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Pagina 2 di 6
Data: 26.05.1915
Descrizione fisica: 6
die italienische Re- gierung mit der Behauptung, daß Oesterreich agressiv gegen Serbien vorgegangen sei und dadurch das Eingreifen Rußlands veranlaßt habe, den Bündnisfall nicht für gegeben. Auch machte sie geltend, die österreichisch-ungarische Regierung habe sich, indem sie Italien von dem beabsichtigten Ulti matum an Serbien vorher nicht in Kenntnis gesetzt habe, eine Verletzung des Artikels 7 des Dreibund' Vertrages zuschulden kommen lassen. Dieser Artikel verpflichtet Oesterreich Ungarn und Italien

zur vor herigen Verständigung und gegenseitigen Kompensa- tionen für den Fall, daß sich eine der beiden Mächte genötigt sehe, den Status quo (das be stehende Verhältnis) auf dem Balkan durch eine zeitweilige oder dauernde Okkupation zu ändern. Die Berufung auf Artikel 7 wäre begründet gewesen, wenn Oesterreich aus einen Machtzuwachs aus dem Balkan ausgegangen wäre. Wien hatte jedoch schon vor Kriegsausbruch in Petersburg und auch in Rom erklärt, daß Oesterreich-Ungarn keine Gebietserwerbungen auf Kosten

Serbiens anstrebe. Die beiden im Kriege stehenden Zentralmächte wären daher berechtigt gewesen, die Einwände Italiens gegen seine Bündnispflicht nicht anzuerkennen. In loyalem Verständnis sür die nicht leichte innere und äußere Lage Italiens zogen sie es jedoch vor, eine einseitige Auslegung des Dreibundes hinzu nehmen und sich mit der Erklärung wohlwollender Neutralität, zu der der Vertrag unzweifelhaft ver pflichtete, zu begnügen. DaS Blatt erklärt dann, daß Oesterreich-Ungarn, obwohl Kompensationen

nur für den Fall eines Machtzuwachfes am Balkan vorgesehen sind, bereit war, Italien gewisse Kompensationen zu geben. Und um Italien vom Kriege fernzuhalten und die öster reichisch-italienischen Beziehungen auf eine neue freundschaftliche Grundlage zu stellen, hat die deutsche Regierung nichts unversucht gelassen, um eine Einigung zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien herbeizuführen. Die Verhandlungen nahmen einen schleppenden Gang. AH das erste Angebot Oesterreich Ungarns vom März, das bereits Ab tretung

Desinteressement Oesterreich Ungarns an Albanien. Hingegen bot Italien eine Pauschalsumme von 200 Millionen Franks als Ablösung aller Lasten und die Über nahme der Verpflichtung, während der Dauer deS Krieges neutral zu bleiben. Aus Geltend machung der weiteren Forderungen aus dem Ar tikel 7 des Dreibundvertrages wollte eS sür die Dauer des Krieges verzichten und erwartete von Oesterreich-Ungarn einen gleichen Verzicht in bezug auf die italienische Besetzung der Inseln des Dode« kanes. Obwohl diese Forderungen

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Pagina 4 di 8
Data: 21.10.1908
Descrizione fisica: 8
österreichische Minister seit Metternich ist. Eben noch war Oesterreich (in Al- geciras) bloß .Sekundant' gewesen — und nun paukt es seine eigenen Mensuren Schlag auf Schlag: von der Ankündigung des Baues der Sandschakbahn, die das Eisenbahnnetz des Reiches mit dem gewaltigen Zukunftshafen Saloniki ver binden soll, bis zur Annexion Bosniens ging alles aus großem Stil. Franz Ferdinand wird überhaupt noch eine Ueberrafchung für Europa werden — für das Europa, das ihn nicht kennt. In den Zeitungen weiß

man von ihm, daß er ein finsterer Ultramontaner und ein Feind Ungarns sei, das ist alles; und man liest nichts davon, was man doch erst recht wissen müßte, daß er ein hervorragender Soldat und ein eiserner Politiker ist. Die alte Phrase, Oesterreich-Ungarn werde nach dem Tode des alten Kaisers zerfallen, rechnet nicht mit dieser lebenden Größe. Nein, das Habsburgerreich zerfällt nicht, sondern reibt sich gerade den Schlaf aus den Augen. Was es nun hat, das hält es fest. Eben sowenig, wie jemand den Bulgaren ihren neu

gezimmerten ^Königsthron umstoßen kann, wird Bosnien den jetzigen Besitzern entrissen. Das Recht im Völkerleben ist nur der kodifizierte Ausdruck der Machtverteilung.' Hinter der Szene. Von wohlinformierter Seite wird dem „Linzer Volksblatt' aus Wien geschrieben: Es ist ties bedauerlich, aber leider wahr, daß die orientalische Krisis von einem Teil der reichsdeutschen Presse ausgenützt wird, um Miß trauen gegen Oesterreich auszusäen. Es liegt keine Zufälligkeit zugrunde, sondern eine ganz bestimmte

wird, ahnen sie augenscheinlich nicht. Erst heuchelten sie ungeheures Erstaunen, daß Oesterreich just in diesem Augenblick, der sehr ungünstig gewählt sei, Bosnien annektiert hätte, sprachen von einer Dupierung der deutschen Diplomatie durch Baron Aehrenthal und was der Faseleien mehr waren. Daß Oesterreich offiziell keine Macht vorher ver ständigte, hatte seine begreiflichen Gründe, daß aber sowohl die deutschen, als die russischen und italieni schen leitenden Mächte genau wußten, was kommen würde, daran

zu zweifeln hieße mehr als naiv sein. Wenn aber Oesterreich sich selbst den Termin der notwendigen Handlung setzte, so ist das sein Großmachtsrecht, Deutschland hat bei seinen Schritten in Marokko auch nicht vorher in Wien angefragt! Dann sing man an, Klage darüber zu führen, das Berliner Kabinett sei nicht mehr das führende im Dreibund! Darauf ist kurz, aber höflich zu erwidern: Von einem führenden Kabinett konnte im Dreibund niemals die Rede sein. Drei gleichwertige Mächte hatten sich verständigt

