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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 17.11.1906
Descrizione fisica: 10
geschehen — daß von einer Gleichheit des Wahlrechtes weder in sozialer noch in nationaler Beziehung die Rede sein kann. Ferner muß ich mich ganz entschieden dagegen verwahren und ganz entschieden dagegen aussprechen, daß in einemsort, um diese Wahlreform zur An nahme zu bringen, die Autorität der Krone herein gezogen und hereingezerrt wird. Es ist von verschiedenen Rednern und auch schon von einem früheren Redner unserer Partei betont worden, daß hier — ich sage es offen — ein unwürdiges Spiel getrieben

wird. Ich erlaube mir nur auf einige andere Ange legenheiten hinzuweisen, wo man die Krone nicht hineinzieht. Wenn die Regierung ein erhöhtes Rekruten kontingent verlangt, tue sie es auch im Einver ständnisse mit der Krone, da sällt es aber nieman den ein, die Krone hineinzuziehen. Wenn die Regierung neue Kanonen verlangt, tut sie es auch im Einverständnisse mit der Krone, aber niemanden sällt es ein, die Krone hineinzu ziehen. Wenn die Regierung neue Steuern und Ab gaben verlangt, so tut

sie das nicht ohne Einver ständnis der Krone, was ja selbstverständlich ist, aber die Autorität der Krone sührt man da nicht ins Feld. Der neue Zolltarif, der von einigen Seiten hier angefeindet wurde, wurde im Einverständnisse mit der Krone hier eingebracht, aber niemanden ist es da eingefallen, die Krone um Hilfe zu rufen. Bei Abschließung der Handelsverträge mit den Nachbarstaaten, welche von vielen Seiten aufs äußerste bekämpft wurden, ist es niemanden einge fallen, die Krone hineinzuziehen. Bei dem seinerzeitigen

Millionengeschenk an die Polen — es ist lange Zeit her, aber ich er innere mich eben daran — hat die Krone auch den Ausspruch getan, von einem Millionengeschenk könne keine Rede sein; auch damals hat man die Krone nicht hineingezogen. Bei dem vielgelästerten ungarischen Ausgleich — jenem Ausgleich, den man den schlechtesten Ausgleich genannt hat — ist es niemanden ein gefallen, die Autorität der Krone hineinzuziehen. Ich sage daher, es ist ein salsches und ge wagtes Spiel, wenn man, statt die Regierung her

zunehmen, immer von der Autorität der Krone spricht. Dadurch wird die Autorität der Krone in den Augen der Bevölkerung nicht gestärkt, sondern vielmehr geschwächt. Wir haben es in einem kon stitutionellen Staate nur mit der Verantwortlichen Regierung und sonst mit niemanden zu tun. Ich komme zu einer anderen BehauptungZoder, ich möchte sagen, Phrase, mit welcher man das allgemeine Wahlrecht begründet. Man sagt, ein sozialer Friede fei sonst nicht möglich. Ja, meine Herren, ich sage ganz offen

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Volksblatt
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Pagina 4 di 10
Data: 24.11.1906
Descrizione fisica: 10
durchlöcherten später den Leichnam mit Flinten- und Revolver kugeln. Harris war der Führer der Harris-Bande- die aus Negern zusammengesetzt war und Asheville seit Monaten bereits terrorisierte. Drei andere Mit glieder der Bande wurden in dieser einen Woche getötet und den Leichnam eines vierten fand man an einem Baum vor der Stadt gestern aufge knüpft. Das Hereinziehe« der Krone in die Wahlreform. Unter dieser Aufschrift polemisiert der letzte „Tiroler' gegen jenen Teil der Rede des Abg. Schrott

, in welcher er Protest dagegen einlegte, daß die Krone fortwährend hereingezogen wird, um die Wahlreform durchzupressen. Den Wortlaut der betreffenden Rede bringt er nicht, weil sonst mög licherweise seine Leser selbst über das Ungebühr liche dieses Vorgehens nachdenken könnten. Viel mehr antwortet er mit einer Reihe von Unrich. tigkeiten. Er sagt vor allem, „daß die Konservativen mit großer Vorliebe die Krone hereingezogen und hereingezerrt haben, um bei der Bevölkerung Stimmung zu machen und die eigene Haltung

zu Tiroler Volksblatt rechtfertigen'. Wenn die Konservativen dies getan hätten, so würden sie von Seite des „Tiroler' keinen Tadel verdienen, denn sie hätten ja nur dasjenige getan, was die Christlich-Sozialen jetzt mit so großem Eifer betreiben. Aber mit Verlaub: Wann und wo und bei welcher Gelegenheit haben je die Konservativen die Krone hereingezogen, „um ihre eigene Haltung zu rechtfertigen'? Wir erklären es offen als eine Unwahrheit, daß die Konservativen „mit großer Vorliebe' sich auf die Krone

berufen; das ist eine vollständig grundlose Behauptung. Den Vorwurf, daß wir „diese Verwahrung gegen die Krone selbst richten', müssen wir ebenfalls mit Entschiedenheit' zurückweisen. Dem Abg. Schrott ist es selbstverständlich nicht eingefallen, der Krone das Recht der Meinungsäußerung zu verwehren — es steht ja auch jedem Abgeordneten zu —sondern er hat sich dagegen ausgesprochen, „daß man die Wahlreform vorzüglich mit der Berufung auf die Krone durchbringen will'. Da hört ja das konstitu tionelle

Leben überhaupt auf, und muß man jede Regierungsvorlage ohne Widerrede schlucken, weil die Krone mit jeder Regierungsvorlage einver standen ist. Wie weit die Sache getrieben wurde, geht z. B. daraus hervor, daß der sozialdemokra tische Abg. Pernerstorser, der vor kurzem im Ab geordnetenhause die Dynastie in unerhörter Weise beschimpfte, einem ehrlichen Gegner der Wahl reform den Vorwurf machte, „daß er dem Kaiser nicht mehr folge'; ist das nicht geradezu ekelhast? Uebrigens hat die Krone

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 06.08.1919
Descrizione fisica: 8
. Das ist gewiß nicht viel, aber die Stephanskrone hat einen verhältnismäßig nur geringen Materialwert, und es ist lediglich nur die historische Bedeutung, die sie kostbar macht. — Die Geschickte der ungarischen Königskrone reicht zurück bis in die Tage des frühen Mittelal ters. Nachdem König Stephan I. von Ungarn zum Christentum übergetreten war, erhielt er vom Papst Sylvester II. diese Krone als Geschenk, und mit ihr wurde er im Jahre 1001 vom Erzbischof von Prag feierlich gekrönt. Noch vor dem 11. Jahr

hunderts wurde dieser König, der zahlreiche Klöster erbaut hatte, heilig gesprochen und als die heilige Krone des heiligen Stephan genoß das päpstliche Geschenk bei den Magyaren durch die Jahrhunderte hindurch bis in unsere Tage Verehrung. Uralt, Wie die Krone selbst, war auch das Krönungszere- moniell; zu ihm gehörte jener seltsame Ritt, den der eben ausgerufene König im Schmuck des vollen Krönungsornats und mit der Stephanskrone auf dem Haupte den Krönungshügel zu Ofen hinauf machen mußte

