i!l Ge orgien gerührt und zwar in einer Weife, die den ganzen Süden in Schrecken setzt. Im August kam Sherman aus Tennessee, schlug seinen Gegner Hood und nahm die Stadt Atlanta ein, ans der er sämmt liche Einwohner verjagte und sich festsetzte. Zwei Monate lang lag er hier ruhig nur mit der Abwehr Hoods beschäftigt. Als Hood nicht im Stande war, ihn aus seiner Stellung zu verdrängen, umging er ihn und zog nach Tennessee hinauf. Nun faßte Dherman den kühnen Plan quer durch Georgien nach Osten zu ziehen nnd
den Krieg in die zweite Herzkammer deo Südens, nach Süd-Carolina zu verlegen. Der Plan war gefährlich. Dennoch wurde er gewagt. Am 12. Nov. verbrannte Sherman die schöne Stadt Atlanta und theilte sein circa 50,000 Mann starkes Heer <im August hatte er noch nahezu 100,000 Mann) in zwei Colonnen. Das ganze Heer wurde mit Proviant anf 30 Tage versehen. Die eine Colonne, an deren Spitze sich Sherman selbst befand, marschirte von dem brennenden Atlanta südlich hinab nach Macon und Miledgeville, zwei
Geschützgießereien und Pulverfabriken der Südstaaten und zweitens bildet^ sie eine natürliche Operati onsbasis,' von der aus die überaus wichtigen Küstenstädte Savannah und Char- lestown (bis jetzt vergebens vom Norden trotz höchster Kraftanstreiignng belagert), so wie die Hauptstadt Süd-Carolina's, Columbia, selbst sehr gefährlich bedroht sind. Wenn aber diese Städte gefallen —und sie zu nehmen ist ohne Zweifel der Plan Shermans — dann ist Lee bei Nichmond in einer verzweifelten Lage, da Sherman nicht säumen
wird, zu Grant zu stoßen und die Umzingelung des tapsern und biö dahin ungebrochenen Süd-Generalissimus vollständig zu machen. Das ist also eine sehr kritische Lage. Kein Wunder, daß die südstaatlichen Generale und Behörden Alles aufbieten, um Shermans Plan zu ver hindern. Die Mittel zur Vernichtung des Feindes von Seite der Südlichen scheinen sehr unzulänglich zu sein. Freilich hat.General. Hood ein Heer von 30,000 Mann, aber statt dem gefährlichen Sher man überall zur Seite zu bleiben, zog er möglichst