nach Frankreich, während die Kirchenhasser, die Feinde der katholischen Kirche vor Freude brüllten, ob des „Fortschrittes' Frankreichs. Man hat nicht unterlassen, die Ursachen aufzudecken, die die Schuld trugen an dem Niedergang der katholischen Kirche in Frankreich. Haben die Katholiken anderer Länder eine Lehre daraus gezogen? Durch die bisherigen großen Ersolge ermutigt, rüsten die Freimaurer nun zum Sturm. Sin Ge neralsturm scheint es zu werden, denn überall, mit der zähesten Hartnäckigkeit entbrennt
der Kampf. Der Kampf gegen Rom, gegen Papst, Priestertum und Katholizismus. Sahen wir nicht vor wenigen Tagen einen heftigen, uns Katholiken tief beschämenden Sturm lauf der Protestanten Deutschlands gegen Petri Stuhl, gegen den Fels 'N der Kirche? Der Papst hatte gewagt. seines Amtes zu walten, die ihm anvertraute Herde zu sammeln, zu mahnen und zu warn da bricht mit elementarer Gewalt die protestantische Unduldsamkeit hervor, sällt her über den Papst, beschimpft ihn in der unflätigsten Weise, legt
Schärfe von den Gegnern des Katholizismus geführt wird. Dies die Lage der katholischen Kirche in Deutschland, Frankreich und Spanien. In Ungarn und Italien aber liegt die katho lische Kirche ebenso geftsselt und vergewaltigt dar nieder, wie in den drei genannten Ländern, denn dort stehen Juden und Freimaurer überall in den leitenden Stellungen. Und bei uns in Oesterreich? Wer will leugnen, daß die Ruhe bei uns nur Ruhe vor dem Sturm bedeutet? Die Freie Schule, die Ehercchtsreformer erh?b?n kühner
denn je das Haupt und weisen uns die Zähne. Auch wir in Oesterreich find nicht auf Rosen gebettet. Der Sturm ist auch bei uns im Anzug, nur wissen wir nicht, woher er kommen wird, welchen Weg er nehmen wird. Aber komme er wo immer her, er wird kom men, und wehe, wenn er uns unvorbereitet antrifft. Darum soll eine warnende Stimme sich er heben und rufen: „Katholisches Oesterreich! Erwache! Es mehren sich die Zeichen, die auf den Ausbruch eines elementaren Sturmes deuten. Deine heiligsten Güter stehen