupteingang in die Universität geöffnet, alle Nebenthore sind geschlossen. Um zu ver hindern, dass fremde Elemente in die Universität ein- schleichen, fordern der Portier und die Universitätsdiener von allen Studenten, welche nur ohne Farben die Aula betreten dürfen, die Legitimation ab. Dieser Vorgang vollzieht sich in aller Ruhe. Am Montag vormittags

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 31.08.1907
Descrizione fisica: 10
, den Delegiertentag segne und ihm guten Ersolg wünsche. Der Festredner, hochw. Herr Dekan Schöna singer, erklärte, daß ihm als einfachen Landdekan die Festrede übertragen wurde, weil er dem katho lischen Universitätsverein seit Jahren reges Interesse entgegenbringe und weil man in ihm einen Praktiker entdeckt zu haben vermeint. Wir müssen eine katho lische Universität gründen, weil wir keine solche haben, von deren Notwendigkeit muß jeder Katholik überzeugt werden. Es ist geradezu beschämend, wenn man bedenkt

rekrutieren sich meistens aus Juden und Ungläubigen. Leider dringen die an den Hochschulen gelehrten Glaubenslosigkeiten auch ins Volk. Man rüttelt an den Grundfesten des Staates von oben und unten. Der Hauptsturm kommt von oben. Von oben hat man dem Volke vielfach den Glauben aus den Herzen genommen, von oben muß man daher wieder mit der Besserung anfan gen. Der Klerus soll sich daher mit allen Kräften für die katholische Universität, einsetzen, er hat das größte Interesse für die Erhaltung des Glaubens

. Ein katholisches Laienapostolat ist dringend nötig, dessen Heranbildung würde an einer katholischen Universität ersolgen. Redner zitiert Schreiben, aus es mit Blitzesschnelle in seinem Haupte. Schon saßte die Hand krampshast nach dem Stuhle — da mit einem Male ließ er den Stuhl los, preßte die bebenden Lippen auseinander und begab sich ruhig hinaus, um dem Ches die Anzeige zu erstatten. Herr v. Hochheim hatte während der ganzen Szene mit den wässerigen aus dem Kopf getretenen Augen gerollt und die eine Hand

, den geladenen Revoever 5. und ein einziges Wort der Erwiderung denen hervorgeht, daß sowohl die Päpste Leo XIII. und Pius X., wie auch die Bischöfe Oesterreichs in ihrem GesamthirtenschMben vom Jahre 1901 die Notwendigkeit einer katholischen Universität in Oesterreich betonten. Dagegen gibt es leider gute Katholiken im Laien- und Geistlichenstande, die sagen, wir brauchen keine Universität. Es ist be dauerlich, daß bei uns Katholiken immer alles be mängelt wird, was nicht Dogma ist. Redner be sprach sodann

es wieder, woher sollen wir für die katholische Universität Professoren und Studenten nehmen? Rechnen wir doch nicht immer nach Krämerart, lassen wir doch auch die Vorsehung etwas gelten. Bei der Grün dung der katholischen Universität in Freiburg wur den ähnliche Bedenken geäußert, heute steht diese glänzend da. Hochw. Herr Dekan Schönafinger behandelte hierauf den Geldbeutel und kam diesbezüglich zu dem Schlüsse, daß die Er richtung der Universität möglich ist, wenn wir einig sind und guten Willen

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Pagina 2 di 14
Data: 24.11.1897
Descrizione fisica: 14
Verdienste des Bayern herzogs, dass er den Seligen im Jahre 1549 an die Universität Jngolstadt berief. Diese Universität bot damals einen furchtbar traurigen Anblick. Meine Theueren! Wir könnten hier ^vielleicht auch gewisse Vergleiche ziehen, und könnten vielleicht den damaligen Zustand der Universität Jngolstadt vergleichen mit den Zuständen an mancher modernen Universität. Und ich weiß nicht recht, ob der Vergleich zugunsten Jngoldstadts oder zugunsten jener modernen Universitäten ausfiele. Aber nein

, meine Theueren! Wir dürfen es sagen: Der Vergleich würde zu Ungunsten Jngolstadts ausfallen, denn sehen Sie, hier sind die Vertreter unserer Universität, hier ist unsere katholische studierende akademische Jugend. Meine Theueren! Man hätte damals, als Canisius nach Jngolstadt kam, nicht eine solche Schaar von jungen Männern sammeln können, die noch begeistert war sür ihren heiligen katholischen Glauben. Es waren nur einzelne Wenige, auf die der Selige, allmälig einigen Einfluss bekam. Also ein Ferment

ist in. unseren modernen Universitäten, das besser ist, als die ganzen Universitäten der damaligen Zeit, und das ist die katholische Studentenschaft. Der Heilige, wurde Rector der Universität, und m erstaunlich kurzer Zeit gelang es ihm, vor Allem den Lehrkörper umzugestalten. Es wurden noch einige andere Jesuiten als Lehrer, als Professoren berufen, und zwar solche, die doch wieder fleißig ihre Vorlesungen hielten und die sie gediegen gehalten haben. Dann resormirte der Selige die Studentenschaft

