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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Truden
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Pagina 418 di 783
Autore: Pernter, Michael [Red.] / hrsg. von der Gemeinde Truden. [Koordination: Michael Pernter]
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 744 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben. - Beil. 2 u.d.T.: Cronaca di Trodena
Soggetto: g.Truden ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Truden ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III 242.329
ID interno: 420970
Viehzucht und Weidewirtschaft Hausanger - d’r Meelch’rdung’r (der Melcheranger): Obstanger des Hofs Melcher in Truden gleich oberhalb der Kirche. E.: Mda. d’r Äung’r ‘umzäunte Wiese beim Hof’ (Mel cher). - 's Meelch’rang’rla (das Melcherangerle): Der kleine Anger direkt beim Hof Melcher. E.: Von mda. ’s Aang’rla ‘kleiner Anger’. - d’r Hermanndung’r (der Hörmannanger): Anger des Hörmann (Hof in Truden) beim Praden. - d’r Kas’r’r-Äung’r (der Kaserer-Anger): Anger des Hofs Kaserer in Truden

. E.: Siehe oben! - d’r Hausäung’r (der Hausanger): Der Anger befindet sich unterhalb vom „Bartl“ in der Trudner Fraktion Mühlen. - d’r Waschtl-Keikn-Äung’r (der Wastl-Köcken-Anger): Anger im oberen Teil des Dorfs. E.: Nach dem Hof „beim Wastl-Köck“ und von mda. d’r Äung’r ‘umzäunte Wiese beim Hof’. - d’r Laugges’r Äung’r (der Lauggeser Anger): Anger des Hofs Laugges in Mühlen. E.: Mda. Laugges ‘Lukas’ und d’r Äung’r ‘umzäunte Wiese beim Hof’. Wiesen - di Frdntschalinwis (die Franzelinwiese): Wiese

bei den grünen Wiesen. E.: Mda. d’r Frdntschalin (Franzelin; ein Bauer in Truden). - di Peat’rwirtwis (die Peterwirtwiese): Sie befindet sich bei den grünen Wiesen. E.: In Besitz des Peterwirt, eines Trudner Bauern. - di Luzawis (die Luzzawiese): Wiese in den grünen Wiesen unterhalb vom Hof Rungganö. E.: Mda. Luz ‘Ludwig’ (Kurzform). In Zusammenhang mit dem Trudner Hof beim Ludwig? - di Grueb’rwis (die Gruberwiese): Wiese an einer Senke in den grünen Wiesen direkt unterhalb der Luzawiese. E.: Zu einer Person

gehörig, deren Familienname Gruber lau tete? - di Palai’rwis (die Paleierwiese): Wiesenflur unterhalb vom Paleieregg bzw. der Paleierlahn. E.: Die Bezeichnung drückt die Zugehörigkeit zum Hof Paleier aus. - di Müchnwis (die Muchenwiese): Wiese in Mühlen in Be sitz der Muchenmühle. E.: Mda. Much ‘Michael’ (Kurz form). - di Waisnwis (die Weißenwiese): Wiese in Mühlen in Besitz des Hofs beim Weißen. - ’s Ldungmil’rwisl (das Langmüllerwiesl): Wiese beim Langmüller (siehe dort!) in Mühlen. - di Ültn’r Wis

(die Ultner Wiese): Wiese beim Krie ger-Hof. E.: In früherem Besitz oder in Bewirtschaftung einer Person, die aus Ulten (Burggrafenamt) stammte? In Zusammenhang mit dem Ultner Beppi (Tonibauer) aus Truden und den Ultner Wieslen beim Hof Rungganö? - di Schteig’rwis (die Stegerwiese): Wiese in der Bergwie senflur Hemet. E.: In Bewirtschaftung bzw. Besitz des Hofs Steger in Truden. - di Wdltschwis (die Welschwiese, Walschwiese): Zwischen der Waldflur Obasei, der Gmoan, dem Rungganöboden und dem Forchwald

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Truden
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Pagina 485 di 783
Autore: Pernter, Michael [Red.] / hrsg. von der Gemeinde Truden. [Koordination: Michael Pernter]
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 744 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben. - Beil. 2 u.d.T.: Cronaca di Trodena
Soggetto: g.Truden ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Truden ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III 242.329
ID interno: 420970
Spätestens ab 1817 scheinen Demanega als Besitzer auf: zunächst ein von Gfrill stammender Andrä Demanega 00 Ursula Pardatscherin. Das Ehepaar übergibt im Dezember 1818 an den ältesten Sohn Gottlieb; in den in Cavalese aus gestellten Urkunden heißt er Amadeo, gelegentlich auch Teofilo. Der Hof samt Fahrhabe und auswärtigen Gütern wird bei der Übergabe auf fast 6000 Gulden veranschlagt; darauf liegen 1000 Gulden an Schulden. Es gehören 29U Tagmahd Wiesen dazu, 21 Star Samen Ackerland

und mindestens zwei Teilwaldstücke in der Kotlack; an Vieh sind vorhanden: zwei Paar Ochsen, vier Kühe, elf Geißen und zwölf Schafe. Gottlieb Demanega hat laut Vertrag vier Geschwister auszuzahlen und die zwei jüngsten am Hof zu erhalten, bis sie 18 Jahre alt werden; überdies hat jedes der Weichenden im Krankheitsfall ein Recht auf 14 Tage unent geltliche heimatliche Zuflucht beim Roncaner. Gottlieb Demanega heiratete 1819 Creszenz Unterhäu ser. 1827 starb die junge Frau im Kindbett, samt dem Neuge borenen