, um dort mit dem Schwerte des heiligen Stefan vier Streiche nach den verschiede nen Himmelsrichtungen zu führen, als Symbol, daß der König das Ungarland gegen Angriffe von allen Seiten zu verteidigen gelobe. Der letzte, der mit der Stephanskrone gekrönt worden ist, war König Karl. Heute ist Ungarns letzter König aus dem Hanfe Habsburg landflüchtig und seine Krone ist jedem amerikanischen Nabob oder einem europäischen Kriegsgewinnler feil. Die Stephans krone ist, wie gesagt, kein kunstvolles Werk der neuzeitigen

Juweliere, sondern nur ein ziemlich einfacher Goldreif mit vergoldeten Bügeln und mit einem Schmuck von großen Steinen, die aber nicht sonderlich wertvoll find. Inmitten der Krone befindet sich ein geneigtes Kreuz. Nicht zum ersten Male übrigens droht der Stephanskrone ein romantisches Geschick. Schon einmal ist sie ihrer Schatzkammer entführt worden und jahrelang verschwunden gewesen. Es war wäh rend der ungarischen Revolution von 1848, als vor den heranrückenden Oesterreichern die Stephans krone

über die.Revolution, deren sichere Unterbringung es gälte. Bald nach der Vergrabnng der Krone kamen österreichische Trup pen nach Orsova. Da das Verschwinden der Kö nigskrone mittlerweile bereits zur Kenntnis der Oesterreicher gelangt war, so galt es sür sie als ausgemacht, daß Kossuth sie entführt haben müsse. Viele Monate hindurch kehrten nun die Truppen in Orsova das Unterste zu oberst, um das Kleinod wiederzufinden, aber vergebens. Die Hüter des Ge heimnisses waren mittlerweile nach der Türkei ent kommen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 10.07.1909
Descrizione fisica: 10
ein Kampskabinett und die Auslösung des Reichs tages mit Neuwahlen unbestimmten Ausganges gewesen. Der Monarch scheint vor dieser Notwendig keit noch zurückzuschrecken, er will auch noch das Aeußerste versuchen, um diesen Kampf zu verhin dern, um ein parlamentarisches Kabinett zustande- zubringen. Er hofft von der Zeit bis zum Herbst, daß die Unabhängigkeitspartei inzwischen einlenken werde zum Verzicht aus Forderungen, die die Krone nicht bewilligen kann. Leider ist aber das Gegenteil zu erwarten

, daß im Herbst die Entwirrung bedeu tend schwieriger und nur mit noch größern Opfern verknüpft sein wird. Und augenblicklich, wo am ehesten noch die Auflösung des Reichstages und die Vorbereitung der Neuwahlen durch ein Kabinett königlichen Vertrauens zu einem Erfolg gegen die in sich gespaltene Unabhängigkeitspartei hätte führen können, zieht sich die Krone von diesem energischen Schritt zurück. Wie wird es denn im Herbst sein? An den Gründen, die zur Krisis führten, wird sich bis dahin nichts geändert

bedingungslos die Re gierungsgewalt, das Kabinett, oder wir bewilligen die Militärsorderungen nicht! Und doch kann ein Kabinett Kossuth nicht von der Krone zugelassen werden, ohne daß die Bedingungen erfüllt werden, welche die Krone durch Lukacs stellen ließ. Und soeben hat ja Kossuth wieder erklärt, daß er ein Gegner des allgemeinen, gleichen Wahlrechts sei, während er dieses doch im Pakte einzusühren sich verpflichtet hatte, er, wie die anderen Minister des Koalitionskabinetts! Im Herbst soll die Krone

zur bedingungslosen Ernennung eines Unabhängigkeits- kabinetts unter Kossuth gepreßt werden; läßt sich aber die Krone nichts erpressen, dann muß es eben doch zum Kampfe, d. h. zur Auflösung des Reichstages und Neuwahlen kommen, die aber dann weit schwieriger zu günstigem Ersolg gesührt werden infolge drängender Termine und weil die Unab- hängigkeitspartei den Sommer über rüsten und agitieren kann. Tatsächlich herrscht im Lager der Unabhängig keitspartei eitel Jubel über die neueste angebliche Entschließung

der Krone. Justh z. B. erklärte offen: „Im Herbste werden wir noch viel mehr fordern als jetzt. Und im Falle, daß man im Herbst mit militärischen Forderungen kommt, werden wir die Bedingungen diktieren können.' Wieder einmal ist die günstigste Stunde versäumt, um in Ungarn gründlichen Wandel zu schaffen, und abermals be gibt sich die Krone in Zwangslagen, was in Oester reich zumal aufs peinlichste berühren und dort heftige Erregungen und gefährliche Folgen herbei führen kann. Die Mahle

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 12.02.1916
Descrizione fisica: 8
und LandeSverteidigungSkommandanten für Tirol wurde und i» dieser Stellung in Innsbruck Tiroler Vollsbiatt Aufenthalt nahm, begleitete ihn Baron Henniger, damals Oberst a. D.. dorthin und erwarb fich durch seine Liebenswürdigkeit und besonders durch fein gutes Herz gegen die Armen und seine stets bereit willige Befürwortung der vielen Bittsteller überall große Beliebtheit. Prof. Alois Delng an der Wiener Akademie der bildenden Künste erhielt den Orden der Eisernen Krone 3. Klaffe. Todesfälle. In Gries starb a« Donnerstag nachmittags

bei der Statthalterei in Innsbruck Dr. Geora Grabmayr v. Angerheim; taxfrei den Orden der Eisernen Krone 3. Kl. dem Statthalterei rat Franz v. Ballarini in Innsbruck, dem Leiter der Bezirkshauptmannschaft Bozen, Statthaltereirat Johann R tter v. Hoymerle, dem Staatsarchiv- direktor 1. Kl. Dr. Michael Mayr in Innsbruck; daS Ritterkreuz deS Franz Josef.OrdenS dem Statthaltereisekretär Dr. Franz Nocker in Bruneck; daS Goldene Verdienstkreuz mit der Krone dem Bezirkskommiffär Dr. Ernst Mumelter in Bozen

