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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 12.03.1921
Descrizione fisica: 8
gegen ihren Willen -von Südtirol losreißen und unter das Joch der Trentiner zwingen sollte, so würde es sich für immer mit dem Schandmale nationaler Uuterdrük- kung beflecken. Hier muß ich als Obmann der Tiroler Volks partei auch noch ein Wort über die Popolari in Trient sprechen: « ' Ich rede nicht vom Landesvoranschlag und Dr. Conci, der seit seiner Teilnahme am Verräter- kongresse in Prag, als einer unserer schärfsten Feinde entlarvt ist, ich Will heute von dem bösen Feir.de sprechen, der schon

; und wenn man in einer verbrecherischen Weise Wahlkreisabzwickelung oder Provinzeinteilung das Unterland von Süd' tirol lostrennen wollte, dann werden' wir selbst verstümmelt und verkrüppelt; man schnitte Fleisch aus «unseren eigenem Fleische und )>as tut weh uud das macht uns mit Euch aufschreien, aufschreien im heiligen Zorne über die grausamen Zerfleischungs- versuche der Trientiner. Ja, das Unterland gehört zu uns, gehört zum übrigen deutschen Südtirol und das nicht erst seit gestern oder vorgestern, nicht erst seit den Novem

wir iu unserer Forderung nach dem geeinigten Südtirol vom Brenner bis zur Salurner Klause, uud nochmals rufeu wir unseren Gegnern zu: „Hände weg vom deutschen Südtirol!' Hierauf sprach Herr Dr. Willy v. Matthe»: Er dankte vor allem namens des Deutschen Verbandes deu Etschtaler Landsleuten für die treue unerschrockene völkische Wacht, die sie au den Toren SüdtiMs seit jeher gehalten haben. Sie haben durch ihr mannhaftes, unbeugsames Verhalten'nicht nur ihrem engeren Gebiete — dem unteren Etsch lande

— sondern ganz Südtirol einen uusch ätzbaren Dienst geleistet, den wir ihnen nie vergessen werden. Wenn eS nach der italienischen Besetzung hie und da Kleinmütige gegeben hat, so wurden diese gerade durch die vorbildliche, beispielgebende Haltung der Etschländer aufgerichtet. Redner bespricht sodann die Versuche der Trientiner, das untere ELschtal als gemischtsprachiges Gebiet hinzustellen und dies möglichst oft zu wiederholen, bi^ es nach und nach geglaubt wird, obwohl es vollkommen unwahr ist. Die kleineu

italienischen Minderheiten machen daS Land nicht gemischtsprachig und dies um so weniger, als die friedlichen italienischen Mitbürger von deu Segnungen der Trientiner durchwegs selbst nichts wissen wollen. Die Unterländer müssen mit aller Entschiedenheit und bei jeder Gelegenheit sich gegen die leider auch von der Regierung gebrauchte Redens art der Gemischtsprachigkeit verwahren. Redner schließt mit dem Versprechen, daß ganz Südtirol stets hinter den Etschländern stehen wird. Insbe sondere

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Volksblatt
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Pagina 9 di 16
Data: 23.01.1892
Descrizione fisica: 16
ich es nicht mehr für' nothwendig erachtet, das Wort zu ergreifen, ja, es hätte mir geschienen, als würde ich Wasser in den Wein gießen, den diese Herren Ihnen vorgesetzt. Nun haben wir aber von der Ministerbank zwei Reden vernommen, welche es mir zur Nothwendigkeit machen, als Vertreter des deutschen weinbautreibenden Südtirol, als Vertreter der höchst besteuerten Weingebiete der Monarchie hier das Wort zu nehmen, und zwar nicht nur in Form einer thatsächlichen Berichtigung, um nicht immer von der Glocke

, daß ich zum Worte komme. Sollte ich vielleicht bei dem Umstände, daß so hohe materielle Interessen, ja man kann sagen, eine materielle Lebensfrage für ganz Südtirol auf dem Spiele steht, etwas schärfer werden, als mir vielleicht selbst lieb sein könnte, so möchte ich Sie biticn. sich dabei zu erinnern, daß Hyperides den Atheniensern einst sagte: wenn sie seine Reden bitter finden, mögen sie auch untersuchen, ob sie ohne Ursache bitter seien. Ich wende mich nun zuerst einer Bemerkung zu, welche der Herr

Ackerbauminister gemacht hat. Derselbe erzählte uns, es sei eine Deplttation in Weinbauangelegen heiten bei ihm gewesen und dieselbe habe ihm auf Be fragen, ob der Weinbau in Südtirol lncrativ sei, diese Frage bejaht. Ich weiß nun allerdings nicht, in welchem Sinne. Ich bin weit entfernt, etwa zu bestreikn, daß der Herr Minister durch irgend eine Aeußerung der De putation vielleicht berechtigt gewesen sein mag, in diesem Sinne den Gedanken wiederzugeben. Ich weiß natürlich nicht, was der Herr Minister

eigentlich mit „lucrativ' sagen wollte, und ob der Herr Ackerbauminister vielleicht geglaubt hat, die weinbautreibeude Bevölkerung müsse gewissermaßen schon mit Schaden arbeiten. Wenn aber gemeint wurde, daß es eine gewinnbringende. Beschäfti gung sei, so muß ich mich dagegen im Namen des wein bautreibenden deutschen Südtirol entschieden verwahren. Ich möchte nur auf die große Bewegung hinweisen, die in Südtirol entstand, auf alle die Kundgcbuugen, die doch nicht in so einstimmiger Weise erfolgt wären

gesprochen hat, erhalten habe, und zwar von dem Obmanne der landwirtschaftlichen Genossenschaft von Meran und Umgebung, ein Telegramm, in welchem entweder um einen fixen Zollsatz von 10 fl. petitionirt wird, oder um sehr weitgehende Maßnahmen für die Landwirthschaft, wo es dann weiter heißt: „sonst gehen die Weinbauern und ihre Gläubiger zugrunde'. Ich bitte meine Herren, es heißt: „ihre Gläubiger'; also davon, daß der Weinbau lucrativ sei, kann man gewiß im deutschen Südtirol nicht sprechen

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Volksblatt
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Pagina 1 di 4
Data: 29.06.1920
Descrizione fisica: 4
durchgeführt. In Trient sieht man heute ein, daß man sich vergallopiert hat.^ Es ist nur dem ruhigen deutschen Sinn der Bevölkerung zu^ verdanken, daß der Vorstoß von Trient nicht größer^ Unglück a:.gs.:H:ct hat. Ein anders Mal wird man solche Sachen bleiben lassen, mit t-enen man fich, deutsch gesprochen, selber hinein gelegt hat. Daß in Trient heute eine andere An sicht über die Vorfälle in Südtirol Hlatzgegriffen hat, beweist das folgende Telegramm der „Libertä' aus Rom: ,»Ge«er«ökommistar Credaro

bei Ssm- mendatore Salats. Rom, 26. Zuni. (Eigentelegramm der „Liberia'.) Heute früh ist der Generalkommifsär der Venezia Tridentisa, Exzellenz Credaro, in Rom .eingetroffen. Gredaro hatte eine Besprechung mit Comm. Salata über die Lage in Südtirol. Es scheint, daß die Lage in Südtirol sich bessert und daß für die vorgekommenen Zwi schenfälle am 13. Juni jedweder po litische Charakter ausgeschlossen werde» muß. Auch die Nachricht betreffs Entfernung der Carabinieri vom Treutino sowie die Meldung

