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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 11.08.1897
Descrizione fisica: 10
. „Noch einmal fordere ich Sie auf, Ihre Cigarrette aus dem Munde zu nehmen!' „Fällt mir nicht ein!' „Nun, dann werde ich Ihnen helfen.' Damit fchoss sie auf mich zu, und ehe ich es hindern konnte, hatte sie mir die brennende Cigarrette aus dem Munde ge rissen und zum offenen Fenster hinausgeworfen. Ich war außer mir vor Erregung. Ich wusste nicht mehr, was ich that. Aber ich ergriff nun meinerseits wüthend den Mops, den sie unter den halb offenen Regenmantel noch fest an sich drückte, und warf ihn ebenfalls

zum Fenster hinaus. Das Wehgeschrei der Alten, mit dem sie an das Fenster stürzte und ihrem Moppelchen nachrief, erfüllte mich mit barbarischer Schadenfreude. Mein Rachegefühl über die erlittene Unbilde war vollständig gestillt. „O, warten Sie nur, warten Sie!' rief ste mir unter Thränen zu. „Das werden Sie büßen! Mir mein armes, liebes Moppelchen zum Fenster hinaus werfen!' „Bahnhof Friedrichsstraße!' tönte der Ruf. Ginig in der Uath. Das „Fremdenblatt' meldet: „Anlässlich der großen Überschwemmung

in den bisherigen Gebieten seiner Macht. „Schaffner! Schaffner!' rief die Dame mit keifender Stimme zur offenen Waggonthür hinaus. „Was ist gefällig?' frug der diensteifrige Bahnbeamte. „Dieser Herr da, hat mir meinen Hund zum Fenster hinausgeworsen!' „Diese Dame da', entgegnete ich prompt, „hat mir die brennende Cigarre aus dem Munde gerissen und zum Fenster hinausgeworsen!' „Ich bitte Sie, gnädige Frau, und Sie, mein Herr, den Zug zu verlassen und den Streit dem Her^n Stationschef vorzutragen.' Wir folgten

, brachte mich vollends außer mir!' Der Stationschef hörte mich ruhig an, notierte sich den Vorfall und'sagte dann zu mir: „Dass Sie der Dame den Hutld zum Fenster hinauswarfen, darüber wird der Polizei, beziehungsweise dem Gerichte Anzeige erstattet. Unter einer Geldbuße und den Schadenersatz werden sie nicht davonkommen.' Hier stoßen wir nun auf den Gedanken, der für Frei herrn v. Crailsheim leitend sein mag. In Bayern, speciell in Altbayern, ist der einzige Punkt, an welchem die Wühlarbeit im Volke

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 03.05.1905
Descrizione fisica: 8
, AloiS Ranzi mit 1863 Kr. und Karl Red mit 1874 Kr. Zur Annahme gelangt das Offert Schmidt. (Die Blitzableiter werden besonders aus geschrieben). Die Tischlerarbeiten für das Rathaus. Für die Fenster offerieren hier Brüder Obrist mit 10.517 Kr., August Brand mit 11997 und Jngenuin Hofer mit 12.660 Kronen; für die Türen Obrist mit 6773 Kr., Brand mit 6602 Kö und Jngenuin Hofer mit 7658 Kr. — Das Bau komitee beantragt, die Fenster und Türen ah August Brand zu vergeben, GR. Lun will die Fenster Herrn

Hofer zugesprochen wissen, MR. Pattis sagt, man solle die Fenster nach Stockwerken teilen, GR. Dr. v. Walther bemerkt, man solle auch die Firma Obrist in irgend einer Weise berücksichtige»!, MR! Kinjele sagt, bei einem Monumentalbau soll man nur das Exquisiteste zur Anwendung bringen und er beantragt daher, alle Fenster der Firma Hofer zu geben. Es sprachen dann noch die Herren Reinstaller, Kerschbaumer, Staffier, woraus MR. Pattis beantragt, die Fenster zu teilen: zwei Drittel an Hofer

und ein Drittel an Brand, wo^ gegen GR. Lun beantagt, a l l e F e n st e r a n H o fe r zu geben, wenn er sich herbeiläßt, die Preise auf den Schluß von 11997 Kr. (d. i. das, was Brand verlangt) zu reduzieren. Wenn er das nicht tut, sollen alle Fenster an Brand gegeben werden. Dieser Antrag Luns wurde mit 13 Stimmen an genommen, einstimmig der Antrag des Bau komitees, die Türen der Firma Brand zuzuteilen: Alle übrigen Varianten wurden abgelehnt. Die Steiumetzarbeiten für das Rathaus. Solche werden erfordert