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Pagina 1 di 4
Data: 07.10.1863
Descrizione fisica: 4
- '<ksch-i»i «amstaa fnch. -' - . ' - - i Präoumeration für Do^eil halb)ähn'g l st.70 kr. — . ^5. ».i «»zck!. R«»^, W.-^U°v<.-z«lt. ' T/»-. .V V>- - -- - - >--- / - ««»S« Ein^a »« ^ sind portofrei. - ^ ^ . ^ Gelder werden framo erbeten. ^ ^ SM iwlerjVotkM M Zweiter Jahrgang. Bozen, MittwH, den 7. Oktober. 18K3. Kurzgefaßte Nachrichten aus der Tagesgeschichte. Oesterreich. (Tirol: Zur Jubelfeier. Situation. Wohlthatenspende unsers Kaiserhauses. Neuigkeiten.) In Oesterreich

beigewohnt, pilgerten dann unter anhaltendem Gebet nach Absam und brachten, nachdem sie am 29. Sept. ihrem erhabenen Kaiser mit dem Stutzen gehuldigt, Tags darauf unserer lieben Himmelskönigin ihre kindliche. Huldigung mit dem Rosenkranze dar. ' Die politische Lage ist gegenwärtig sehr unerquicklich. Große Ursache ist die Polenfrage, die jetzt mehr als je Anlaß gibt zu wich tigen Erörterungen zwischen Oesterreich und den Westmächten. Frank reich übt auf Oesterreich und England einen sehr starken Druck

aus, um es zu gemeinsamen Handlungen gegen Nußland zu bewegen. So der Versucher Napoleon, daß er Oesterreich erneut Alles m -Aussicht stellt, Garantie des Besitzes von Venetren, ein österreichischer Herzog auf dem Throne eines Polenreiches, freies Schalten und Walten m Deutschland, nur müsse Oesterreich dem Franzosen gegen Rußland - Bahn machen. Oesterreich wird sich aber zu einem Kriege zur Er lösung Polens und vielleicht zur Errichtung eines polnischen Staates, so behauptet em Telegramm der „Presse', erst an dem Tage

sich hinreißen lassen, „an welchem zwischen Frankreich und dem liberalen, parlamentarischen, mit den Interessen Deutschlands solidarisch verbun denen Oesterreich jeder Zweifel und jedes Geheimniß aufgehört haben wird.' Auch Rußland übt einen starken Druck auf Oesterreich aus, ja es wird sogar von einer Drohung gesprochen, die von Petersburg ausgegangen lein soll, nämlich: Rußland verlange Bürgschaft, daß Oesterreich nicht mit den.Weftmächtcn zusammengehe, widrigenfalls lasse Rußland M Armeecörps

über Galizien einrücken. Russische Offiziere prahlen in den Pariser Salons und machen -kein Hehl aus ihrer Hoffnung, demnächst mit 100,000 Mann in Oesterreich einzu fallen. Auch aus Rußland kommen übereinstimmende Nächrichten, daß die russische Negierung, die Möglichkeit eines Krieges für das Frühjahr ernst ins Auge. faßt. 'Vorzüglich zwei Punkte sind der Gegenstand einer großen Fürsorge von Seite der russischen Regierung (der Norden nämlich), wo Kronstadt unüberwindlich befestigt wurde, und Äe Krimgegend

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Pagina 2 di 10
Data: 05.08.1865
Descrizione fisica: 10
, scheckiges Aussehen. Merkwürdig sind aber die Bilder, welche die Karte am.Rande umgeben. Im Hause des Bürgermeisters Ochs in Basel sitzen an einem Rathstische preußische und französische Diplomaten; sie treiben offenbar einen Länder-Schacher; denn ein Preuße zeichnet auf einer Karte , die vor ihnen liegt, in den Mainfluß das Wort: Demarkationslinie, während ein Franzose das linke Rheinufer mit blaurother Farbe überpinselt. Und wo ist denn das deutsche Reich, das Kaiserthum und Oesterreich

d e u t s ch e n F ü r st e n b u n d e s zu sein. Wir haben sie einmal bei einer Wanderung durch Deutschland auf einem Trödel märkte um ein Paar Kreuzer gekauft. Heute schien sie uns wichtiger. ' als damals, wo wir sie rein aus Liebhaberei für alten Kram an uns brachten. Sie erschien uns heute wie ein Programm der Politik des preußisch-deutschen Fürstenbundes gegenüber Oesterreich. „Allen Mächten' so lautch diese Schrift, „muß daran gelegen sein, daß Oesterreich seine schwache Seite durch'den Besitz der Niederlande (es handelte sich nämlich damals um einen Austausch Belgiens

gegen Baiernj nicht verliere, und durch den Erwerb von Baiern nicht Frankreich für immer außer Stand setze, im deutschen Reiche Bundesgenossen zu haben, und wennunterdiesen. wie natürlich, der Regent Baierns sich befinde, durch den Besitz der 'Donau gesichert, bis in's Herz der öster reichischen Staaten einzudringen.' An diese Schrift war ein Stuck aus dem Testamente des Königs Friedrich II. von Preußen angeheftet, auf welchem die Worte zu lesen sind: „Mein Haus wird ^ sich niemals mit Oesterreich verbinden

können. Eine Allianz mit! Oesterreich läuft gegen das Interesse der preußischen Krone, Preußens Staatssystem erfordert, daß es immer freie Hand habe. Eine Allianz ' mit Oesterreich würde ihm aber selbe binden, und alle Gelegenheiten - zu Unternehmungen abschneiden.' Ein Bild aus neuester Zeit, das ich nicht in meiner Rumpel kammer, sondern in meinem Wohnzimmer ober meinem Schreibtische aufgestellt habMes wurde von einem österreichischen Maler 1859 ausgeführt) zeigt ganz klar, wie obiges Programm bei Mageuta

und Solferino ison Preußen imd Deutschland in die That übersetzt wurde. Wir fanden also, wie diese Bilder und alten Papiere zeigen, 5n unserer historischen Rumpelkammer nicht ein einziges Stück, welches ? das Andenken bewahrt hätte an eine That, in welcher der deutsche Gedanke' oder sein Körper „Deutschland' dem „schwer ge-- prüften Oesterreich' — „in Zeiten großer Noth und Gefahr' — . rettend und hülfreich beigesprungen wäre, wohl aber eine ganze Ga- ? lerie von Bildern des Gegentheils. Da der Herr

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Pagina 3 di 8
Data: 03.11.1897
Descrizione fisica: 8
selbst durch eine einzige, allen Genossenschaften gemeinsam? Centralstelle zu effectuieren. Die dermalen in Oesterreich bestehenden Frachtsätze sür alle landwirtschaftlichen Betriebserfordernisse sind in Oesterreich auf die Höhe der Frachtsätze der gleichen Betriebserfordernisse auf den deutschen und ungarischen Staatsbahnen herabzusetzen. Im anderen Falle wird dem österreichischen Landwirte im wirtschaftlichen Con- currenzkampfe mit seinen Grenznachbarn von Staats- vegen die Rolle des Schwächern zugetheilt

