, und dieses Volk, welches mit Vergnügen die Fremden landen sah, welche kamen, um ihre zerrüttete Gesundheit im Schatten seiner Rieienbäume wieder herzustellen, tragen nun die Spuren einer voll kommenen Verheerung an sich und schmachten unter dem Drucke des furchtbarsten Elendes. Seit mehreren Monaten war anhaltender Regen gefallen; am 11. Okt. gesellte sich zum Regen ein heftiger Wind, der mannigfaches Unglück befürchten ließ. Der Sturm nahm in der darauf folgenden Nacht an Heftigkeit zu. Wer hätte da schlafen
als Seelenhirte, daß ich mein Leben für meine Schafe der Gefahr aussetzte. Ich wagte mich daher in das drohende Element und schlug die Richtung gegen die Anstalt, der Schwestern ein. Ich las dort die hl. Messe, während derselben empfingen die Schwestem die hl. Kom munion. Nach der Danksagung verließen wir die Kapelle, überzeugt, der Sturm würde sich bald legen und durch sein eigenes Wüthen gebrochen werden. Alle Thüren waren gut geschlossen, da klopfte ein Europäer an und bat, man mochte seine Kinder
wurden. Im Uebermaße dieses Schmerzens fühlte ich kaum die Wunden, die ich an meinem Kopfe, an Beinen und Lenden trug. Man trug mich sodann in den Psarrhof; da vernahm ich, daß die halbe Stadt zerstört, die Niesenbäume, die Jahrhunderten getrotzt, zerschmettert, die Kokosbaumpflanznngen, die einzige Hilfsquelle der Insel, vom Sturm gänzlich verwüstet worden seien. Doch solcher Trauerkunden sollten noch mehrere einlaufen. Während ich an mein Krankenbett gebunden war und mit bluten dem Herzen
über die Leiden meines Volkes weinte, über den Verlust so vieler theurer Kinder, über den Untergang so vieler Familien u. s. f./ brachte mir Pater Theophil von Ehateauueuf die Nachricht, daß der Sturm die Kirche am Fichtengolfe umgeworfen, uud daß diejenige am Königsgolfe zu gleicher Zeit eiugstürzt sei. Was sollte ich ant worten auf diese schrecklichen Nachrichten, die Schlag auf Schlag ein liefen? Meine Lage war der des Job gleich, der gedemüthigt im Staube faß; was konnte ich anders thun, als stets