über die geplante Zurück ziehung unserer Truppen von der Waffen- stillstandSlinie (Brenner) entbehren jeder Be gründung. Credaro reist .norgeu «ach Trient zurück.' Aus diesem Telegramm der „Libertä' geht hervor, daß nunmehr auch lnch der Ansicht Exzellenz Credaros die Vorfälle in 'Südtirol gar keinen politischen Charakter hatten, was wir mit Genug« tuuug zur Kenntnis nehmen. Wir zweifeln nicht, daß Exzellenz Credaro jetzt nach seiner Rückkehr aus Rom sofort auch die Konsequenzen zieht und die deutschen

, daß Italien seine Truppen von Albanien zu rückzieht, auf das Protektorat verzichtet und die Unabhängigkeit Albaniens anerkennt. Im Zusam- menhange damit geht in Italien vielfach die Rede, daß auch Südtirol geräumt werden soll, was aber nach dem Telegramme der „Libertk' jeder Grundlage entbehr t. Zur Steuer der Durch die offiziöse Agenzia Stefani ist in den italienischen Zeitungen eine tendenziöse Falsch meldung über die Ereignisse am Herz-Jesu-Sonntag in Südtirol verbreitet worden. Die Mitteilungen

ist folgendes zu bemerken: Das Pöllerjchießen soll womöglich im ganzen Lande mit einem Schlage einsetzen; ebeus» die Bergbelexchtung. Bezüglich der Punkte 2 und 3 möge man sich mit dem Herrn Pfarrer ins Einvernehmen setzen« Die Durchführung der Bergbeleuchtung muß sehr gut durchbesprochen werden. Man setze sich mit den Nachbar- gemeinden in Verbindung, damit ganz planmäßig vorge gangen wird. In erster Linie müssen jene Höhenzüge besonders reich- lich mit Bergfeuern ausgestattet werden, die Südtirol

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 02.09.1922
Descrizione fisica: 8
und deutsch! Und deshalb, hochwürdigste und verehrteste Herren, haben wir der an uns gerichteten Einladung so dankbar Folge geleistet und haben meine Lands leute mir den Auftrag erteilt, die begeisterten Grüße Südtirols zu überbringen und gleichzeitig Ihnen gegenüber der Dolmetsch unserer niemals wanken den katholischen Gefühle zu sein. Südtirol erfreut' sich der unschätzbaren Gottesgabe voller Einheit in seinem Glauben und wenn der Krieg auch noch so unendlich viel zerstörte und der Schnitt

war und das es uns auch heute wieder möglich macht, nach ernster Männer Art festzuhalten am alten Ord nungssinn, damit aber auch die unerschütterliche Treue zu verbinden sür unsere heiligsten Güter für unseren katholischen Glauben und für unser Volks tum! Südtirol muß in seinem kirchlichen Leben neue' Wege gehen lernen, losgerissen vom Reiche, das nach seinen ganzen Überlieferungen wieder bestrebt war, das katholische kirchliche Leben zu fördern und einem Staate angegliedert, der irgend eine amtliche Förde rung kirchlicher

Interessen nicht kennt. Südtirol »»»'»»»»»»»»»»»»»» Gedenket des ZeWiuts iu Gicks? 2. September 1922. ' muß also lernen, auf eigenen Füßen zu stehen. Vor erst ist es unsere Aufgabe, nach besten Kräften dahin zu streben, daß sich durch die neue Gesetzgebung nichts an der sicheren Wurzel unseres religiösen Lebens' ändere, das ist, daß die bisherige treffliche kirchliche Ausbildung unserer Jugend keinen Abbruch erleide. Der unermüdlichen Tätigkeit des musterhaften < Klerus, der in unserem Lande wirkt

, haben wir es zu danken, daß religiöse Unwissenheit in Südtirol nicht zu finden ist; und die bisherige Bildungs - stufe darf uns nie und nimmer heruntergedrückt werden. Gelingt uns dies, dann dürfen wir auch fest darauf vertrauen, daß es auch in der schweren neuen Zeit, die mit der Weltenwende des Weltkrieges angebrochen, die beste Bürgschaft für die Unversehrt heit unseres heiligen Glaubens, die ausübende Frömmigkeit unseres Volkes erhalten bleibe. Dann wird unser Volk auch weiterhin seine Kraft in hei teren

und trüben Tagen dort schöpfen, wo sie allein sürs Leben und Sterben zu finden ist, am uner schöpflichen Gnadenborn unserer hl. Kirche, an den Stufen unserer Altäre. Daß Südtirol fest entschlossen ist, an seinem Glauben festzuhalten, so wie alle anderen deutschen Katholiken sich von niemand überbieten zu lassen im eifrig ausübenden kirchlichen Lben, mit der äußer sten Kraft einzutreten für die katholische Jugendbil dung, fest zusammenzuhalten, zu arbeiten, zu kämp fen und wenn es Gottes Fügung

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Pagina 5 di 8
Data: 05.11.1921
Descrizione fisica: 8
einkehren. Bei diesen Bemühungen entfaltet es eine solche Aus dauer und Energie, daß es der „Liberia' schon längst de» Rang abgelaufen hat, die sich neben »Giornale d'Ztalta' überhaupt nicht mehr sehen »offen kauu. Bedauerlicherweise fehlt eS ihm aber manchmal an konkretem Stoff für Beschwerden, da die Südtiroler fich meistens so ruhig und unauffäl lig benehme», daß selbst die scharfsichtigen Beobach ter,- die das „Giornale d'Ztalia' zu Kontrollzwecken «ach Südtirol entsendet hat, nichts Bemerkenswer

der Karlisten ns Werk setzen wollen; da man aber diese Hoffnung jade ausgeben müssen, hätten fich die Tiroler „All- deutschen' mit den bayerischen Legi>imistea ver- chworen, uicht nur, »m die Vereinigung Tirols mit Bayer» zu bewirken, sondern auch mittels eines kühne» Handstreiches Südtirol und Kärnten zu erobern. Kapp-Putschist Erhard habe bereits eine gauze Brigade ausgerüstet, mit der er in Kärnten einfallen und die Jugoslawen daraus vertreiben wollte, wäh rend der General Denkt mit einer anderen Brigade

den Brenner überschreiten, die Italiener aus Süd- tirol vertreiben und bis zur Salurser Klause vor dringen sollte, worauf sowohl daS eroberte Kärnten als das befreite Südtirol ihren Anschluß an Bayern hätten vollziehen sollen. Der Urheber dieser Verschwörung sei, neben General Daukl, hauptsächlich der frühere Landes hauptmann Schraffl geweseu, die „Seele der anti italienischen Bewegaug ia Südtirol' (!!). AlS Tag deS LoSdreschens dieser Verschwörung sei der 10. Oktober, der Jahrestag der Annexion

in Allssicht genommen gewesen. Die „Prager Presse' zweifelt nicht daran, daß der Andreas Hofer-Bnnd uud die anderen „alldeutsches' Vereinigungen dieser Art hierbei in vollem Einverständnis mit den ihnen verbündeten Organisationen in Südtirol selbst vor gehe» wollte». ' . ^ Z ' Infolge der „Guthüllungeu' Dr. Wirths über die bayrische MiULärorganisatiou uud der ober- schlefischen Komplikation sei es dann allerdings nicht zum Losschlage« gekommen; doch gäbe die Tatsache, daß „hochgestellte Persönlichkeiten

