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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 07.08.1886
Descrizione fisica: 8
mm „ vozen, Samstag, de« 7. A«g«st 188S- Zm Lage in Bayern. Als der Schreiber dieser Zeilen jüngst eine 'Reise durch Bayern machte/ da suchte er aus kluge Weise das Urtheil gutkatholischer Bayern über die Lage ihres Vaterlandes auszuforschen. Bewundernswerth ist das Mastische Gefühl des bayerischen Volkes, und mit welcher Nahrhaft kindlichen Anhänglichkeit und Begeisterung eS an seinem Königshause hängt. Dabei verhehlen sich die guten Bayern, die tiefer blicken, nicht, wie traurig die Lage

in Bayern ist. Selbst auf kirchlichem Gebiet, d. h. um nicht mißverstanden zu werden, bei einzelnen, selbst hervorragenden Personen des Clerus ist nicht Alles, wie es sein soll. Schon seit einer Reihe von Jahren waren bei Besetzung von kirchlichen Ehrenstellen Leute thätig, die darauf sahen, Priester voran zu bringen, die einer gewissen, leider nicht ganz kirchlichen Richtung zugänglich sind. Ich will mich darüber nicht näher einlassen. ' Was in der letzten Zeit geschah, um die öffentliche Meinung irre

, freilich ganz unrichtig, das Urtheil des Papstes über Bayern; dem Volke wurde.vorgeschwefelt, der hl. Stuhl sei mitder kirchenpolitischen Richtung der Regie- rullg zufrieden: Minister Lutz merkt und sieht, daß der Papst immer noch' eine Macht ist in Bayern und in Deutschland; eine Mächt, mit der man rechnen muß. Warum hat er nicht gesagt: Fürst BiSmarck ist mit uns zufrieden. Minister Lutz gesteht also selbst: „Der Papst geht noch über Bismarck.' Daß der Felsen Petri gar nicht morsch wird und brüchig

-kirchenfsindlichenHandhaben in Bayern uoch nichts geändert, so daß 'die Staatswillkür jeden Augenblick die gesetzlichen Kampfwaffen wieder vom Fecht- boden Holm kann. Gegen diesen Gesetzes-Zustand pro- ^tirt und kämpft die katholische Kammer-Mehrheit Bayerns, denn Prtzsse^ünd' die kirchliche Repräsentanz, und das mit' vollein' Recht und aus bestem Grunde. Daß diese Auffassung die einzig richtige - ist, wird mm dielfach constatirt. „In den letzten Tagen — schreibt Ulan der „Köln. Volksztg.' ans- Rom — hatte ich ^edethM Gelegenheit

werde, und wie ihm, dem Oberhaupte der Kirche, ein Urtheil in den Mund gelegt wurde, das einer wahren Verleugnung seiner oberhirtlichen Pflichten gleich kam und geeignet war, alle Katholiken Deutschlands an ihm irre zu machen. Der Papst habe allerdings öfters freundliche und liebevolle Worte über Bayern ausgesprochen, allein sie hätten stets nur relative (oerhältnißmäßige) Be friedigung bekundet, da sie entweder nur spezielle Maß' regeln oder Verhältnisse betrafen oder nur vergleichs weise gebraucht wurden, und es sei

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 15.03.1911
Descrizione fisica: 8
Seite 6 lich Zeit, die Zettel nach der neuen Rechtschreibung zu drucken. Prinz - Regeutenfeier der Kayer« im Katholische« Gefellenverei». Am Samstag abends fand im schönen Saale des Gesellenhospizes zu Ehren des 90. Geburtsfestes des Prinzregenten Luitpold von Bayern ein von einer Anzahl katholischer bayrischer Handwerksgesellen veranstal tete? Festabend statt, der einen erhebenden und würdigen Verlauf nahm. An der Stirnseite des Saales prangte das in bayrischen Farben dekorierte Bildnis

die Ehrung eines Regenten, der ins 90. Lebensjahr eintritt und 25 Jahre als Regent des bayrischen Volkes die Geschicke dieses Staates leitet. Das freundschaftliche Benehmender Bayern zu den Tirolern gibt uns deshalb um so mehr Anlaß, auch in unserm Tirolerland mit den treuen Bayern das schöne Fest zu feiern. Das seltene Doppeljubiläum Sr. kgl. Hoheit des Prinz- regenten Luitpold können die Bayern am schönsten dadurch begehen, wenn sie geloben, seinen Wegen treu zu folgen: wenn die katholischen Gesellen

ihre katholische Ueberzeugung in gleicher Weise bezeugen Wie die Mitglieder des Hauses Wittelsbach. Leuchtet doch der allverehrte Landesvater nicht nur als guter Christ voran, sondern er ist auch das treueste und beste Vorbild eines deutschen jFürsten. Im Moment festlich'weihevoller Stunden sind wir von dem ernsten Willen beseelt, dem allergnädigsten Doppeljubilar und Nestor der der deutschen Fürsten das Gelöbnis herzlichster Verehrung und treuen Nachbarschaft auszusprechen. Die Bayern als bekanntes

königstreues Volk, zeigen auch heute wieder die vollste Vaterlandsliebe. Zum Schlüsse noch bemerkte der hochwürdige Herr Präses, es möge das friedliche, freundschaftliche Nachbarland Bayern noch lange Se. königliche Hoheit den Prinz regenten als Oberhaupt haben. Möge Gott ihn segnen und noch lange beschützen! All diesen Ge fühlen geben wir Ausdruck in dem Jubelruf: Seine königliche Hoheit der allergnädigste, hochgeschätzte Prinzregent Luitpold er lebe hoch! hoch! hoch!' Brausend erklang das dreifache „Hoch

!' durch den Festsaal, worauf stehend von den Bayern die Re gentenhymne gesungen wurde. Diesen Gefühlen wahrer Begeisterung wurde noch in nachstehendem Huldigungstelegramme besonders Ausdruck verliehen: „Königliche Hoheit Prinzregent, München. Die treuern Bayern des Gesellenvereines Bozen unter breiten zum 90. Geburtstag untertänigst HuldigungS- grüß!' Das Antwortschreiben Sr. kgl. Hoheit wütete nebst Beigabe eines Porträts Sr. kgl. Hoheit mit Namenszug: „Herzlichen Dank für treue Wünsche zu meinem 90. Geburtsfeste