, der, um einen diplomatischen Schachzug zu üben, seine Hand dazu bot, Volk gegen Volk zu Hetzen? Ist dies die Eingangsmusik für die feierliche Be gehung des 50jährigen Regierungsjubiläums unseres geliebten, guten Kaisers? Armes — armes Oesterreich! In der 25 Stunden andauernden Abendsitzung des Abgeordnetenhauses hielt Abg. Dr. Lecher eine 12stündige Rede, in welcher er Eingangs seiner Ob strue: ionsrede dem Präsidenten Dr. Kathrein, den man heute auf dem Präsidentenstuhle schmerzlich vermisse, folgende ehrende Worte

in Berlin über die Lage der Deutschen in Oesterreich sprechen. Das genannte Blatt kann solchem öffentlichen Austreten von österreichischen Abgeordneten in Berlin keinen Geschmack abgewinnen. Es hält bei allen sonstigen Sympathie« sür die Deutschen Oesterreichs unbedingt daran fest, dass in die inneren Kämpfe eines Staates kein auswärtiger sich einzumischen habe, müsse also auch darauf sehen, dass dieser Grundsatz den Nachbarn gegenüber in Deutschland durchgeführt werde.' Unsere heulenden Wölfe geben

des Abgeordnetenhauses am 26. October auseinander: „Wir denken uns — und das würde die Grundlage des heutigen Oesterreich nicht anfechten — dass das Verhältnis mit Deutschland zu einer solchen Innigkeit ausgestaltet werden könnte, wie es zwischen den Bundesstaaten des Deutschen Reiches und dem Gesammlstaate besteht, dass Cislerthanien in ein solches Verhältnis zu Deutschland tritt, in welchem Sachsen, Baiern, Baden u. s. w. zum Reiche stehen.' (Ironischer Beifall rechts.) Es war ja so vor dem Jahre 1866, meinte

er. Warum sollte es jetzt nicht mehr sein können? O diese liebe Unschuld! Vor dem Jahre 1866 war eben etwas nicht, was jetzt ist: ein deutscher Kaiser. Dass der Kaiser von Oesterreich, der Herrscher über eine Großmacht, zu dem König von Preußen in einem Verhältnis stehen soll, ist eine rin- sache Zumuthung. Die Frechheit dieser Schönerianer übersteigt nachgerade alle» Maß. Zur Zage in Oesterreich. Das „Linzer Volksblait' schreibt: Die Leidenschaften sind ausS höchste gesteigert; die Kräfte

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Pagina 2 di 8
Data: 16.10.1912
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Tiroler VoUsvlan 16 Oktober 1912 kritische Moment, auf den man sich heute allseits vorbereitet. Rußland will an uns Rache nehmen für die Diplomatischen Niederlagen, die eS erlitten. Jetzt glaubt eS uns in der Klemme zu haben. Der Friede Europas ist somit ernstlich gefährdet. DaS weiß man in Oesterreich und bietet daher alles auf um unser Heer auf die Höhe der Zeit zu bringen. Oesterreich greift noch zum letzten Mittel um den Frieden zu erhalten — eS wirft sein funkelndes Schwert

auf die Wage deS Friedens. Es steht wohl zu erwarten und zu hoffen, daß dessen Gewicht dem Russen in letzter Stunde doch noch imponiert — wenn nicht, dann bleibt nur mehr der letzte Ausweg und der Russe wird mit dem österreichischen Schwert nähere Bekanntschaft machen! Eine Delegationsrede des Redakteurs des „Trentino'. Der Redakteur des „Trentino', Dr. Degasperi, hat kürzlich in den Delegationen eine Rede gehalten über daS Verhältnis zwischen Oesterreich und Italien. Wenn Dr. Degasperi diesbezüglich

anderer Ansicht ist, als wir, so ist dies vollständig sein gutes Recht. Aber Änstand und Bildung er fordern es, daß man dann, wenn man Gründe für die Richtigkeit der eigenen Ansicht vorbringt, doch halbwegs bei der Wahrheit bleibt. Dr. Degasperi jedoch hat mit einem geradezu unglaublichen Zynis mus die wirtlichen Tatsachen in ihr Gegenteil ver kehrt. So sagt er z. B. an einer Stelle seiner Rede, der Grund dasür, daß eS in Italien einen JrredentismuS gebe, sei der, daß die Italiener in Oesterreich schlecht

angelegt wurde, daß man vier spännig aus jede Almhütte hinausfahren kann; dieser Ausspruch ist der Lohn dafür, daß in Welschtirol zahlreiche Schulen, WohlfahrtSeinrichtungen usw. errichtet wurden. DaS, deutsches Volk, ist nun der Lohn. — Alle diese Behauptungen, daß eS den Italienern in Oesterreich schlecht gehe, sind nicht wahr. Wir können alle Stände zitieren und bei jedem einzelnen stellt es sich mit nicht zu verschleiernder Klarheit heraus, daß seine Lage in Oesterreich viel besser

zu machen. Dr. Degasperi ist weiterS noch auf eine ganz eigenartige „rettende' Idee verfallen. Er behauptet nämlich am JrredentismuS in Welschtirol sei der Tiroler Volksbund schuld (!). Der Herr scheint eS ganz vergessen zu haben, daß der Irre- dentismuS um vieles älter ist als der Volksbund. UebrigenS wäre es doch viel einfacher gewesen, frischweg zu sagen, Oesterreich sei schuld am welsch- tirolischen JrredentismuS, weil eS in seiner stupiden Hartnäckigkeit bis heute noch das Trentino zurück behalte

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Pagina 2 di 12
Data: 17.04.1901
Descrizione fisica: 12
und Oberlieutenant von der Golz. Die „Vössische Ztg.' würdigt in einem Artikel die Reise des deutschen Kronprinzen nach Wien und sagt: „Verfolgt der Besuch auch keinen Politischen Zweck, so ist er doch nicht ohne politische Bedeutung. Wenn der deutsche Kronprinz seine erste selbstständige Reise nach dem Auslande gerade nach Wien unter nimmt, so heißt das nichts Anderes, als dass nach deutscher Ansicht Oesterreich-Ungarn und seine Dy nastie heute und in Zukunst keinen besseren und zuverlässigeren Freund

des Landesschulrathes oder der Mittelschul- directionen nicht zustehe und dass ein neuer Erläss in der Sache, gegen den remonstriert werden wollte, nicht erslossen sei. Oesterreich klösterreich. Von den Alldeutschen wird Oesterreich gern „Klösterreich' genannt. Nun bringt aber die „Ostdeutsche Rundschau' folgende Statistik: „Im katholischen Oesterreich ergeben sich für die gesammte Monarchie 12.139 männliche und 24.327 weibliche Ordenspersonen, im ganzen also 36.466 Ordensmitglieder bei einer katholischen