' überhaspt au solche Projekte ernstlich dachten, den italienische» Behörden genügend Grund zum Nachdenken und za äußerster Wachsamkeit. . Wir kounen dem „Giornale d'Ztalia' nur bei pflichten. Die Darstellung de? „Prager Presse' ist entschieden »och sehr vorsichtig und optimLSisch ge halten. Jeder Mensch mit offene» Luge» mußte doch schon lange vor dem 10. Oktober sehen, daß fich ganz Südtirol rüstete, dem General Dankl n»d seiner Brigade einen herzlichen Empfang zu bereite». Man weiß jetzt auch, warum

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Pagina 2 di 8
Data: 07.09.1921
Descrizione fisica: 8
. Der Deutsche Ver band, der als Kampforganisation gegen Italien gegründet wurde, ist in Rom offiziell anerkannt worden. Diese Organisation besitzt die Macht, die Entscheidungen der politischen Behörden des Treu- tino in Rom abändern zu macheu. Die oft weise' Tätigkeit des Trientner Geueralkommissariates kam, da sie in Rom Hindernissen begegnete, wiederholt nicht zur Geltung. Die italienische Schule in Südtirol funktioniert eigentlich nicht; gerade sie, die das beste Mittel zur Penetration

ist, wird von der Regierung nicht geschützt. National gesinnte Professoren von Mittelschulen wurden entlassen; er niedrigende Veleinbarnngeu bezüglich der Elementar schule wurden getroffen. Fremde Beamte stehen in manchen hohen politischen und Schulämtern. an der Spitze. Das. Optionsrecht werde bekannten Alldeutschen gewährt. Wir erinnern an unsern Feld zug gegen diese fremde» Beamten. Jedes Anzeichen dafür, daß Italien siegreich bis zum Brenner vor gedrungen ist, wurde in Südtirol unterdrückt, jede Verfügung zum Schutze

der nationalen Würde fehlt. Der Ruf „Nieder mit dem Könige' wird oft aus gestoßen (?), ohne daß strenge Bestrafung dafür folgt. Was erwarten wir nun von der Re gierung? 1. Die Bildung einer einzigen Pro vinz vom Brenner bis zu den neuen (alten?) Grenzen. Das ist die unerläßliche Voraussetzung, von der die nationale Einheit unseres Gebietes ab- bängt. 2. In Südtirol muß der zweisprachige Charakter herrschen. Eine Siegernation kann nicht dulden, daß ihre Sprache w den Hintergrund gedrängt

werde. 3. Italienische Schule in Südtirol, d. h in jeder südtirolischen Gemeinde, in der eiue italienische Minorität besteht, muß eine italienische Schule eröffnet werden. Für die in Südtirol wohnhaften Italiener ist es beschämend und erniedrigend, bei den Deutschen um eine Schule, iu die fie ihre Kinder schicken können, betteln gehen zu müssen. Es handelt sich um italienische Kinder, bei denen die deutscheu Pädagogen die italienische Gesinnung zu unterdrücken versuchen würden. 4. Eine Politik der starken Hand

mit gerechten, aber energischen Gesetzen; die Regierung zeige sich in Südtirol in der von ihr gewählten Richtlinie be harrlich. 5. Baldige Vornahme der Ge- meindewahlen.' Diesen Ausführungen der „Liberia' fügen wir die Chronik des Sonntags hinzu. Exzellenz Salata empfing im Generalkommissariate sofort nach seiner Ankunft in Trient die Senatoren und Abgeordneten und setzte ihnen die Neuordnung der Verwaltung in. den neuen Provinzen auf Grund zweier demnächst zu veröffentlichender Dekrete auseinander

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Pagina 5 di 8
Data: 09.05.1906
Descrizione fisica: 8
Interessenten ge faßt wurde, und die darin gipfelten, daß 1. der Aus bau derFortfetzung derVinschgaubahnMals—-Landeck als eine von ganz Tirol einmütig aufgestellte, unab- weisliche Forderung neuerdings erhoben wird; 2. mit der Vollendung der Teilstrecke Meran—Mals zugleich der Beginn der Baufortsetzung mindestens bis Nauders und zum Anschlüsse an die Schweiz zusammenzufallen habe. 'Da seit diesem Zeitpunkte in der Frage des Schweizer Anschlusses auch das sür Südtirol überaus wichtige Projekt, nämlich

reizvollen Malser Haide — des Tiroler Engadins — zu verkennen, muß wie immer heute ganz besonders betont werden, daß nur der eheste Ausbau der Strecke Meran—Landeck den dringen den wirtschaftlichen und Verkehrsinteressen des ganzen Landes vollkommen entspricht, weil die kommerziellen Interessen, die Bedürfnisse des Ex portes und der Fremdenverkehr den Verzicht auf eine zweite Vollbahnverbindung zwischen Nord- und Südtirol niemals gestatten. Auch erfordert die Rentabilität der Teilstrecke Meran—Mals, sür

die besonders Südtirol so große finanzielle Opser ge bracht, unbedingt den vollständigen Ausbau der Strecke bis Landeck. Was nun die Erstellung einer Verbindung dieses Schienenweges mit der Schweiz betrifft, so sind, soll eine solche den tatsächlichen Bedürfnissen des ganzen Landes entsprechen, zwei Anschlußlinien notwendig. Auf die ganz außer ordentliche Wichtigkeit der Ofenberglinien für Süd tirol zurückkommend, muß die Kammer betonen, daß sie dieser Linie die gleiche wirtschaftliche Be deutung beimißt

- gende Standpunkt: Die Frage der Wahl des An schlußpunktes, ob nun Nauders, ob Martinsbruck oder Cajetansbrücke gewählt wird, ist sür die von der Kammer vertretenen südtirolischen Interessen in dem Momente von untergeordneter Bedeutung, als der, wie oben angeführt, für Südtirol zunächst wichtige Anschluß über den Ofenpaß seitens der maßgebenden Faktoren Oesterreichs und der Schweiz gefördert und sichergestellt erscheint. Da abgesehen hievon sür die Trassierung der Fortsetzungsstrecke Mals—Nauders

im wesentlichen im gleichen Sinne gehaltene Erklärungen ab. So ergibt sich nun als nächstes Ergebnis dieser Kon ferenz für alle diese Faktoren die dringende Pflicht, gemeinsam die alte nun aber in ihrer Wichtigkeit womöglich noch verschärfte Forderung nach dem ehesten Ausbau der Strecke Mals—Nauders— Landeck als Ganzes mit aller Energie zu vertreten, da dieser die absolute Vorbedingung nicht nur sür den Nordtiroler Anschluß aus Unterengadin, sondern auch den sür Südtirol ungleich wichtigeren über den Ofenpaß