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Volksblatt
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Pagina 12 di 14
Data: 07.12.1877
Descrizione fisica: 14
, was er jetzt säet — — dann also?' „Ja, dann! so Gott will,5 . sprach Franz. Sie schieden, und er zog seines Weges zur bischöf lichen,Stadt. ... ' ^ ^ ^ '' -',s Der Herbst zog durch's Land, der Wind fegte durch die Stöppeln, leer und öde war das Feld, doch die Saat für das' folgende Jahr quoll schon herauf und begrünte von neuem die. herbstliche Flur. So quoll auch und grünte die Sehnsucht der Mutter nach dem schönsten Tage, dem Gipfelpunkte ihres Lebens. Jeden Morgen schaute sie aus-dem Küchen, fenster

dies und jenes, was ihn erfreuen sollte, wenn er käme. > Heißer glühte der Sonnenschein auf den Feldern — der Roggen trat in seine Weißreife, und trat in seine Gelbreife, und die Mutter stand Viel ost am Küchenfenster, wahrte das Feld und blickte fröhlich durch helle Thränen. „Wenn der Roggen reif ist, dann . . . Ja, und der Roggen ist reif zur Sichel, und ...' — Eines Morgens schüttelte sie auf der Kam mer die Bettfedern auf, sie öffnete das Fenster, um die Luft einzulassen, und — — siehe da! jener Ackersmänn ging

zu : „Nun danke Gott! der Herr hat's vollendet!' und Herz und Lippen jubelten zu Gott empor: 5„Herr Gott, dich loben wir!' ' / Am Montag darauf fand die Mutter an keinem Plätzchen des Hauses Rast. Sie stand am Herde und ging zum Fenster — sie schaffte m der Stube und ging zum Fenster sie ging zur Kammer hinauf, und es ; zwang sie Hum Fenster hin — mußte sie abwesend sein, so hatten die kleineren Kmder die Weisung, am Fenster zu stehen und unausgesetzt den Weg zu wahren, der sich den Feldweg hinanzog. Endlich

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 31.01.1903
Descrizione fisica: 10
. Im Dorfe kannte man den Besitzer kaum mehr als dem Namen nach, da meistens nur sremde Jagd gäste dem edlen Sporte Dianens huldigten. Es war ein idyllischer, stiller Juniabend. Der sterbende Tag küßte die Spitzen des Gebirges. Von den Wiesen brachte warmer Hauch süßen Heu duft. Eine ferne Glocke läutete. Der junge Dorf schulmeister stand beim Fenster seines Zimmerchens. Er schwärmte in die schlummermüde Natur hinaus. Westlich schimmerten über den weißleuchtenden Dunstkreis senervergoldete Wolken

es leise — leise — . . immer leiser. Als der letzte Laut verklungen, erschien beim Nachbar fenster ein schwarzlockiger Mädchenkopf. Glutaugen blitzten für eine Sekunde HMber. Doch nur für eine Sekunde, dann verschwand die Erscheinung. Silberhelles Lachen und einige Worte verkündeten die Anwesenheit einer zweiten Person dort drüben. „Wer mag heute, während meines Ausfluges, ein gezogen sein?' war die Selbstfrage des Lehrers. Bisnun hatten nur manchesmal wilde Orgien un bekannter Gäste des Barons

seine Nachtruhe ge stört. Diese Augen! — Diese Stimme! Sie muß eine Verwandte oder gar Tochter des Besitzers sein!' Er späte hinter dem Vorhang zum Nachbar fenster. Er versteckte sich. Warum? Das wußte er nicht, er tat es instinktmäßig. Einigemale tauchte sür Sekunden der idealschöne Mädchenkopf auf! Jetzt, war es Täuschung? War es wirklich? Ihm schien, als hätten die Augen blitzartig seine Fenster gestreift. Dieselben mußten ihn ja gleich das erste Mal nach Beendigung des Liedes be merkt haben! Jäh schoß