, und hinterließ den Witwer mit vier kleinen Kin dern: Andrä, Valentin, Anna, Maria. Schon unter Gottheb Demanega nahmen die Schulden am Hof zu. Noch schlimmer kam es unter den übernächsten Hofinhabern, den Kindern seines Sohnes Andrä. 1898 bean tragte einer der Gläubiger - Jakob Lantschner, Brauereiver walter in Kaltenbrunn - die Zwangsversteigerung. Dabei er warb Franz Pernter Stuppner den Hof. Es wurden Güter ab getrennt, die Wiesenparzelle 627 zum Beispiel wurde in fünf Teilstücken veräußert. 1911

GD Anna Finatzer 1933, 1939: die Kinder d. v.: Luise, Anton, Anna, Agnes, Emma, Josef Epp 1940: an Anton Epp 1998: nach Vereinbarung an Markus Epp. Seit 1998 geschlossener Hof im Besitz des Markus Epp, Ez 5/1 Bp 121 - Ez 17/11 - Th. Kat. Nr. 673 - Hof in Runggen - Runggnhof Nr. 1 Aus dem Jahr 1579 rührt eine fromme Stiftung, laut wel cher aus einem Acker in Runchen alljährlich ein Star Roggen gezinst und das davon gebackene Brot bei den Bittgängen in der Kreuzwoche am Friedhof an die Teilnehmer

ausgeteilt werden soll. Eine gesicherte Besitzerreihe lässt sich ab 1681 erstellen. Damals hatte laut emgekerbter Inschrift am Stadltor Herr Giovanni Battista Miorini den Hof inne. Er starb im Jahr 1705. In der Folge werden seine Söhne Karl und Joseph Miorini als Besitzer genannt, 1739 Herr Joseph Franz Vigili us Miorini, 1783 Herr Rocco Miorini, diese alle in Cavalese ansässig. 1783 umfasst der Hof maso Raot oder Rauth 8660 Quadratklafter Ackerfeld und 22.100 Quadratklafter Wiese, alles beim Haus

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Truden
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Pagina 40 di 783
Autore: Pernter, Michael [Red.] / hrsg. von der Gemeinde Truden. [Koordination: Michael Pernter]
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 744 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben. - Beil. 2 u.d.T.: Cronaca di Trodena
Soggetto: g.Truden ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Truden ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III 242.329
ID interno: 420970
und an der Weide nicht unbe stritten war, zeigen die stetigen Bemühungen der Generalge meinde, sich von jedem neuen Landesherrn die so genannten Patti Gebardini von 1111 bestätigen zu lassen. 7 " Darin wird zwar nicht ausdrücklich vom Wald gesprochen, aber den Fleimsern galten die Patti Gebardini als Grundgesetz ihrer Gemeinschaft, mit dem sie jeden fiskalischen Zugriff auf Wald und Weide abwehrten: so noch 1591, als der fürstbi schöfliche Hof einen Zoll auf das auf der Straße nach Enn transportierte Fleimser

Wie der Rodungs- und Siedlungsvorgang ablief, sei am Bei spiel des Hofs Pausa auf Altreier Gemarkung kurz erläutert. Ausschlaggebend war zunächst, dass ein namentlich unbe kannter Einwohner ( vicinus) die Erlaubnis erhielt ein Stück Wald zu roden und es urbar zu machen. Ob dann auf der Rodung sofort ein Hof errichtet wurde, ist zweifelhaft, da wir im Fall des Hofs Pausa in Altrei wissen, dass die gerode te Fläche zunächst als Weide an einzelne Personen verliehen wurde. Für 1614 ist u. a. überliefert, dass

ist dann nicht mehr die Rede von einer Wiese mit Heustadl und Hütte, sondern erstmals von einem maso (Hof). Zudem darf der Pächter des Hofes Pausa jetzt auch nicht mehr als 18 Stück fremdes Großvieh zur Sommerweide annehmen. 77 Die Verleihungen der Weide auf Pausa in Altrei werden noch bis in das beginnende 18. Jahr hundert fortgeführt. Ganz analog dazu hat man sich den Gründungsvorgang bei den Höfen Pezza, Rungganer, Runken und Pausa vorzu stellen. Mit Ausnahme des Hofs Pausa gibt es für keinen der genannten

zer des Hofes Runken beginnt 1681 mit einem Herrn Gio vanni Battista Miorini aus Cavalese. Die Familie Miorini zählte zu den führenden Geschlechtern der Generalgemein de und stellte wiederholt den Scario, Notar und Schreiber der Generalgemeinde. 74 1770 zinste ein Herr Roco Miorini aus Cavalese von seinem Hof in Runggen (Runken) der Ge neralgemeinde Geld und Getreide. 6 “ Ein Acker in Rungga ner ist 1425 erstmals bezeugt. 61 1673 ist Peter Amplatz Besit zer des Hofs Rungganer (Rungganö). Den Hof

Pezza ver lieh 1521 die Generalgemeinde, der damals noch Roncomar- zolo hieß, an Blasius Venture aus Truden, 1711 erhielt ihn Johann Unterhäuser. In dieser Familie blieb er bis 1894, als ihn Joseph Unterhäuser an die Generalgemeinde verkaufte. 6 “ Relativ klar stellen sich die Anfänge des Hofs Pausa an der Fleimstaler Straße dar. Der Name Pausa taucht zwar schon 1361/69 auf, doch bezieht er sich nicht auf unseren Hof, sondern auf einen gleichnamigen in Tesero. 83 Wegen dieser Namensgleichheit

