. angestellt und hatte das um Bozen herumliegende Gebiet als „Grafschaft Boze n' in der Weise zu verwalten, wie ich eS oben andeutete. Die Grenzen der Bozner Grafschaft lassen sich, wenigstens nach allen Seiten hin, urkundlich recht genau nicht be stimmen. Sicherlich reichten sie hinaus bis Klausen, dann bis Völs; gegen Meran zu erstreckten sie sich bis Gargazon; das rechte Ufer der Etfch von Lana bis Sigmnndskron scheint aber nicht vollständig zu dieser Grasschaft gehört zu haben, sondern nur einzelne
Orte unterstanden dem Grasen, während andere „exemt' d. h. frei waren oder einem andern Herrn Gehorsam schulde ten. Ich werde nun einzelne Orte aufzählen, die ur kundlich zur Grafschaft Bozen gehörten und die jetzt schon vorkommen, oder doch bald genannt werden; sie heißen: St. Quirein (bei Gries), Gries, Siebeneich, Terlan, Gargazon, Burgstall, Lana, Nals, Prissian, diese sind im Elschgebiet, im Eisackthal wären folgende: Weineck, auf dem Virglberge, eine schon unter Mein- hard II. (1258—1295
Theil (Lana, Burgstall, Nals u. s. w.) von der Bezirks hauptmannschaft Meran. Wie der erste Grenz-Graf von Bozen hieß, weiß man nicht, me uns, was ich schon früher erwähnte, die Urkunden über die Namen der Grasen bis zum Jahre 970 gänzlich im Unklaren lassen. Unter der Regierung Kaiser Karls des Großen 763—814 hatte die Stadt Bozen oft das Glück und