ihm das Blut in die Schläfe. Erst spät suchte der arme Lehrer das Lager auf. Die Sterne glühten Vom Nachthimmel in sein Zimmerchen. Das klang wie Märchen von Lieb und Liebesglück. Ein Engel schwebte aus Mondwellen durchs offene Fenster herein. Der trug dunkle Locken. Brennende Glutaugen bohrten sich in das Herz des stillen Schläfers. — Achtmal war der Tag glanzherrlich versunken. Allabendlich hatte Robert ein kleines Abenteuer beim Fenster erlebt. Gestern hatte er, kühn geworden, in die Tasten

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Pagina 3 di 8
Data: 24.07.1875
Descrizione fisica: 8
und des Pensionsstandes, die k. k. Justiz- und Civilbehörden, die Gemeiudevorstehung von Zwölsmalgreien,^Vertreter des Stadtmagistrates, der Handelskammer, des k. k. Hauptschießstandes, des Turner- und Veteranenvereins u. s. w. beiwohnten. (Der Handelsminister Graf Mansfetd) ist am 21.d. in Bozen angekommen und am 22. d. nach Cavalese abgereist. (Die Bozner Pfarrkirche) hat mit den zwei prächtigen Glasgemälden an dem recht- und linkseitigen gothischen Fenster hinter dem freistehenden Hochaltar einen herrlichen

Schmuck erhalten. Die kunstvolle Arbeit ging aus der rühmlichst bekannten Glasmalerei- Anstalt der Gebrüder Neuhauser in Innsbruck hervor. . Die Zeich nungen zu beiden Fenstern lieferten die zwei ausgezeichneten Maler Spörr und Felsburg in Innsbruck; sie zeigen ein stylvolles Ganze, herrliche statuarische Figuren, wie sie zu Glasgemälde^ passen, von rein gothischer Ornamentik umgeben und beziehen sich auf die Ver ehrung Mariens. Das eine Fenster zeigt im Mittelbilde die unbefleckte Empfängniß Mariä

, daß eine farbige, angenehme Dämmerung, wie sie durch Aasgemälde hervorgebracht wird, ungleich mehr für ein Gotteshaus paßt, als das durch gewöhnliche Fenster hereinfallende, grelle Tages licht; auch wir wünschen es vom ganzen Herzen,'daß man es nicht bei diesen beiden Fenstern bewenden lasse, sondern wenigstens noch die übrigen Presbyteriumsfenster mit Glasgemälden zu versehen im Stande wäre, da die Wirksamkeit dieser beiden Fenster durch das grelle Licht der übrigen sehr stark gehemmt wird. Auch wir hoffen

zu bangen, so könnte etwas Vollendetes geschehen. Jedoch find wir weit kutsernt, über die herrlichen marmornen Altäre, wenn sie auch nicht w die Kirche passen, den Stab zu brechen und glauben auch, daß man mit dem Hinausstellen derselben bis zu Ende warten müsse und dann daran gehen soll, wenn' man wirklich etwas Würdiges an deren Stelle setzen könnte. Auch die neuen Fenster für die Gnaden- apelle sind zierlich; gerade so, wie sie sind, passen sie. Bunter »arbenwechsel und brillante Farbentöne wären

eine Methode vor, deren Einführung sich allgemein empfehlen dürfte. Er läßt nämlich die weitgeöffneten Fenster mit Leinwandvorhängen verhängen, die in Wasser eingetaucht sind. Das Wasser avsorbirt nun in seinem Uebergange aus dem flüssigen in den luftförungen Zustand. Wärme, und. ist diese Absorption im Stande, ein Sinken der Temperatur um 4 bis 5 Grad zu bewirken, während gleichzeitig die im Zimmer ver breitete Feuchtigkeit das Athmen erleichtert: Auf diese Weise kann