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Truden
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Pagina 492 di 783
Autore: Pernter, Michael [Red.] / hrsg. von der Gemeinde Truden. [Koordination: Michael Pernter]
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 744 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben. - Beil. 2 u.d.T.: Cronaca di Trodena
Soggetto: g.Truden ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Truden ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III 242.329
ID interno: 420970
2. Anteil: 1918-1964: Johann Haas und Otto und Anna Haas 1964-1987: Otto Haas 1987: an Fiorella Ballweber Wwe Haas, sowie Herta, Johann und Helga Haas. Bp 137 - Ez 56/11 - Th. Kat. Nr. 9 - Fraktion Mühlen, Pez- zahof Nr. 1 In älterer Zeit der Hof Runcomarzolo, Ronco Marzol. 1521 verleiht ihn die Generalgemeinde Fleims zu ewigem Erbbaurecht an Blasius Venture in Truden, samt dem Wies teil Pezza delle pozze am Trudner Berg; Pezze hießen in Fleims Wiesteile auf Gemeindegrund, die gegen Entgelt

auf gewisse Zeit Privaten zur Nutzung überlassen wurden. Auf so einer Pezza der Talgemeinde Fleims ist der Hof entstan den. 1739 heißt die volle Bezeichnung maso La Pezza di Roncomarzolo. Die Verleihung von 1521 fand am Banco del- la Reson an der Pfarrkirche in Cavalese statt und sollte nach 29 Jahren erneuert werden; bei der Erneuerung war eine Ge bühr von einem Pfund Pfeffer zu entrichten. Der alljährlich zu Michaeli fällige Grundzins an die Magnifica Comunita betrug damals 32 Kreuzer. Im Jahr 1711

verleiht Fleims den Hof Roncomarzolo neu an Johann Unterhäuser. Er grenzt rundum an Grund und Boden der Generalgemeinde Fleims und im Westen an den Rand von Valmaor. Der Grundzins macht nun 4 Gulden 12 Kreuzer im Jahr aus, zu reichen um Martinizeit; die Verlei hung muss alle 19 Jahre erneuert werden, damit die Rechte der Grundherrschaft nicht in Vergessenheit geraten. Bei je der Erneuerung hat der Hofinhaber wie bisher ein Pfund Pfeffer zu geben. Johann Unterhäuser verkauft den Hof im Jahr 1739

an Valentin Tavernar von Rover. Bei Anlegung des Katasters von 1780/83 besitzt Jakob Tavernar die Pezza: Haus, Stall und Stadl daneben, ca. 4!4Jauch Ackerfeld und mehrere Wiesen bei den Hofgebäu den, Bergwiesen am Kämpen und beim Notter, dazu ein Stück Wald zu Brennholz und Wasserschutzbauten: Die Güter unterliegen nämlich der Lahngefahr. Außer den 4 Gulden 12 Kreuzer Grundzins an Fleims gibt der Hof dem Bischof in Trient die üblichen 2!4 Kreuzer Romanie oder Feuerstattzins vom Haus und je drei Maßl

nun auch zwei Teilwaldstücke in der Kot lack. - 1821 erwarb Blasius Unterhäuser vom Schmitthof in Mühlen die Pezza. 1824 fiel er in Konkurs. Seine Mutter und seine Frau übernahmen gemeinsam das Vermögen und lie ßen sich auf der Pezza nieder. Von den zwei Frauen ging der Hof an zwei Söhne des Blasius über: Blasius jun. erbte die Hälfte der Großmutter, Balthasar die Hälfte der Mutter. Blasius gab seinen Anteil später an Bruder Balthasar weiter. Balthasar heiratete auf den Krebshof zu Kalditsch und ver kaufte

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Truden
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Pagina 402 di 783
Autore: Pernter, Michael [Red.] / hrsg. von der Gemeinde Truden. [Koordination: Michael Pernter]
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 744 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben. - Beil. 2 u.d.T.: Cronaca di Trodena
Soggetto: g.Truden ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Truden ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III 242.329
ID interno: 420970
, und dieses gehört zu rom. * Mariüncula - Kose form von Maria. Als Familienname dürfte Maringgele von ei nem seinerseits gleichnamigen Hof in Gfrill bei Salurn stam men, zumal in einer Trudner Urkunde aus dem Jahr 1449 der Beiname Marunchel de Cauria bezeugt ist (Hüter, Archivbe richte, 140; Finsterwalder, Tiroler Familiennamenkunde, 397). Im Trudner Taufbuch erscheint Maringgele ab 1848. Matzneller Herkunftsbezeichnung: ‘Am Hof Matzneil Wohnender’. Matzneil ist Hofname in Aldein und stammt aus mhd. Mar- zenelle

, Archivberichte, 165). Der Name Melchior bedeutet auf hebräisch oder persisch ‘König des Lichts’ (Seibicke, Vornamenbuch 3, 296-297). Mesmer (= Mesner) Tätigkeitsbezeichnung: ‘Küster’. Zugrunde liegt das gleich bedeutende lateinische Wort mansiönärius (vgl. Finsterwal der, Tiroler Familiennamenkunde, 401). Als Familienname dürfte Mesmer vor Ort entstanden sein oder aber auch vom Hof Mesner in Aldein stammen. Metzer Herkunftsbezeichnung: ‘Im Gelände, im Ort oder am Hof namens Metz Wohnender’. Metz stammt

aus rom. *mezo (mit weichem z) und bedeutet soviel wie ‘in der Mitte be findliches Gelände’. Falls der Name nicht vor Ort entstan den ist oder aus der nächsten Umgebung (Fleims, Zim- mers/Cembra?) importiert wurde, wäre eine Herkunft vom Hof Mez in Sankt Christina in Gröden - vgl. den Grödner Familiennamen Demetz - denkbar (vgl. Finsterwalder, Ti roler Familiennamenkunde, 401). Mitterstetter (heute: Mitterstätter ) Herkunftsbezeichnung: ‘Im Gelände oder am Hof namens Mitterstett Wohnender’. Stett

meint ‘Örtlichkeit vor der ei gentlichen Siedlung’ (vgl. Finsterwalder, Tiroler Familien namenkunde, 415). Ein Gelände- oder Hofname Mitterstett ist bislang nicht auffindbar, denkbar wäre allenfalls Auer. Niggele Ursprünglicher Vorname: Verkleinerung von Nigg, und dies als Kurzform von Nikolaus (vgl. Finsterwalder, Fami liennamenkunde, 415). Da Niggele als Familienname im Taufbuch erst ab 1723 aufscheint, dürfte er auf jeden Fall im portiert sein. Nußbaumer Herkunftsbezeichnung: ‘am Hof Nußbaum

oder Nußbau mer Wohnender’ (vgl. Finsterwalder, Tiroler Familienna menkunde, 420). Im Taufbuch erst ab 1868 bezeugt. Viel leicht zum Hof Nussbaumer in Pinzon gehörig. Oberer Herkunftsbezeichnung: ‘der Obere’. Wahrscheinlich im portierter Familienname, zumal er im Taufbuch erst ab 1724 aufscheint. Oberhäuser Herkunftsbezeichnung: ‘im oberen Haus Wohnender’. Der Name dürfte vor Ort entstanden sein, zumal auch Unter häuser (siehe dort) in Truden bezeugt ist.