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 23.09.1908
Descrizione fisica: 8
dieses Jahres gegeben. Schon die Schilderung der formellen Abtretung Tirols an Bayern (11. Februar 1806) nimmt unser Interesse in hohem Grade in Anspruch. Die Uebergabe der Zivilverwaltung er folgte nicht von österreichischer, sondern von fran zösischer Seite, obwohl Frankreich weder Besitz noch Verwaltung des Landes innehatte! Aus der Dar« legung der äußerst langwierigen Verhandlungen zwischen Bayern und Oesterreich wegen Uebernahme der öffentlichen Fonde und Ausfolgung der wert vollen Sammlungen in Ambras

lernt der Leser so recht das Verhältnis kennen, das zwischen beiden Regierungen damals bestand und das auf die Stimmung im Lande seinen Einfluß übte. Sehr beachtenswert ist das Kapitel über die bayrische Verwaltung mit ihrer unsagbar traurigen Finanz wirtschast. Das arme Land Tirol, das von der österreichischen Regierung von drückenden Abgaben verschont und eher als Felsensestung angesehen wurde, sollte jetzt eine sür Bayern erträgnisreiche Provinz werden und die Steuerschraube wurde in bisher

nichts weniger als Liebe und Zuneigung entgegenbringen konnte. Es konnte nicht sehlen, daß die in Handel und Wandel tief einschneidenden Verfügungen der neuen Regierung der Stadt Bozen, dem Mittelpunkte des Tiroler Handels, argen Kummer verursachten; be- sonders hatte der einflußreiche Bozner Merkantil magistrat mit den neuen Machthaber« manch Hühnchen zu rupfen. Als Unterzeichner einer Ein gabe dieses Handelsmagistrates an den König von Bayern erscheinen: Johann v. Jenisch, Lorenz Dallago, Peter

zu versuchen. Unter all den vom neuen Regime angerichteten Wirren nahmen die Vorbereitungen zur Erhebung ihren Ansang und' ihren muntern Fortschritt. Bayern konnte die Anzeichen der Unzufriedenheit des Tiroler Volkes nicht übersehen und sing an, einzelnen Orten und Personen wachsame Aufmerk samkeit zuzuwenden. „Keinem Orte in Tirol miß trauten die Bayern mehr als der Stadt Bozen.' Sie hielten später gerade Bozen sür die Stätte, von der die „Verschwörung' ausgegangen, und FML. Wrede sagte in einem Berichte

an den König: „Bozen hat die Flamme der unzusriedenen Handels welt weiter ausgebreitet.' Die beiden Joses Giovanelli, Vater And Sohn, die zu den angesehensten und einflußreichsten Man- nern Bozens zählten, und ihre Kreise, konnten sich allerdings nicht sür die neue Herrschaft begeistern, sondern gedachten vielmehr mit Sehnsucht des alten Landesherrn; damit aber befanden sie sich in Ueber- einstimmung mit der Bevölkerung und es bedurste keiner Verschwörung, das Volk den Bayern abge neigt

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 24.03.1888
Descrizione fisica: 8
, indem er ihnen den Auf trag gab, nach Wörgl zum General Chasteler zu gehen, weil die zu erhaltenden Gelder auf die Feldkriegscasse angewiesen werden müssen. Während Eyrl und Hep- perger aus die Ausfertigung der betreffenden Vollmachten warteten, entstand in der Stadt ein so furchtbarer Lärm, daß alles aus den Häusern lief und wirr durch die Gassen und Plätze der Stadt rannte. Es verbreitete sich nämlich die niederschmetternde Kunde, daß die Bayern mit 10.000 Mann über St. Johann vorge drungen seien und bereits in Schwaz

hier. Wie sehr er innerhalb dieser Zeit die Achtung und Liebe der Gemeinde sich erworben hatte, zeigte sich bei der Be erdigung am 16. ds.; denn sie erschien vollzählig bei derselben und erbot sich, die Kosten zu tragen. So wurde denn die irdische Hülle des Verstorbenen ehrenvoll Toben der Bauern nimmer aufhören. Der Geduld faden der Bauern, erzählt v. Hepperger, war vollständig gebrochen, sie fingen an über Meuterei und heimlicher Verbindung mit den Bayern zu schreien, zogen über den armen Chasteler entsetzlich los

, drohten ihn nicht lebend in Innsbruck einziehen zu lassen und forderten Genug thuung. Hormayr suchte mit aller Anstrengung die auf geregten Gemüther zu beruhigen und versprach schnellstens Hilfe zu verschaffen. Die Nachricht des Einmarsches der Bayern in Tirol beruhte leider aus Wahrheit, denn am 11. Mai er schienen die Bayern in großer Anzahl unter General Wrede am Strubpaß, der von Salzburg nach Tirol führt und fanden zu ihrer Freude nur wenige Schützen und noch weniger österreichisches Militär

, welches den Paß vertheidigen sollte. Neun volle Stunden hielten diese echten spartanischen Tiroler den Bayern Stand, mußten aber dann abziehen. Hierauf durchzogen 10.000 Bayern unter Wrede, Lefebre und Deroy das Unterinnthal sengend', brennend und plündernd und kamen so naH Schwaz, das sie gänzlich einäscherten, nachdem sie es vollständig geplündert hatten. Daß die beiden Bozner auf derartige Nachrichten hin nicht mehr nach Wörgl reisten, sondern mit einem Reisepaß versehen, den Heimweg antraten, begreifen

, ein so praktisches und nützliches Lehr- und Gebetbuch wie dieses zu finden und für Eyrl und Hepperger nicht ohne Schrecken abgehen. Denn als sie am 13. Mai 10 Uhr Nachts die Stadt verließen, ertönten in allen Thürmen Innsbrucks die Sturmglocken und auf den Gaffen, Straßen und Plätzen der Stadt das Geschrei: „die Bayern kommen, die Bayern kommen.' Die Innsbrucks scheinen vor den Bayern wirklich große Furcht gehabt zu haben, was sich aber leicht erklären läßt, wenn man an die fast unglaublichen Grausamkeiten denkt

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 06.03.1897
Descrizione fisica: 8
wollen, so kann man ja nichts dagegen haben, aber die übrigen Deutschen soll man damit in Ruhe lassen, besonders Bayern, das König Wilhelm mit dem Schwert be kämpfte, Hunderte von seinen Söhnen erschlug und dem er ein schönes Stück Land und 30 Millionen Gulden im Jahre 1866 abnahm nach dem mörderischen Bru derkriege. Man darf nicht glauben, dass dieses böse Jahr in Bayern schon vergessen ist. Der König von Preußen wollte sog»r den ganzen nördlichen Theil von Bayern damals bis an die Donau annectieren. Dass das nicht geschah

, ist nur Bismarck zu verdanken, wel cher schon damals den Krieg mit Frankreich plante, wozu er Bayern wieder brauchte. Noch ein schwarzer Schatten ruht auf dem Andenken Kaifer Wilhelm I-, nämlich der sog. „Culturkamps', den die deutschen Ka tholiken auch noch nicht vergessen haben. Wenn es dem Kaiser Wilhelm I. und seinem Kanzler Bismarck ge lungen wäre, dann gäbe es jetzt in Deutschland keine römisch-katholische Kirche mehr. Im Namen dieses Kaisers wurden die Katholiken auss brutalste 20 Jahre lang verfolgt