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Pagina 6 di 8
Data: 13.12.1890
Descrizione fisica: 8
und auch unter dem großen Himmels dom, und bei offenen Fenstern geschlafen, denn es gab noch keine Fenster, die man mit „k. k. LustzugZver- schließer' hätte zustopfen können. Uud auch das Vieh schlief Sommer und Winter im Freie», und alles war gesund, denn damals gab eS auch noch keine — Doc- toren und keine Blatternimpfung, die die Menschen krank gemacht hätte..—Sage einmal, lieber Leser, namentlich Du auf dem Lande, wann bist Du gesünder, im Herbst oder im Langes (Frühjahr)? Gewiß im Herbst! Warum

? — Weil Du während des Sommers viel im Freien bist und auch des Nachts die reine GotteSlust durch Fenster und Thüren läßt. Dann weißt Du ja auch, daß die Knechte, die „unter Dach' schlafen, immer die gesündesten find. — Wenn aber der LänzeS kommt, dann kommen auch die Lungenentzündungen und andere Kranlheiteu in schwerer Menge. Warum? Weil Du am Tag im Winter zumeist im Zimmer, im Wirthshaus hockst, schlechtes Z-ugS trinkst und stinken den Tabak, rauchst. — Wenn Du ein StaatSgesetz übertrittst und mau erwischt Dich, so mußt

Du Dir vielleicht machen, wenn ich Dir sage, daß man die armen wehrlosen Menschen an die Läuse der Kanonen band und sie so zersetzte. — — Nach solch einem mörderischen Gefecht war eS. Mau hatte 146 Gefangene gemacht, die mau in ein viel zn enges Ge mach sperrte. So lange die Thür offen war, ging eS. Als diese aber geschlossen wurde, waren die armen Gefangenen nur aus zwei kleine Fenster angewiesen.— Wie uns der bekannte Dr. Tanner, der berühmte Hungerleider zweimal bewiesen hat, kann der Mensch 30-40 Tage

zu mangeln anfing, begann ein Sticken und zugleich ein Kampf um die beiden Fenster. Doch nur wenigen war vergönnt genügend, oder doch nur annähernd Lust zum Leben zu erkämpfen; die meisten mußten sich begnügen mit dem, was Andere vereits verbraucht und wieder auSgestoßen hatten, mau nennt dieS Alhemexcremente, die heute so beliebte Nahrung und Erzeugen» von krankem Blut und kranken Lungen.'— Am andern Morgen als man die Thüre deS Gefängnisses öffnete, fand man neben 23 Lebenden 123 Leichen. — Nähe res

über die Luft, unseren lieben Pfarrer Kneipp und über Kurpfuscherei sage ich Dir ein andermal, d. h. wenn Du Lust hast, eS zu hören. — Für heute, „gute Nacht!' Ich lege mich zu Bett, uud zwar seit 14 Jahren in einem Zimmer, wo daS ganze Fenster offen steht, da schlafe ich herrlich und stehe am andern Morgen auf, gestärkt an Leib und Seele! Hast Du deu Muth eS mir nachzuthuu? -— Versuch eS nur, Du sollst eS nicht bereuen. Vermischtes. Großer Maarrndiebstahl. Wie man aus Mödling schreibt

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 03.09.1910
Descrizione fisica: 10
Kirchlein, sowie den steilern Verlauf des spätern gotischen Dachgiebels deutlich verfolgen. Als der alte Bau einen gotischen Chor er hielt, wurde auch das Dach steiler ausgeführt. In folgedessen standen die beiden Reihen der ur sprünglichen Turmfenster zu niedrig; daher hat man sie vermauert, den Turm um zwei Stockwerke erhöht und darin zwei Reihen dreiteiliger Schall fenster übereinander angebracht. Als dann 1470 das Nebenschiff angesägt wurde, galt es auch, das ganze, nun fast doppelt so breite

Gebäude unter ein gemeinsames gotisches Dach zu bringen; dessen First kam aber wie von selbst so hoch zu stehen, daß sich die untere Reihe der dreiteiligen Schall fenster als zu niedrigstehend erwies. Deshalb wurde diese untere Reihe ebenfalls vermauert und der Turm abermals durch ein Stockwerk mit einer dreiteiligen Fensterreihe erhöht. Durch eine ge- mauerte Pyramide fand das schöne Glockenhaus endlich seinen Abschluß. Der spätere Ursprung des obersten Stockwerkes läßt sich schon von außen deutlich

