! in kurzen Worten über die Lage aufzuklären, in der sich der hl. Vater befindet. Vor beinahe sieben Hahren ist, wie Ihr wohl alle wißt, gegen , alles göttliche und menschliche Recht, mit Verletzung der feierlichsten Verträge und Versicherungen der letzte Rest des Kirchenstaates von einer mit Waffengewalt eingedrungenen Regierung besetzt worden. Es war damit, wie der hl. Vater sagt, auch die Absicht verbunden, nach Zerstörung der weltlichen Herrschaft des Papstes desto leichter die geistliche Gewalt
, die schamlosesten Schauspiele aufgeführt werden, — wenn sie das alles sehen und hören, so werden sie, wenn sie ge recht und unpartheiisch urtheilen wollten, gewiß sagen müssen, daß es unmöglich sei, in einer solchen Lage die hl. Kirche zu regieren. Wir sollten zwar, setzt der hl. Vater hinzu, und wollten gern all' dieses Unheil verhindern, und die Seelen retten, die so zu Grunde gehen müssen, aber es sind Uns alle Mittel genommen. Sie prahlen immer, daß Wir die volle Freiheit haben. Ja, Wir haben eine Frei heit
angekündet sind, seine Stimme viel seltener und schwerer zu den Gläubigen gelangen werde. Deshalb, setzt er dann bei, fordern Wir die Bischöfe auf, daß sie schon im vorhinein ihre Herden warnen, sich nicht durch die Kunstangriffe betrügen zu lassen, wodurch verschlagene Menschen die wahre Lage der Dinge, in die Wir versetzt sind, zu entstellen und zu verdrehen suchen, indem sie entweder unsere harte Lage verheimlichen oder unsere Freiheit her vorstreichen und behaupten, daß Wir Unsere Gewalt ganz
unabhängig ausüben können, während Wir in Wahrheit daS Ganze in die Worte zusammenfassen können: Die Kirche Gottes leidet in Italien Gewalt und Verfolgung; der Statthalter Jesu Christi genießt weder die Freiheit noch den ungehinderten vollen Gebrauch seiner Amtsgewalt. Bei dieser Lage der Dinge halten Wir es für das Zweckmäßigste und wünschen nichts sehnlicher, als daß alle Bischöfe ihre Gläubigen aufmuntern, daß sie in jener Weise und durch jene Mittel, welche nach den Rechten eines jeden Landes erlaubt
sind, bei ihrm obersten Staatslenkern mit Eifer dahin wirken, daß die gefährliche Lage,