, die Ordensleute verjagt, die pflichttreuen Priester und glaubensmuthigen Bischöse in die Gesang' nisse geworfen. Und nun sollen die Katho.iken diesen Mann als einen weifen und gerechten Herrscher seiern! — All die vielen Denkmäler, welche in den letzten Jahren Wilhelm I. errichtet wurden, sie werden und können diese tiesen Schatten, welche auf seiner Regierung ruhen und die die Geschichte unerbittlich festhalten werd, nicht austilgen. Ein Erlass des Prinzregenten von Bayern ordnet an, dass auch in Bayern

der Hunderts!» Geburtstag Kaiser Wilhelm I. festlich begangen werden soll und zwar von den „staatlichen und kirchlichen Be hörden'. Dieser Erlass hat in Bayern großes Befrem den hervorgerufen. Selbst bei denen, welche ein voll ständiges Aufgehen Bayerns in Preußen wünschen und anstreben, hat er nicht ungetheilte Zustimmung ersahen« Wie das bayerische Volk darüber denkt und sprichi- kann man sich leicht vorstellen. Nun, unter dem Mim- sterium Crailsheim kann man ja in Bayern noch aller- lei erleben

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 20.08.1902
Descrizione fisica: 8
2 Seite Tiroler Nolksblatt. 20. August 1S(,2 Auf der linken und rechten Seite des Denk males prangen die Wappen von Bayern und Sachsen und darunter die Inschriften: „Zum Gedächtnisse der tapferen Sachsen, welche hier gefallen sind' und zum „Andenken an die in dieser Talenge gefallenen heldenmütigen bayrischen Krieger.' Die Musikkapellen spielten die Volkshymne, Gewehrsalven, Kanonendonner und Pöllerschüsse erdröhnten. Nachdem etwas Ruhe eingetreten, brachte Frl. Fischer, Tochter

schritten sodann die Fronten der aufgestellten Abteilungen ab, von der bayrischen Reitermusik mit der österreichischen Volks hymne empfangen. Hieran schloß sich die Defi lierung, wobei die Teutschmeister den Zug eröff neten; ihnen folgten die Bayern, sodann die Tiroler. Die Defilierung auf diesem so denkwür digen Platze, angesichts der himmelanstrebenden Berge machte einen überaus erhebenden und impo nierenden Eindruck. Während der Mittagspause herrschte äußerst reges Leben. Einige Korporationen

, darunter jene aus dem Burggrafenamte, hatten selbst Lebens mittel mitgebracht, und menagierten im Freien. Musikkapellen spielten, helle Jodler und frohe Jauchzer ertönten, Bayern und Österreicher ver kehrten in treuester Kameradschaft. Es entwickelte sich ein schönes Volksfest an jenen Stätten, an denen vor fast einem Jahrhundert deutsche Sol daten und glaubens- und kaisertreue Tiroler Bauern sich so tapfer bekriegt hatten. Im schön dekorierten Saale des Gasthoses „zur Sachsenklemme' wurde inzwischen

in das Herz eines jeden Tirolers gegraben und wird dereinst späten Generationen noch im tausend fältigen Echo von diesen Bergen wiederklingen. Mit berechtigtem Stolze darf heute das Volk von Tirol auf jene ruhmreichen. Tage zurückblicken und mit umso größerer Genugtuung derselben gedenken, als die Feinde von damals sich im Laufe der Zeiten in treue Freunde und Bundesgenossen verwandelt haben. Einst war es ein französischer General, der Bayern und Sachsen zu mörderischem Kampfe in das Land geführt, heute

neuen Mut und neue Kraft für die schwierigen Ausgaben der Zukunft schöpft. Auf daß diese Zukunft sich zu emer frohen und glücklichen gestalte, erhebe ich mein Glas. Ein Hoch dem Lande Tirol! Stadtrat Hraba überbrachte die Grüße der Deutschmeister-Schützen, deren Protektor Herr Erz herzog Eugen sei, welcher auch die Liebe der Tiroler in hohem Maße besitze. Sein Hoch galt dem Herrn Korpskommandanten. FML. v. Hofmann^ gedachte des Freun des unseres Kaisers, der an der Spitze des Bayern reiches steht

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 07.09.1887
Descrizione fisica: 8
der dazu nöthigen Fonde sich berieth.und diesbezügliche Beschlüsse faßte. „Eine sehr merk- würdigeHandlung dieses Landtages, sagt k>. Just. Ladurner, war unter anderm der Vorschlag zur Bildung der nach her in der Vaterlandsgeschichte so wichtig gewordenen Bozner Kasse: einer einflußreichen Anstalt, die in den Tagen der Noth das lebenskräftige Herz der Landes vertheidigung wurde.' Die Sorge in Tirol stieg aber immer höher, denn der Plan der Feinde war folgender: Die Bayern sollten Tirol besetzen

, das immer neue Wolkenmassen aufthürmte und in wilder Jagd um die riesig hohen Berghäupten herumjagte, da und dort in heftigem Niederschlag sich und Unterinnthal auf, aber trotzdem konnten die vielen Tausenden von Bauern, welche bereits am 17. Juni in Innsbruck erschienen waren, den Weitermarsch der Bayern nicht mehr hindern. Der Thurm zu Winds hausen wurde zwar von 40 jungen Tirolern unter -Anführung eines tüchtigen Corporals heldenmüthig ver theidiget, , konnte sich aber gegen das schwere Geschütz

der Bayern nicht halten und fiel; die Festung K uf stein ging durch einen Unfall verloren : die Bayern brannten nämlich die Häuser vor der Stadt nieder, das Feuer ergriff die Stadt und das Schloß und der Kaiserthurm, in welchem Pulver und Granaten auf bewahrt waren, flog dann unter furchtbarem Getöse in die Lust. Die Verwirrung benützend, nahmen die Bayern Stadt und Festung. Nach dem Falle KufsteinS zogen die Bayern den Jnn aufwärts, nahmen Rattenberg, Hall und am 26. Juni besetzten sie Innsbruck

. Be reits am 24. Juni war in Bo z e n die Nachricht vom Einfalle der Bayern in Tirol bekannt, worüber in der Stadt und im benachbarten Eisackthale, besonders unter den Bauern auf dem Ritten, dann im Etschthale und im Burggrafenamte eine große Aufregung sich zeigte. Die Bozner errichteten schnell zwei Truppenabtheilungen, nämlich die Stadtmiliz und die Compagnie der Scheiben schützen. Aus den Gerichten des Etschlandes trafen Abtheilungen von Scharf- und Scheibenschützen in Bozen löste, bis Blitz

; mit diesen vereint zogen dann die Bozner und Eppaner durchs Passeier, um dm Jaufen zu besetzen. Unterdessen waren die hochbegeisterten Schaaren der Etschländer in Brixen angekommen, verbanden sich dort mit den Brixnern, und als von dem Vordringen der Bayern Kunde kam, zogen sie vorwärts und besetzten das Blixner. Kläusel, . wo sich ihnen die Zuzüge aus Pusterthal anschlössen. Am Brixner Kläusel und im Sackwalde wurden nun Verschanzungen aufgeworfen und Kundschafter abgeschickt, um alle Brücken und Stege