Be völkerung von rund 36 Millionen, während Deutsch land bei einer katholischen Bevölkerung von rund 18 Millionen^ über 32.000 Ordenspersonen zählt.' Wenn diese Statistik richtig ist, so hat das „protestantische' Deutschland im Verhältnis fast um die Hälfte mehr katholische Ordenspersonen, als das „katholische' Oesterreich. Und da schmachten die Radicalen nach Deutschland! Verurtheilung der Los von Rom-Bewegung aus dem Munde eines Liberalen. Fürst Max Egon von Fürstenberg, der nicht nur preußischer

dieselbe auch eine nicht zu unterschätzende politische Gefahr, denn die Tendenz dieser Bewegung wird offen als eine nationale bezeichnet. Die Folge ist, dass alle Gegner der Deutschen die Los von Rom-Bewegung als eine „Los von Oesterreich '-Bewegung be zeichnen, und dass die regierenden Kreise allen Grund zu haben glauben, sie im Auge zu behalten. Dass diese Bewegung auch nicht immer einem moralischem Zwecke dient, dafür habe ich den Be weis in einem mir bekannten Vorfalle. In einer Gemeinde — der Name thut ja nichts zur Sache

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Pagina 3 di 8
Data: 31.03.1915
Descrizione fisica: 8
ein, dem er die Führerrolle des deutschen Volkes verschaffte. Die verworrenen VerhältnisdeSDutschen Bundes beqürstl-ten s-ine Absichten aufs beste: der schleswig- holsteinische Feldzug brachte den Konflikt zwischen O stt 'rreich und dem aufstrebenden Preußen WS Rollen und Bismarck bewog seinen widerstrebenden H.-rrn nach langem Zureden endlich zum Kriege mir Oesterreich (1866), der für die Preußen dank ihrer wsseren Bewaffnung und der Schützenhilfe Italiens, daS einen großen Teil unserer Streit- k:ästt iw Süden fesselte

, glücklich beendigt werden konnte. Oesterreich trat aus dem Deutschen Bunde aus und mußte den Preußen für die Neugestaltung ter Dinge srcie Hand lass n, so daß nun die süd> deutschen Staaten zum engeren Anschluß an daS führende nordische Königreich gezwungen werden konnten. Da benies sich nun Bismarck als großer Staatsmann. Er vermied jeden Anschein einer Demütigung Oesterreichs, verzichtete aus j-de Ge bietsabtretung, sodaß im deutsch-französischen Kriege (1870) Oesterreich neutral blieb

und die deutschen Völker rückenfrei den Bevormunde? Europas, Napoleon HI., auf den Boden schmettern konnten. So war das neue deutsche Rnch zweifellos der Klughnt seines Kanzlers zu verdanken, der nun immer mehr die Freundschaft Ö sterreichs zu er werben trachtete, die allein stark genug machte, den für die Entwicklung des jurgen R icheS so not» wundigen Frieden zu sichern. 1883 kam endlich daS Bündnis mit Oesterreich und Italien zustande, daS 30 Jahre lang den FriedenShort Europas bildete. Bis 1890 blieb

entschwanden. Ueber die weiteren Vorfälle ist nichts bekannt. Die Festung wurde von allen Nationen Oesterreich. Ungarns verteidigt, die Disziplin war vorzüglich. In den letzten Tagen waren 28.000 Kranke in den Spitälern; an Entbehrung und Anstrengung starben in der letzten Woche etwa 200 Mann täglich. Die Bevölkerung, um welche sich General KuSmanek sehr angenommen hatte, hielt sich gut, sie wurde verpflegt nie die Soldaten, ohne dabei deren Stra. pazen zu haben. Zu erwähnen wäre noch, daß vor zwei W.chen

angeordnet, daß die an den Dardanellen und in ihrer Umgebung zusammengezogenen ottomanischen Streitkräfte fort an eine Armee und zwar die 5. zu bilden habe, deren Oberbefehl dem deutschen Marschall Limann von Sanders, dem früheren Oberbefehlshaber der 1. Armee, anvertraut wird. Betrachtungen «der Oesterreich im Anstand. In einer Betrachtung über die Kriegslage schreibt die bulgarische Jndependance: Die öster reichisch ungarische Armee hat unstreitig das undank bare Schicksal, den schrecklichsten Ansturz

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Pagina 5 di 8
Data: 27.01.1904
Descrizione fisica: 8
in Konstantinopel führt seit vielen Jahren einen Kampf gegen denselben, welcher zeitweise auch von Ersolg begleitet ist. Das Hauptkontingent der Mädchenzufuhr aus Oesterreich-Ungarn liefert Galizien und Bukowina, in jüngster Zeit wurde aber konstatiert, daß viele Mädchen auch aus Un garn mit serbischen Pässen nach Konstantinopel ge bracht werden. Beim russischen Generalkonsul fand kürzlich eine Versammlung aller Konsuln statt, um zur Bekämpfung des Mädchenhandels wirksame Mittel zu vereinbaren und durchzuführen

, in dieser Versammlung war der österreichische Konsul, Herr v. Zepharovich, in der Lage, das meiste und sicherste Material vorzulegen, sowie einfache und praktische Maßregeln anzuregen. Auf Grund dieser Vorlagen wurde ein Subkomitee der Konsuln der am meisten interessierten Staaten gewählt, um die Anträge zu prüfen und entsprechende weitere Erhebungen zu pflegen; eS sind dies Rußland, Oesterreich-Ungarn, England (wegen des Zwischenhandels nach Aegypten und Indien), Italien und Spanien (wegen des Zwischenhandels

nach Südamerika), Rumänien und Serbien. Dieses Subkomitee hat nun wieder zu lokalen Erhebungen aus den Konsulatsdragomanen Rußlands, Oesterreich-Ungarns, Rumäniens und Serbiens eine Kommission gebildet. Es ist zu hoffen, daß aus diesen gemeinschaftlichen Beratungen eine energische und konsequente Aktion hervorgeht, welcher auch die Pforte ihre Unterstützung nicht versagen dürfte. Die Gymnasien nnd Realschulen in Oester reich. Das k. k. Ministerium für Kultus und Unter richt hat eine Statistik

der mit dem Oeffentlichkeits- rechte beliehenen Gymnasien und Realschulen in betreff ihres Umfanges, ihrer Erhalter und in be treff der Unterrichtssprache im Schuljahre 1903/4 zusammengestellt, die im wesentlichen folgende Ziffern enthält: Die Zahl der Gymnasien beträgt in Nieder österreich 32, Oberösterreich 7, Salzburg 2, Steier- mark 9, Kärnten 3, Krain 5, Küstenland 7, Tirol und Vorarlberg 12, Böhmen 63, Mähren 30, Schlesien 7, Galizien 35, Bukowina 5. Dalmatien 5. Insgesamt gibt es! also in Oesterreich 222 Gym nasien

