verlassen und mit dem aufrichtigsten Wunsche, bald wiederkehren zu können. Und wirklich, kaum hergestellt^ sehen wir ihn schon wieder auf afrikani schem Boden. Im Jahre 1860/61 nach einer Fahrt über das rothe Meer, durchzog er den östlichen Theil Afrika's bis zu den Somauli, kam nach Indien bis Bombay und nahm 9 Negerkinder nach Europa mit. Hier angelangt besuchte er verschiedene Punkte des Continents, Mes beachtend, Alles untersuchend^ Alles studierend, was für seinen großen Plan
von einiger' Wichtigkeit war. Sich selbst unbewußt, leitete ihn Gott auf dem Wege seiner weisen Vorsehung zur Aus führung des großen Planes der Christianisirnng Nigritiens. Zu diesem Zwecke endlich verschaffte er sich mit ungeheuerem Fleiße und unermüdlicher Anstrengung jene Mittel und Kenntnisse, welche ihn m die Lage setzten, seinen Plan zur „Regeneration Afrika's' zu ent- D werfen und nach erhaltener Gutheißung in's Werk zu setzen. Dieser Plan kam zum ersten Male in Turin unter die Presse 1864 und erntete
zu machen. 3. Die Gründung von Instituten in Europa, in welchen Mis stonare aufgenommen und ausgebildet würden, um nacher nach Afrika geschickt zu werden, zur Leiwng der dortigen Institute.' Es wäre hier zu weitläufig, alle Mühen zu beschreiben, welche ^ eifrige und unermüdliche Missionär gab, um diesen Plan in's zu setzen. Er schrieb und reiste ohne Rast; wenn er an einem 7?e Erfolge aufzuweisen hatte, so bekam er von anderer Seite Vor mund sogar Schmähungen zuhören. Er fand begeisterte Förderer
, ' ^ auch vielvermögende Feinde, und erst im Jahre 1867 konnte ^ daran denken, den Plan in's Werk zu setzen. Der Verein „zur uterstiitzung der armen Negerkinder' in Köln war der erste, welcher eifrigen Apostel die Hand reichte. Dieser Verein, welcher mit ^echt der Stolz Kölns und der ganzen katholischen Welt ist, hieß nicht ^ ^ don Comboni gemachten Vorschläge gut, sondem gab ihm ch gleich 3300 Franks für die erste Expedition mit dem Versprechen einer jährlichen Subvention von 5000 Franks, welche nach Maßgabe