, dem BezirkSarzt Dr. Hugo v. Ziglauer in Bozen; daS Goldene Verdtenstkreuz dem Bezirkssekretär Franz Pfeffer in Bozen; im Bereiche des Finanzministeriums: das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone dem Steueroberverwalter der FinavzlandeS direktion Innsbruck, DariuS Schwarz; im Dereiche des Instizmiuisterinms: taxfrei das Ritterkreuz deS Leopolds rdenS dem Hofrate beim OberlandeSgericht JnrSbruck Josef Hohenauer; toxfrei den Titel und Charakter eines OberlandeSgerichtSrateS dem LandeSge- richtSrate

und Bezirksgerichtsvorsteher Gottfried v. Stenizer in Kaltern; im Bereiche des Ministeriums für Knltns nnd Unterricht: den Orden der Eisernen Krone 3. Kl. de« Landesschuliuspkktvr in Innsbruck Dr. Jos. Alton; daS Ritterkreuz des Franz Jofef.Ordens dem Professor ^Anton Müller, Religion! lehrer an der Lehrerbildungsanstalt in Innsbruck, dem Johann Vinatzer, Leiter der deutschen Abteilung des Staate- gymnafiumS in Trient; toxfrei den Titel eines R e- gierungSrateS dem Direktor Dr. Alois Lech- thaler

Wien übernimmt die KriegSpatenschaft über die Von den Russen zer störte ostdeutsche St rdt Ottelsburg, die Ungarn den Wiederausbau der Stadt G-rdauen in Ostpreußen. Die von Deutschland zu unterstützende Stadt Ungarns, muß von Budapest erst namhaft gemacht werden. feffor deS Ruhestandes beim Staat Zreformrealgym- nafium in Bozen Karl Schmidt; toxfrei den Tttet eines kaiferl-RateS dem Direktor der deutschen Volksschule in Trient Rudolf Schenz; daS Gol dene Verdienstkreuz mit der Krone

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Volksblatt
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Pagina 6 di 12
Data: 30.05.1896
Descrizione fisica: 12
und Freischießen gegeben. Die Beste, sämmtlich mit Zierden, sind folgende: Hauptbeste: 50, 30, 20,' 10, 10 Kronen. Ehrenbeste: 6, 4, 3, 2, 2, 2, 2, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1 Dukaten. Serienbeste: 16, 12, 10, 8, 6, 4, 4, 3, 3, 2, 2, 2 Kronen. Prämien: Für je 20 Schwarzschüsse auf der Ehrenscheibe 1 Krone. Bestimmungen: 1. Dieses Schießen beginnt am 31. Mai und 7. Juni um 10 Uhr vormittags, an den übrigen Tagen «m 8 Uhr früh. 2. Am Haupt sind 5 oder 10 Schüsse und kostet der Schuß

40 kr. Standgebühr 1 Krone. 3. 5 Ehrenschüsse koste!» 50 kr. 4. Eine Serie von 10 Schüssen kostet 50 kr. Es kann auch mit Einlage geschossen werden und kostet dann der Schuß 20 kr-, wovon 15 kr. nach Kreisen vertheilt werden. 5. Gewinnstvertheilung am Haupt nach Kreisen. 6. Ein Schütze kann von jeder Kategorie nur ein Best ge- wiunen. 7. Die Haupt- und Ehrenbeste werden durch die tiefsten Nummernschüsse, die Serienbeste durch die meisten Kreise in einer Serie von 10 Schüssen ge wonnen. 8. Bestschüsse am Haupt

die Metropoliten von Moskau, Nowgorod und St. Petersburg zum Thron empor und bekleiden den Zar mit dem kaiserlichen Ornat und der Metropolit von Moskau spricht den Segen über ihn. Dann ver langt der Kaiser die Krone. . Sie wird ihm überreicht und er setzt sie sich selbst auf das Haupt. In gleicher Weise nimmt er Szepter und Reichsapfel in Empfang, und Glockengeläute, Trompetengeschmetter und Kanonen donner verkünden dem draußen harrenden Volke, daß sein Herrscher gekrönt ist. Nun erhebt sich die Kaiserin

und kniet vor ihrem Gemal nieder, der die Krone einen Augenblick vom Haupte nimmt, mit ihr leicht das Haupt der vor ihm Knieenden berührt und sie dann mit der kleinen Kaiser krone krönt. Nachdem die Kaiserin sich erhoben, drängen sich die Großfürsten und höchsten Würdenträger heran, um dem gekrönten Paar ihre Glückwünsche darzubringen, während die Messe ruhig ihren Fortgang nimmt. Aber noch ist ein wichtiger Theil der Krönungsfeier zu vollziehen: die Salbung mit dem heiligen Oel. Zwei Erzbischöfe nähern

vor ihn hin, der Metropolit legte die Hand auf sein Haupt und segnete ihn. Dann bekleidete ihn Iwan mit dem Krönungsmantel, den ihm die Archimandriten reichten, und setzte ihm die Krone auf. Eine Messe schloß die Feier, worauf sich der Prinz, noch mit der Krone auf dem Haupte, in die Engels kirche und den Blagowjöstschensky Sobür begab, um dort an den Gräbern seiner Vorfahren und vor den berühmten Heiligenbildern zu beten. Diese einfache Krönungsfeier erfuhr aber schon unter Fedor Jwano- witsch (1584—1598) wesentliche

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 03.11.1923
Descrizione fisica: 8
war. Auch die dä nische Krone ist bereits auf 65 Prozent ibres Gold wertes zurückgegangen. Sicherlich spielt in der Wirtschaftskrise, die in allen drei nordischen Staa ten noch immer besteht, die Ausschaltung Deutsch lands als Absatzgebiet eine ebenso ausschlaggebende Rolle wie die Jndustriekrise in England. Gut konnten sich in den letzten Monaten die Währungen der russischen Randstaaten halten. Die Devisen Helsingfors und Reval wiesen auf den internationalen Märkten Schwankungen l von kaum mehr als 1 Prozent

zurückzuführen sind. Die tschechische Krone verharrt nach wie vor auf einem Kursniveau von 3.— in Neuyork. Die Schwankungen, die hauptsächlich durch größere Zuckerkäufe veranlaßt wurden, beliefen sich in den letzten Monaten auf 1 bis 2 Prozent. Für die Tschecho-Slowakei, in der das Wirtschaftsleben jetzt wieder in normale Bahnen zu gelangen scheint, dürfte man mit diesen geringen Kursschwankungen der tschecho-slowatiick'n Krone wohl zufrieden sein. Polen, zwischen Rußland und Deutschland eingeklemmt, scheint