1, Steiermark 4, Kärnten 1, Krain 2, Küstenland 4, Tirol und Vorarlberg 4, Böhmen 35, Mähren 31, Schlesien 4, Galizien 10, Bukowina 1, Dalmatien 2. Die Gesamtsumme der Realschulen beträgt daher in Oesterreich 121, wovon 22 Unter- und 99 Oberrealschulen sind. Gräßlicher Tod eines Kehrers. Am Sonn tag war der in Seekirchen angestellte Lehrer Nikola- Seite S doni bei seinen in Salzburg wohnenden Eltern auf Besuch. Der erst 21 Jahre alte Mann benützte den letzten Abendzug zur Rückreise. In Seekirchen

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Pagina 6 di 8
Data: 05.03.1913
Descrizione fisica: 8
Cattaro an zugreisen (!) und so Oesterreich zu einem Kriege zu zwingen. (Dann ist Oesterreich natürlich ver loren! Die Red.) Er verfolgt damit lediglich den Zweck, eine russische Intervention in der Frage SkutariS zu erzwingen. Nachtrag. Generalstreik i« N«sar«7 Die Lage in Ungarn sängt an eine sehr kritische zu werden. Die Regierung geht daran das Wahlrecht zu ändern. Jedoch geschieht daS in einer solchen Weise, daß dadurch die Interessen der nicht magyarischen Völkerschaften und der niederen

proklamieren. Entspannung. Nun braucht man hinter dieses Wort wohl kein Fragezeichen mehr zu Hetzen. Denn die Ent spannung scheint jetzt Wirklichkeit zu werden. Zwischen Oesterreich und Rußland finden Besprechungen bezüglich der gegen seitigen Abrüstung statt. Sie soll schon in der allernächsten Zeit beginnen und zwar nach ver schiedenen Meldungen am 6. März. DaS ist jener Tag, an dem das russische Kaiserhaus sein300jah- rigeS Regierungsjubiläum seiert. Nach der Meldung eines sranzöfischen BlatteS wurde

zwischen Oesterreich und Rußland nachstehendes Uebereinkommen geschloffen: .Oesterreich verpflichtet sich, die Effektivstärke seiner an der ruffischen Grenze stehenden Truppen nicht höher als die der russischen anzusetzen. Gegenwärtig besteht eine österreichische Kompagnie aus 180 Mann, während sie vor der internatio nalen politischen Spannung nur 115 Mann (?) betrug. Die russische Regierung will der öster reichischen insoserne entgegenkommen, als sie ein sieht, daß 115 Mann per Kompagnie zu wenig find

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Pagina 5 di 8
Data: 11.01.1908
Descrizione fisica: 8
des raffinierten Petroleums neuerlich um eine halbe Krone, d. i. auf 27 Kronen ab Oderberg, zu erhöhen. Merkwürdiger Patriotismus. Ein Bei spiel, wie in Oesterreich der Patriotismus gepflegt wird, liefert ein Vorkommnis, das in i!en letzten Tagen bekannt wurde und dem kurz folgender Sachverhalt zugrunde liegt: Aus Anlaß des 60jährigen Regierungsjubiläums des Kaisers gibt die Verlagsfirma Max Herzig Comp, in Wien unter Mitwirkung hervorragender Autoren ein großartiges Werk heraus: „An Ehren und an Siegen reich

', das alle bedeutenden Ereignisse Oesterreichs und der Habsburger-Dynastie schildert, also sür das österreichische Volk bestimmt ist und einem rein patriotischen Zwecke dient. Das Werk erscheint in einer Kaiserausgabe zum Preise von 2400 Kr., einer Fürstenausgabe zum Preise von 500 Kr., einer Salonausgabe zum Preise von 150 Kr. und einer Volksausgabe zum Preise von 50 Kr. Das Protektorat hat der Kaiser selbst über nommen. Darum ist es um so unbegreiflicher, um so unglaublicher, daß das Werk nicht in Oesterreich

, in der er die Bitte stellt, es möge der Verlagsfirma aufgetragen werden, daß wenigstens die Volksausgabe ix Oesterreich hergestellt werde. Die drei industriellen Verbände, dann den niederösterreichischen Gewerbe- Verein, den Verein der österreichischen Papier fabrikanten und den Gewerbeförderungsdienst des 5. k. Handelsministeriums hat der Reichsverband sür diese Angelegenheit interessiert. Das ganz unqualifizierbare Vorgehen der Verlagsfirma Max Herzig L Comp, muß entschieden ver urteilt werden, um so mehr

, da kein ge- nügender Grund vorhanden war, mit dem Werke ins Ausland zu gehen, das mit Rücksicht aus seinen Inhalt und Zweck unter allen Umständen i« Jnlande hätte hergestellt werden müssen. Die Verlagsfirma Herzig hat, nachdem die Geschichte so viel Staub aufgewirbelt hatte, allerdings erklärt, daß sie die noch ausständige Volksausgabe — die Kaiser-, die Fürsten- und die Salonausgabe find bereits vollständig fertig — in Oesterreich herstellen lassen wolle, aber damit kann die dem österreichischen Buchdruckgewerbe

es dann in der Hand gehabt, dieses skandalöse Vorkommnis im Wege der Presse und durch andere Mittel der großen Masse deS Publikums mitzuteilen, damit diesem über das „patriotische' Unternehmen die Augen geöffnet worden wären. Gegenwärtig werden massenhaft Prospekte versandt, um sür dieses in Leipzig her gestellte „patriotische' Werk in Oesterreich Abnehmer zu gewinnen. Todesfall. In Innsbruck wurde am Mitt woch der im 84. Lebensjahre verstorbene ehemalige Bauzeichner Herr Franz Hut er begraben; er war ein 48er