, er hat sie um sich ge sammelt, hat arme Studenten materiell unterstützt, daS ist doch auch ein gutes Werk — hat Theologen dem theologischen Studium zugeführt und hat auch den Studierenden anderer Facultäten unter die Arme ge holfen, materiell und geistig, uud so hat er das wissen schaftliche Leben in Bayern erst wieder belebt, und zwar auf katholischer Grundlage, und in dem Maße, als Jngolstadt wieder eine katholische Universität wurde, wurde sie auch eine wissenschaftlich tüchtige Universität. Aehnlich wie zu Jngolstadt

wirkte der Selige in Tillingen, das damals auch eine sogenannte päpstliche Universität besaß. Und. gerade durch den Einfluss auf die Universitäten kamen wieder Junge Cleriker, junge Geistliche, die wieder gut und regenerirend aus das Volt wirken konnten. Es hielt aber der Selige auch den Priestern Conserenzen, Vorlesungen über praktische Theologie, sagen unS seine Lebensbeschreiber, ich würde verhaften. Ich — feig — ehrlos schon — sah zu und freute mich, nicht entdeckt zu sein. Aber Alles kommt an'S

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Pagina 12 di 16
Data: 02.05.1891
Descrizione fisica: 16
schon irqend eine einzelne Wissenschaft im Stande ist, zum Falle und zur Auferstehung beizutragen, was muß erst dann eintreten, wenn wir einen Hohlspiegel nehmen und in diesem Hohlspiegel die parallel auf fallenden Strahlen all der verschiedenen Wissenschaften auffangen und reflectieren auf den Brennpunkt, auf den Focus, und diesen Brennpunkt, in welchem sich die Strahlen der verschiedenen Wissenschaften kreuzen, nennen wir Universität. Und das ist die zweite Bedeutung des Wortes „Universitäts

-Verein.' Nicht immer jedoch hat sich dieser Begriff ^ identisch gezeigt mit dem Worte „Universität.' Im Mittel alter sprach man von einer juridischen Universität zu Bologna, von einer philosophischen Universität zu Paris, von einer medicinischen zu Montpellier, ^ Sa- lemo u. f. w. Also das Wort Universität war ur sprünglich nicht der Sammelbegriff einer Schule, für alle Wissenschaften, sondern einer Schule für alle Nationen. Alles, ob deutsch ob Slave, ob deutsch ob welsch, ob deutsch ob Franzose

: alle — uviveisae — Nationen hatten das Recht, in Salerno Medicin, in Paris Philosophie, in Bologna die Rechte zu stu dieren. — Das war der ursprüngliche Begriff des Wortes Universität. Und damit diese Studenten, auch überall, vnivörsim, anerkannt würden, darum hat jene einzige Institution, welche im Mittelalter' über all anerkannt war, die katholische Kirche, die Uni versitäten unter ihren Schutz genommen und Doktor- Diplome ausgestellt, welche die Vertreter der katho lischen Kirche subsignierten

, und dann war der Be treffende auch überall in allen Ländern anerkannt als vootoi UniversitatiZ. Das ist Universität, in der ursprünglichen Bedeutung. Erst später kam man dazu, auch alle — ruüvsrsas — Wissenschaften dort zu vereinigen.^ Wenn nun jede einzelne Wissenschaft zum Falle oder zur Auferstehung führt, um wie viel mehr eine ganze Universität in dieser eigentlichen jetzt üblichen Bedeutung des Wortes. Ich habe es mir zum festen Vorsatze gemacht, in dieser Ansprache keinen. Stein zu werfen auf an dere Universitäten

Joseph N. an seinen Sohn, der gerade damals an der Universität X Philosophie studierte, unter dem 4. März 136*: .. Was Du mir! über die verschiedenen Baustile schreibst, habe ich mit wahr haftem Interesse gelesen. .. In meiner Jugend hatte man gar keinen Sinn und noch weniger Verständniß für solche Sachen; da war die Aufgabe eine ganz andere. Ich erinnere mich da unwillkürlich an den alten Hofrath Brüll, langjährigen Universitäts-Pro- fessor in Landshut, der, als ich ... in . . . war, oort lebte

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Pagina 7 di 14
Data: 30.04.1892
Descrizione fisica: 14
, 25. April. (Rersurrexit.) Als neulich die Freudentöne des Alleluja an mein Ohr klangen, dachte ich so bei mir nach, wie es wohl sein würde, wenn alle Christen mit dem Heilande geistige Auferstehung halten wollten, und bald schwebte mir auch das be glückende Bild einer freien katholischen Universität vor Augen. — Gewiß würde dieses so segensvolle Institut sich schnell erheben, wären nur alle Katholiken Oester- reichs ernstlich bemüht, sich aus der Versumpfung zu erheben, mit dem göttlichen Heilande

a n diesem Uebelstände Schuld. Schau nach Belgien, muthloser Freund! dort haben die wenigen Katholiken eine freie katholische Universität und in Oesterreich sollte das nicht möglich sein? Ein Anderer sagt, wenn vom katholischen Universitätsverein die Rede geht: „Von allen Seiten wird man angegangen. Jeder preist seine Angelegenheit als die nothwendigste, seinen Zweck als den besten, wenn man nun nicht Jeden kräftigst unter stützt, so ist man sast kein Christ mehr.' Gewiß, Freund, kannst du nicht allen Betteleien

des Habsburgischen Thrones, für Kirche und Staat, für Gesellschaft und Familie, in zeitlicher und ewiger Beziehung.' Eine katholische Universität haben unsere hochwürdigsten Bischöfe in den gemeinsamen und be sondern Hirtenschreiben wiederholt warm empfohlen als das beste Mittel, besonders die wissenschaftlich zu bildenden Stände wieder mit mehr Christenthum zu beleben. An einer andern Stelle desselben Aufrufes sagt der hohe Kirchenfürst: „Katholiken Oesterreichs! Wollt Ihr nicht blos vereinzelt