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 20.01.1917
Descrizione fisica: 8
Marschalls Prinzen Leopold von Bayern: Bei den k. u. k. Truppen keine Ereignisse. Wie», 13. Jänner. (K.-B.) Amtlich wird ver- lautbart: Heeressront des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern: Tulcea und Jsacea in der Dobrudscha wurden von russischer Artillerie beschossen. Heeressront des Generaloberstes Erzherzog Josef: Zwischen dem Putna- und Susita-Tal hatte H eine kleine Unternehmung vollen Erfolg; ein Offizier H und 230 Mann, sowie ein Maschinengewehr wurden ^ eingebracht. Südlich

der Oitozstraße brachen starke russische Angriffe in unserem Artillerie- und Ma- schinengewehrseuer zusammen. Heeressront des Gene ralseldmarschallS Prinzen Leopold von Bayern: In Wolhynien crhöhte feindliche Artillerie- tätigkeit. Stellvertreter des Chefs des GeneralstabeS: vo» Höfer, FML. Asm deutZch-ruWchen Kriegsschauplatz. K<r!in, 16. Jänner. (K.-B.) Amtlich wird der- lsutdart: Heeresfront des Generalf eldmsrschalls Prinzen Leopold von Bayern: Keine wesentlichen Ereignisse. Heeressront

. Bei Wiederholung der Angriffe am Abend gelangten schwache feindliche Teile in unsere Gräben wurden aber sofort wieder Vertrieben. Die Verluste des FeindsS find groß KerUn, 17. Jänner. (K.-B.) Amtlich wird vsr- lastbart: Heere SfrontdeSGen eralfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern: Heftigem Artilleriefeuer folgten nachmittags russische Angriffe gegen unsere Stellungen südlich von Smorgon, die abgeschlagen sind. In schmaler Frost eingedrungener Feind wurde zurückgeworfen. Die Stellung ist restlos in unserer

wurden durch unser Artillerieseuer zum Halten gezwungen. ^ Kerlin, 18. Jänner» ^K.-B.) Amtlich wird Ver lautbart: Heeressront des Generalfeld Marschalls Prinzen Leopold von Bayern: In vielen Abschnitten der Front lebte die beiderseitige Artillerietätigkeit bei klarer Sicht merk lich auf. Nördlich von Kraschin drangen ruffische Stoßtrupp!« mit zehnsacher Überlegenheit in eine vorgeschobene Feldwache ein. Die Feldwachstellung ist wieder in unserem Besitz. An anderen Stellen wurden Jagdkommandos

Rrtillerietätigkeit, in mäßigen Grenzen. K erlitt, 17. Jänner. (K.-B.) Amtlich wird ver- lautbart: Heeressront des Generalfeldmarschalls Kronprinzen Rupprecht von Bayern: An mehreren Stellen der Front nahm der Artilleriekampf an Heftigkeit zu. Am Ipernbogen wurde eine feindliche Unternehmung durch unsere Batterien im Keime erstickt. Erfolgreiche eigene Patrouillenunternehmnngen bei Le SsrS, Gueude- court und westlich von Peronne brachten 27 G?' fangene und ein Maschinengewehr ein. HeereSfrsnt des Deutschen

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Volksblatt
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Pagina 4 di 12
Data: 28.03.1903
Descrizione fisica: 12
waren sehr viele Händler von Bayern anwesend. Große Nachfrage war nach trächtigen Kühen und Kalbinnen, sowie nach Zugochsen. Im Durchschnitte wurden sehr gute Preise gezahlt. — Bei der am Sonntag im Magistratshause in Reutte abgehaltenen Volks versammlung kam es zum Beschlusse, daß die ganze Nemeinde bei der Lechregulierung die Kosten zu bestreiten habe, nicht die Besitzer der sogenannten „Lüßgüter'. — Der Russenstadel in der Nähe von lieutte wurde von dem Großkaufmanne und Ziegelei- iesitzer Stretter

in Reutte angekauft. In diesem Stadel war im Jahre 1782 eine kleine Heeres abteilung des Suwarovschen Heeres, aus der Schweiz kommend, untergebracht. Nach der Volks überlieferung kamen die Soldaten im größten Elende hier an und blieben mehrere Monate. Schretter wird diesen Stadel in ein Haus umbauen und es geht somit eine historische Erinnerung der- oren. — Hier herrscht allgemein die Ansicht, daß )er bayerische Reichsrats- und Landtagsabgeordnete Eichbichler, ein in Bayern und im Reiche sehr einf

ist diese Bahn. Viele im Bezirke haben Interesse und viele wieder nicht. Eine neue Kalamität tritt sür den Bezirk und ins besondere für das Tannheimertal ein, da nach dem neuen Schlachtvieh- und Fleischbeschaugesetz sür das deutsche Reich nach Z 13 geschlachtete Kälber und Kitze bei der Einfuhr nach Bayern einer amt lichen Untersuchung unterzogen werden. Als Ein laß- und Untersuchungsstation sür Tirol und Vor arlberg gilt Kusstein und Lindau. Die Ausfuhr lebender Kälber wird nur perBahn in plombierten

Waggons direkt in die bayerischen Schlachthäuser gestattet. Die auszuführenden Kälber dürfen die Grenze nur per Bahn passieren. Gerade das Tann heimertal hat sehr viele Stechkälber nach Bayern geliefert und fließt eine schöne Summe dafür ins Tal. Wenn Viele der Ansicht sind, daß sür dieses Tal diese Bahn zwecklos wäre, da es durch seine Abgeschlossenheit doch ganz mit Bayern im Ver kehre stehe. In diesem Punkte sehen wir, daß auch sür dieses Tal eine Bahn von großem Vorteile ist. Vom Lech

, wie ihn kein hiesiges Rennen bisher noch gefunden, begann gestern auf dem Sportplatze das Frühjahrs-Herrenreiter-Meeting. Sechs erste Preise errangen österreichische Kavallerie-Offiziere, nur ein erster Preis geht ins Ausland (Bayern). - Oberleutnant Pasini von Vicenza, aus den die Italiener stark setzten, konnte keinen ersten Preis erringen. Als Sieger gingen hervor: 1. Steeple- chase: Oberleutnant Ruprecht mit Leutnant Paul Auers „Gaspilleur'; 2. Kleine Steeple-chase: Ritt meister v. Pereira mit „Grane'; 3. Große