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Pagina 5 di 8
Data: 10.07.1918
Descrizione fisica: 8
uns stärken sollen, ehe wir daran denken, fremden Boden uns zu erkämpfen. Weit zu wenig' wurden unsere Pflichten für das be drohte Deutschtum von Bozen bis Saluru betont. Verliert das deutsche Volk das Land von Bozen bis Saturn, dann hat es viel verloren, dann steht dem Italiener der Einbruch in das deutsche Südtirol von allen Seiten offen. Wir dürfen durchaus nicht der Ueberzeugung leben, daß die Strecke Bozen—Salurn ungefährdeter Boden sei. Viele Dörfer auf dieser langen Bahn haben eine Bevölkerung

an und das Volkstum wurde einst weilen an die Wand gestellt. Bozner liehen bei ^?lieuern. Aehnliches wie über Bozen ließe «ich auch über Meran sagen» <5, Vor allem also gilt es, daß Deutschtum in Aeutsch-Südtirol sicherzustellen. Dort steht es in ^Mr, dort ist für das Deutschtum die verwund- Stelle. Nur müssen wir es uns merken, al» ^tnm kann nicht so sehr durch Geld, foi«,,?! durch Arbeit geholfen werden. Die Senden find die Mittel, welche dem deutsches Volkstum unter Bozen bis Salur» festen Stand geben

wollen, indem wir gegen den Italiener Haß oder Verachtung predigen. Diese Waffe braucht das Deutschtum nicht, diese Waffe muß unter Christen ausgeschaltet bleiben, sicher, ohne Schaden.' So müssen wir arbeiten sür unsere Brüder im deutscheu Südtirol. Erst und einzig, wenn wir an denen unsere Pflicht voll erfüllt haheu, dürfen wir unsere Augen höher erheben. Da wurden, be sonders auf der Sterzinger Tagung, der deutschen Aufgabe gegenüber Jtalienisch-Tirol ,zn starke Worte gewählt. Was dürfen wir ohne Bedenken, ohne Rücksicht

auf völkischen Gebiete im. italie nischen Tirol in Angriff nehmen? Bestimmt das, daß wir die deutschen Sprachinseln unterstützen, daß wir den italienischen Gemeinden die deutsche Schulen wünschen, möglichst weit entgegenkommen, daß wir meinetwegen beitragen, daß in JtaUe- nisch-Südtirol die deutsche Sprache als verbind licher Gegenstand in Volksschulen eingeführt werde. Nur ist hiezu zu bemerken: Wenn die Ita liener in ihren Schulen deutsch lernen sollen, dann müssen es die Deutschen in gleicher Weise

. Mit anderen Motten: Sobald wahr ist: Ita lienisch sein, heißt irredentistisch sein, erlangen wir deu Rechtstitel, ohne Sittenverletzung, mit Gewalt, gegen die Italiener vorzugehen. Aber wir Deutsche wissen leider zu wenig, daß breite Massen italie nischen Volkes in Südtirol tief kaisertreu find, wir überlegen, schade! weit zu wenig, daß die ita lienischen Soldaten sich meist sehr gut ganz anders als z. B. die Tschechen, gehalten haben, wir bedenken nicht, daß der italienische Jrreden- tismns

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Pagina 5 di 8
Data: 29.06.1917
Descrizione fisica: 8
29. Juni 191? des Verkaufes an die unmittelbar an Verbraucher verkaufenden Obstkleindändler), T' Zwecke der gewerblichen Verarbei /,ma ankaufen will, zunächst einer ^sonderen ^smtbnis der politischen Bezirksbehörde und einer G nedmigung seitens der Gost Bozen, die ihm -n der Form einer eine bestimmte Nummer iraaendm Legitimationskarte erteilt wird. Odst- käufer die nicht in Südtirol ihren Wohnsitz haben md in Südtirol Obst einkaufen wollen, haben diese ncaitiwation bei der Geos in Wien

, I., Planken- ftiaße 4, anzusprechen, wobei sie den Nachweis zu erbringen baben, daß sie schon vor dem Kriege Obst aus Südtirol bezogen. Die von der Geos aus- acsttllte Legitimationskarte wird uuter Anführung der betreffenden Nummer gleichfalls der Gost Bozen mitgeteilt, die sonach eine Uebersicht über alle Per sonen und Körperschaften besitzt, die in Südtirol Obst ankaufen. Auch Größverbraucher, wie Städte oder städtische Verpflegsämter, Konsumvereine und insbesondere auch militärische Truppenkörper

werden, daß die Gost keinerlei Ankauf oder Kaufgeschäfte besoigt und darum auch nicht in der Lage ist, den Käufer» bestimmte Mengen Obstes zuzusichern oder sie bestimmten Verkäufern zuzuweisen. Schließlich noch ein Wort über die Ausfuhr des Obstes ins Ausland. Es ist begreiflich, daß von mancher Seiee der Wunsch nach einem Ausfuhroerbote laut wird. Aber abgesehen davon, daß Südtirol in seiner Obstproduktion beträchtliche Mengen von Obst aufweist, die wegen ihrer hohen Qualität für den Massenkonsum überhaupt

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Pagina 5 di 8
Data: 15.05.1920
Descrizione fisica: 8
der Völkerbund. Die Selbstverwaltung Mdtirols. Rede des Herrn Dr. Luchner auf der Meraner Volks versammlung am S. Mai 1920. Männer und Frauen von Südtirol! Landsleute! Der Kämpf, den wir heute kämpfen, ist der Kampf um unsere deutsche Heimat, der Kampf um den deutschen Süden. Zu Zehn- und Hundert tausenden sind im Frieden unsere deutschen Brüder aus dem rauheren Norden heruntergezogen in das deutsche Südtirol, in die deutsche Südmark und haben Herz und Seele und ihre Sinne erquickt an den Reizen

und Schönheiten unserer Heimat. Und überall in der ganzen weiten Welt, wenn die Namen Bozen, Meran, Brixen, Bruneck erklangen, dann wußten alle: das ist jener herrliche Fleck Erde, den Gott mit besonderer Schönheit ausgestattet und mit herrlichstem Schmucke geschmückt, weil dort die süd lichste deutsche Zunge erklingt. Und um diese unsere heißgeliebte schöne Heimat, um unser Südtirol wird heute erbittert gerungen. Politisch losgerissen von unseren Landsleuten im Norden, mit desen wir seit mehr als tausend