es mit seiner Währung diesen beiden Nachbarn nachtun zu wollen. Dagegen zeigt die ungarische Krone einen ziem lich stabilen Kurs auf den Auslandsplätzen. Zwar ist di^: von vielen Seiten angekündigte Steigerung der ungarischen Krone bisher nicht in Erscheinung getreten, allein man scheint Grund zur Annahme zu haben, daß die. ungarischen Wirtschaftskrise mit dieser Stabilisierung vi.'l eher einverstanden sind als mit einer eventuellen Hebung des Kronenkurses. Die österreichis che Krone feierte schon vor einem Monat

das einjährige Jubiläum ihrer abso luten Stabilität. (In Neuyork 0.0014^/g, in Am sterdam 0.0036, in London 235.000.) Abschließend kann über die Bewegung auf den internationalen Devisenmärkten gesagt werden, daß sich die Abkehr von der Mark schon bei allen Wäh rungen vollzogen und der Zusammenbruch der deut- schen Währung heute die internationalen Devisen märkte kaum mehr beeinflußt hat, als etwa der seinerzeitige Zusammenbruch der österreichischen Krone und des Sowjetrubels. Ebenso deutlich

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Volksblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 14.04.1923
Descrizione fisica: 8
Veruntreuung einer Krone. In Wiener-Neustadt stellte sich der 37- jährige Gastwirt Joses Kölbl der Polizei mit der Selbständige, daß er beim Selchermeister Otto Cichocki in der Lehre stand und ihm eine Krone veruntreut habe, worüber er sich Gewissensbisse mache. Derselbe wurde zur Beobachtung seines — Geisteszustandes auf die psychiatrische Klinik nach Wien gebracht. Gelegentlicher kleiner Diebstahl unvermeidlich. Der Stadtrat von Kempten hat mehrere Personen, die sich gelegentlich Eigentumsdelikte

60.— 10» österreichische Kronen -.03 —.0285 100 holländische Gulden 788.50 9. April i 11. April Wien (Valuten) österreichische Kronen 1 Dollar 70.740. - 70.730.— 1 dänische Krone . . . 13.37«'.- 13.400.— 1 deutsche Mark. . . . 3.20 3.20 1 englisches Pfund. . . 329.60 329.0W.— 1 französicher Franken . 4.719.- 4 645.— 1 holländischer Gulden . . 27.760.— 27 700.— 1 Lira 3.494.— 3.497.50 1 norwegische Krone . . 12.625.- 12.625.— 1 schwedische Krone . . 18.57'.- 18.620.— 1 schweizer Franken . . 12.930. 12.890

.— 1 tschechische Krone . . 2.108.- 2.K8.— 1 ungarische Krone . . 13.90 13.90 In Bozen wurden bezahlt: 100 schweizer Franken 100 deutsche Mark . . 100 holländische Gulden 1 Dollar 1 englisches Pfund . 100 französiche Franken 100 tschechische Kronen 100 ungarische Kronen 100 jugoslawische Dinar 100 polnische Mark . 100 österreichische Kronen 10» schwedische Kronen 100 norwegische Kronen 100 dänische Kronen am l3. April oorm. in Lire beim Verkauf j beim Einkauf 363. 366.— - .095 —.10 785.— - 795.— 20. - 20.15

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 05.09.1917
Descrizione fisica: 8
Seite 6 Nachrichten aus Bozen und Tirol. Bozen, Dienstag, 4. September 1917.' Militärische Anszeichnnngen. Oberlent- uantFranz Oberrau ch, 2.Kaiserschreg. wurdefür tapferes Verhalten vor dem Feinde mit dem „Sil bernen Signum laudts' mit den Schwertern, aus gezeichnet. — Der Landsturmoberleutnant Dr. Josef Jörg, Gymnasialprofessor in Marburg, ein ge borener Leiserer, erhielt für besonders tapferes Ver halten in der 10. Jionzoschlacht den Orden der Eisernen Krone 3. Klasse

: 1. Offiziersauszeichnuungen: a) Jnlän- ländische:4 Militär-Verdienstkrenze 2. Klasse, 10rden der Eisernen Krone 2. Klasse, 16 Ritterkreuze des Leopoldsordens, 79 Orden der Eisernen Krone 3. Klasse, 18 Ritterkreuze des Franz Josefs-Ordens, 416 Militär Verdienstkreuze 3. Klasse, 5 Geistliche Verdienstkreuze (f. Verdienste im Krieg), 258 Sil berne Verdienstkreuze am Bande des Mil.-Verdienst- kreuzes, 887 Bronzene Verdienstmedaillen am Bande des Mil.-Verdienstkrenzes, 40 Goldene Verdienst kreuze mit der Krone am Bande der Tapferkeits

medaille, 117 Goldene Verdienstkreuze am Bande der Tapferkeitsmedaille, 4 Silberne Ehr'enmedaillen vom Roten Kreuz, 4 Ehrenzeichen 2. Klasse vom Roten Kreuz, b) Ausländische: 27 Eiserne Kreuze Kreuze 2. Klasse, 4 Deutsche'Krieger-Verdienst- medaillen, 1 Eiserner Halbmond, 1. Kgl. bayr. König Ludwigskreuz, 1 Kais, ottomanische silberne Jmtiaz. Kriegsmedaille, 1 Ehrenkreuz mit den Schwer tern des Ordens der Württemberg. Krone. Zusammen 1487 Ossiziersauszeichnungen. 2. Mannschaft s- auszeichnungen

. Inländische: 63 Goldene Tapfer keitsmedaillen, 2509 Silberne Tapferteitsmedaillen 1. Klasse, 6134 SilberneTapferkeitmedaillen 2. Klasse, 263 Silberne Verdienstkreuze mit der Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille, 126 Silberne Ver dienstkreuze am Bande der Tapferkeitsmedaille, 12.371 Bronzene Tapferkeitsmedaillen, 741 Eiserne Verdtenstkreuze mit der Krone am Bande der Tapfer keitsmedaille, 2336 Eiserne Verdienstkreuze am Bande der Tapferkeitsmedaille. Ausländische: 4 Eiserne Kreuze 2. Klasse, 38 Deutsche

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Pagina 1 di 8
Data: 14.02.1906
Descrizione fisica: 8
: Der Wille der Regierung und derKrone. Dr. Schöpser sagt: „Jeder Parlamentarier (Abgeordneter) weiß, wie schwer m solchen Fragen der Wille der Regierung wiegt, . . . besonders wenn der Wille eines großen Teiles der Be völkerung und der Krone dazukommt,' und der „Tiroler' vom 23. Jänner d. Js. hat sogar den Trost, daß „die Regierung das Pluralsystem end gültig fallen gelassen hat'. Es klingt das etwas ergötzlich, wenn von einer Seite, welche früher nicht genug gegenRegierungund„Regiernngsmänner

