auch von Ihnen das Allerbeste. Nun solgt die Geschichte von meiner Verwun- düng. Wir hatten am 18. Februar einen Sturm angriff aus die Russen gemacht, denen wir 2 Monate in den Schützengräben gegenüberstanden. Nun hieß eS vorwärts machen, denn so konnten wir es nicht mehr länger aushalten. Denken Sie, das war ein Gefühl, daß man ganz zusammenbrach. Alles wurde hergerichtet, man hat sich gegenseitig unterredet und nur mehr vom Sturmangriff sprach man, Es kam der Feldpater, eS wurde noch zuvor gebeichtet und zuletzt wurde
Schritte der feindlichen Stellung gegenüber. Und nun ging der Sturm los. Als Kameraden stürzten wir aus der Deckung hervor. Ich war GesechtSoidonanz beim Kompagnie-Kommandanten, ging mit ihm und war immer an seiner Seite. Und als wir da vorwärts stürmten, da gab es ein möiderischeS Feuer, ganz zum Verzweifeln. Aber ich hatte immer einen guten Gedanken; mit der Anrufung: „Mutter Gottes Hits!' stürmten wir hin bis zur feindlichen Stellung. Ich kam auch glücklich hinzu und feuerte alsdann auf Mord
und Verwundete lagen da 200 bis 300, doch da macht man sich nichts daraus. Die Hauptsache war, daß wir Sieger waren und die feindlichen Stellungen nahmen. Und wie ich da so kämpfte und weiter arbeitete, da verspürte ich auf einmal ein Brennen und das blutige Naß, daß mir im Aermel lag. Ich zog aus und siehe da, ich hatte eine Ver. wundung. Die Sannät verband mich und ich kämpfte neuerlich bis am Abend weiter. Der Sturm brach um 1 Uhr nachmittags los. Will noch bemerken daß ich eS nur der Mutter Gottes
zu verdanken habe, daß ich einem so gewaltigen Sturm entkam. Solch ein schwerer Sturm ist noch nie gemacht worden. Werde noch immer weiter beten und die Mutter GotteS nicht vergessen, wie auch sie mich nicht vergessen hatte bei jenem schweren Kampfe. Korrespondenzen. Z«nSbruS, 11. März. (Kalt e.—B aracken. bau.) Gestern gegen Abend sank die Quecksilber- säule werkwürdig schnell. Um 11 Uhr nachts hatten wir elf Grad unter Null und am Morgen lag auf den Dächern eine so dichte Reifmenge, daß man glauben