Staates sitzen unsere gefährlichsten Feinde, in Rom versteht man unsere Bestrebungen, man sucht uns entgegenzukommen; — nein, unsere Hauptfeinde, die Todsemde unseres deutschen Südtirol, die sitzen da drunten unter der Salurnerklause, in Trient. Dort, wo man sich früher nicht genug tun konnte, zu erklären, daß das sogenannte Trentino in keiner Weise mit uns Deutschen beisammen sein könne, daß nationale und wirtschaftliche Gegensätze dies unmöglich machen; wo man klagte, daß die Trientiner nur zahlen

können, während wir Deutsche ihr Geld verbrauchen — da findet ma» jetzt auf einmal das gerade Gegenteil. Als den Vertretern des Deutschen Verbandes die Geneigtheit der italienischen Re gierung erklärt wurde, för Südtirol eine eigene Provinz zu schaffen und es loszutrennen von Tren tino, da erhob sich im trientinischen Blätterwalde, insbesondere in einem gewissen Teile desselben, ein Zeter- und Mordiogeschrei, es wurde getobt und geschimpft wie nicht einmal in den allen öster reichischen Zeiten. Das „erlöste' Trentino

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Pagina 3 di 8
Data: 01.09.1917
Descrizione fisica: 8
man aber immer den Schwefel mit Erfolg an, so daß seit dort die vollen Wirkungen dieses Rebenschädlings 2lie mehr allgemein auftraten. So mußten vergangenes Jahr auch die erfahrenen Winzer am Schlüsse der Weinernte bekennen: „Daß es in den Weinbergen nicht gut stehe, wußte und sah ich: aber daß es so schlimm stehen würde, ahnte ich nicht.' Diese Täuschung in der Ernte hatte nun, weil man die Stimme der Produzenten in den Wind geschlagen hatte, furchtbare finanzielle Fol gen für Nord- und Südtirol

haben, welch horrende Folgen ihr Votum beim grünen Tische ohne sachlicher Kenntnis oder wirklichen Verhältnisse für Tirol haben würden? Zu ihrer Entschuldigung wollen wir annehmen, daß sie es nicht ahnten! Hätten sie es geahnt, so verdienten sie wahrlich den . . .! Doch nicht allein Südtirol hatte diesen Millionenschaden, auch Nordtirol mußte an den Folgen tragen. Sobald im Herbst die Weiuerte begann, erkannte man in Südtirol sofort, daß die selbe mit einem aroßen Mißergebnis enden werde.! Es kauften daher

die Wirte in Südtirol sofort zu den niedrigen Maischepreisen die irgendwie erreichbare Maische auf, kellerten sie selbst ein und so blieben für Nordtirol nach Deckung des Militärbedarfes sowie des Kontingentes, das Süd tirol dem Zentralverpflegungsamte zur Verfügung stellen mußte, nur mehr ein so kleiner Teil üdrig, der den Bedarf auch nicht in entfernter Weise deckte. Die Wirte und die Konsumenten, wenn sie nicht zufällig in alter Geschäftsverbindung mit einem Winzer in Südtirol waren, mußten

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Pagina 6 di 8
Data: 27.05.1916
Descrizione fisica: 8
Schenkelschuß durch Schrap nell und liegt verwundet in der Klinik in Innsbruck. Tod für» Uaterland. Am 15. Mai fiel der Kaiserjäger Paul Run er auS Terlan. Die Chronik der Kriegsereig»Ue 1916. Mai. 15. An der Südwestsront lebhafte Artillerie- tätig keit. Ostlich Monfalcone werden Gräben ge wonnen (155 Gefangene, 1 Maschinengewehr), west lich San Martins Gegenangriffe abgewiesen (143 Gefangene, 1 Maschinengewehr), ebenso Angriffe im Col di Lana» und Tre Sasfigebiet. Beginn un seres AngrisseS in Südtirol

erweitert, ein An griff abgewiesen. Ansonst am Jsonzo und in Kärn ten Artilleriekämpse. Nachtangriffe gegen den Hoxen- selS und nördlich deS SiesbergeS werden abgewiesen. In Südtirol Ausbreitung am Armenterrarücken, Einnahme der Stellung Soglio d'Aspio, Coston, Costa d'Agra. Maronia, Bes-tzung von Valduga und Piazza im Terragnolatal, von Möschen und Erstürmung der Zugna Porta. (3776 Gssanqene, 6 Geschütze, 6 Maschinengewehre.) Starke Flug- zeuggejchwader belegen erfolgreich die Bahnhöfe von Venedig

di Lanagebiet. In Südtirol wird zwischen Asta im Laintal der Grenzrücken Maggio besetzt. Süd östlich Piazza die Costa beva. Gegenangriffe auf Zugna Torta werden abgschlagen. (900 Gesungene, 18 Geschütze, 18 Maschinengewehre.) — Andauer der Handgranatenkämpfe südwestlich LevS. Ein schwacher Vorstoß südwestlich des ReichsackerkopseS scheitert. 18. Deutsche Flugzeuge bewerfen feindliche La ger bei KukuS Cansic Mihalova und Saloniki mit Bomben. — In Lüdtirol unaufhaltsamer Raum- gewinn. Am Armenterrarücken

. 20. In Südtirol nehmen die Kämpfe an Aus. dehnung zu. DaS Grazer Korps erstürmt die erste feindliche Stellung auf der Hochfläche von Lasraun. Die Gruppe deS Thronfolgers nimmt die Cima di Laghi und di Cima di Mesole. sowie den Bor colapaß und dringt gegen den Monte Pasugio vor. Im Brandtal wird Langeben besetzt. (3000 Gesan. gene, 25 Geschütze, 8 Maschinengewehre.) — Boden- gewinn am Süd- uud Südwssthang deS »Toter Mann'. (1346 Gefangene, 13 Geschütze, 21 Ma schinengewehre.) Bomben auf Dünkircheu, 5 Flug

zeuge abgeschossen. — Bomben auf Kairo. 21. Die Niederlage der Italiener in Südtirol wird immer größer. Auf der Hochfläche von La. fraun wird die ganze feindliche Stellung mit der Cima .Mandriolo in den Höhen westlich der Grenze bis zum Asbachtal gewonnen. Die Gruppe des Thronfolgers erreicht die Linie Monte Tormevo— Monte Mojo. (23.885 Gefangene, 172 Geschütze, bisherige Gesamtbeute.) — Oestlich Nieuport Zsr. störung französischer Gräben (33 Gefangene), süd westlich Givenchy wird eine englische