' sich erbosen konnte, jetzt auf einmal mit dem „Re gierungswillen' imponiert wird. Ein Abgeordneter hat ja überhaupt mit der Krone nichts zu reden. Wenn man im Abgeordnetenhause von der Krone etwas sagen will, so ruft der Präsident gleich: „Bitte die Krone nicht in die Debatte zu ziehen!' Wenn maN aber diesen Grundsatz halten will: „Das will die Krone', dann muß man alles schlucken, was die Regierung verlangt, weil mit allen Anträgen der kaiserlichen Regierung die Krone einverstanden ist. Wenn die Regierung

mehr Steuern oder Rekruten fordert, ist die kaiserliche Vorsanktion gegeben; soll man deswegen immer Ja sagen und Steuern und Rekruten nur nach Wunsch bewilligen? Die Berufung auf den Regierungs willen und die Krone ist also kein stichhältiger Grund. 2. Grund: Die Konservativen wollen dem größeren Einkommen ein größeres Wahlrecht verschaffen! Diese Behauptung kehrt sowohl im Aussatze des Dr. Schöpser, wie in den Reden des Abg. Schraffl und in christlich-sozialen Zeitungen oft wieder. Dr. Schöpser

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Pagina 1 di 8
Data: 23.09.1903
Descrizione fisica: 8
. Die Wiener Presse spricht mit großer Be friedigung von dem kaiserlichen Armeebefehl, ver hehlt sich aber auch nicht, daß durch diesen Schritt der Konflikt zwischen Krone und Nation in Ungarn gegeben ist. Im folgenden verzeichnen wir einige dieser Preßstimmen: „Vaterlan d': „Der Armeebefehl schafft eine feste Schirm- und Schutzwehr, gegen welche voreilige Neuerer vergebens anstürmen werden. Man hat in Ungarn an die Krone appelliert. Nun, der Herrscher hat gesprochen und damit ist die Sache entschieden

.' „Reichspost': „Diese kaiserliche Willenskundgebung zerstreut die schwere Sorge, es könnte dem rebellischen Magyarentum gelingen, det Krone Zugeständnisse abzupressen, die dem Reiche nicht eine größere Treue der Magyaren, wohl aber die Entmutigung und Verbitterung seiner verläßlichen Bürger ein tragen müßte. ,Gemeinsam und einheitlich, wie es ist' — so soll das Heer bleiben! — Dieses unzwei deutige Wort ist eine Erlösung.' „Fremdenblatt': „In Oesterreich wird der „Allerhöchste Armee befehl ein Gefühl

für alle Zu kunft ist und von heute ab.nichts mehr zu fürchten hat.' „Neue Freie Presse': . „Es ist nicht zu verkennen, daß in diesen Worten nichts Geringeres enthalten ist, als der konstitutionelle Konflikt. Daß die Nation aus ihren militärischen Forderungen zur Stünde noch besteht, das zeigt sich in der Fruchtlosigkeit aller unter nommenen Versuche, ein ungarisches Ministerium zu bilden. Wenn dem gegenüber die Krone erklärt, ihrer Befugnisse und Rechte sich' nie zu begeben, also auch des Rechtes

, diese Forderung abzulehnen, so ist der gesürchtete Konflikt zwischen Krone und Nation gegeben. Man hat in Ungarn alle Ursache, reiflich zu erwägen, ob es nicht besser ist, sich an die von dem Weisen der Nation gefundene Lösung der Frage zu halten, als sich auf einen Kampf ein zulassen, der das Land auf Jahre hinaus den furchtbarsten Erschütterungen aussetzen würde. Man hat um so mehr Grund dazu, als die Mehrheit der ^ Nation nicht leugnet, daß das verfassungsmäßige Recht aus Seite der Krone

ist, daß also der Kampf gegen den König auch ein Kampf gegen die Ver fassung wäre.' Ganz anders ist der Eindruck, den der kaiser liche Armeebefehl in Ungarn verursacht hat. Selbst die „Neue Freie Presse' hat neulich zugegeben, daß der ^Kaiser bisher noch nie einen Wunsch der Un garn abgeschlagen Hat und wenn die Entscheidung zwischen Oesterreich oder Ungarn in irgend einer Frage in der Krone lag, so war noch nie eine ge wisse Bevorzugung Ungarns zu verkennen. Dieses Entgegenkommen für die ungarischen Wünsche

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Pagina 1 di 10
Data: 09.06.1894
Descrizione fisica: 10
verfolgt, welcher ihm den Vorwurf der Gegner Tiszas eintrug: „Du hast uns belogen und betrogen.' Wir wollen absehen davon, daß er in seinem ganzen Wesen eine.solche Un Verläßlichkeit bekundete, daß selbst Rothschild von hm gesagt haben soll: „Ich verleHre nicht mehr mit ih m, denn er hat mich schon dreimal angelogen.' Es ist genügend, daß ihn die äußerste Linke umarmt hat, um ihn als außerstande zu erkennen, diesen Bruderbund zu lösen. Und diesem Bunde kann die Krone nie und nimmer beitreten

, und weil ihn die liberale Partei in ihrem neuen Firmasührer ausdrücklich anerkannt hat, erscheint ihr eigenes Ende in der Structur, die sie heute zeigt, besiegelt. Entweder die liberale Partei kehrt zu streng-loyalen und streng constitutionellen Maximen und zu den verläßlichsten Ausgleichsstntzen zurück, oder sie ist Regierungspartei gewesen. Hoffentlich ist dieses Verlangen das von der Krone gestellte Entweder-Oder.' Hoffen wir, daß die Unverschämtheit der liberalen Un garn dem Fasse den Boden ansschlägt. Auflösung

mit dem „Vaterland' das Bessere hoffen. Der „Augsb. Postztg.' schreibt man aus Buda pest: Die liberal'kossuthianische Partei ist in ihrer Wuth über die Verabschiedung Wekerle's an jenem Punkte angelangt, welcher im Verlaufe der letzten Wochen immer näher gerückt ist: bei der offenen Rebel lion gegen den Thron. Die gegen die Krone gerichteten, von den Kossuthianern inscenirten Demonstrationen bei der Ankunft Wekerle's, die leidenschaftlichen Wuthaus brüche der Freimaurerpresse lassen wir unberührt. Wich tiger

ist die Resolution des liberalen Clubs, in welcher das kirchenpolittsche Programm ostentativ aufrechter halten, über Wekerle's Sturz das tiefste Bedauern ausgesprochen und dem gestürzten Freimaurer „unver brüchliche Treue, Anhänglichkeit und Vertrauen' zuge sichert wird, obwohl das Cabinet Wekerle als Stütze und Förderer aller revolutionären Umsturzbestrebungen davongejagt worden ist! Die Demonstration gegen die Krone kommt auch dahin zum Ausdruck, daß sich die liberale Partei gegen den Grafen Khuen verschworen

er klärt. Sehr bedenklich ist diese Jgnorirung der aus- gleichstreuen und in kirchenpolitischer Beziehung ge mäßigten Patrioten deßhalb, weil man aus den Vor schlägen, welche Graf Khuen nach dem Scheitern seiner Mission nun der Krone gemacht hat, gewisse Schlüsse ziehen kann. Er ist mit den sämmtlichen Freimaurern der Ueberzeugung, daß mit den Beschlüssen der liberalen Partei, welche bekanntlich die Krone zur Unterwerfung unter die Dictatur Wekerl's zwingen will, unter allen Umständen gerechnet