, sondern in größerer Menge katholische Professoren für die Jugend, katholische Notare, katholische Advokaten, katholische Richter, katholische Beamten, katholische Aerzte für Eure Kranken, dann kommt und helfet gründen eine freie katholifche Universität!' Eine freie katholische Universität liegt dir also auch nahe, wie sie jedem Katholiken, der seinen Namen verdienen will, nahe liegen muß. — Damit du aber auch nicht sagen kannst: „Ich soll zahlen und zahlen und weiß gar nicht, ob überhaupt einmal eine Universität

errichtet wird oder nicht.' hat der CentralauSschuß des kathol. Universitätsvereins in Salzburg einen Weg ausgedächt, nach welchem man erst zahlen kann, nachdem die Universität bereits eröffnet ist. Zu diesem Zwecke sind „Sammelbogen' angefertigt worden, auf welchen sich Jeder «ach Belieben kann zeichnen lassen. Ein solcher verpflichtet sich jährlich durch wenigstens 10 Jahre 10 fl. zu zählsn. Diese Rente, deren Größe und Dauer auf dem Sammelbogen angegeben wird, ist erst nach Er öffnung der Universität

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Pagina 2 di 16
Data: 24.12.1901
Descrizione fisica: 16
, bekreffenil äie ErriMnng einer KMoWen AniverMk in Kalzknrg. Die Erzbischöfe und Bischöfe Oester reichs entbieten den Gläubigen ihrer Diöcesen Frieden, Heil und Segen in Jesus Christus, unserm Herrn. Bereits seit Langem haben die Bischöse Oester reichs den Plan ins Auge gefasst, eine katholische Universität zu errichten. Doch die unleugbare Schwierigkeit der Ausgabe und die Hoffnung auf bessere Zeiten haben die Ausführung dieses Planes immer wieder verzögert. Die Zeiten sind aber seit dem nicht besser

Universität in Oesterreich zu gründen. Ihr werdet aber, geliebte Gläubige, vor allem wissen wollen, was man denn eigentlich unter einer Universität versteht. Die Antwort, die wir Euch geben, ist diese: Eine Universität ist eine solche Schule, welche die meisten Jünglinge, wenn sie das Gymnasium vol lendet haben, besuchen müssen, falls sie Professoren, Aerzte, Advocaten oder Beamte werden wollen. An diesen Schulen erhalten sie ihre letzte Vorbildung auf ihren Beruf. Eine solche katholische Universität

oder Hoch schule wollen wir errichten. Die hauptsächlichsten Gründe, die uns zu diesem Schritte führen, sind folgende: 1. Die Liebe zu den studierenden Jünglingen selbst. Wir müssen mit Bedauern wahrnehmen, dass so viele junge Leute, auch solche, die eine gute christliche Erziehung erhalten haben, wenn sie von der Universität kommen, der Kirche und dem reli giösen Leben ganz oder beinahe ganz entfremdet find, dass sie die Gebote der Kirche offen über treten, den Empfang der hl. Sacramente

, dass das Volk jene, denen es eine größere Bildung zuschreibt, gern nachahmt, ihre Ansichten aufnimmt, insbesondere, wenn diese Ansichten den verkehrten Neigungen des Herzens schmeicheln. Nicht wenige von denen, welche diese Universität verlassen, haben sich das Lehrfach ge wählt und wirken als Lehrer viele Jahre hindurch, so dass die Zahl ihrer Schüler vielleicht auf Tau sende steigt. Und wem wäre es unbekannt, dass die Herzen der Schüler dem Lehrer offenstehen? dass seine Grundsätze desto leichter

dauernde Eindrücke machen, je größer das Ansehen des Lehrers und je tiefer die Dankbarkeit gegen ihn ist? Nimmt man dann noch dazu, dass die jungen Männer nach Vollendung der Berufsstudien auf der Universität und nachdem sie in ihrem Berufe ihre Wirksamkeit begonnen haben, selbst eine Familie gründen und die Kinder in dem Geiste erziehen, den sie. auf der Universität eingeathmet haben, darf es dann Wunder nehmen, dass die Gleichgiltigkeit in ihren religiösen Dingen oder der nackte Unglaube immer

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Pagina 5 di 8
Data: 10.03.1886
Descrizione fisica: 8
1! . Mittwoch, de« tv. März i88S. Tie katholische Universität m Die Jahresversammlung des SälzbürgerUniverfitäts- vereins hat in das schembar bereits Üer Versumpfung verfallene Pwjekt der Gründung einer „freien katholischen Hochschule» in Salzburg, wie solche Mit glänzenden Er folgen bereits in Belgien und Frankreich bestehen, und jetzt auch für Nordamerika energisch in Angriff genöni- ven werden, neues Leben gebrächt. Behufs Beschaffung der Gelder, zunächst für die historisch-philosophische