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Pagina 2 di 8
Data: 20.05.1893
Descrizione fisica: 8
aus dem Hause. Dankbar ist so was nicht und kulturmäßig auch nicht. Allein der Tag kommt gewiß, da das alternde Kind nach der immer jugendlichen Mutter ruft. Die Kirche war, ist und bleibt die erste civilisatorische Macht; sie hat wilde Völker gezähmt und zähmt sie noch; sie wäre auch wohl im Stande, die Schule mitzuleiten und die Matriken zu schreiben. Zur Kage in Ungar«. Als die liberaljüdische Partei in Oesterreich zu Beginn ihrer Herrschaft die Aufmerksamkeit des Volkes von den begonnenen Grün- dungs

des Hauses Habsburg und Oesterreichs, bei dem Erzrevolutionär Kossuth beworben haben soll, dann muß man' zugeben, daß die Dinge so weit gediehen sind, daß die offene Revolution nicht mehr weit ist. Alles dies aber geschieht nur im Austrage und auf Befehl des in Ungarn allmächtigen Judenthums und der mitverbündeten Freimaurerloge. Und die juden liberalen Kreise in Oesterreich, die so häufig mit ihrer Kaisertreue flunkern, fördern und sympathisiren aufs Wärmste mit dieser schleichenden Revolution

nach ungemein lebhaft werden. Ueber den Ausgang läßt sich natürlich gar nichts sagen. Aus Nah und Fern. Aus Wie« schied jüngst der englische Botschafter Paget. Eine Deputation englischer Unterthanen überreichte ihm eine Adresse. Zu denselben sagte er, Oesterreich-Ungarn sei der natürliche Aliirte Englands, da die beiderseitigen Interessen und Ansichten in keiner einzigen Frage auseinanderliefen, beide Theile die Er haltung des Friedens anstrebten, keiner von beiden eine Vergrößerung auf Kosten

anderer Mächte suche und beide den europäischen status quo und die friedliche, unbeeinflußte Entwicklung der Balkanstaaten wünschten. Diese Uebereinstimmung der politischen Ziele und die aufrichtige Mitwirkung des Grafen Kalnoky, welcher hoffentlich noch lange die auswärtige Politik Oesterreich- Ungarns leiten werde, hätten dem Botschafter die sym pathische Arbeit der Befestigung der trefflichen Beziehungen zwischen England und Oesterreich-Ungarn leicht gemacht. In Schärding in Oberösterreich war jüngst

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Pagina 3 di 10
Data: 29.01.1910
Descrizione fisica: 10
Dr. Weiskirchner und der Minister für Galizien Duleba, in der Regierung verbleiben sollen. Ausland. Eine wichtige Neuerung im internationalen Geldverkehr. (Einführung des Postgiroverkehrs zwi schen Oesterreich und der Schweiz.) Ueber den internationalen Geld verkehr veröffentlicht die schweizerische Bundes kanzlei folgendes: Nachdem nun bereits in der Schweiz, in Deutschland, Oesterreich und Ungarn ein Postgiroverkehr besteht, ist es im Interesse der Erleichterung des Zahlungsverkehres

Postsparkaffe in Budapest unter Vorbehalt höherer Genehmigung Uebereinkommen abgeschloffen worden. Aus diesen Uebereinkommen greifen wir folgende, Tirol und Oesterreich überhaupt speziell betreffende Haupt bestimmungen heraus: 1. Der gegenseitige Postgiroverkehr soll in der Weise eingerichtet werden, daß jeder Inhaber emer Postscheckrechnung bei einer der vertrags schließenden Verwaltungen von seiner Rechnung Beträge auf einer Postscheckrechnung bei andern Verwaltungen überweisen kann. Der internationale

Postgiroverkehr soll demnach auf einen Ueber- weisungSverkehr beschränkt bleiben. Bare Einzahlungen sollen in der Schweiz auf Postscheck rechnungen, die in Oesterreich und Ungarn bestehen, nicht gemacht werden können. Auch in umgekehrter Richtung sind bare Einzahlungen ausgeschlossen. Diese Einschränkung rechtfertigt und empfiehlt sich im Hinblick auf den bestehenden Postanweisungs- vcrtehr, der dem Bedürfnis der Übermittlung Von Barbeträgen ausreichend entgegenkommt. 2. Jede Verwaltung bestimmt den Umrech

. 5. Den Ueberweisungen kleine Zettel mit schriftlichen Mitteilungen zuhanden der Gutschriften empfänger beizugeben, ist im Verkehr zwischen der Schweiz und Oesterreich nicht zulässig. Die Ver waltung des k. k. österreichischen Postsparkassen- amtes hat dieses für das Publikum nicht unwich tige Zugeständnis nicht machen können. Vermischtes. Seltsames Kegrabuis. Aus Madrid schreibt man: In Barcelona starb am 19. d. M. eine alte bucklige Jungfrau; sie hatte in ihrem Testamente eine gewisse Summe

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Pagina 3 di 8
Data: 09.03.1921
Descrizione fisica: 8
. Auf der kürzlich in Heilbronn abgehaltenen Hochschulreferentenkonferenz, in der auch das österreichische Unterrichtsamt ver treten war, konnte zunächst vollständige Ueberein- stimmung hinsichtlich der gegenseitigen Anerkennung der Mittelschnlreifezengnisse Oesterreichs und der deutschen Bundesstaaten festgestellt werden. Ebenso kam in den Hochschulkonferenzen die Auffassung zum Ausdruck, daß die in Oesterreich erlangten Zeugnisse über die zweite Staatsprüfung an einer technischen Hochschule unter Voraussetzung

. Die Botschafterkoufereuz hat im Hinblick auf die zwischen Oesterreich und Ungarn auf Wunsch der alliierten Mächte eingeleiteten Verhandlungen über Westungarn eine wichtige Entscheidung getroffen. Der Beschluß der Botschafterkoufereuz hebt hervor, 5aß die Grenzen in ihrer Gesamtheit so bleiben müssen, wie sie die Verträge von Saint Germain und Trianon festgelegt haben. Sache der beiden Grenzstaaten sei es aber, in beiderseitigem Einver nehmen auf Grund der von der Botschafterkonferenz empfohlenen Verhandlungen

über die endgültige Zuteilung Westuugarns in folgende unverhüllte Drohung aus klang: „Die Meinung, daß Oesterreich seinen Getreide- und Jadustrierohstoffbedarf auch weiterhin wird in Ungarn decken können, ist ein vollkommener Irr tum. Wenn Westungaru ohne vorhergegangene ge genseitige Vereinbarung betreffend die Grenze gegen Oesterreich diesem angeschlossen würde, so hätte dies unausweichlich zur Folge, daß die Grenze Ungarns Westuugarn gegenüber, also auch Oesterreich gegen über, vollkommen, sozusagen