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Pagina 5 di 8
Data: 23.08.1922
Descrizione fisica: 8
und die großen Schwierig keiten, die jeder Mehrproduktion entgegengesetzt werden, so wird man nicht optimistisch in die Zukunft schauen können. Bayern und das Reich. In der „Bergisch-Märkischen Zeitung' äu ßert sich der bayerische Bauernführer Dr. Heim in sehr bemerkenswerter Weise zu der Span nung zwischen Bayern und Berlin. Er schreibt unter anderem: Es gibt keine Hilfe, wenn nicht die Gegen sätze in unserem Innern verschwinden. Das hat aber zur Voraussetzung, daß ein Teil auf den andern Rücksicht nimmt

und daß nicht der bru tale Wille derjenigen, die zufällig über Mehrheit und Macht verfügen, alles niedertritt, was sich nicht der Auffassung und der Meinung dieser Vertreter unterwirft. Wenn Bayern in Anhäng lichkeit an die Heimat den Wunsch hat, die we nigen Reste staatlicher Selbständigkeit unter je der Bedingung zu retten und wenn man aus diese Empfindungen Rücksicht nehmen würde, so würde darunter das große Ganze gewiß nicht Schaden leiden. Bayern war vor der Revolution dasjenige Land der Welt, das die sreieste

parlamentarische Verfassung hatte. Gesellschaftliche Gegensätze waren bei uns so gut wie nicht vorhanden, und wer sie markiert hat, hat sich dadurch isoliert. Wir waren ein Land mit hochentwickelter Kul tur. Aus dem Gebiet der Kunst —besonders dank der Förderung durch das Haus Wittels bach — auf dem Gebiet der Wissenschaft, hin sichtlich der Schulen, aber auch hinsichtlich der wirtschaftlichen Einrichtungen konnte Bayern und kann den Vergleich mit jedem deutschen Lande aushalten. Der bayerische Volksstamm

ist so gut deutsch gesinnt wie jeder andere deutsche Volksstamm, und würde man nur einmal versuchen, die Ver hältnisse gerecht zu würdigen uttd im versöhn lichen Geiste an die Würdigung bayerischer Ver hältnisse herantreten, so wird Bayern von kei nem Land Deutschlands in der Treue zum Reich überboten werden können. Was wir aber hassen, das ist die Zentralisierung, Unitarisierung, Scha- blonisierung, wobei jedes dieser drei Worte in seinen Auswirkungen nur Schädigung, Ver schlechterung der Verwaltung

und des Regierens bedeutet. Man hat mir angedichtet, daß-ich Bayern mit Oesterreich vereinigen wollte. Tatsache ist, daß ich im Jahre 1920 bei einer Reihe von Versammlungen, die ich in Tirol abhielt, gerade den gegenteiligen Gedan ken vertreten habe. Wer will bestreiten, daß die bisherige deut sche Regierungskunst uns immer tiefer ins Elend hineingeführt hat? Und leider sind wir noch nicht am tiefsten Punkt angelangt. Es wird einmal Zeit, daran zu denken, daß wir nicht nur Politik, sondern auch Wirtschaftspoli

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Pagina 3 di 10
Data: 05.10.1898
Descrizione fisica: 10
, deren öffentliche Erörterung ich sür richtig halte: 1. Ein guter Theil des Viehes in Nordtirol findet Lilien Absatz nach Bayern hin. Mit dem deutschen welche haben wir Handelsverträge, aber wie es scheint, ^khr auf dem Papiere. Es steht mir zwar der Wort gut der bezüglichen Verträge nicht zur Versügung. doch frischt allgemein die Ueberzeugung, dass Deutschland ezliglich der Vieheinsuhr sich an dem ganzen Vertrage ^'ig schert Die beiden Hauptbezirke Jmst und Reutte, ^ch welche sich die Viehaussuhr

nach Bayern vorzüglich j vollzieht, waren und sind auch zur Stunde ganz seuchen frei ; die großen Märkte am 5. September in Jmst und am 9. in Reutte wurden abgehalten, viel Tiroler Vieh war aufgetrieben und theilweile unter geradezu ver zweifelten Anstrengungen der Besitzer, wie die in den Blättern veröffentlichte Tour über das Weißseejoch be kundete, das ganze auf die Märkte aufgetriebe Vieh war gesund und unbedenklich, viele Bayern waren auf dem Markte erschienen und hätten gerne zu guten Preisen

zu sprechen! Zugleich machen wir unsere Vertreter jetzt schon darauf aufmerksam, bei der nicht mehr so fernen Er neuerung der Handelsverträge mit Deutschland mit aller Kraft daraus hinzuwirken, sür Tirol, zumal für Nord tirol, den Markt nach Bayern sicherzustellen, und zwar einen freien Markt, der hernach nicht wieder aus dem Verwaltungswege so ohneweiters abge sperrt werden kann. Hängt ja davon ganz einfach die wirtschaftliche Existenz eines großen Theiles des Tiroler Bauernstandes ab; bringen

die Nordtiroler BauM ihr Vieh nicht nach Bayern ab, dann kann es — der Minister in Disposi tion übernehmen. ^ 2. Ein anderer, geradezu acuter Punkt betrifft da? Verbot der Märkte. Tritt in einem Bezirke die leidige Seuche auf, so werden ohneweiters sämmtliche Märkte im Bezirke behördlich verboten. Kurz und kräftig,uud natürlich im besten Einklänge mit den Veterinärvorschriften ist diese Maßregel, aber welch' tiefe Wunde sie dem Viehbesitzer schlägt, soll das die Behörde nicht wissen? Wenn schon drückend

practiciert wurde, bei einem solchen Falle in allen ämtlichen Berichten und Zeitungen mit aller Kraft Tam-Tam geschlagen wird, damit so das „Ereignis' vom Auftreten der an und sür.sich ja so harmlosen Viehkrankheit nach allen Richtungen der Windrose soweit als möglich verbreitet werde und so unfehlbar auch nach Deutschland dringe? Oder merkt man es in den betreffenden Kreisen nicht, dass man durch dieses Vorgehen im Deutschen Reiche, das ja ohnehin auf einen Vorwand lauert, um den Markt nach Bayern

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Pagina 2 di 8
Data: 31.01.1917
Descrizione fisica: 8
S:ik 8 WsA deMch-rMsHeu KriegsZchsNplatz. Serlk», 26. Janner. (Ä.-A.) Amtlich wird ver- lautbart: HeereSfrontdeSGeneralfeldmarschallS Prinzen Leopold von Bayern: Die Kämpfe an der Aa brachte« auch gestern den angreifende» ostpreußischen Divisionen Völlen Erfolg durch die Besitznahme weiterer russischer Stellungen beiderseits d-S Flusses. Auf de« OS- ufer scheiterten starke feindliche Gegenstöße. 500 Gefangene wurden eingebracht. Heeresfront des Generalobersten Erzherzog Josef: I« Berecker