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Truden
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Pagina 486 di 783
Autore: Pernter, Michael [Red.] / hrsg. von der Gemeinde Truden. [Koordination: Michael Pernter]
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 744 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben. - Beil. 2 u.d.T.: Cronaca di Trodena
Soggetto: g.Truden ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Truden ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III 242.329
ID interno: 420970
selbe seinem ältesten Sohn Valentin: Haus mit Stall und Stadl samt daraufgebauter Frischbehausung, ungefähr 40 Star Sa men Ackerland und 30 Tagmahd Wiesen; Wert: 4320 Gul den. Bei Vaters Tod soll Valentin entscheiden können, ob er den Hof in Runggen behalten oder Vaters anderen Hof im Dorf übernehmen will. Der Vater stirbt 1832, 1845 wird das Erbe verteilt. Sohn Valentin bleibt in Runggen und erhält dazu Weingut und Hausanteil in Gien. 1858 stirbt Valentin, den Hof erben seine Söhne Andrä

Zeugen eine Dotationsurkunde zugunsten der Kapelle: 300 Gulden stehen für die Instandhaltung bereit, für den Fall, dass ein Hofinhaber in Zukunft sich darin nachlässig erweisen sollte; das Kapital liegt als Hypothek auf der Wiese Gp 671 in Runggen. Im Jahr 1906 sind nur mehr Nikolaus und Jakob als Besit zer angegeben. Valentin ist 1889 gestorben, Andrä und Jo hann folgten 1905. Nikolaus und Jakob verkaufen den Hof am 21. Jänner 1906 auf Leibgeding an Heinrich Pichler, zu der Zeit Schulleiter

in Oppenburg bei Rottenmann in der Steier mark. Der Kaufvertrag besagt, die betagten Brüder mögen am Hof bleiben und wirtschaften solang es ihnen beliebt; nach Abgabe der Wirtschaftsführung müssen sie am Hof standes gemäß verpflegt werden. Der Käufer hat nach ihrem Tod für einen ewigen Jahrtag aufzukommen und die Kapelle jederzeit in würdigem Zustand zu erhalten; er übernimmt auch die Verpflichtungen der beiden Brüder gegenüber dem Fonds der zu errichtenden Kleinkinderbewahranstalt. An Heinrich Pichler

und seine Familie erinnern die Initialen P H E D M und die Jahrzahl 1923 in der schönen Täfelung ober der Stu bentür. - 1928 ging der Hof an die Fraktion Truden. Übersicht: 1681, 1705: Giovanni Battista Miorini 1717: Karl und Joseph Miorini, Söhne d. v. 1739: Joseph Franz Vigilius Miorini 1783: Rocco Miorini 1809: Joseph Miorini in Neumarkt 1809-1815: Joseph Abram Wirt in Neumarkt und dessen Kinder 1815-1819: Andrä Fudwig GD Maria Amorth 1819-1858: Valentin Fudwig S. d. v. QD Katharina March 1858-1906

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Truden
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Pagina 422 di 783
Autore: Pernter, Michael [Red.] / hrsg. von der Gemeinde Truden. [Koordination: Michael Pernter]
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 744 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben. - Beil. 2 u.d.T.: Cronaca di Trodena
Soggetto: g.Truden ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Truden ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III 242.329
ID interno: 420970
in der Nachbargemeinde Aldein (Holen) be zeichnet einen Hof und eine bewaldete Kuppe. - la coppara: Gebäude und ehemalige Ziegelfabrik (it. cop- para ) in San Lugano. E.: Von rom. i coppi ‘Mönch-und- Nonne-Ziegel’. Hodonyme: Wege, Transport und Kommunikation Wegabschnitte - af’n Klddpf (auf dem Klapf): Wegstück beim Schgara-Tal. E.: Mda. d’r Klddpf ‘Felsabsatz beim Weg’. Im östlichen Südtirol ist Klapf das Grundwort für ‘Fels, Kofi’. - af’n Klapfl (auf dem Klapfl): Weg unweit des Rungga- nö-Hof. E.: Mda. ’s Klapfl

wird nun d’r Hournweig genannt. - d’r aalta Launtweig (der alte Landweg): Mit dem Weg aufs Land ist zumeist die Hauptverbindung zwischen der Berggemeinde und dem Tiefland gemeint. E.: Im Falle von Truden ist mit dem Launt (Land) das Bozner Unterland (Auer, Neumarkt) gemeint. - d’r Bdschtalaweig (der Wasteleweg): Der Steig über den Waldrücken in ’n wildn Hourn, der sich vom Pezza-Hof auf den Zisspass zieht. E.: Von mda. d’r Bdschtala ‘Sebastian’ (Kurzform). - d’r Sdgweig (der Sägweg): Wegverbindung

gelegene Weg im Dorf ist, heißt er auch üntn umi , weil er „unter herum“ führt. E.: Benennung nach dem Hörmann-Hof. - d’r Nikalddweig (der Niccolöweg): Weg im nordwestli chen Teil von Truden. E.: Der Weg führt zum Niccolö in Truden. Niccolö ist italienisch ‘Nikolaus’. - in houln Weig (im hohlen Weg): Ein alter Hohlweg, der sich durch das Wiesental zwischen den Fluren Barbahn und Pfei von Truden in Richtung Stampfermoos zieht. E.: Mda. houl ‘hohl; (hier) von Mauern, Hecken eingefasster Hohlweg