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Pagina 1 di 10
Data: 11.10.1899
Descrizione fisica: 10
auf das Parla ment auszuüben, dass die Heilung durch Abänderung der Geschäftsordnung hätte bewerkstelligt werden können, allein da unter dieser Regierung die regelmäßigen Ueberschüsse unserer Finanzen von jährlich 30 Millionen ihre dauernde Verwendung gefunden haben, indem Gehaltserhöhungen theils durchgeführt, theils versprochen wurden, welche jährlich 36 Millionen betragen und da auf dem Wege zur Durchführung der V a l u t a g e s e tz e weitere Fortschritte gemacht wurden, so ist die Macht der Krone

so geschwächt worden, dass ihr Einfluss auf das Parlament gänzlich er loschen ist. Es bleibt nur ein Weg, um Oesterreich vor der völligen Anarchie zu retten und zwar der, dass der Träger der Krone aus seiner Reserve heraustritt, die dietatoriale Gewalt des Imperatorsim Interesse des Staatswohles in An spruch nimmt und jene Aenderungder Gesetzgebung und Versassung in's Werk setzt, ohnewelche Oesterreich nicht bestehen kann. Es gibt Leute, welche in den n a t i o n a l e n Ver hältnissen Oesterreichs

der civilisierten Menschheit werden, was um so mehr zu bedeuten hat, nachdem das geistige Leben einen so außerordentlichen Aufschwung nimmt. Unser Vaterland bildet naturgemäß den Boden für den A u stau s ch von Ideen und Geistesproducten zwischen den Nationen und darum ist nichts verkehrter als die Förderung jener einseitigen Hervorkehrung des schroffen Nationalismus in Oesterreich, der in allen anderen Ländern, ebenso natürlich, wie bei uns unnatürlich ist. Wenn nun ein machtvoller Eingriff der Krone

un- erlässlich erscheint, um die nothwendigen Aende- rUngm der Versassung und Gesetzgebung zu bewirken, so ist es eivleuchtend, dass nur der gegenwärtige Träger der Krone jene unermessliche Autorität besitzt, die ein solches Eingreifen voraussetzt und dass dieser Eingriff dem künftigen Thronwechsel vorausgehen muss. Ein Thronfolger, der die Herrschaft an träte, ehe Ordnung geschaffen ist, würde diese Ausgabe zu lösen nicht mehr ver mögen. Es müsste demnach die gegenwärtige Verfassung mit dem Versprechen

der Oktroyierung einer neuen Ver fassung innerhalb einer Frist von etwa zwei Jahren aufgehoben und von der Krone das Recht der abso luten Regierung — der dictatorialen Gewalt — innerhalb dieser Frist in Anspruch genommen werden. Die Geschichte der Römer und der Griechen gibt Bei spiele an die Hand, dass eine szlche Dictatur sich zu weilen als das einzige Mittel zur Rettung der Staaten erweist. Es kann nur von Nutzen sein, wenn man vorher durch Aufhebung der Sprachenverord nungen und Provozierung

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Pagina 2 di 8
Data: 01.02.1887
Descrizione fisica: 8
, daß er jeden als Reichsfeind betrachtet, der ihm nicht Ordre pariert. Eine Gefahr für die Krone liegt in der politischen Situation durch das Bestreben des Parlaments in keiner Weise vor, wohl aber liegt eine thatsächliche Gefahr für die Krone in der Machtstellung des Herrn Reichskanzlers. (Lärmender Widerspruch rechts, Zu stimmung links und im Zentrum.) Wer eine solche Fülle von Gewalt wie nie zuvor ein Minister eines absoluten Königs in sich vereinigt, der kann, wenn er dazu noch die volle Macht über eine Mehrheit

des Reichstages und damit über die Wahlfreiheit bekommt, eine Stellung einnehmen, die thatsächlich wesentliche Rechte der Krone einengt. Ihn kann die Krone gegen seinen Willen thatsächlich nicht entlassen, und dieses Recht der Krone wird immer mehr beschränkt, wie eine Gewalt nach der andern sich in der Person des Reichs, kanzlers koncentriert. Uns kann deshalb die Berufung darauf, daß wir Rechte der Krone antasten, in keiner Weise beirren, wenn wir Rücksicht nehmen auf die armen Leute im Lande und Bezug

auf ihre Besteue rung und militärische Dienstzeit. Wir sind vielmehr der Meinung, daß wir mit der Erhaltung einer freien^ unabhängigen Volksvertretung für die Dauer auch für die Interessen der Krone wirken.' (Lebhafter und an haltender Beifall links und im Zentrum, anhaltendes Zischen rechts und bei den Nationalliberalen. Glocke des Präsidenten ) — Daß der Reichskanzler nicht allein den persönlichen Einfluß des greisen Monarchen für die zukünftigen Wahlen verwerthen will, sondern sogar den der Person

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Pagina 5 di 8
Data: 03.03.1866
Descrizione fisica: 8
und unschuldig dich betrat, hat in dir sein irdisches und ewiges Glück verloren. Addieu Paris. 5 Mal habe ich dich gesehen, hoffentlich sehen wir uns nicht mehr. ^ Bon dem übrigen Frankreich will ich Weniges nur mehr berühren, denn Paris ist Frankreich, die Provinzen sind nur sein Schatten, sein Abklatsch. Auf der Strecke nach Straßburg wäre Rheims, die alte Krönungs stadt zu bemerken. Doch jetzt wird dort nicht mehr gekrönt. Man jetzt in neuester Zeit sich die Krone von Frankreich selbst aufs Haupts

die alte königliche Krone hat keinen Werth mehr, sie wurde mehrmal in die Rumpelkammer geworfen. Als Luis XVI. gekrönt wurde, soll er gesagt haben: Die Krone schneidet mir ins Haupt. Luis XVIII. sagte bei der gleichen Gelegenheit: Lne drückt mich; und Karl X.: Sie preßt mich empfindlich. Wie es de)! Dreien mit der Krone er gangen, wissen wir, und Luis Philipp war auch nicht glücklicher als seine Vorgänger. Es wurde ihm nicht nur die Krone herabgerissen, - sondern auch sein Thronsessel wurde verbrannt