Universität in Oesterreich derartig windet! fürchtet man denn die wissenschaftliche Konkurrenz? Gerade ^ daraus ist die Nothwendigkeit der katholischen Universität doppelt er wiesen. . .. .' ' . Für das Schulwesen Oesterreichs im Allgemeinen, mithin auch sür die Universitätsfrage. kommt der Art. 17 des Staatsgrundgesetzes vom Jahre 1867 in Be tracht, worin es heißt: „Unterrichts- und Erziehungs- Anstalten zu gründen und an solchen Unterricht zu er theilen, ist jeder Staatsbürger berechtigt

, der seine Be fähigung hiezu in gesetzlicher Weise nachgewiesen hat. Dem Staate steht rücksichtlich des gesammten Unterrichts- und Trziehungswesens das Recht der obersten Leitung und Aussicht zu.' Demnach sind Hochschulen nicht noth- vendizer Weise Staatsanstalten, sondern können auch ^rivatgründungen sein, wenn nur den übrigen gesetz- ichen Bedingungen entsprochen wird. / Das mußte auch bereits Unterrichtsminister Konrad n seiner Erklärung anerkennen, daß gegen die Errich- ung einer freien katholischen Universität

in Salzburg schliche Hindernisse nicht bestehen, und eine prinzipielle wtliche Einwendung daher nicht gemacht werden könne. M die Geldmittel zur Gründung und Unterhaltung üeser Hochschule wird eben nicht auf die Staatskassen gerechnet, sondern auf die freie private Beschaffung. Die katholische Universität' soll ihreii Unterhalt aus eigenes Wtteln und unabhängigen Fünden welche fortan zu beschaffen sink. ' Somit hemmen gesetzliche Hindernisse die Reälisirung des Salzburger Univerfitatö-Unternehmens

, der katholisch und wahrhaft österreichisch ist, gegründet und in Thätigkeit' gesetzt 'weMn. Ein Blick, wie es - an unseren bisherigen staatlichen Hochschulen steht, erläutert obige Zeitnothwendigkeit. Die große Wiener Universität verjudet immer mehr, und der laikale Kirchenrechts-' Professor der bislang noch besser beurtheilten Jnns- brucker Universität stellte sich kürzlich im Tiroler Land-' tage mit der albernen Frage bloß: „Was katholisch sei ?' Was die weitere gesetzliche Forderung auf Beistellung

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 02.02.1909
Descrizione fisica: 8
-Zeitung' die Universitätssrage und trifft damit den Nagel auf den Kopf. Sie verneint die Frage, ob die Italiener in Oesterreich ein Recht haben, eine italienische Universität zu verlangen. In keinem Staate der Welt, die kleine Schweiz ausgenommen, entfällt auf 750.000 Menschen eine Universität. Auch in Italien nicht. Selbst wenn 2. Februar 1909 man jene „Universitäten- hinzurechnet, die eigent lich keine sind, kommt erst auf eine Million und 500.000 Menschen eine Universität. In der Schweiz

, wo daS romanische Element stärker als bei uns vertreten sei, ist von den fünf Hochschulen keine einzige italienisch. In Frankreich leben mehr Jta^ liener als in Oesterreich und bilden zum Teile die autochthone (eingeborne) Bevölkerung. Aber den Franzosen fällt es nicht im Schlafe ein, dem Bru derstamme eine italienische Universität zu gebem Dagegen suchen sie mit drakonischer Strenge, die italienische Presse zu unterdrücken. DaS deutsche Element in den Vereinigten Staaten ist doch gewiß stark vertreten, seit

, die nicht umsonst zu immer größeren Rüstungen und zu einer neuen Orientierung der AuSlandspolitik ihres Königreiches drängen. Die Frage der italienischen Universität hat mit der Wissenschaft gar nichts zu tun; sie ist lediglich ein taugliches Mittel, um über kurz oder lang die adriatische Frage zur Entscheidung zu bringen. Sie ist also keine Kultur-, sondern eine Flottenfrage, bei der nicht traumverlorenen Pro» fefforen, radaumachenden Studenten, sondern prak tischen Militärpolitikern der Vortritt gebührt

. Die „Armee-Zeitung' hat von ihrem Staudpunkt nicht unrecht. Aber eS ist nicht schwer einzusehen, daß die Errichtung einer italienischen Universität auch in staatspolitischer Hinsicht ein großer Fehler wäre. Die Zusammenhänge zwischen den irredentistischen Studenten und den österreichisch seindlichen Parteien kennt man. So oft eS die letzteren für zweckmäßig hielten, würde an der Universität in Trieft ein Rummel losgehen, von der Universität würde aber jedesmal die Stadt mitgerissen werden. Dies müßte

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Volksblatt
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Pagina 14 di 16
Data: 02.05.1891
Descrizione fisica: 16
Universitäten einräumt, hören dieselben auf, „freie Universitäten' zu sein. Hochgeehrte Versammlung! hiemit komme ich zur Besprechung des dritten Wortes in Ihrem Titel: Verein zur Gründung einer freien katholischen Universität. Eure Universität, sagt man, kann nicht srei sein, weil bei solcher Aufsicht die Wissenschaft nicht frei ist. — „Freie Wissenschaft' ist das Schlagwort des mo dernen Unglaubens. Schauen wir uns dieses Schlag wort näher an! Gestern früh fuhr ich mit dem Schnellzug in Wien ab. Plötzlich

ist, als das wilde Thier; denn es steht in noch höhe rem Grade unter der Naturnothwendigkeit des In stinktes. Je größer diese scheinbare Freiheit, desto größer ist die rohe Naturnothwendigkeit,. bei den Menschen der Trieb der Leidenschaft und des Interesses. Und von diesem Standpunkte aus sagen Sie, hochgeehrte Versammlung: Wir wollen eine sreie Universität, frei von jedem Sonderinteresse, frei von jeder Leidenschaft. Wir wollen eine Universität, wo die Wissenschaft zwischen den festen Dämmen der göttlichen