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Pagina 2 di 8
Data: 26.02.1913
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Tirol« ZLolkSbtau 26. Februar 1913 bürg. Man kann überzeugt sein, daß er alles tun wird, um den russischen Groll gegen Deutschland und Oesterreich zu schüren. Er wird auch gewiß entsprechende Resultate erzielen. Delcasse ist beim Zaren persona Aratissima. Die Büchereinficht. Von der Büchereinsicht ist gegenwartig sehr viel die Rede. WaS sie eigentlich ist und worin sie besteht, das wissen die wenigsten. Aber geredet muß einmal werden bei uns in Oesterreich, ob man nun davon

an und bei uns sind schon öfters Elnrichungen, die wir vom Auslande entlehnt haben und die sich dort sehr gut bewährt haben, so übel angewendet worden, daß wir sie nach Trippstrill verwunschen haben. In Oesterreich ist sehr viel Bureaukratismus aber sehr wenig Sinn sür reale Verhältnisse. Prinz plell wird man immer gegen die Buch einsicht sein müssen, denn sie bedeutet, das darf man sich wohl nicht verhehlen, einen Eingriff in das private Leben. Muß schon ein solcher Schnitt geschehen, dann darf eben nicht vergessen

und Gefahr. In Wirklichkeit wird dies wohl nicht so arg sein. Denn hinter diesen geheimnisvollen „Geschäftsgeheimnissen' steckt wohl meist nicht allzuviel dahinter — was der Konkurrent nicht ohnehin schon weiß. Aber eS wäre immerhin die Möglichkeit einer empfindlichen Schädigung denkbar. Man hofft durch die Bucheinsicht gerade die sehr hohen Einkommen zu erwischen. Das gestatten wir uns füglich zu bezweifeln. Den Großen und Reichen tut man bei uns in Oesterreich nie weh, da müßte schon

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Pagina 2 di 10
Data: 01.02.1913
Descrizione fisica: 10
beigesetzt worden. Fast vier Jahre nach dem Tode des Vizekönigs, am WeihnachtStage deS Jahres 1856, starb die Ge- mahlin, Erzherzogin Elisabeth. Die Beisetzung er- folgte an der Seite ihres Gatten in der von ihr erbauten Grust. Von den erzherzoglichen Kindern nahm später Erzherzog Heinrich im Palais Auf enthalt. Dieser hatte sich im Jahre 1868 morga natisch vermählt und mußte infolgedessen Oesterreich verlassen. Vier Jahre lang hielt er sich mit seiner Frau, der nachmaligen Gräfin Leopoldina Waideck

, in Zürich auf. Der heute noch lebende sürstliche Hausmeister, Herr Wolf, der damals die Stelle eines Büchsenspanners bekleidete, folgte seiner Herrfchaft inS Exil. In Zürich erblickte die jetzige Fürstin Campofranco, daS einzige Kind aus dieser Ehe, das Licht der Welt. Gelegentlich der Ver lobung der Kaisertochter Gisela fand eine Aus söhnung zwischen dem Kaiserhaus und Erzherzog Heinrich statt, der nun wieder nach Oesterreich zurückkehrte und in Bozen bis zu seinem im Jahre 1891 erfolgten Tode

- essenspähren' abgeschlossen h'ben. Im Deutschen Reiche Verfolgt man diese Aspirationen sehr auf merksam; eS wäre angezeigt, wenn auch in Oester reich Ungarn Diplomatie und Oeffentlichkeit ihre Wachsamkeit diesem Probleme zuwendeten. Nicht? liegt unS in Oesterreich ferner als eine träumerische, utopistische „Weltpolitik', aber eS ist klar, daß eS uns nicht gleichgültig sein kann, was mit der asia tischen Türkei geschieht. Die Balkanhalbinsel, deren Bedeutung sür unsere politische und militärische Geltung

ebenso wie sür unsere wirtschaftliche Ent wicklung heute von der ganzen Welt anerkannt ist, bildet die natürliche Brücke nach Klein- und Vorder asien. Hat Oesterreich.Ungarn aus Kolonialbesitz verzichtet, so muß eS wenigstens bestrebt sein, maß gebenden Einfluß auf alle für unseren Ein- und Ausfuhrhandel bedeutsamen Gebiete zu gewinnen. Wird der Moment hiezu verabsäumt, dann machen sich die Folgen bald genug schwer sühlbar. Der Handel, den Oesterreich mit der asiatischen Türkei unterhält

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Pagina 3 di 10
Data: 17.07.1909
Descrizione fisica: 10
Parteien auseinander — und Bülow flog herunter. Trotz allem aber hat auch Bülow gar manche Vorzüge aufzuweisen: Wir Oesterreicher rühmen an ihm besonders sein treues, unerschütterliches Festhalten am Bündnisse mit Oesterreich, auch in gefahrdrohenden Zeiten. Der Nachfolger Bülow' ist der Staatssekretär v. Bethmann-Hollweg. Geboren im Jahre 1856, widmete er sich dem Studium der Rechts- und StaatSwissenschasten und legte die übliche Laufbahn der preußischen Ver waltungsbeamten zurück. Landrat

Kappler wirt, mit Andreas Hofer in Mantua gefangen ge halten und dann auf die Insel Elba verbannt wurde. Aus der Insel Elba erkrankte Johann Siege, wie sie „Frei bis zur Adria!', I Steiner und wurde deshalb in die Hafenstadt Civita zu erreichen waren^ Außerdem war auch em kriege- j vecchia ins Spital überführt, wo er am 11. De- risches Vorgehen Preußens am Rhein damals noch nicht außer dem Bereiche der Möglichkeit. Napoleon bot dem Kaiser von Oesterreich einen Waffenstill stand an, der am 8. Juli

in Villasranca zustande kam und dem drei Tage später die erste persönliche Begegnung der beiden Kaiser solgte. Napoleon machte den jungen Monarchen aufmerksam, daß Oesterreich von keiner Seite eine Unterstützung zu erwarten hätte, daß England und auch Rußland die Einigung der italienischen Nation wünschten und daß durch etwaige Einmischung fremder Mächte nur noch härtere Bedingungen stipuliert werden dürften, als jetzt gesordert würden. Verschiedene Winke und Andeutungen, die Napoleon über die Haltung

Preußens und über etwa am Rhein zu erlangende Kompensationen machte, veranlaßt?« unseren Kaiser bekanntlich zu dem historisch gewordenen Aus spruch: „Majestät, vergessen Sie nicht, daß ich ein deutscher Fürst bin!' Man kam überein, daß Oester reich die Lombardei mit Ausnahme von Peschiera und Mantua an Frankreich abtreten, Italien einen Staatenbund unter dem Ehrenvorsitze des Papstes bilden und der von Oesterreich geforderten Rückkehr der Souveräne von Toskana und Modena kein Hindernis