. Wie wird es etwa dem noch ergehen, der sich selbst die Krone nahm? Es ist gefährlich mit Krone und Scepter zu spielen. Das Glück wechselt wie der Mond. — Die Kathedrale von Nheims ist wohl eine der ältesten und ehr würdigsten gothischen Gebäude in Frankreich. Auf den reizenden Hügeln um Nheims und Epernay wächst der köstliche Champagner, der schon so vielen die Köpfe verrückt und manchen Geldbeutel schnell leer gemacht hat. In allen Kaufläden der Welt ist dies Luxusgetränke zu haben; und ich glaube

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Pagina 3 di 8
Data: 05.01.1924
Descrizione fisica: 8
gegenüber einnimmt. Die beste europäische Wäh rung ist die Schweden Krone, die, Ansang 1923 noch auf Vorkriegshöhe, jetzt noch 98.14 Prozent ihres ursprünglichen Wertes darstellt. Es folgt der Hollandgulden, der nach Schwankungen Zwischen 37.06 und 39.57 Dollar für 100 Gulden gegenwärtig auf 94.64 Prozent seiner Goldparität hält. Der Schweizer Franken, einst der Pegel der europäischen Währungen, ist im Laufe des Jahres auf 90.39 Prozent, das englische Pfund auf 89.59 Pro zent herabgeglitten

. Mit den genannten vier Währungen ist aber auch die Reihe der Aristokraten auf dem Geld markt abgeschlossen. Nach durchwegs beträcht lichem Abbröckeln hat ^ der spänische Peso den Tiefstand von 67.53 Prozent, die däni nische Krone 66.48 Prozent, die nor wegische Krone gar 55.79 Prozent erreicht, was umso bemerkenswerter ist, als alle drei Länder im Kriege neutral waren und daher keine unmittelbaren finanziellen Kriegsfolgen zu tragen haben. In weiter Entfernung folgen nun Fran- zo senfranken mit 27.65 Proz

Zwischenraum folgen der gleich falls stabile serbis che Dinar nnt 5.91 Proz. seiner Goldparität und der nur mehr wenig ab geschwächte rumänische Lei mit 2.64 Proz. Es folgen nach einem großen Sprung die Ungar Krone mit einem Viertausendstel, die österreichische Krone mit einem Vierzehn- tausendvierhundertstel und die Polenmark mit einem Achthunderttausendstel ihrer Gold parität. Während aber die Ungarkrone im Laufe des Jahres auf das Achtel und die Polen mark gar auf das Hundertneunzigftel ihres Wertes

von Anfang 1923 gesunken sind, ist die österreichische Krone nur minimalen Schwankungen ausgesetzt gewesen und hat an Stabilität selbst die hochwertigsten europäischen Währungen übertroffen. Ein trauriges Kapitel ist die Kurve der deutschen Mark, die zu Beginn des Jahres noch ein Zweitausendstel ihrer Goldparität dar stellte und nun nur mehr einem Billionstel ent spricht. nachdem sie vorübergehend (Tiefstand vom 27. November) nur mehr ein Zweibillion- stel Goldmark dargestellt hatte. Einer Mark

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Pagina 5 di 8
Data: 09.07.1921
Descrizione fisica: 8
sie beständig in.einem (Zironlus vitiosns, dessen erstes glänzendes Resultat wir heute vor Augen haben, ein Resultat übrigens, das wir „Theoretiker' recht klar vorausgesehen hatten, ge gen alle tiefgründigen Ausarbsitungeu der Tak tiker' der vier vereinigten Regierungen. Der Stur; der Krone. Um 100 Schweizer Franken zu kaufen, mußte man im Dezember 1914 einhandertnenneinhalb österreichisch-ungarische Kronennoten hingeben, der Schweizer Franken war also zu jener Zeit unserer damaligen Krone ziemlich

gleichwertig. Seit dem Zusammenbruche gibt es ein öster- reichisch ungarisches Geld nicht mehr; an seine Stelle find die Valuten der Nachfolgestaaten getreten, deren jede nur eine verschwindend kleinen Bruchteil der Kaufkraft des einstigen österreichisch-ungarischen Geldes hat. So muß man beispielweise heute 1240 tschechoslowakische Kronen geben, um dafür 100 Schweizer Franken kaufen zu können. Diese Ziffer zeigt, daß es auch um die tschecho-slowaktsche Krone nicht so glänzend bestellt

ist, auch die heutige tschecho slowakische Krone hat uur etwa eiu Zwölftel der Kauftkratt der alten österreichisch-ungarischen Krone vom Jahre 1914, immerhin noch ein Vielfaches der Kraft der jetzigen österr., von denen mau erst für rund 12.600 einhundert Schweizer Franken erhält, die — wie eingangs erwähnt — im Jahre 1914 nur sehr wenig über 100 Kronen kosteten. Seit dem Zusammenbruche hat die österreichische Krone ihren Wert auf dem Weltmarkte wiederholt gewechselt; in den letzten Tagen ist sie auf den bisher

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Pagina 1 di 8
Data: 30.11.1895
Descrizione fisica: 8
ge.en die ausdrückliche Bestim mung des Wiener Gemeindestatutes, das ein Landes gesetz ist, die neuerliche Wahl luegers der Krone zu unterbreiten. 3. Statt dessen löste er ganz gegen das Gesetz den Wiener Gememderath auf, bevor er noch consti' tuirt war. 4. Er begründete diesen Schritt damit, daß der Wiener Gemeinderalh durch die Wiederwahl Luegers gegen die Willensmeinung der Krone ge handelt habe. War dies richtig, dann hätte der Wahlcomnussär Dr. Friebeis den Dr. Lueger gar nicht befragen dürfen