Offen barung ruhig und majestätisch dahin strömt zum Wohl aller, die am Flusse wohnen. Das ist der erste Be griff, den wir mit dem Worte „sreie' Universität ver binden. Wir wollen zweitens eine Universität, die frei ist von jedem Terrorismus einer gewissen Clique, einer geheimen Gesellschaft. Wir haben nichts dagegen, meine Herren, wenn der Staat auch bei unserer freien Universität ein Aufsichtsrecht hat, ob etwas vorkommt gegen den Staat — wir fürchten uns nicht; wir möchten nur wünschen

, daß der Staat dieses sein Auf sichtsrecht immer recht durchführen möchte, an den nicht freien, nicht katholischen Universitäten. Oder war die Universität Landshut, von der früher-die Rede gewesen, war die dortige Wissenschaft, war Pro fessor Krüll in Wahrheit frei? Ja, ich sage noch mehr, wir wünschen eine ge ordnete Aufsicht des Staates. Lautet ja doch ein Grundsatz der modernen Polizei: „Jeder ist ein Schuft, bis er bewiesen hat, daß er ehrlich ist.' Gut! Wir Katholiken wollen beweisen, daß wir ehrlich

ich aus dem Herzen Aller zu sprechen, wenn ich sage: Was wir wollen, ist in erster Linie irgend eine katholische freie Universität in Oesterreich, wo wir unsre Jugend getrost hinschicken können, ohne Furcht, daß sie durch die moderne „freie Wissenschaft' an katholischem Glauben, an christlichen Sitten, an österreichischem Patriotismus Schaden leide. Unter den jetzigen Umständen ist es nun nicht leicht zu erwarten, daß der Staat uns eine seiner Uni versitäten einräume, obwohl unleugbar der Stiftungs brief vieler

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Pagina 2 di 10
Data: 27.01.1900
Descrizione fisica: 10
zu opfern imstande wären? Dadurch brauchten bloß 97.000 Menschen für die Sache der Universität sich zu interessieren und doch ist schon eine Summe von 625.000 fl., als» nahezu jener Betrag ausgebracht, der mit seinen fünfjährigen Zinsen die erste Jahresquote der Sammlung von 800.000 fl. erreicht. Hiebet ist nicht einer jener vielen berücksichtigt, die eine Krone oder noch weniger geben und deren Beträge in der Maffe viel ausmachen. Ich bin fest überzeugt, meine Hochverehrten, die theoretische

in der Kirche nach vorheriger Aufklärung über die Be deutung der Universität von der Kanzel herab empfehlen. Der hernach noch etwa fehlende Betrag ist durch einen Besuch bei einem oder mehreren etwa in der Gemeinde wohnenden reichen Katholiken, noch besser bei einer Katholikin, nicht unschwer beigebracht, die den Fehlbetrag für ihre ärmeren Psarrgensssen leisten, der hochwürdige Herr selbst erübrigt vielleicht ein paar Gulden und ent lastet dadurch einen hübschen Theil seiner Pfarrkinder. An manchen Orten

mit unter dem Gedanken Ausdruck geben, es möchte nicht so sehr dahingearbeitet werden, eine neue katholische Universität zu gründen, als vielmehr dahin, eine be stehende im Wege der Verhandlungen wieder zu einer katholischen zu machen. Es macht sich diese Richtung insbesondere zu Gunsten der Universität Innsbruck geltend. Ich begreife sehr, dass Innsbrucks Katholiken über manche Borkommnisse an ihrer Hochschule höch lichst entrüstet sind und eine Aenderung wünschen; ich will auch gar nicht bestreiten, dass

der von den An- Hangern dieser Bewegung angeführte Grund, dass die Universität Innsbruck eine katholische Stiftung sei, und dass der Staat zu deren Besitzergreifung kein Recht gehabt habe, auf Wahrheit beruht. Dennoch muss ich diese Forderung als eine unerreichbare bezeichnen, die uns geeignet erscheint, unsere eigenen Kräfte zu zer splittern. Die Universität Innsbruck ist heute einmal eine staatliche und muss als solche allen Consessionen gewahrt bleiben; nach den bestehenden Gesetzen kann keine österreichische

am Fuße der Kapelle lud uns ein, etwas einzukehren, aber der Wein, den j der andere an die Sternwarte berufen und der dritte stand in Verhandlungen wegen einer Professur an einer deutschen Universität. Was wir durch persönlichen Einfluss für heute vielleicht erreichen, ist morgen bereits wieder geändert und darum ist der Preis des KampseS nicht wert, dessen Besitz in keiner Weise gesichert erscheint. Jeder thue, was er kann, bringen Sie Ihre 31 Heller Ihrem Pfarrer, der sie dem Centralausschuss