, welche gegenwärtig durch ebenen Lattenboden mit Mörtelverputz ersetzt ist. DaS einzige Fenster dieses Raumes war gegen Osten hinter dem Altare; zu Anfang des 19. Jahr. Hunderts sah man noch ein schönes Glasgemälde darin, wie alte Leute erzählen; selbes wurde aber verkaust und das Fenster vermauert; das darin befindliche Maßwerk wurde für das neuausgebro- chene Fenster auf der Nordseite verwendet. Außen um sie zu erquicken, tat er es nicht, um ihnen eine chimärische Gleichheit zu predigen. Wenn er die Demütigen

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Pagina 9 di 16
Data: 22.12.1877
Descrizione fisica: 16
und Feuchiigkeit verdorbene Bit« der, die kaum noch erkenntlich waren. Ein wurmstichiger Tisch stand in der Mitte des Zimmers, um ihn und an den Wänden einige plumpe Hoh- stühle. Auf dem Ofen, dessen Feuer schwach fortglomm, befand sich em irdener Topf, in dem nne Milchsuppe leise brodelte. An dem halb geöffneten Fenster saß eine Frau und blickte sinnend hinaus in die Nacht. Kein Wölkchen draußen am siernenfunkelnden Him mel, wo der Mond sein mildes Licht erglänzen ließ; laue Lüfte durch strichen das Laub

der Bäume, wiegten kosend die Rosenstauden im Garten und flüsterten leise und geheimnißvoll durch die breiten Blätter der Wein- ranken, die das Fenster umgaben. Ein Heimchen zirpte seine monotone, aber doch traute Weise. Ab und zu krähte aus den umliegenden Gehöften ein Hahn, dessen Ruf hie und da beantwortet wurde. Sonst Ruhe und F-iede allüberall, selbst das beständig von Leidenschaften durchwogte Men- schenherz ruhte. Doch nein! Ein Seufzer, von tiefem Schmerz und Weh erpreßt, entrang sich der Brust

der am Fenster sitzenden Gestalt. Weiß wie der Kalkanstrich der Zimmerwäode war ihre Gesichtsfarbe. E« ein ziger Blick auf ihr Antlitz genügte, um zu erkennen, daß nur eigenthüm liche Verhältnisse die Frau m diese ärmliche, bäuerliche Behausung gebracht haben konnten. Obschon vollendete Regelmäßigkeit zur Schau tragend, waren die Formen desselben fein und zart und machten trotz der krank haften Blässe einen imponirenden, gewinnenden Eindruck. Ein schmerz licher bitterer Zug, durch Leid und Qual gegraben

, umspielte die bleichen Lippen. Um die Stirne war eine weiße Binde geschlungen, welche die ein sam Sitzende in diesem Augenblicke löste und in einen am Fenster stehenden Topf mit Wasser tauchte. Auf der rechten Seite der Stirn wurde eine, etwa zwei Finger breite und eben so lange blutunterlaufene Beule sichtbar. Langsam und schnurrend verkündete die Wanduhr in dem hölzernen Kasten die elfte Stunde. Nachdem die schöne, bleiche Frau den aus'Z Neue angefeuchteten Umschlag um die Stirne geschlungen, nahm

sie ihre frühere Stellung, das Haupt in die Handfläche gestützt, wieder ein. Mit schwer- müthigem, träumerischem Glänze schwebte ihr Auge in's Freie. Des Mondes Strahl glänzte durch die über das Fenster hinabhangenden Reben auf ein paar Thränen, welche an den langen Wimpern zitterten. „Edgar!' erklang es mit schmerzlichem Seufzer, „warum mußte es so kommen? Dein gutes Herz verblutet an den Wunden, die ein treuloses Weib Dir geschlagen! Ja, treulos, falsch nennt sie die Welt, und auch Du mußtest sie dMr halten