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Pagina 4 di 8
Data: 02.02.1921
Descrizione fisica: 8
! Alles hat nichts genützt, er ist unterlegen. Südtirol und Trentino. Ungefähr vor Monatsfrist berichteten Südtiroler Blätter, darunter auch wir, daß die „Libertö' in Trient, zu dem Ende, Südtirol und Trentino zu einer einzigen und „einigen' Provinz des König reiches Italien recht anschaulich vorführen zu können, die Ortsberichte aus allen Städten, Märkten und Dörfern, die südlich vom Brenner liegen, nach dem Alphabete ordne, so daß beispielsweise Namen folgten wie: Aus Ala, Arco, Applaus (Sppan), Bolzano, Borgs

der Deutsche Verband, der nach Brentaris Ausspruch ein privater Verein ist, der mit deutschem Gelde zur Förderung des Alldeutsch« tums dasteht. Ihm zur Seite setzen der Alpen verein und der Deutsche Schulverein ihre Kräfte zur wetteren Knechtung der italienischen Bevölke rung in Südtirol ei«. Man kann bei der Lesung dieses völkischen Ergusses der „Libertk' nicht klar werden, ob wir es mit wirklich vorhandener Furcht oder mit einem teuflisch ersonnene» Mittel zur Auf- peitschung der Leidenschaft zu tun

haben. Letzteres scheint näher zu liegen! Denn der Deutsche Verband ist kein privater Verein, sondern die Vertretung der beiden bürgerlichen Parteien von ganz Südtirol. Der deutsche Alpenverein und Schulverein sind ja lahmgelegt. Wozu also die Aufwiegelung? Ein Satz der Trienter Zeitung spricht für Bände, wenn gesagt wird, daß die Kraft in dem Bestreben zur Ausdehnung der Macht im italienischen Geiste selber liege. Doch fehlten zu dieser beabsichtigten Ausdehnung der Machtbefugnisse die erforderlichen Mittel

verfolge, nämlich den Kampf gegen das Dkntschtum in Südtirol. > Der Name des Vereins soll „Pro Patria' heißen. „Pro Patrid' sei ein hehrer Name, lateinisch und italienisch gleich wohlklingend. „Pro Patria' habe jener Verein geheißen, der ursprüglich gegen die dentschvölkischen Vereine gegründet wurde und wegen Überschreitung seiner Satzungen von der österreichischen Behörde aufgelöst wurde, worauf die „Legs Nazionale' gegründet wurde. Mit „Pro Patria' könnten sich dann leicht die Ortsgruppen der „Dante

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Pagina 4 di 8
Data: 28.10.1922
Descrizione fisica: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt 28. Oktober 1922 Die DieukteuthMng Merer SWahver. Der Innsbrucker Abg. Wilhelm Scheibe in bespricht dieses, durch die letzten Enthebungen von deutschen Eisenbahnern in Südtirol aktuell gewordene Thema in der „V. Z.' und schreibt u. a.: - „Nach dem Zusammenbruch hat am 19. Nov. 1918 der italienische General Pecort Giraldi im besetzten Gebiet in Südtirol gemäß den Wafsen- stillstandsbedingungen zwischen Italien und Oesterreich-Ungarn angeordnet, daß die Bedien steten

reich stehen mehr als 400 Waggon mit den in Südtirol vom Dienst enthobenen deutsch österreichischen Eisenbahnern, von ihnen in Ti rol mehr als 80 Wagen; 22 Familien sind ver gangene Woche angekommen und 60 sollen am 1. November nachfolgen. Alles Bedienstete, die jahrelang dienen und dem Befehl des italieni schen Generals Zecori Giraldi willig Folge ge leitet haben. Diese unschuldigen Kriegsopfer, die während des Krieges ihre Pflicht voll erfüllt und nach dem Zusammenbruch dem italienischen Staate

den Dienst gewissenhaft versehen haben, leben mit ihren Familien in Waggons, von de nen die meisten nicht einmal einen Ofen besitzen, um notdürftig kochen zu können, verteilt in Mehreren Stationen. Für Unterkunft ist nir gends Möglichkeit, denn überall herrscht Woh nungsnot, Wohnungselend. Im Frühjahr 1922 sind Oesterreich insgesamt Zweihundert Bedienstete aus Südtirol zugescho ben worden. Die Leute wurden von ihrer Ent- hckmng zum großen Teil unvorbereitet getrof fen, kamen vielfach in überstürzter

, ins Unerträgliche gesteigert werden. Unsere Geleiseanlagen haben eine sehr be schränkte Ausnahmsmöglichkeit; -es ist heute schon äußerst schwer, die bewohnten Waggons so zu situieren, daß sie gegen Bewegungsgesahren gesichert sind. Wenn aber nun noch weitere Trupps aus Südtirol auf. einmal eintreffen soll ten, dann würden diese armen Leute in die größte Bedrängnis kommen. Keine Geleise wä ren mehr für die halbwegs sichere Unterbrin gung der Waggons frei und man müßte die Menschen mit Frau und Kindern so weit

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Pagina 1 di 10
Data: 31.12.1902
Descrizione fisica: 10
! Die Rtilliktim mi> Nlliüislnti»« i»6 .Arckr und die z. Die ?os von Rom-Bewegung in Mdtirol. Die Los von Rom-Bewegung hat drei charakte ristische Merkmale an sich, die zugleich ein dreifaches Kainsmal derselben bilden: die antiösterreichischen Bestrebungen, die schamlose Proselitenmacherei und das Beiseitelassen, ja Ausschließen des gläubig christlichen Elementes. Diese drei Merkmale, hat nicht bloß die Los von Rom-Bewegung in Öster reich überhaupt an sich, sondern speziell auch die in Südtirol

, unter deren Herrschaft sich auch die katholischen Österreicher allein noch retten und vor dem Untergang bewahren können. Damit wurde auch protestantischerseits die Los von Rom-Hetze begründet und als notwendig bezeichnet. Nun waren bei uns in Südtirol schon lange ehe es noch eine Los von Rom-Bewegung gab, prote stantische Pastoren tätig; sollten diese der fraglichen Theorie bei uns nicht zum Siege verhelfen haben wollen? Wer die Finesse des Pastors Selle, dem gegenüber ja die meisten aus uns die reinsten

mit Los von Öster reich, eine „verleumderische Gleichung' genannt, diesen Knochen glauben also unsere geistlichen Fleischhauer noch dreingeben zu müssen, wohl damit die Suppe * um so kräftiger würde. > Und nun fragen wir: Sind Männer, die so reden und handeln, loyale Untertanen? Was für Tendenzen verfolgen sie, welchen Bestrebungen dienen sie? Und da diese Männer die Häupter und Leiter der protestantischen Bewegung in Südtirol waren, so kann man diese selbst alles, nur nicht österreich freundlich

lich wie diejenigen Pastoren, die nun wirklich nach Südtirol gekommen sind. Das Schicksal scheint nun einmal zu wollen, daß man die kleinen Diebe hängt, die großen aber laufen läßt. Das zweite Moment in der Los von Rom- Bewegung ist die Proselytenmacherei. Ist nun eine solche auch in Südtirol nachweisbar? Das Geheimnis der Mutter. Eine Etschländer Geschichte von M. Kuo!. ^ (6. Fortsetzung.) ' Unerwartet erschien eine alte Verwandte des Grubers auf dem Hofe. Lena konnte ihren Mann unbesorgt