’. - di Pint’rgds (die Bindergasse): Gasse zwischen Binder und „Viktor“ an der Ostseite des Peterwirts in Truden. E.: Nach dem Hof „beim Binder“. - di Frdnzweib ’rgas (die Franzwebergasse): Gasse zwischen dem Franzweber und der Schule. E.: Nach dem Hof Franzweber. - di Schmigds (die Schmiedgasse): Gasse im oberen Teil des Dorfes zwischen dem Schmied und dem „Fiore- schy-Haus“. E.: Nach dem Schmied benannt. Transport: Ablagen - af d’r Nid’rleig (auf der Niederleg): Holzabladeplatz am Forstweg

7
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Truden
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Pagina 87 di 783
Autore: Pernter, Michael [Red.] / hrsg. von der Gemeinde Truden. [Koordination: Michael Pernter]
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 744 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben. - Beil. 2 u.d.T.: Cronaca di Trodena
Soggetto: g.Truden ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Truden ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III 242.329
ID interno: 420970
kamen zum Hospiz-Hof weitere Höfe hinzu. Aus dem Hospiz-Hof wurde später das Gast haus zur Rose. 85 Die erste Kirche auf dem Pass, von der wir Nachricht ha ben, wurde 1225 geweiht. Von ihr ist noch der romanische Turm erhalten. Als Schutzheilige der Kirche wählte man Lu- kanus, Leonhard, Sigmund und die sieben Makkabäischen Brüder. 86 Ob die Stadt Lugano in der Schweiz vom heiligen Luka- nus den Namen hat, ist für unseren Zusammenhang ohne Bedeutung. Interessanter ist es schon, dass dieser Heilige

San Lugano Der höchste Punkt der Straße, die aus dem Etschtal nach Fleims führt, ist der Pass von San Lugano. In der früher na hezu unbewohnten Gegend „in silva“, zu Deutsch „im Wal de“, steht eine alte Kirche, die dem Pass ihre Entstehung ver dankt. Um 1335 errichtete die Generalgemeinde Fleims in der Nähe der Kirche einen Hof, der zugleich als Hospiz diente. Der jeweilige Inhaber musste sich um die Fuhrleute und Wanderer kümmern, die die Straße benützten. Im Ver lauf des 17. Jahrhunderts

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Truden
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Pagina 404 di 783
Autore: Pernter, Michael [Red.] / hrsg. von der Gemeinde Truden. [Koordination: Michael Pernter]
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 744 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben. - Beil. 2 u.d.T.: Cronaca di Trodena
Soggetto: g.Truden ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Truden ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III 242.329
ID interno: 420970
Schöpf Tätigkeitsbezeichnung: Von mhd. schepfe ‘Schöpfer eines Urteils’ (Finsterwalder, Tiroler Familiennamenkunde, 477). Erscheint im Taufbuch erst ab 1780; daher importierter Fa milienname. Silier fierkunftsbezeichnung: ‘in einem Gelände oder an einem Ffof namens Sill oder Sille Wohnender’. Ob der Familienna me Silier auch in diesem Fall zu den vielen Sf//er-Namen im Brennergebiet gehört? Diese stammen jedenfalls vom Hof namen Sille in Vals am Brenner, und der Hof hat seinen Na men

vom gleichnamigen Bach des nördlichen Wipptals, der jetzt Sill heißt. Diesem liegt wohl vorrömisch-indogerma- nisch (ostalpenindogermanisch B) * süljä ‘anschwellender Bach’ zugrunde (vgl. Finsterwalder, Tiroler Familienna menkunde, 488). Im Trudner Taufbuch ist der Familienna me Silier erst ab 1819 bezeugt. Stranzer Herkunftsbezeichnung: ‘am Hof Stranzer in San Lugano Wohnender’. Stranzer gehört zu tirolerisch schtränzn ‘müßig herumgehen’ (vgl. Finsterwalder, Tiroler Familien namenkunde, 506). In einer Trudner

Urkunde aus dem Jahr 1474 ist der Familienname Stronzer bezeugt (Hüter, Archiv berichte, 141-142). Spätere Belege in Trudner Urkunden: 1544 Stronzer (Hüter, Archivberichte, 162); 1565 Stranczer (Hüter, Archivberichte, 164-165); 1603 Stronzeri (Hüter, Archivberichte, 166); 1620 Stronzer (Hüter, Archivberichte, 143); 1636 Stronzer (Hüter, Archivberichte, 143-144). Stuppner Herkunftsbzeichnung: ‘am Hof Stuppner Wohnender’. Zum gleichnamigen Hof in Eggen gehörig. Zugrunde liegt mhd. stuppe ‘staubige Masse

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Truden
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Pagina 414 di 783
Autore: Pernter, Michael [Red.] / hrsg. von der Gemeinde Truden. [Koordination: Michael Pernter]
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 744 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben. - Beil. 2 u.d.T.: Cronaca di Trodena
Soggetto: g.Truden ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Truden ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III 242.329
ID interno: 420970
zwischen dem Waldafee- und dem Kaltwasserbach. E.: Mda. d’r Saunt ‘Sand; das von den Bächen abgelagerte feine, sandige Material’. Feuchtgebiete: Moos und Sumpf - ’s Schtäumpf’rmous (das Stampfermoos): Ein ökologisch wertvolles, von vielen Heckenstreifen und Bachläufen durchzogenes Feuchtgebiet in den nach Norden hängen den Wiesen der Trudner Bauern. E.: Mda. ’s Mous ‘feuchte Wiese, Moor’. Stampfer ist ein Hof in Unterradein. Ein zweites Schtäumpf’rmous befindet sich zwischen Kal tenbrunn und der unteren Pausa beim