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 09.11.1904
Descrizione fisica: 8
war großes Bombardement von „deutscher' Seite auf das „weiße Kreuzt, welches kein ganzes Fenster mehr besitzt, und auf die „gold. Rose', welche durch einen Steinhagel nicht unbedeutend litt. Anfangs konnte die städt. „Sicherheitswache' nichts machen (?), ebenso mißlangen alle Beschwichtigungsversuche unse res „Deutschen Wilhelm' (Bürgermeister Greil), der an der ganzen Affaire auch nicht ganz unschuldig ist. Er versprach,- alle schuldigen Welschen verhaften und bestrafen zu lassen (die Deutschen

yon. hier, VVKI'Mem^?.BWKM.^düMbohrt..swurde^^«und sofort am Platze starb. Die Ruhe war darauf wieder hergestellt. Kaum jedoch tagte der Morgen, begann ein revolutiönsmäßiger Aufzug der deutschen Studenten und in ganz Innsbruck wurden bis 10. Uhr nachts sä m t l i che italienische Firmen» tafeln zerschlagen und die Fenster, aller welschen Geschäfte eingeworfe n. Ebenfalls die Redaktion der „Neuen Tiroler Stimmen' wurde im Erdgeschoß« durch Einwerfen der Fenster insultiert' Ferners geschah

desgleichen dem Grafen T ra p p, weil er ein Schwager des Statthalters ist, uns oem Herrn Statthalter selbst! Auch dem Hauptmann,-welcher die Kaiserjägerkompagnie zur Nachtzeit kommandiert hatte, wurden alle Fenster eingeworfen. Es war eine wilde Hetze, die den ganzen Freitag, über vor den Aug en der Polizei durch die Massen tobte! Die italienische Fakultät, respektive das Haus, derselben, wurde total zerstört und demoliert, die Türen samt Stöcken auSgeschlagen, die Oefen vernichtet und die Möbel

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Pagina 5 di 8
Data: 11.11.1922
Descrizione fisica: 8
sitzen. Die Junkers-Gesellschaft möchte die Leistung ihres normalen Personenflugzeuges, im November mit voller Belastung das Hochgebirge zu überfliegen, im Film festhalten. Zwei holländische Damen steigen als Passagiere in das zweite Flugzeug. Mutter und Tochter. Straßenpelz und Lackschuhe, dünne sei dene Strümpfe. Die Kabine ist ja geheizt. Wir nehmen schon etwas wärmere Sachen mit, denn wir werden über 4000 Meter hoch gehen und ein Fenster muß für den Kurbelmann offen bleiben. Startbe reit

. Die Motoren beginnen zu laufen. Ich steige die paar eisernen Stufen zu der Kabinentür und setze mich in einen der beiden vorderen Klubsessel. Zur Seite ein großes Fenster, freier Blick über die unverspannten Flügel aus Dur-Aluminium. Nach vorn ein kleines Schiebefenster zum Führersitz, man erkennt den Höhenmesser, den Geschwindigkeits messer und kann den Führer bei der Arbeit sehen. „Fertig. Los!' Die Tür schlägt zu. Wir rol len an, kein Schwanken, kein Stoß, ruhig sinkt die Erde hinter uns zurück

. Mein Nachbar bietet mir eine Zigarette an. . . Wir überfliegen München, sehen das zweite Flugzeug eine wundervolle Kurve dicht um die Türme der Frauenkirche gleiten. Wir schrauben uns höher. Dicke graue Nebel, Wolkenfetzen ziehen am Fenster vorbei. Zweitausend Meter sind wir über den Wolken und sausen mit 175 Kilometer Ge schwindigkeit in Richtung des Hochgebirges. Wie durch Schleier sieht man die grünen Felder und rote Flammen der Buchen in herbstlichen Wäl dern. Hallein bei Salzburg ... Wir fliegen wei

weiter. Man hat kein Wissen mehr um Zeit und Höhe. Man vergißt fast, daß man im Flugzeug sitzt. Unter uns liegt der schmale Weiße Grat des Venediger. 4600 Meter. Wir gehen zum erstenmal über den Groß-Venediger. Kälte schlägt eisig durch das offene Fenster. Der Atem gibt wei ßen Rauch. Man weiß nichts von der Kälte. Man lebt nur in den Augen, sieht wie im Rausch auf das mächtige Gebirgspanorama, das sich nach allen Seiten in ungeheure Ferne spannt. Toteinsam liegen die Gipfel. Wir kommen zum Wendelstein. Wir umkreisen