Gebirge und im Cssiau-Tal wurde« Angriffe mehrerer rumänischer Kompagnien zurück« gewiesen. Heeres front deSSeneralfeldmarfchallS v. Mackensen: Nichts Neues. 27. Jänner. (K.-B.) Amtlich wird Verlastbart: He er es front deS Generalfeld Marschalls Prinzen Leopold von Bayern: Oestlich der Aa konnten auch neue Verstär kungen der Russen das von unseren Truppen er kämpfte Gelände nicht zurückgewinne«. HeereSfront deS Generalobersten , Erzherzog Josef: Zwischen Casinu- und Putna-Tal nahmen deutsche

und österr.-ungar. Streisabteilungen de« Feind 100 Gefangene ab. Bei der Heeresgruppe des GFM. v. Mackensen und an der mazedonischen Front ereignete sich «ichtS von Bedeutung. Kertt«, 28. Jänner. (K-B.) Amtlich wird der- lautbart: Heeres front deS KeneralfeldmarschallS Prinzen Leopold von Bayern: An der Aa war der Artilleriekampf stärker. Auf beiden Flußufern unternommene Angriffs der Russen scheiterten verlustreich. HeereSfront des Generalobersten Erzherzog Josef

: Im Mesticanesti'Abschnitt an der goldenen Bistritz mußte infolge überlegenes Drucke« die Ver teidigung «äher a« das östliche Flußufer gelegt werden. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen. Keine besonderen Ereignisse. Kerlin, 29. Janner. (K.-B.) Amtlich wird ver- lautbart: HeereSfront deS GeneralfeldmarschallS Prinzen Leopold von Bayern: An der Aa schränkte unsichtiges Wetter und Schneetreiben die GefechtSlätigkeitei». Die bewährten vSwarischen Truppen deS 15. Ko^pS schlugen o« wo aus wieder Kamine senkrecht «ach oben

die Halberftarrten. 31. Janner 1^7 Kerik», 27. Jänner. (K.-B.) Amtlich wird der. lmetbart: HeereSfront des Generalfeld «arschall s Herzog Albrecht von Württemberg: Südwestlich von D'xmuide wurde ein englischer Post«« vo« 10 Man» ohne eigene Bsrlaste aus- gehobe». HeereSfront deSGeneralfel dWarschallZ Kronprinzen Rnpprecht vo n Bayern: Südlich des Kanals vo« La Basse scheiterten mehrere durch Fener vorbereitete Vorstöße englifch-r Abteilungen. Südöstlich Ehilly wnrosa gegen uasere Gräben vordrinzende Franzosen

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Pagina 3 di 8
Data: 08.08.1917
Descrizione fisica: 8
8. August 1917 Deutsche Tagesberichte. Serttv, 3. August. (W.-B.) Amtlich wird verlautbart: Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresfront des Generalfeldmarschalls Kronprinzen Rupprecht von Bayern: Sin der flandrischen Schlachlfront war gestern bei regnerischem Wetter der Feu^kampf nur an der Küste und nordöstlich von Apern besonders heftig. Vorstöße der Engländer an der Straße Nieuport— Westende und östlich von Byschoole scheiterten, ebenso starke Angriffe k?!? bei Lanze- Niark. Roulers, wohin

den Kampferfolg vom 31. Juli; sie be mächtigten sich durch Handstreiche der französischen Stellung am Südausgange des Tunnels, hielten gestern mehrere Gegenangriffe und führten zahlreiche Gefangene zurück. Auf dem Maasufer wurden morgens und abends nach starker Fenervorbereitung geführte Angriffe der Franzosen beiderseits des Weges Malar.court—Aisnes abgeschlagen. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern: Heeresgruppe des Generalobersten v. Böhm- Ermolli

Sereth, Sadeu und Falkeu an der Suczawa wurden ge nommen. In Kimpolnng gingen österreichisch unga rische Truppen im Häuserkampf vorwärts. Auch auf den Bergen an beiden Blstritza Usern wurden Fortschritte erzielt. Am Mgr. Castnului waren neue Angriffe des Gegners vergeblich und für ihn verlustreich. Kertin» 4. August. (W.-B.) Amtlich wird ver lautbart : Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Kronprinzen Rupprecht von Bayern: An der flandrischen Schlachlfront ruhte

des Generalfeldmarschalls v Mackensen: An der unteren Sereth nahm die GcftchtS- täLlgkciL gegen die Vortage zu., Mazedonische Front: Keine wesentlichen Ereignisse. Berti»», 5. August. (W.-B.) Ämtlich wird kcrlüluöan: Westlicher Kriegs schanplatz. Heeresfront des Generalfeldmarschalls Kronprinzen Rnpprecht von Bayern: Nur an einzelnen Abschnitten der flandrischen Front war der Feuerkampf stark. Angriffe sind nicht erfolgt. Heeresgruppe des Deutschen Kron prinzen: Bei schlechter Sicht blieb die Gesechtstätkgkeit gering

. Auf dem nördlichen Aisne-Ufer bei Jnvin- court drangen Stoßtrupps niederfchlesischer und Posener Regimenter in die französische Linie ein und brachten nahezu 100 Gefangene zurück. Heeresgruppe des Generalfeld Marschalls Herzog Albrecht von Württemberg: Nichts Neues. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern: Am nördlichen Teile der Front lebte an mehreren Stcllen das F.?uer auf. Heeresgruppe des Generalobersten v. Böhm- Ermolli: Bei Brody und am Zbrucz kam

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Pagina 2 di 8
Data: 04.08.1917
Descrizione fisica: 8
unter Kämp fen Raum. Die Höhen östlich von Dragoissa in der Dreiländerecke und die Gegend nördlich vonKimpolung sind in unserer Hand. Front des Generalfeldmarschalls Prin zen Leopold von Bayern. Die Streitkräfte des Generalobersten v. Bö h m- Ermolli dringen unmittelbar südlich des Dnjestr gegen die russische Grenze vor. Der Mündungs winkel des Zbruez wurde zum größte? Teile vom Feinde gesäubert. Der Chef deS Geueealstabes. Unsere Truppen in Czerno- witz eingedrungen. Wie«» 3. August

. (K.-B.) Aus dem Kriegs- prefseqnartier wird gemeldet: Heute früh st«d österreichisch «ugarische Truppe» in Czeruswitz eiugedruugeu. Deutsche Tagesberichte. Kerli«» 31. Juli. (W.-B.) Amtlich wird ver- lautbart: Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresfront des Generalfeldmar'schalls Kronprinzen Rupprecht von Bayern: In Flandern steigerte sich der Artilleriekampf abends wieder zu äußerster Heftigkeit. Er hielt während der Nacht unvermindert an und ging heute morgens iu stärkstes Trommelfeuer über. Dann fetzten in breiter

Front von der Wr bis zur Lys starke feindliche Angriffe ein. Die Jnsanterieschlacht in Flandern hat damit begonnen. Heeresgruppe des Deutschen Kron prinzen: Am Chemin des Dames griffen die Franzosen südöstlich Ftlain in 3 Kilometer Breite an; der Stoß brach an den meisten Stellen in unserer Ab wehrwirkung zusammen; zwei engbegrenzte Einbruch- ! stellen sind noch in der Hand des Feindes. ! Gestlicher Kriegsschauplatz. I Heeresfront des Generalfeldmarschalls! Prinzen Leopold von Bayern: ! Heeresgruppe