Plätzen’. Stehgewässer: Weiher, See und Lacke - pa di Wai’r (bei den Weihern): Künstliche Wasserflächen in Kaltenbrunn. E.: Ein Weiher ist im Gegensatz zum See eine Wasserfläche mit Ablassvorrichtung. - pan Läkl (beim Lackl): Kleines Feuchtgebiet hinter dem Rungganö-Hof in der Großflur Obasai. E.: Mda. ’s Läkl ‘kleiner See; moosig-sumpfige Stelle’. - di Koatläk (die Koatlack): Ausgetrocknete Lacke bei der „Nazn-Pleas“ auf den Trudner Bergwiesen. E.: Mda. ’s Koat (Kot) ‘nährstoffhaltiger Schlamm

von Mooren’. Wassertiere wie Kröten, Lurche und Schlangen werden mda. ebenfalls ’s Koat oder ’s Keatl genannt. Abb. 5: Stampfer Moos, im Hintergrund Rentsch, Filäd, Pragglasir und Guggul. Quellen :,, Brunnen “, „ Wasser “ - pan Rungganeeir Wäs’r (beim Rungganöer Wasser): Quelle beim Kalkofen unterhalb des Gampen, die den Waldafee-Bach speist. E.: Mda. ’s Wäs’r und Bezug zum Hof Rungganö. - d’r Poukprun (der Bockbrunn): Quelle oberhalb vom Krieger-Hof in Mühlen. E.: Mda. d’r Pouk ‘männliches Tier

entwässert. E.: Mda. ’s Goult ‘Gold; etwas besonders Wertvolles’, hier eine Quelle, mda. d’r Prunen. - pan Schweiflprunen (beim Schwefelbrunnen): Quelle am Oberlauf des Trudner Bachs. E.: Mda. d’r Prunen ent spricht in der Standardsprache ‘Quelle’. - ’s Palai’r Prindl (das Paleier Bründl): Ein laut Angaben der Gewährsperson hervorragendes Quellwasser beim Hof Paleier in Mühlen. E.: Mda. ’s Prindl ‘kleine Quelle’. - ’s Pfeitreigl (das Pfeitrögl): Quelle in der Trudner Wiesen flur in Pf ei. E.: Mda

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Truden
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Pagina 54 di 783
Autore: Pernter, Michael [Red.] / hrsg. von der Gemeinde Truden. [Koordination: Michael Pernter]
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 744 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben. - Beil. 2 u.d.T.: Cronaca di Trodena
Soggetto: g.Truden ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Truden ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III 242.329
ID interno: 420970
, die am Ende des 13. Jahrhunderts nach der Übernah me der Enner Rechte und Besitzungen in der Tiroler landes fürstlichen Kanzlei zusammengestellt wurde (sie umfasst im merhin 185 Einzelposten), lässt sich allerdings nur ein einzi ger Hof mit Sicherheit auf Truden beziehen. Dieser nament lich nicht genauer bezeichnete hof ze Trudenum hatte jedes Jahr Geldabgaben sowie Naturalleistungen an Weizen, Rog gen, Fleisch, Brot, ein Kitz, Käse, ein junges Schwein oder junges Schaf und auch Wein als Zins abzuführen

, einst an Ez- zelin von Enn und nun an das Tiroler Landesfürstentum." Aus dem Tiroler landesfürstlichen Urbar kann man ferner mit einiger Wahrscheinlichkeit ableiten, dass dieser Tiroler Hof in Truden under der chirchen gelegen war. 12 Es muss aber höchst zweifelhaft bleiben, ob mit diesem einen Hof tat sächlich alle Rechte erfasst sind, die einst die Herren von Enn in Truden geltend gemacht haben. Möglicherweise oder wahrscheinlich sind andere ehemaligen Enner Einnahmen aus Truden

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Truden
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Pagina 401 di 783
Autore: Pernter, Michael [Red.] / hrsg. von der Gemeinde Truden. [Koordination: Michael Pernter]
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 744 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben. - Beil. 2 u.d.T.: Cronaca di Trodena
Soggetto: g.Truden ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Truden ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III 242.329
ID interno: 420970
: ‘bei der Lache oder Pfütze Wohnender’ oder ‘im feuchten, nebeligen Gelände Wohnender’ (vgl. Finsterwalder, Tiroler Familiennamen kunde, 327); vgl. auch das Tiroler Adektiv ghilb ‘nebelig’ (vgl. Schatz, Wörterbuch 213), das von mhd. gehülwe ‘Ansammlung von Lachen, Pfützen’ abgeleitet ist. In unse rem Fall dürfte der Familienname Hilber vom gleichnami gen Hof in Montan stammen. Holzmann Herkunftsbezeichnung: ‘am Holz, d. h. am Wald wohnen der Mann’ (vgl. Finsterwalder, Tiroler Familiennamenkun de, 333

ist im Grunde falsch, weil gar kein ai wie beispielsweise in mda. Hoam ge genüber standarddeutsch Heim, sondern uo zugrunde liegt, das im Trudner Dialekt vor n um m zu oa geworden ist. In einer Trudner Urkunde aus dem Jahr 1636 ist der Familien name als Coanz bezeugt (Hüter, Archivberichte, 167), eben so im Jahr 1663 (Hüter, Archivberichte, 168). Kauffman (heute: Kaufmann) Tätigkeitsbezeichnung: ‘Kaufmann’. Wahrscheinlich zum Hof Kafmann in Welschnofen gehörig (vgl. Finsterwalder, Tiroler Familiennamenkunde