, ob er die Wahl unnelMe, sondern hätte sofort nach der Wahl die Auflösung aussprechen müssen. In jedem Falle aber war diese He reinzerrung der Krone in den Parteikampf ganz unpar lamentarisch und unzulässig. Sie war aber auch eine offene Verfassungsverletzung, da nach der Verfassung die Krone unverantwortlich, die Re gierung aber sür alle Verwaltungsacte verantwortlich ist. In diesem Falle nun deckte die Regierung ihre Verantwortlichkeit mit t er UnVerantwortlichkeit der K'rone. D-e Regierung

war also von der Verhandlung der Be dingungen behuss der Bestätigung Luegers bis zur Verletzung der Rechte der Krone und des Parlamentes behufs dessen Nichtbestängung vorgeschritten. Zur Vertheidigung des Rechtes, des Gesetzes, des Constitutionalismus erhoben wir unsere Stimme, thaten wir den Schritt. Aber auch noch aus einem anderen Grunde: Washeute den Christlich-Socialen geschehen ist, kann morgen uns begegnen; dann aber hätten wir kein Recht, uns zu beklagen und uns zu wehren, wenn wir, als das Unrecht

Freiheit, das ver- a letzte Gesetz, die mißbrauchte Krone und den bedrohten Constitutionalismus einsctzte. Und da beginnt nun der Zwiespalt im Club der Cvnservatioen.. Nach den Cluv- ftatuten ist es den Clubmitglieoern ohne vorherige Ge nehmigung seitens des Clubs bei sonstigem Ausschlüsse untersagt, eine selbstständige Action einzuleiten. Daher war schon unsele Unteritützung des ersten Pottaschen Antrages von der Clubleitung übel bemerkt worden; doch hatte der Club selbst beschlossen, die in den Sta

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Pagina 1 di 8
Data: 28.11.1906
Descrizione fisica: 8
' am 20. November gegen die „politische Krebsinfektion' des Abgeordneten Schrott einen geradezu ordinären Artikel. Wir können mit solchen Preßerzeugnissen einverstanden sein, vielleicht gehen doch einigen Leuten die Augen auf. Auf einen Vorwurf, der gegen den Abgeord neten Schrott erhoben wird, müssen wir aber ant worten. Es wird nämlich dem Pfarrer Schrott stark verübelt, daß er am 8. November im Reichs rate gegen daS Hereinziehen und Hereinzerren der Krone in die Wahlreform protestierte

, während er selbst mit der „bischöflichen Autorität ein Spiel treibe', „daß die Konservativen in ihrer Parteiagitation fortwährend darauf hinweisen, daß hinter ihrer Partei die Landesbischöfe stehen, daß die Bischöfe die Ausbreitung des Volksvereines wollen' :c. Also, sagt der „Tiroler', wenn der Abgeordnete Schrott nicht will, daß die Krone in die Debatte gezogen werde, so soll er und seine Partei auch die Bischöfe nicht in die Politik hineinziehen. Die Herren scheinen doch ein kurzes Gedächtnis zu haben. Wenn man erst vor kurzer

, wenn es die Fürstbischöfe so im Interesse des Friedens wünschen. Wir bitten die christlich sozialen Blätter, diese Aeußerungen unter das Volk zu bringen, damit es selbst urteilen kann, ob wir die Bischöfe ungerechtfertigterweise herein zerren. Es ist übrigens eine geradezu haltlose Kon susion, wenn man die Haltung gegenüber den Landesbischöfen mit der Haltung gegen die Krone vergleicht. Die Reichsratsabgeordneten stehen doch gegen die Krone in einem konstitutionellen Verhältnisse. Die Gesetzgebung besteht aus zwei

gleichberechtigten Faktoren: der Krone und Regierung einerseits und den Abgeordneten anderer seits. Die Abgeordneten haben nicht alles unbedingt anzunehmen und hinunterzuschlucken, was die Re gierung im Einverständnisse mit der Krone vor schlägt. Zu was braucht man dann Abgeordnete, wenn sie nichts anderes wären als blinde Jasager. Die Abgeordneten haben zu prüsen, ob nach ihrer Ueberzeugung die Vorschläge gut sind oder nicht, sie müssen das heilig geloben. Nun können der Abg. Schrott und der größte Teil

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Pagina 1 di 10
Data: 22.05.1909
Descrizione fisica: 10
des Abgeordnetenhauses gehört, die Grundsätze der Partei auch bis zur äußersten Konsequenz in die Praxis umsetzen. Aber die Krone hat begreiflicher weise eine Scheu, die Böcke zu Gärtnern und die Koffuthistischen Revolutionäre der Reihe nach zu Ministern und Exzellenzen zu machen; sie ist nicht gesonnen, die Regierung Ungarns ganz und aus schließlich den Kossuthisten auszuliefern, und wünscht ein gemischtes Ministerium, indem die Achtund vierziger durch die Siebenundsechziger Kollegen in Schach gehalten

der Krone vor einem reinen Achtundvierziger Regime auch sein mag, so gewiß ist es, daß sür Oesterreich und die Monarchie die verkappten Kossuthisten um Andrassy herum viel gefährlicher find als die auf richtigeren Politiker der Unabhängigkeitspartei, die ruhig aussprechen was sie denken und wonach sie trachten. Eine Erfüllung der Wünsche Jusths und Hollos, eine Erfüllung ihres ungestümen Dranges zur Krippe wäre hier in Zisleithanien bei aller Gefährlichkeit des Experiments viel unbedenklicher

Andrassy aber ist überzeugt, daß er gegenüber den Scharsmachern der Unabhängigkeitspartei nur zu reüssieren vermöchte, wenn er in Wien eine Fülle von wirtschaftlichen militärischen oder staatsrecht lichen Konzessionen mit nach Hause brächte, zumin dest aber den seinerzeit mit dem Reichskriegsminister schon vereinbarten, seither aber infolge des Wider- , standes des österreichischen Reichsrates und des Kabinetts Bienerth wieder zurückgeschobenen Militär ausgleich. Die Krone zögert

zu sein, denn bis zur Stunde blieben die Nachforschungen der Krone erfolglos. Die Krise „stagniert' also, wie ein nicht ge« rade schöner Ausdruck der Krisentechniker lautet. Die Kroue kann warten. Auch wir in Oesterreich sind zurzeit so gut gestellt und so unabhängig, daß wir warten können. Drüben aber richtet das Warten viel Unheil aus, abgesehen davon, daß es..nicht wenige gibt, die daS Ende der Krise kaum erwarten können. Beweis hiefür sind vor allem die Artikel in der feilen judenliberalen Wiener Presfe, in denen

ohne Rücksicht aus das Interesse Oesterreichs die Krone beschworen wird, den Frieden mit Ungarn raschestens um jeden Preis zu machen. Ein großes Wiener Judenblatt vertrat sogar den Standpunkt, es müsse der Militärausgleich gemacht werden, damit Andrassy die Rc^ung übernehmen könnte; ein anderes „Wiener^Judenblatt appelliert heute an den Thronfolger,- seinen etwaigen Widerstand gegen die Erfüllung der Wünsche Kossuths und Andrassys auszugeben. Derlei Aussätze in Wiener Blättern sind natürlich bar bezahlte

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