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Pagina 4 di 8
Data: 26.05.1909
Descrizione fisica: 8
von Wien. Das Katholische Zentralkomitee für Oesterreich: Ernst Gras Silva-Tarouca, Präsident; Dr. Albin Freiherr v. Spinette, Vizepräsident; Dr. Eduard Prinz Auersperg; Dr. Georg Caric, Bischof von Macarsca; Basilius Dawidiak, Reichsratsabgeord neter, Pfarrer; Ludwig Dean, Zolleinehmer; Viktor Dürport, Lehrer; Stephan Esders. Fabrikant. (Katholikentagskanzlei: Wien, I. Bezirk, Fleisch- markt 15.) Die Sozialdemokraten in Bosnien. In den nächsten Tagen erscheint im Verlage der Buchhandlung „Styria

werden. Ein Lehrlingsheim in Serajewo wäre eine „rettende Tat'. Die Sozial demokratie wird in Bosnien ganz von den Serben beherrscht. Serben waren die ersten, welche vor etwa vier Jahren sozialdemokratische Organisationen im Lande gegründet haben, und zwar zum Zwecke der Förderung ihrer großserbischen Propaganda. Sie haben sich auch später alles, was sonst eintrat, assimiliert und unter der gemeinsamen Devise: „Los von Oesterreich und los gegen Oesterreich!' Das soeben gegründete Organ der sozialdemo kratischen Partei

' geht, ist jedermann klar. „Man ver gesse nichts', so schreibt das Organ der Großserben in Bosnien nach dem „Friedensschlüsse' und während ihre Führer ihre Loyalität beteuern. Der kroatische Serbe Korac, einer der Hauptagitatoren der kroati schen Sozialdemokratie und ein unermüdlicher Schriftsteller, der eine geradezu giftige Feder führt, kommt von Zeit zu Zeit nach Bosnien, um die Hetze gegen Kirche und Oesterreich zu betreiben. Den siegreichsten Hauptstreik führten die Roten im Mai 1906 beim

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Pagina 5 di 8
Data: 02.11.1921
Descrizione fisica: 8
zu können. Ihre Kauf kraft halten den Greisler zum Besitzer einer hock eleganten Villa von Millione, wert und eines Bar- Vermögens von einer h 'lben Million gemacht. Ist das Reichweiden eine Kunst? Ueber flüssig zu sagen, daß der Mann, dir sich fiüher in schwerer A.beit den ganzen lieben Tag geplagt und nichts erreicht hat, das Schieben nun zu seinem Berufe erwählte und die Brandschatzung, die das Ausland durch sein b sseres Geld an Oesterreich vollführt, als eifriger Handlanger mitmacht. Es gibt im Auslande viele

gutherzige Menschen, die an Oesterreichs Zukunft glaubten uno davon überzeugt waren, daß Oesterreich und dkssen Wäh rung sich wieder erholen werden. Für ihre gute Meinung, ihr gutes Herz hatte ein klein erBankier in Wieu das rechte Verständnis. Er bewog sie durch Mittelspersonen, ihu. ihre Klvnengutyaben anzuvertrauen und sicherte ihnen vertragsmäßig die Rückzahlung zH sobald die Krone im Kurs gestiegen sein würde. Die Leute draußen verloren jckö i laugsam den Glauben an Oeste» reich und forderten

ihr Geld zurück. Eine tu Kopenhagen lebende Oesterreicheriu z. B. hatte im Jahre 1918 eine Million Kronen eingezahlt. Sie erhielt jetzt wohl wieder eine Million Kronen zurück, ader in däni- scher Valuta war das nur wehr der zehnte Tri!, vou dem was sie im Jahre 1913 eingezahlt hatte. Sie erhielt also in Wahrheit nicht eine Million, sondern nur 100.000 Kr. zurück. Der kleine Bankier in Wien dagegen, der von Oesterreich! nichts hielt und ihm nur UebleS nachsagte, sah diese verächt liche Gesinnung doppelt

belohnt; denn er verdiente am Hinanfschuellen der Auslandsvaluta. Die 900.000 Kr.» welche die Oesterreicheriu in Kopen hagen als Verlust buchen mußte, hat er eingesackt. Und in vielen solchen Fällen verdiente er ohne jede persönliche Bemühung, wenn mau nicht sein Geschimpfe auf Oesterreich als solche gelten lassen will, Millionen! Er ist heute mehrfacher Haus und Villenbefitzer und fährt im eigenen Auto. Welchem österreichischen Patrioten ist die Liebe zur Heimat so gelohnt worden, wie dem Bankier

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Pagina 3 di 8
Data: 18.10.1913
Descrizione fisica: 8
sie auch noch auf die absolute Stimmenmehrheit und fordern diese dort, wo sie momentan die relative Mehrheit zu haben glauben, ohne Blick in die Zukunft. Die Herren haben wieder nur bewiesen, daß sie einer Politik von Innsbruck und Bozen das ganze übrige Land opfern. Die Folgen werden nicht ausbleiben.' Oesterreich wieder einmal hineingelegt. In ihrem Kampfe gegen die Albanesen haben die Serben auch wichtige strategische Punkte des unabhängigen Albanien besetzt. DaS hat übrigens bei uns in Oesterreich schon sofort

jedes Kind vorausgesehen, daß eS so kommen werde. Der albanesische Aufstand kam den Serben ja wie ge- wünschen, um ihre Grenze gegen Albanien zu „vee- bessern'. Nur unsere Offiziellen haben von dem allem keine Ahnung und zerflossen in Wonne, als der serbische Ministerpräsident und sein Stellver- treter sie versicherte, daß Serbien an keine Gebiets veränderungen denke. So mit Dummheit geschlagene Staatsmänner, daß sie immer wieder den serbischen Versicherungen glauben, sind wahrlich nur in Oesterreich

denkbar. Die Serben stehen nun wieder van? der österreichischen Kurzsichtigkeit in Albanien. Sie werden ja vielleicht wieder herausgehen. Aber bei der nächsten Gelegenheit werden sie eben wieder in Albanien einbrechen, weil sie aus Erfahrung wissen, daß Oesterreich sich jederzeit düpieren läßt. Was sich übrigens die Albanesen von uns Oester reichern denken werden, lasien wir dahingestellt. Der böhmische Ausgleich. Die Regierung hat abermals eine Einladung an die Parteien, deutsche und tschechische

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