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Pagina 5 di 8
Data: 23.02.1887
Descrizione fisica: 8
, welche zwar unter einem Dache, aber im Physisch getheilten Eigenthums verschiedener Personen stehen, ist die Steuer für jede derselben be sonders zu berechnen. Artikel M. Mit dem Vollzuge dieses Gesetzes wird der Finanz- minister beauftragt. Kirchliches und SchulgcM. Was die Amerikaner für Schulen speu- diren. John Hopkins gab für die Universität in Baltimore, die er selbst gestiftet 3,400.000 Dollars, das macht den Dollar blos zu 2 fl. gerechnet ungefähr 7 Mill. Gulden; — Afa Packer schenkte der Univer sität Lehigh 6 Mill

. Gulden; — Stesan Girard ver machte dem Girard-Collegium von Philadelphia 16 Mill. Gulden; — Vanderbilt der Universität von Nashville 2 Mill. Gulden; — Cornell der nach ihm benannten Cormll-Universität ebenfalls 2 Mill. Gulden; — Ben jamin Bussy der Cambridger Universität 1 Million Gulden. So ließe sich noch eine Reihe von Millionen stiftungen anführen. — Wie winzig nimmt sich da gegen die Summe aus, die im verflossenen Jahre für eine kath. Universität in Salzburg einging? Ganz Oesterreich gab

Jahr sein. Universität Innsbruck. Die „Wiener Ztg.' veröffentlicht die Ernennung des Gymnasialprofessors in Innsbruck und Privatdozenten der Universität dort selbst, Dr. Friedrich Stolz zum außerordentlichen Pro fessor der vergleichenden Sprachwissenschaft an der Uni versität Innsbruck. Die Kirche in der Türkei. Der „Moniteur de Rome' bringt die Ansprache, welche der Patriarch Azarian an den Papst hielt, bei Überreichung des Geschenkes. „Wir erfreuen uns, Heil. Vater,' sagte

er unter anderem, „in der Ausübung unserer Religion einer solchen Freiheit, daß uns christliche Völker in anderen Ländern mit Recht darum beneiden können'. Das Garantiegesetz und der Papst. Dieser Tage gab ein gewisser Mezzabotta im Theater Quirino zu Rom Tableau-Vorstellungen unter dem Titel: „Aus der Vogelschau', wodurch der Papst und die Geistlichen in der abscheulichsten Weise lächerlich ge macht wurden. Selbst liberale Blätter zeigen sich dar über unwillig. Die Unterhaltung der Universität Berlin erfordert jetzt 2.094.044

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Pagina 1 di 12
Data: 01.05.1901
Descrizione fisica: 12
. Die Universität in Salzburg. Unsere Leser kennen das Unternehmen, in Salzburg eine freie katholische Universität zu gründen. Sie kennen auch den von Prinz Eduard Liechten stein entworfenen, von den Bischöfen Oesterreichs höchlich gebilligten Plan, durch Beihilfe des ganzen katholischen Volkes diese That von unermeßlichem Segen baldmöglichst zu verwirklichen. Leo XIII. hat über diesen Plan gesagt: „Alle, Alle müssen mitwirken an diesem für Oesterreich so wichtigen Werke.' Es muss das Verständnis

1900 die Worte gesprochen: aräst auiinus rein «zuanto prius xsrtiLsro'; es brennt die Seele, dieses Werh sobald als möglich zu vollbringen. Heute--wollen wir auf einen Ge sichtspunkthinweisen, von dem aus wir sehen können, dass wir mit der Errichtung unserer Universität nicht nur einen mächtigen Schritt zur Wederher stellung eines katholischen. Oesterreich thun, sondern mitarbeiten, die. - alte z.Khrepstellung Oesterreichs wiederherzustellen. . . ^ ' Bisher hatten wir wenig Hoffnung

bei den Katholiken Deutschlands für Salzburg besonderes Interesse und Beihilfe zu finden, und das aus dem Grunde,, weil sie schon vor uns, im Jahre. 1876 „als die Wogen des Kulturkampfes am' höchsten giengen', den Plan der Errichtung einer katholischen Universität in Fulda. beschlossen hatten und es daher ganz begreiflich wäre, wenn sie zuerst änlich selber denken würdem Jetzt, stehen aber dort die Dinge anders, sie stehen zn unseren Gunsten. Das hat uns in der Versammlung am 22. April-in Wien Höfrath.Willmann

, der berühmte katholische nnd österreichische Universitätsprofessor und Gelehrte gemeldet.- Er hat uns vom Aheinlände, von Aachen, von Köln berichtet, Ms manjetzt über unser Unternehmen henke. MaN sagt dort: „Es soll die katholische Sache gefördert werden. Fulda ist in weite Ferne gerückt, man traut nicht ^so recht. Warum soll das Geld nicht nach Salz burg geworfen werden?' und ein Centrumsführer hat geradezu gesagt: „Fulda ist eine Unmöglichkeit. Möglich, dass der preußische Staat eine Universität

dort bewilliget, er wird es thun And 'wird'seine Kuckuckseier hinlegen. Wir stehen zu ^ Ihrer Ver fügung. Seien Sie versichert, dass alles geschehen wird, wir werden dafür sorgen, dass preußische Studenten hinkommen.' So sehr ist in Deutschland jetzt die Ueberzeugung eingewurzelt, dass nicht dort, .sondern in Oesterreich die beabsichtigte Universität möglich ist. Und an diesen Bericht hat unser Professor Willmann die überwältigenden Worte gereiht: „Unsere Ohren sind gewöhnt an das Jndianergeheul „Los von Rom