wir in einer Trudner Urkunde aus dem Jahr 1482 (Hüter, Archivberichte, 142). Belege in späteren Trudner Urkunden: 1559 Kheckhs (Genitiv) (Hüter, Ar chivberichte, 163-164); 1565 Köckh (Hüter, Archivberichte, 164-165); 1579 Chechus (Hüter, Archivberichte, 165-166); 1605 Chechi; Check (Hüter, Archivberichte, 166-167); 1663 Check (Hüter, Archivberichte, 168). Kramer Tätigkeitsbezeichnung: ‘Krämer’, mda. Krumer. Seit 1824 im Taufbuch bezeugt. Ausgangspunkt ist allenfalls der Hof- name Krumer in Deutschnofen. Libener

ist Libener erst ab 1792 bezeugt. Unmittelbar stammt dieser Name wahrscheinlich aus Gablös/Cavalese (freundlicher Hinweis von Michael Pernter). Lochmann Herkunftsbezeichnung: ‘am oder im Loch wohnender Mann’ (Finsterwalder, Tiroler Familiennamenkunde, 387). Wahrscheinlich zum gleichmamigen Hof in Altrei. Als Lochmon ist dieser Familienname in einer Trudner Urkunde aus dem Jahr 1620 belegt (Hüter, Archivberichte, 143). Im Trudner Taufbuch selbst erscheint Lochmann ab 1723. Ludwig, Lubig (heute: Ludwig

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Truden
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Pagina 398 di 783
Autore: Pernter, Michael [Red.] / hrsg. von der Gemeinde Truden. [Koordination: Michael Pernter]
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 744 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben. - Beil. 2 u.d.T.: Cronaca di Trodena
Soggetto: g.Truden ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Truden ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III 242.329
ID interno: 420970
dieses Nachfahren wurde dieser Familienname ebenfalls weitertradiert - und dies über Jahrhunderte hindurch bis heute. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass im mündlichen Sprachge brauch die Familiennamen kaum Verwendung finden, zumal ihnen hier - vor allem im bäuerlichen Milieu - nach wie vor keine wesentliche Bedeutung beigemessen wird. Die Perso nen werden nämlich nach dem Hof, auf dem sie wohnen, be nannt, oder nach einem ihrer Vorfahren. Auf jeden Fall geht es darum, jeden Menschen

entweder zum Hof Am Egg in Altrei (vgl. dagegen Fins- terwalder, Tiroler Familiennamenkunde, 177) oder zu einem gleich lautenden Flurnamen in Truden selbst, der heute erlo schen sein dürfte. In einem Trudner Urbar aus dem Jahr 1435 ist immerhin der latinisierte Flurname al Dosso, d. h. ‘am Egg’, bezeugt (Hüter, Archivberichte, 133-134). Am Ort (heute: Amort ) Herkunftsbezeichnung: ‘Am Ort Wohnender’. Ort meint hier ‘Ende oder Rand des Dorfes oder Feldes’. Ursprünglich wahrscheinlich zum Hof Am Ort

in Altrei (vgl. dagegen Finsterwalder, Tiroler Familiennamenkunde, 178). Amplatz Herkunftsbezeichnung: ‘Am Platz’, entweder im Sinne von ‘Dorfplatz’ oder ‘ebener Platz Wohnender’. Ursprünglich wahrscheinlich zum Hof Am Platz in Altrei (vgl. dagegen Finsterwalder, Tiroler Familiennamenkunde, 178) oder zu einem gleich lautenden Trudner Namen, der heute erlo schen, aber als Flurname in einem Trudner Urbar aus dem Jahr 1435 in der latinisierten Form al Plazo bezeugt ist (Hü ter, Archivberichte, 133-134

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Truden
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Pagina 405 di 783
Autore: Pernter, Michael [Red.] / hrsg. von der Gemeinde Truden. [Koordination: Michael Pernter]
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 744 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben. - Beil. 2 u.d.T.: Cronaca di Trodena
Soggetto: g.Truden ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Truden ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III 242.329
ID interno: 420970
der Name vor Ort entstanden ist. Vinatzer , älter: Davinatz (heute: Finatzer) Herkunftsbezeichnung: Am Anfang begegnet uns die italie nische Form Davinatz. Ab ca. 1715 erscheint dieser Name in der eingedeutschten Form Vinatzer. Wahrscheinlich ur sprünglich vom Hof Inaz, älter: Vinaz, in Sankt Christina herstammend (Tarneller, Eisacktaler Höfenamen, 199). Der Hofname Inaz < Vinaz leitet sich jedenfalls nicht von lat. vi- nea ‘Weingut’ + -acea ab, denn dieses hätte * Vinatsch > Inac ergeben

. Die sprachliche Herkunft ist ungewiss. Weber Tätigkeitsbezeichnung: ‘Weber’. Taucht im Taufbuch erst ab 1898 auf. Der Name scheint am ehesten zum gleichnami gen Hof in der Nachbargemeinde Altrei zu gehören (freundlicher Hinweis von Michael Pernter). Wenger Herkunftsbezeichnung: ‘bei oder in der *Wenge Wohnender’. * Wenge wäre eine weibliche Bildung zum ge läufigeren Wort Wang ‘Grasland’ (vgl. Finsterwalder, Tiro ler Familiennamenkunde, 134, 527). Als Familienname er scheint Wenger im Taufbuch erst ab 1750

. Es muss sich da her um einen Import handeln. Wieser, Wiser (heute: Wieser) Herkunftbezeichnung: ‘am Hof Wieser Wohnender’. Nicht vor Ort entstandener Familienname, zumal er erst ab 1771 im Taufbuch bezeugt ist. Der gleichnamige Hof in Truden ist daher erst nach dem Familiennamen benannt. Die ur sprüngliche Herkunft ist Radein (freundlicher Hinweis von Michael Pernter). Zwerger Gibt die familiäre Herkunft an: ‘heute oder Nachfahren ei nes Zwerg’. Zwerg konnte als Übernahme für einen klein wüchsigen Mann gelten