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Pagina 1 di 8
Data: 08.09.1920
Descrizione fisica: 8
über die endgültige Einrichtung in de« veuen Gebieten entschieden werden soll. Ueber die Art der neuen Wahlen weiß man noch nichts Bestimmtes. Wir wissen noch nicht, ob das gegen wärtige italienische NelchZwahlgesetz zur Anwen- d«»g kommt oder ob nach einer anderen Meinung ei» eigenes Wahlgesetz geschaffen wird. Für Ms iE vor allem die Frage der WahUrelseinteilung Wichtigkeit, weil sie der späteren Provinzfrage jedenfalls präjadiziert. Ein einheitlicher Wahlkreis «it dem Trentino und Südtirol

ist für uns un denkbar und unmöglich und wie wir glauben, von der römischen Regierung wohl auch nicht geplant. Aber selbst unter der Voraussetzung eines eigenen SLdtiroler Wahlkreises haben wir prinzipielle Forderungen. Diese gehen dahin, daß dieser Wahl kreis ganz Südtirol, das deutsche und ladinische Gebiet umfassen muß. Keine deutsche oder ladtni sche Gemeinde darf losgetrennt werden und die Grenze mit dem Trentino muß schon in der Wahl« kreisgrenze gezogen werden, daß künftige Reibereien zwischen den beiden

Provinzen unbedingt aus geschaltet sind. Es darf nicht ein zweites Mal den EÜdttrolern das Selbstbestimmuugsrecht entzogen werden, in dem Sinne, daß Gemeinden mit über- l wiegender deutscher Majorität qcgen ihren Willen I ins Trentino einbezogen werden. Es sollen in Trient Bestrebungen im Gange sein, welche als Entschädigung für die zu errichtende Autonomie Provinz Südtirol wenigstens die Zuweisung nicht nur der ladinischen Gebiete zur Proviuz Trentino verlangen, sondern sogar die Gerichtsbezirke

einmütig entrüstet über das von Trient ausgehende Attentat und diese wollen nach wie vor unbedingt und ohne Vorbehalt bei Südtirol bleiben. Die Deutschen und die Ladiner wollen fried liche Grenzen mit dem Trentino, aber sie lassen sich vor der provinzialen Trennung nichts aus de« Taschen stehlen. Die Maulwurfsarbeit in Trient kann ruhig eingestellt werden, denn ans steinhartem, deutschem Boden gibt eS keine Unterwühlung. D i e Grenze zwischen Südtirol und Tren tino ist und bleibt Salurn

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Pagina 4 di 8
Data: 17.12.1921
Descrizione fisica: 8
, die österreichi schen Abstimmungskommissäre zum Verbleiben im Abstimmungsgebiet zu veranlassen. Diesel ben haben jedoch auf Befehl des österreichischen Bundeskanzlers das Gebiet verlassen. Ein Vrtei! Wer Msere Mm- Ein bekannter Berichterstatter eines Grazer Blattes d^iv. bringt ein interessantes Urteil über das Auftreten und das Wirken unserer Südtiro ler Abgeordneten im römischen Parlamente und schreibt: Immer, wenn einer der vier deutschen Ab geordneten von Südtirol in der italienischen Kammer Miene macht

, zu sprechen, füllt sich die Aula,' aus allen Wandelgängen und Vera tungszimmern eilen die Exzellenzherren und die „Onorevoli' herbei, um voll Spannung und Schweigen ganz Ohr zu sein. Anfangs, als die neugewählte Kammer flügge ward, mochte sich gar manckM Deputierte erwarten, wenn nicht hoffen, die Vertreter des deutschen Stammes von Südtirol würden nunmehr dem Tiroler „Irre- dentismus' alle Schleusen öffnen, über die Ita liener herfallen und wer weiß, welche Skandal szenen heraufteschwören^ Nichts von all

dem ist eingetreten. Schon der erste Redner. Abg. Dr. von Walther. verstand es. sich seiner durchaus nicht leichten und gefahrlosen Aufgabe, die Rechtsverwahrung von Stapel laufen zu lassen und dabei den ehrlichen Willen, sich in allen Südtirol betreffenden Angelegenheiten aus schließlich an das italienische Volk zu' wende», überzeugungsvoll zum Ausdruck zu bringen, mit größtem politischen Geschick und Verständnis zu entledigen. Damit war der Bann gebrochen, ein erfolgversprechendes Zusammenarbeiten

mit dem italienischen Parlament in den Bereich der Möglichkeit gerückt. Ebenso günstig schnitt der zweite deutsche Redner auf Montecitorio, Abg Graf Toggenburg, ab, dessen Mandat nunmehr für rechtsgültig erklärt worden ist. Gestern war die Reihe an Abg. Dr. Reut- Nicolussi. Die Gelegenheit, Südtirol der Kam mer wieder einmal etwas näher vor die Augen zu rücken, war zweifach gegeben: erstens, weil sich das Abgeordnetenhaus für das unabhängige Irland begeistert hatte, und dann, weil der flä mische Vorredner

es für angezeigt erachtet hatte, allerlei Vergleiche zu spinnen zwischen den Iren und den an Italien gefallenen Slawen. Vergleiche, die auf der Rechten einen Sturm der Entrüstung ausgelöst haben. Abg. Dr. Reut-Nicolussi führt nun folgendes aus: „In dieser geschichtlichen Stunde dars wohl auch ein Vertreter des deutschen Volkes von. Südtirol in dieser Kammer das Wort ergreifen, um seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Vor einiger Zeit ist ein Buch erschienen über die Lei den der Tiroler, aus dessen Umschlag

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Pagina 2 di 8
Data: 25.06.1921
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt. 25. Jaui 1921 Credaro sei nicht imstande, ein Land mit zwei seit lange streitenden Nationen zu regieren. Sein Vor gesetzter sei dcr Senator Salata, ein Schädling des ital. Volke?, der Görz den Slowenen und Südtirol dem Deutschen Verband ausgeliefert habe. Zu Südtirol betreibe die Negierung Selbstmord- Politik. Die Politik sei ein Ponopol des Deutschen Verbandes, der seine 4 Vertreter nach Rom ge sendet habe. Er sei der unumschränkte Sieger ge blieben

lichkeit der Wahlen in Südtirol ankämpfte. Nun erhält auch Zwpel einen Treff : Der Unterstaatssekretär im Ministxrprästdinm, Porzio, antwortete aus die Interpellation des Senators Z'ppel, daß die Wahlen in Südtirol vollkommen gesetzlich waren. Die Eintragungen von Wahlberechtigten, die nicht volle italienische Staats bürger, sondern bisher nur yptionsberechtigt nnr-m, woren sehr gering im Vergleich zu den übt igen Wahlberechtigten, so doß diesem Umstände keine Be- deutuvg auf den Ausgang der Wahlen

versammelten -Mächten die heiße Bitte erhoben, dieses Land, eins durch Geschichte und Kultur, nicht zu zerreißen. Das Königreich Italien hat keinerlei historische oder nationale Rechtstitel aus Südtirol geltend gemacht, sondern aus schließlich nur unter Berufung auf geo graphische natürliche Grenzzüge und daraus sich angeblich ergebende strate gische Notwendigkeiten die Annexion Südtirols verlangt und erhalten. Da aber geographische Linien als solche für den Verlauf von Staatsgrenzen durchaus