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Pagina 5 di 14
Data: 06.07.1901
Descrizione fisica: 14
be zogen werden können, sind entweder schriftlich ein zubringen, oder können auch beim hiesigen Stener- reserate, sowie bei den unterstehenden Steuerämtern mündlich zu Protokoll gegeben werden. Die freiwillige Feuerwehr Kregenz be- gieng am 30. Juni unter Theilnahme von mehr als 3000 Wehrmännern ihr 40. Stiftungsfest, ver bunden mit dem Bodensee-Bundes- und Vorarl berger tzjauverbands-Feste. Katholischer Universttätsverein. Um die Eröffnung der freien katholischen Universität zu be schleunigen

unserer katholischen Universität resp, die Freunde einer sreien, deutschen Gegen- Universität scheinen wieder mehr zur Ruhe ge kommen zu sein; oder sollten sie es vielleicht vor» ziehen, vorläufig ihre Thätigkeit in geheimnisvolles Schweigen zu hüllen, um ja nicht durch offenes Hervortreten etwa das Gelingen unseres katholischen Unternehmens zu beschleunigen? Vielleicht hat man in dieser Absicht das Agitationsfeld verlegt und auf deutschen Boden übertragen? In den Blättern Deutschlands

, in jenen nämlich, welche mit unseren Absallsblättern in geistiger Verwandtschaft stehen, soll ja im letzten Monate die Agitation für eine freie deutsche Universität die Runde gemacht haben. Man scheint nunmehr auch dort ein Bedürfnis nach einer Universität in Oesterreich entdeckt zu haben. Nun freilich, Hetzapostel haben sie nach Oesterreich gesandt, neue evangelische Gemeinden haben sie ge gründet, aber eine Apostaten-Universität fehlt leider noch. In den wohlverdienten Ruhestand ist mit 1. Juli der Herr

. Der Vorschuss-(Reserve-)Fond der Gebäude- Abtheilung erhöhte sich mit Ende 1900 auf 1,870.004 Kronen, jener der Mobilien-Abtheilung auf 353.942 Kronen. Promotionen in Innsbruck. Montag den 1. Juli wurde an derJnnsbrucker Universität Herr Albert Achter aus Krumbach zum Doctor der Medicin und Herr Karl Vonmetz aus Storo zum Doltor der Rechte promoviert. Die Gemeindevorstehnng von Zwölf- malgreien ist am Dienstag den 2. d. M. gewählt worden. Das Ergebnis war folgendes: Gemeinde- Vorsteher Herr Dr. Franz

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Pagina 5 di 8
Data: 03.06.1891
Descrizione fisica: 8
, die jungczechischen Abge ordneten zu unterstützen in dem Kampfe, den sie führen „gegen die Erniedrigung deS czechischen Volkes und deS Königreiches Böhmen.' Noch einWort für die Gründung einer kathol. Universität in Salzburg. (Schluß.) Sehr sonderbar klingt das Nunmehrige: „Eine katholische Universität', sagt man, „ist ja viel zu wenig sür unser großes Oesterreich.' Gern räumen wir diesem Einwms einige Berechtigung ein. Es mögen uns aber auch unsere Gegner das Zugeständniß machen, daß eine katholische Universität

Monarchie? Wenn es sich um Erstes handelte, so bin ich fest überzeugt, der als echter Tiroler bekannte Hochwst. Erzbischos Haller, der eifrigste Beförderer, ja sozusagen das ?ae totum unseres Vor habens, würde dann sicher den materiellen Nutzen, wel chen die katholische Universität einem Kronlande bringt, worin sie besteht, seinem Vaterlande zugewendet haben. Ebenso auch die ebenfalls sür unser Vorhaben begei sterten Bischöfe Tirols. Aber hier handelt es sich, wie gesagt, um ein Mittel zum Aufschwung

des katho lischen Lebens für ganz Oesterreich. Eine Stiftung in einem ausgedehnten Ländergebiete und derartiger Natur, wie die einer katholischen Universität, braucht bei den vielen Anfeindungen, die sie voraussichtlich von geg nerischer Seite erhalten wird, ohne Zweifel auch die Stütze und Beihilfe, am Besten auch das Präsidium hoher und höchster katholischer, resp, kirchlicher Auto ritäten des betreffenden Ländergebietes. Wer ist aber die höchste kirchliche Autorität für Oesterreich (den je weiligen

werden soll und um zu dieser Einsicht zu gelangen, braucht es doch nicht ein besonders anstrengendes Nachdenken. Man weist mir vielleicht bezeichnend auf Wien oder Prag hin, wo ebenfalls ein Erzbischof seine Residenz hat, der, wenn er auch nicht die höchste, so doch immer eine sehr hohe kirchliche Autorität in Oesterreich ist. — Aber man erwäge auch, daß daselbst auch StaatS- uuiversitäten bestehen und eine zweifache Universität in einer Stadt, resp, in einem Lande sicher zu vielen Reibereien, Verdächtigungen und anderen Dingen