« Serli». 1. August. (W.-B.) Amtlich wird verlautbart: Die große Schlacht in Flandern. Mestlich-r Kriegsschauplatz. Heeresfront des Generalfeldmarschalls Kronprinzen Rupprecht von Bayern: Die große Schlacht in Flandern hat begonnen, eine der gewaltigsten des heute Erfolg verheißen- den dritten Kriegsjahres. Mit Massen wie sie bis her in keiner Stelle dieses Krieges auch nicht im Osten von Brnssilow eingesetzt worden, griffen die Engländer und in seinem Gefolge die Franzosen auf 25 Kilometer

setzten feindliche Gegenangriffe an, die in den erreichten Linien ab gewiesen wurden. Auf dem westlichen Maasufer stürmten tapfere badische Bataillone, die kürzlich an den Feind ver lorene Stellung beiderseits der Straße Melancoim Esnes wieder. In mehr als drei Kilometer Breite und 700 Meter Tiefe wurden die Franzosen zurück geworfen. Ueber 500 Gefangene konnten ein gebracht werden. Gestlicher Kriessschsuplatz. Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern: Heeresgruvpe

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Pagina 3 di 8
Data: 09.07.1887
Descrizione fisica: 8
die ihren katholischen, bayerischen Grundsätzen treu gebliebenen Katholiken in Bayern seit 2V Jahren und besonders im letzten Jahre gemacht haben. Wer hätte geglaubt, daß sich in Bayern, der Wiege des abgehausten Altkatholizismus, eine Regierung, die diese Mißgeburt mit ganz außerordentlicher Liebe pflegte und mit allen Mitteln die Rebellion gegen Rom förderte, mit einer „vollkommenen Befriedigung' Roms über die kirchlichen Zustände in Bayern gegenüber dem wohlbegründeten Mißtrauen der Katholiken decken

könnte — ohne Widerspruch? — Müssen solche Dinge nicht verwirrend wirken, besonders in einem Lande, dessen Volk offen und gerade zu denken und handeln gewohnt ist und das kein Verständniß hat für diplomatische Höf lichkeiten und Kunststücke? — Die freimüthige, wahr haft apostolische Antwort des Cardinal Manning auf die Frage des hl. Vaters, ob eine diplomatische Ver- ^ tretung des hl. Stuhles in England gut und wünschenS- werth sei, hat besonders in Bayern kräftigen Widerhall gefunden. — Große und folgenschwere

Aufgaben er warten den neugewählten Landtag. Die für Bayern durch ^ die deutsche Reichsversassung verbürgten Reservatrechte sind in großer Gefahr. Die für die „Einheitsidee' ^ schwärmenden Liberalen sind jederzeit bereit, dem - „nationalen Gedanken' die - bayer. Reservatrechte und schließlich auch den letzten Stein in der bayer. Krone zum Opfer zu bringen. Sehr bezeichnend ist, daß liber. Zeitungen bereits die Frage Ventiliren, ob unter einer Regentschaft eine Verfassungsänderung zulässig

trauen. So macht es in Bayern der Minister für Kirchen- und Schulangelegen heiten. Vom Frankfurter Schützenfest. Der Festzug des 9. deutschen Bundesschießens fand am 3. ds. bei prachtvollem Wetter in großartigster Weise statt. Bei 16.000 Personen nahmen daran theil. Den Zug eröffneten Ordner zu Pferd. Ihnen folgten in vierzehn Gruppen etwa 10.000 Schützen, zwischen welchen die Innungen, Vereine, Fecht- und Ruderclubs nnt ihren Festwagen vertheilt waren. Von den letzteren erregten derjenige

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Pagina 7 di 8
Data: 15.01.1919
Descrizione fisica: 8
voraus. Er sagte n. a.: Die Abneigung der Mehrzahl der Deutschen gegen Preußen, dem das Unglück Deutsch lands zugeschrieben wird, ist groß. Wenn die gegenwärtigen Ideen fortdauern, Dird der Name Preußen von der europäischen Karte versch winden. In Neu-Deutschlaud wird für eine Borherrschaft Preußens kein Raum mehr sein. Neu-Deutschland wird aus fast gleich großen BuudeS-Republtken bestehen, aus Brandenburg, Pommern, Hannover, Niederelbe, Westfalen, Bayern, Sachsen und Würt« Lemberg mit Baden

, daß das deutsche Oberkommaudo gegen den Willen der Regierung die Beschießung von Paris fortsetzte, um die feindliche Demorali sierung zu beschleunigen, über welche es phantasti sche Berichte erhalten hatte. Man erwartete. für Ende Juli große Ereignisse in Paris. Das war am 15. JulK Und am 18. des gleichen Monats waren auch die größten Optimi- Ken überzeugt, daß alles verloren sei! Die Ge schichte der Welt war in drei Tage« entschieden! Jas neue „Staatsgrundgesetz der Republik Bayern'. Mü » che v, 7. Jänner

. (Amtlich.) Die »Korrespondenz Hoffmann' veröffentlicht solaendeS »StaatSgmudgesetz der Republik Bayern-: DaS bayrische Boll ist in der Befreiung de» Lande» vorangegangen. ES iß entschlossen, al» kraftvoll selbständige» Glied i« innigen Bereis der deutsches Etast« und i» de» Geist de» kommenden Böller- bnndes zu wirken, der die Menschheit zu friedlicher, gemeinschaftlicher Arbeit für alle Zeiten zusammen schließt. Die Vergangenheit ist tot; auf neuen Wegen ringt das Volk um die Umgestaltung

auf zu verwirk lichen. In einem umfassenden Verfassungswerk sollen die Grundsätze der sozialistischen Republik zur Darstellung gelangen. Bis zur Vollendung dieser Aufgabe, die dem von der Regierung einbe rufenen Landtage obliegt, bleibt das folgende vor läufige Staatsgrundgesetz in Kraft, das die uner läßlichen Grundsätze der künftigen Verfassung fest legt und so lange die gültige provisorische Ver fassung Her Republik Bayern darstellt, bis die endgültige Verfassung zustande gekommen ist. Bayern

ist eine Republik. 1. Bayern ist Mit glied der vereinigten Staaten Deutschlands (Deut sches Reich). 2. Die höchste Gewalt des bayrischen . 3..DaZ. VM äußert I seinen Willen durch Abstimmungen nno Zwaylen der Staatsbürger und die durch die Verfassung eingesetzten Organe. Staatsbürger ist ohne Unter schied der Geburt, des Geschlechts, des Glaubens und des Berufes jeder Angehörige des bayrischen Staates, der das 20. Lebensjahr vollendet hat. 4. Durch Wahlen der Staatsbürger wird der Land tag gebildet, der ans