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Pagina 13 di 14
Data: 16.11.1878
Descrizione fisica: 14
sein solches verwandelt werden. 'Diese Möglichkeit der Stützung wird aber dem Besitzer geradezu entzogen durch K Annahme, daß er auch für diesen Stoff, der entschieden H mehr unter die Classification: „Weintrebern' gerechnet zaden kann/ die Steuern mit 2 Alkoholgraden berechnet Ahlen muß, obwohl kaum V» Grad Alkohol erzielt wer- vkann. . / ^ Soll sohin dem Gutsbesitzer und Bauern in Südtirol !it Benützung seines Produktes in dieser Hinsicht nicht total wmmen werden, ist es unumgänglich

, daß die h. Regierung bei Annahme unfe- A Vorschlages sich erspart die Zahl der mit Ausführung Hs Gesetzes betrauten Finanzorgane erheblich zu vermehren, Mend die jetzige Durchführung nur bei einem ebenso kost- ^igen wie drückenden Apparate versucht werden kann, ? Ich die Zahl der absolut erforderlichen Wachmannschaft M in ganz Tirol gar nicht findet. Wenn auch der Weinbau in Südtirol unter sehr ver- ^idenen Bedingungen betrieben wird und sich in den Mngen des südlichsten LandeStheileS mitunter reichere Kn ergeben

nicht be lügt ^ stth mit der mageren Kost als Entlohnung z.. ^er geradezu beispiellos hohe Werth von Grund und Ä? w Südtirol erklärt sich aber einerseits aus der An- ^NHkeit und dem Sicherheitsgefühl unserer Bevölkerung fesche von Grundstücken und Weingütern, andererseits ^ ^ .^rupulöS durchgebildeten Benützung der Boden- ukte in jeglicher Hinsicht. Zu diesen Bodenprodukten deS Weinbaues gehören nun' vorzüglich auch die Weintrebern. ' . Vorerst möchten wir darauf aufmerksam machen, daß in Südtirol

, wenn die Trebern sammt dem Moste in die Gährgefäße gebracht werden. Diese Manipulation läßt nur ein succesiveS und der Zeit nach sehr ungleiches Abziehen des Weines von der Treber zu, indem insbt.sonders noch die schlechteren Maischesorten auf die Trebern der bereits abgezogenen befferen Traubensorten zur Verbesserung des Weines aufgeschüttet werden. Dieser in Südtirol allgemein übliche Vorgang be dingt nun, daß die zur Brennerei bestimmte Treber in höchst ungleicher Quantität und in einem Zeitraum

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Pagina 6 di 8
Data: 23.08.1922
Descrizione fisica: 8
Seite 6 Tiroler Volksblatt 23. August 1922 Jungfrauen aus Südtirol eintreten und so das Werk des edlen Wohltäters der Menschheit, des hl. Vin zenz v. Paul, ungestört fortzusetzen. Dem neuen Provinzhause werden 26 Filialen unterstellt wer den. Ausnahmewerberinnen wollen sich an das St. Jösesshaus in Gries bei Bozen wenden. Todesfall. Am. Sonntag abend starb nach kurzer Krankheit der hiesige Metzgermeister und Gastwirt Hans Peer im 48. Lebensjahre. Mit der .Gattin trauern zwei Söhne und 5 Töchtor

aber an den Unrechte«', denn der Angehaltene verabreichte dem Strolch mit se neimBergstock eine derartige Tracht Prügel, daß der Gauner eilends sich aus dem Staube macht?. Pferdeprämiierung. Wie wir bereits kurz ge meldet haben, veranstaltet die Pferdezuchtkommis sion von Südtirol und Trentino im September 1922 unter Genehmigung und Unterstützung des Generalzivilkommissariates eine Musterung und Prämiierung der im Lande geborenen und gezüch teten Pferde norischer Rasse, bezw. Haslinger Rasse. sowie der Kreuzungen

Bestimmungen für die Rege lung der Prämiierung wurden mit der Kundma chung vom 11. Juni l. I. bekanntgegeben. Das Ge neralzivilkommissariat wird außerdem Heuer jenen durch vorschriftsmäßig genehmigtes Statut geleite ten Pferdezuchtvereinen von Südtirol, welche eine' besondere Tätigkeit zugunsten der Förderung der Pferdezucht und zum besten Gelingen der Pferde ausstellungen entfaltet haben werden, außerordent liche Aufmunterungspreise zuweisen (für welche es einen Gesamtbetrag von 20.000 Lire bestimmt

nach dem Besuche in Prag und Berlin eine Aussprache mit dem ital. Außenminister Schanzer haben soll, so wird Doktor Seipel dieselbe also hier in Südtirol haben. Deutsch-Böhmisches. Aus Prag wird der „DeutMen Allg. Ztg.' ge schrieben: Deutschböhmen ist durch den Umsturz, in den tschechischen Staat, die Südostwacht der Fran z 0- s e n, hineingepreßt worden, und der Staat und die tschechische Nation tun alles, was in ihrer Macht steht, damit wir uns in den neuen Verhältnissen recht Wohl fühlen, und sobald

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Pagina 3 di 12
Data: 20.10.1900
Descrizione fisica: 12
ge wesen, und doch habe er sie ihnen abgenommen, trotz aller Schwierigkeiten, dafür Platz zu finden. Wenn er eine geringe Menge italienischen Weines sür sich und andere Personen in Kältern bezogen habe, so geschah es bloß, um die einheimischen Weine exportfähig zu machen. In Deutschland verlange man farbreiche Weine. Früher musste er deshalb Marzimin- und Teroldigo Praschlet aus Südtirol beziehen; jetzt kaufe er dafür Wein, und der Platz bleibt m seinen Kellereien frei und desto mehr Praschlet

. Aber haben sie, so lange sich dieser Ausweg nicht eröffnet, irgend einen Grund über Bedrückung durch die deutsche Mehrheit des Landtages zu klagen? Lassen wir einige Ziffern sprechen. Südtirol trägt zu den Bedürfnissen des Landes 28 Procent bei, während seine Bevölkerung 42 Proeent ausmacht, und der Landtag votiert von seinem Budget 40—50 Procenj sür Südtirol. Und für die Valsuganabahn wurden in Äbwesenheit der Italiener 250.000 fl. bewilligt. Der Tiroler Landtag hat somit dem südlichen Theile volle Berücksichtigung

geschenkt und die Italiener auch die Abstinenz, die nun schon seit dem Jahre 1891 währt, nicht entgelten lassen. Zu besonderen Beschwerden haben demnach die Italiener keine Veranlassung und damit auch nicht zu Ungeduld, wenn die Form, in der sich ihre Wünsche erfüllen lassen, noch nicht gesunden werden konnte. Hält man daran fest, dass in Südtirol keine sprachliche Frage zu lösen ist. dass dort nationale Conflicte ausgeschlossen sind, dass man es nicht mit dem Kampfe um ein Volksthum zu thun

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