Anlaß gäbe, wodurch der Zweck einer katholischen Universität, nämlich den Ausschwung der Wissenschaften im katholi schen Geiste zu befördern, wenn nicht ganz vereitelt, so doch großen Gefahren ausgesetzt würde. — Dazu braucht Raiffeisen-Abende. Fünfter Abend. Deckung etwaiger Verluste. HauS: Du bist ganz Raiffeisenianer und hast mit deiner letzten Frage den Nagel auf den Kopf getroffen. Sollte einmal — was aber bei der großen Vorsicht, welche man bei Geldausleihung anwendet, nicht leicht vorkommen

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Pagina 5 di 8
Data: 25.02.1888
Descrizione fisica: 8
denkt und fühlt. Es sollen daher alle Pfarrgemeinden vertreten sein und nicht eine fehlen. Es wird gebeten, um jedem Mißbrauch vorzubeugen, die Petition in geschlossenen CouvertsSmd recommandirt einzusenden. Der Schriftführer des Petitions-Comit6: I. Heindl. Die „Universität Salzburg.' Xli. Der Verein für Errichtung einer katholischen Universität in Salzburg hat jüngst seine dritte General versammlung gehalten und seinen' Ausschuß erneuert. Zum Präsidenten des Vereines wurde der hochwürdigste Herr

noch 10.000 fl. kommen, welche auf Antrag des Hofrathes Lienbacher der Salzburger Landtag aus Anlaß des Papstjubiläums in zehn Jahresraten für die katholische Universität bewilligt hat. Dies ist allerdings nur ein kleiner Anfang, aber es ist immerhin ein Ansang und es darf zuversichtlich darauf gerechnet werden, daß die Beiträge reichlicher fließen, wenn sich die Ueberzeugung Bahn gebrochen hat, daß die Errichtung einer katholischen Universität in Oesterreich gesetzlichen Schwierigkeiten nicht begegnet

ge währleistete Recht, Unterrichtsanstalten zu gründen, ist daher weder in örtlicher Beziehung, noch durch das Vorhandensein eines wirklichen Bedürfnisses beschränkt. Hienach ist also zur Errichtung einer freien katholischen Universität, d. h. zur Errichtung einer Privat-Hochschule, jeder österreichische Staatsbürger, daher auch ein öster reichischer Verein katholischer Männer und Frauen staatsgruudsetzlich berechtigt und in der freien Ausübung dieses Rechtes durch das Reichsgericht geschützt. Die vornehmste

und wichtigste Bedingung der Gründung der katholischen Universität ist die Beschaffung des nöthigen Geldes. Ueber die Frage des Bedürfnisses braucht kein Wort weiter verloren zu werden. Hoffen wir also, daß recht viele Katholiken sich be geistert fühlen zur Verwirklichung der Errichtung der freien Universität ein Schärflein beizutragen. Nie UM Aozen. Von ?. ArchangeluS Simeoner, Gymn.-Prof. XI. Die Zeit der französischen Revolution 1790—1815. (118. Fortsetzung.) Die schönen und trostvollen Worte

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Pagina 3 di 10
Data: 23.12.1903
Descrizione fisica: 10
Demonstrationen, die an der Universität zu Rom bei Wiederausnahme der Vorlesungen seitens des Pro fessors Gubernatis stattfanden, beteiligten sich ins besondere nach italienische Studenten aus Oester reich. Nach Schluß der Vorlesung sammelte sich ein Teil der Studenten im Hofe, der Universität und nun zog, wie gemeldet wird, ein Student, der als Triestiner bezeichnet wird, eine Zeichnung aus der Tasche, und diese Zeichnung wurde zusammen mit einer deutschen Zeitung unter entsprechenden Rufen verbrannt

! — In letzteren Tagen wurden mehrere Erd beben bemerkt, besonders im unteren Jnntale. Innsbruck, 20. Dezember. Gegenwärtig wird im katholischen Lager häufig die Jnterpellations- beantwortung Dr. v. Koerbers wegen des Verbotes der „freien italienischen Universität' besprochen. Diesbezüglich ist es jene Stelle der Koerber'schen Rede, welche die Notwendigkeit der Verlegung der welschen Parallelkurse mit den unhaltbaren Zu ständen in Innsbruck begründet. Das komme von der „Schutzlosigkeit des italienischen

einen Skandal so oder so, das bewiesen sie dadurch, daß sie lauter reichsitalienische, irredentistisch gesinnte Professoren beriefen, Innsbrucks deutschen (und heißen) Boden als Schauplatz ihres nationalen Ex perimentes justament erkoren, obwohl ihnen die gegnerische Stimmung dahier wohl bekannt war, in ihrem Ausruf ausdrücklich als Zweck des Unter nehmens die Demonstration für eine italienische Universität verkündeten und ihre „Vorlesungen' entgegen dem behördlichen Verbote doch abhalten wollten

. Also aus ist's mit der wissenschaftlichen Seite der freien Universität. Es sollte einfach ein neuer welscher Agitationsherd geschaffen werden. Für so etwas aber kann man doch nicht gut den „Rechtsschutz strengwissenschaftlicher, die Politik aus schließender italienischer Vorlesungen in der deutschen Landeshauptstadt' in Anspruch nehmen. Es han delte sich einfach den Welschen darum, ob sie mit einer „sreien Universität' gegen die Regierung und

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