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Pagina 2 di 10
Data: 28.04.1900
Descrizione fisica: 10
und eine Raumverschwendung, sondern hätte auch in sanitären Beziehungen gewisse Bedenken, weil die eventuelle Beheizung so großer Räume sehr kostspielig wäre. Selbst sür Wohnzimmer für mehrere Personen, meine Herren, ist es nach der Bauordnung der Stadt Bozen gestattet, dass sich das Fenster in einen Lichthof öffnen darf. § 39. Da müssen also doch auch die Zellen, welche etwas geringere Größe, aber immerhin einen Flächenraum von 10—11 und eine Höhe von nahezu 3 m haben, mit eiqem Fenster ins Freie vollkommen genügen

nach und unter drückte die Stimme des Gewissens, die sich mahnend erhob. — Hell und strahlend siel der Sonnenschein durch das gemalte Fenster auf die Fliesen der Kapelle, als wieder um ein Brautzug sich dort versammelte. Die Braut sieht diesmal blass aus, fast so fahl wie ihr Ge wand; aber ruhig verpfändet sie ihr Wort und wird sür ihr Leben mit Regnier verbunden — für ein Leben voll Wohl oder Weh. — Die Ceremonie war vorüber, Jsabell wandte sich, den Glückwunsch ihres Schwiegervaters entgegenzu nehmen, aber anstatt

, roben' gebaut. Mit diesem Hause ist ein anderes s- zusammengebaut, dass beide Häuser wie ein erscheinen. Auch das zweite Haus bat die gleiche ZM „Garderoben'. In diesem Doppelhause sind also außer je einer Speise für je eine Wohnung zusammen sechzehn „Garderoben' welche einem Wächenraume von je circa 6—7 und je ein Fenster in einen Lichthos Glauben Sie, meine Herren, dass diese sechzehn „Garderoben' wirklich alle als Garderoben verwendet werden?! Wenn man die Theuerung der Wohnungen kennt und weiß

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Pagina 3 di 8
Data: 31.01.1906
Descrizione fisica: 8
der Patien tinnen hatten inzwischen davon Kenntnis erhalten, daß sechs der letzteren der Polizei überstellt werden sollten und sammelten sich vor dem Spital an. Plötzlich wurden die Fenster des Krankensaales geöffnet und einige Strohsäcke zu den Fenstern ge bracht und daselbst angezündet. Gleichzeitig schrien die Patientinnen, das Spital stehe in Flammen. In den Räumen des Krankenhauses entstand eine Panik, welche durch das Schreien der auf der Straße stehenden Leute nur noch vergrößert wurde. Polizei

mußte requiriert werden, welche im Ver eine mit dem Personale des Krankenhauses die verbarrikadierten Türen mit Gewalt öffnete. Sechs revoltierende Patientinnen und fünf Freunde der- „Möge Gott dich segnen sür all das Gute, welches du mir erwiesen, mein treuer Freund,' murmelte sie vor sich hin und trat dann an das Fenster, um noch einmal den Anblick ihrer irdischen Heimat zu genießen. Und nun kam vas schwerste Opfer — sie sollte ihrem Kinde den letzten Kuß geben. Es schlief sanft und lächelte

. Ein leises Pochen am Fenster benach- richtete sie, daß der Baron von Batz da war. Sie öffnete und er trat ein. „Wir wollen uns augen blicklich ausmachen,' sprach sie mit bewegter Stimme. Doch der Baron schüttelte mit dem Kopf und schaute die heldenhafte junge Frau verzwefelt an. Der Gang wäre umsonst gewesen. Die Königs mörder hätten Verdacht geschöpft und die Königin in das Staatsgesängnis gebracht, wo eine Aus führung des Planes unmöglich war. Die unglück liche Fürstin hatte indessen

sie sich und trat an den Vorhang des Fensters. Ihr Herz schlug hörbar und der kalte Angstschweiß trat ihr auf die Stirne. In diesem Augenblick hielt der Aus rufer gerade vor ihrem Hause; sie öffnete das Fenster und vernahm die Worte: „Todesurteil und Hinrichtung der Marie Antoinette von Oesterreich!' Weiter hörte sie nicht mehr — wie vom Blitze getroffen war sie aus den Boden gestürzt. Auf das Geräusch von dem Falle kam der Müller'herbei und blieb wie versteinert stehen bei dem gräßlichen Anblick. Der Knecht

