, wo es ihm verhältnismäßig nicht schlecht geht. Auch die Leute, bei denen Pardo Absteigequartier Der Teufel ««b der Ritter. Es sügte sich einmal, daß die höllische Groß mutter schlechter Laune war und darum ihr Haupt buch vornahm und ihr Soll und Haben verglich. „Potz Schwefel und Siegellack,' knurrte sie, „da fehlen mir eine ganze Menge Seelen, die längst dem Höllenbrande verfallen sind, und die die faule Brut wieder nicht geholt hat!' „Heda!' schrie sie. Im Nu schwirrten eine ganze Legion Ober- und Unterteufelchen
an, die erst eine gesalzene Philippika und nachher den dringlichen Auftrag erhielt, die fälligen Seelen zu holen. Unter diesen letzteren befand sich auch ein Ritter namens Kübel Von Rabenstein, von dem die Sage ging, daß er nur mehr aus Fässern trank und niemals mehr schlafen könne, weil ihn das beständige Funkeln seiner Nase in seiner Nachtruhe störe. Diesen Erz- schelm zu h len, fiel dem Oberteusel Stanko zu, und mit Seufzen machte er sich auf den Weg. Denn er wußte auS Erfahrung, daß an solche trink
auf sein Ziel loszugehen, denn der geriebene Kübel hätte doch in kurzer Zelt den Pferdefuß an ihm gewittert. Er trat darum ein, wie ihn der Ritter geheißen hatte, stellte sich vor und brachte mit einem schönen Gruße von der Großmutter seine Sendung an den Mann. Der Rabensteiner verzog keine Miene, besahl aber seinen Knappen, sämtliche Tore und Türen der Burg abzusperren und den Schlüssel in den Burggraben zu werfen. „So, mein lieber Herr von der höllischen Wärmestube, nun sieh zu, wie du mich hinaus
- bringst!' Der Teufel packte darauf den Ritter beim Schopf und wollte mit ihm den legitimen Weg aller Sendboten der Hölle, nämlich durch den Schorn stein, einschlagen, aber, ob er auch Pech und Schwesel schwitzte, der dicke Erdenwurm ging nicht hindurch. Auch die Fenster der Burg erwiesen sich als zu eng, von den Schlüssellöchern gar nicht zu reden. „Ich dachte daS wohl,' schimpfte der Teufel, daß mich der versoffene Schnapphahn würde zum Narren halten.' Der Ritter aber schmunzelte, setzte sich nieder
an seinen Tisch und trank weiter, immer einen Liter nach dem anderen. Der Teufel aber saß in der Ecke und raufte sich ein Haar nach dem anderen aus, bis er keines mehr hatte. Denn so, wie die Sachen lagen, war mit dem dicken Ritter kein Hinauskommen aus der Burg. Da legte sich der Ritter selber inS Mittel, denn der arme, einge sperrte Teufel dauerte ihn, auch war ihm dessen Gesellschaft auf die Dauer nichts weniger als an genehm. „Höre,' sagte er darum, „einmal muß eS doch mit diesem verwünscht angenehmen