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Pagina 6 di 8
Data: 03.06.1919
Descrizione fisica: 8
Seite 6 Tiroler Volksblatt. 31. Mai 191S Tirol eine Nutzung von 15.900 Ps., also bei 8500 Betriebsstunden im Jahre ungefähr 60 Mil- lionnen Kwst. oder in Kohle umgerechnet, 60.000 Tonnen — über 3^« Millionen Mark pro Jahr verloren wären, falls eine Einigung zwischen Bayern und Tirol nicht erzielt würde. Zweifellos wird dieser große wirtschaftliche Verlust, der mit jeder Hinanszögerung entsteht, so« wohl in Bayern wie in Tirol den Wunsch aller beteiligten Kreise und Behörden auf das Energischste

vertiefen, so rasch wie möglich mit dem Ausbau der Gemeinsckaftsstrecke zu beginnen. Die Haupt sache ist, daß die Zeit der Arbeitslosigkeit benützt wird, um anstatt unproduktive Arbeitslossenunter« Stützung zu zahlen, so rasch wie möglich lohnende, gutbezahlte Arbeit zwecks dauernder produktiver Ausnützung und Verwertung unserer Bodenkräfte und Bodenschätze sicherzustellen. Der Verfasser ap pelliert an die maßgebenden Stellen in Bayern, in Tirol und in Oesterreich überhaupt, vom volks wirtschaftlichen

Standpunkt aus, so rasch wie möglich an die praktische Arbeit beranzugehev, denn nur wer^ praktische Werte schofft und den verarmten Ländern Arbeitsgelegenheit gibt, der handelt staats- männisch, weitblickend und sozial. Wir sagen nichts dagegen, fügen die „Tir. Stimmen' bei, daß man den Bayern auf der Strecke Änsstein-Erl nach Möglichkeit entgegenkommt. Aber für die rationelle und gewinnbringende Ausnützung hätte der Inn im Lande selbst wahrscheinlich meh rere Stellen, an die zuerst zu denken wäre

. Z. B. die Ausnützung des großen Gefälles von Pontlatz bis Lanoeck wäre gewiß viel rentabler als der Ausbau in der Kufsteiuer-Gegend., Dann müssen wir wohl an den Achensee denken und an die Oetztalerache; deshalb kann Tirol aber schon doch den Bayern entgegenkommen, wenn sie etwas ma chen wollen. Dr. Schumacher in Paris. Dem „Resto del Cärlino' wird aus Paris, 27. Mai, nachts, gemeldet: „Die deutschösterr. Delegierten zeigen eine gewisse Unzufriedenheit über die Vorstellungen, die gegen die Anwesenheit

der katholischen Gesellen vereine in Bayern. Besonders ließ sich Prälat Kirchberger auch die Organisation von Pilgerfahrten inS Heilige Land angelegen sein. Noch im Jahre 1314 führte er einen Pilger» zug hinüber inS Heilige Land, den er aber nur unter großen Mühen und Fährnissen wieder glücklich in die Heimat bringen konnte. . ^ « Zensur! Kundmachungen des Oommissariato eivile. WohltStigkeitskonxert. Das am II.Mai statt gehabte Konzert italienischer Künstler hat einen Reinertrag von 1630 Lire ausgewiesen

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Pagina 2 di 8
Data: 09.04.1919
Descrizione fisica: 8
die Rede sein k'inu.' ? „Amerikanische Journalisten haben «ir ge sagt, es könnte Ihnen ja nur angenehm sein, den Standpunkt vor einem internationalen Gericht dar zulegen.' „Aber ich will mich nicht vor Richter stellen^ die alle von vornherein von meinem Verbrechen übeMugt sind.' Neber die Sage in Bayern schreibt der bekannte Abg. Dr. Georg Heim im „Bayrischen Kurier': In der Wahlordnung für die deutsche National versammlung der NevolutionSregierung vom Monat Dezember waren die bayerischen

Regierungsbezirke alS Provinzen aufgeführt. Bei der Stimmung in Berlin war daS nicht verwunderlich. In den ersten NevolutionStageu wurden in Bayern die schwarz-»eiß-roten Kokarden wutent brannt heruntergerissen. Bei den Massen war das nur eine Temonstration gegen Preußen. Sie haben dabei nicht geahnt, daß die preußische Uebermacht, die während des Krieges auf militärischem und wirtschaftlichem Gebiet fich so fühlbar gemacht und in Bayern und in ganz Süddeutschland eine so ge reizte Stimmung gezeugt

hatte, durch die Revo lution schrankenlose Gewalt über ganz Deutschland gewinnen werde. Wie wird daS bayerische Volk die Angen auf reißen, wenn eS einmal zu der Erkenntnis kommt, daß die bayerische Selbständigkeit vollständig er ledigt ist und Bayern künftig von Berlin aus regiert wird! Uud diese Berliner Allgewalt ist in der Zukunft viel größer wie unter der alten Regierang. Bayern verschwindet vollständig im Berliner Schnapp sack und führt nur noch eine Scheinexistenz. Im Anssch»ß für auswärtige Angelegenheiten

der Nationalversammlung des Volksstaates Bayern hat der bayerische Gesandte in Berlin Dr.». Preger über die bisherigen Verfassungsverhandlunge« in Weimar berichtet. Den ganzen Bericht kann man in den Wortlaut zusammenfassen: Nach der nenm

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Pagina 5 di 8
Data: 16.04.1890
Descrizione fisica: 8
, Monsignr. Agliardi, seinen Beifall nicht erhalten hat. Es hat der hl. Stuhl auch bereits Schritte gethan, die Sache zu eorrigiren und eine bessere Lösung der kirchenpolitischen Zustände in Bayern anzubahnen. Nachdem die Freimaurerei in Berlin nicht mehr die frühere Förderung erfährt und man 'dort endlich die Nothwendigkeit der Religion,'Äm .ein Bolk regieren zu können, eingesehen hat, scheint die Loge all' ihre Macht und ihren Eifer in Bayern entfalten zu wollen. Sie verstand es, um den Regenten

Soldaten in die vor Kurzem vom Kloster Einsicht wird man sich auch in Bayern trotz Minister Lutz nicht verschließen können. Die Ereignisse werden auch über diesen böjen Dämon Bayerns zur Tages ordnung übergehen. In einer der letzten Sitzungen der Abgeordneten? Kammer entspann sich eine heftige Debatte über die moderne Kunst und es wurde von mehreren Centrums- Rednern die gegenwärtig in Mode gekommenen von der Akademie und der Regierung so sehr gepflegte geist- und oft auch gegenstandslose Kunstrichtung

. Als Beiträge zur Geschichte der Klosteraufhebung dürsten ein Paar angeführt zu werden verdienen. Der erste Pries, welcher den Beginn des Klostersturmes und den da maligen Culturkampf in Bayern signalisirt, lautet wie folgt: „Bayharting, den 20. May 1802. Lieber Baumann! Aus unserm Bayern werdet ihr kuriose Neuigkeiten gehört haben. Leider ist eS wahr, daß Bayern jetzt Jenes erfahren muß, was dem Lande Tirol unter Kaiser Josephs Regierung begegnet ist. Die meisten Kapuziner-, Franziskaner-, Augustiner

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