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Pagina 1 di 8
Data: 16.08.1893
Descrizione fisica: 8
Rumäne oder über haupt ein Nichtungar daran theilnehme. Dies mag wohl Ursache gewesenem, Daß aufgehetzte Pöbelhaufen (von wem ist leicht zu errathen) die heimgekehrten Theil- nehmer der Conserenz mit Steinwürfen und Knüttelhieben traktirten, und einen derselben, einen greisen Pfarrer, schwer verwundet zu Boden streckten. Gensdarmerie schritt ein, vermochte^?) aber die Mißhandlungen weder zu verhüten noch zu verhindern, daß in den von Con- ferenztheilnehmern bewohnten Häusern sämmtliche Fenster

Demonstration. Am 9. ds. abends nämlich sammelten sich vor seinem Palast etwa zweitausend Menschen. Sie schrieen Abzug: Pavel! und zertrüm merten sämmtliche Fensterscheiben. Andere Gruppen zogen vor die von Rumänen bewohnten Gebäude und zertrümmerten gleichfalls die Fensterscheiben. Nach 10 Uhr abends nahm die Demonstration einen ernsteren Charakter an. Vor dem rumänischen Seminar ange langt, begann die wüthende Menge gegen die Fenster große Steine zu schleudern, zerschlug die Jalousien und bearbeitete

mit den Fensterhältern die Thüren der anstoßenden Kirche, deren Fenster ebenfalls einge schlagen wurden Schreiend und johlend zog die Menge vor das bischöfliche Palais. Die Polizei war nicht im stande, die Menge auseinander zu treiben, welche, mit Bäumen und Balken bewaffnet, das Palais angriff und sämmtliche Fenster zertrümmerte. Der Stadthaupt mann, die Polizei-Commissäre und Haiduken wurden mißhandelt. Dem Stadthauptmanne gelang es schließlich, die Menge einigermaßen zu beruhigen, worauf dieselbe in „Eljen'-Rnse

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Pagina 5 di 10
Data: 06.07.1872
Descrizione fisica: 10
Illustration, wie weit man bereits zu gehen wagt, um die Schule zu heben(ü) — und die Ausflüchte deS Oberlehrers auf die Interpellation sind eine sonderbare Empfehlung. Noch ein Paar solcher Heldenstücklein und wir überlassen eS dem Leser, die Glossen darüber ztt machenk Latsch, 30. Juni. (KirchenrestaurationS-Fest.) Dank der unermüdlichen Thätigkeit deS hochw. Hrn. PfarrerS Josef Bliem ist die Restauration der hiesigen Pfarrkirche jetzt nahezu vollendet. Im Juni d. Z. wurden drei neue Fenster

auS der GlaSmalereianstalt deS Hrn. A. Neuhauser eingesetzt, ein neuer gothischer Hochaltar und neue Kirchenstühle aufgestellt. Wahrhaft prachtvoll sind die Fenster. Maßwerk und Gewandung sind aus Marmor neu eingesetzt, jedeS Fenster durch einen Mittelpfosten in 2 Felder getheilt. Unter der reich gehaltenen architektonischen Construktion finden wir die herrlichen Bilder deS hl. PetruS, PauluS, Johannes Ev., Andreas, VigiliuS und PiuS IX. Im Maßwerk deS MittelfensterS. einem Sechspaß, schimmert daS besonders schöne Bild

Mariens. Diese Fenster machen einen überwältigenden Eindruck durch ihre Komposition sowohl, als durch die Pracht und Harmonie der Farben. Der frühere riesige Zopfaltar mußte einem neuen gothischen Hochaltar weichen. Eine schöne Zierde desselben bilden die 22 Figuren vom Herrn Bildhauer I. Schmid in Bozen; nämlich die vier Evangelisten im Antipendium, die lieblichen Engel mit den LeidenSwerkzeugen, besonders aber die Tabernakelthüren von außen mit der Darstellung der Verkündigung Mariens, von innen

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