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Truden
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Pagina 462 di 783
Autore: Pernter, Michael [Red.] / hrsg. von der Gemeinde Truden. [Koordination: Michael Pernter]
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 744 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben. - Beil. 2 u.d.T.: Cronaca di Trodena
Soggetto: g.Truden ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Truden ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III 242.329
ID interno: 420970
zur Verteilung am Gründonnerstag, dazu dem Mesner jedes Jahr ein Star Korn aus einem Acker hinter den Häusern. Bei Anlegung des Katasters von 1780/83 ist das der Hof des Johann Lochmann, Besitzerin war aber wohl eher seine Frau Maria Amplatz: Haus mit Stall und Stadl und Anger da hinter und Krautgarten ober dem Haus; dazu gehören Äcker in der Glara, in Hohen Egg, hinter den Häusern, zwei im Oberdorf und einer in Pfö oder Oberrohr; Wiesen in Pfö, in Rentsch und in Prasur, auch 10 Tagmahd Bergwiesen und drei

Tagmahd im Langen Poden. Johann Lochmann reicht der Kirche die 3 Kreuzer ewigen Zins nun jedes Jahr zu Martini. Johann Lochmann stirbt kinderlos innerhalb 1794, wo rauf sein Schwager Johann Baptist Senatin von Tesero den Nachlass übernimmt. 1827 erbt dessen Tochter Katharina Senatin aus erster Ehe den Hof; sie ist mit Simon Franzelin auf dem Schlegl- oder Wieserhof in Kalditsch verheiratet. Zum Haus gehören elf Grundstücke, im Stall stehen ein Paar Ochsen, zwei Kühe, ein Kalb und ein Widder

. Nach Katha rina Senatins frühem Tod im Jahr 1836 erben sieben minder jährige Kinder. Erst 1857 übernimmt Sohn Simon Franzelin. Zu seiner Zeit haftete der Name Motzköck noch an diesem Hof, wenn ihn auch der italienische Schreiber in Cavalese zum Beispiel im Jahr 1870 zu maso Manakuk verballhornt. Von Simon Franzelin erbt die Tochter Aloisia GD Peter Eb ner vom Stampfer in Aldein den Hof. - Außer den im Katas ter angeführten Gütern werden im Jahr 1870 auch noch ein Praderwiesl, eine Filodwies

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Truden
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Pagina 420 di 783
Autore: Pernter, Michael [Red.] / hrsg. von der Gemeinde Truden. [Koordination: Michael Pernter]
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 744 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben. - Beil. 2 u.d.T.: Cronaca di Trodena
Soggetto: g.Truden ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Truden ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III 242.329
ID interno: 420970
Schupfen und Hütten - diPddchn’rschüpf (die Bachnerschupf): Große, hausähnli che Schupfe im Stampfermoos. E.: In Besitz des Bachner (Hof in Unterradein). - di Wdschtl-Keikn-Schüpf (die Wastl-Köcken-Schupf): Schupfe in der Prabanalwiese oberhalb der Pausa. E.: In Besitz des Wastl-Köck, eines Besitzers in Truden. - di Scheecb’rscbüpf (Schecherschupf): Schupf am unteren Ende des Stampfermoos’. E.: Nach dem Schecher-Hof in Unterradein. - di Frdntschalinschüpf (die Franzelinschupf): Hütte (Schupf

) bei der Franzelinwiese in der Nähe der grünen Wiesen. E.: Besitz des Franzelin (Bauer in Truden). - di Peraschüpf (Peraschupf) und di Hesischupf (die He- sischupf): Hütten (Schupfen) auf den Trudner Bergwie sen. E.: Nach den mda. Formen Peru ‘Peter’ sowie Hesi ‘Matthias’. - di Rignschüpf (die Rignschupf): Schupfe auf den Trudner Bergwiesen oberhalb der Peraschupf. E.: Benannt nach dem Rig, einem Hof in Kaltenbrunn. - di Scbüescht’rschüpf (die Schusterschupf): Schupfe in den Trudner Bergwiesen. E.: Benannt

auf. - d’r Tdlak’r (der Talacker): Acker in Mühlen beim Lang acker. E.: Der Acker überspannt die Wiesensenke (mda. ’s Tal) des Scheibentals. - d’r Laitdk ’r (der Leitacker): Acker in Mühlen in Besitz des Weißen-Hofs, daher auch Weißenacker genannt. E.: Mda. di Lait (Leite) ‘steile Acker-, Wald- oder Weideseite’. - di Krieg’rak’rlen (die Kriegerackerlen): Äcker zwischen Krieger und Paleier (Höfe). E.: Mda. di Ak’rlen ‘kleine Äcker’ und d’r Krieg’r (Hof). - ’s Nuiak’rla (das Neuackerle): Inzwischen

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Truden
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Pagina 36 di 783
Autore: Pernter, Michael [Red.] / hrsg. von der Gemeinde Truden. [Koordination: Michael Pernter]
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 744 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben. - Beil. 2 u.d.T.: Cronaca di Trodena
Soggetto: g.Truden ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Truden ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III 242.329
ID interno: 420970
Von Trodena zu Truden: Grundzüge der mittelalterlichen Siedlungsentwicklung (11. Jahrhundert bis ca. 1 S00) (?) Pfarrkirche St. Blasius @ Der Alte Widum (bis 1853) heute Stegerhof © Der Neue Widum heute Gemeindeamt © Ehemaliges Rigi- und Schulhaus, 1-mal Romania-Abgabe © Matzköck in Mitterdorf (heute Wieser), 1353 Haus der Frau Benvenuta, Witwe des Ulrich de Malencori © Amplatzische Wirtsbehausung (Anderla, Trudner Hof) 1318 Andreas de Plazo, Rigler © Gasthaus zum Löwen, 1823 Wirtshaus

Zehntsammelstelle bis 1848 1738/39: Maria Hermannin + Paul Franzelin 1521: Nikolaus Armanus, Rigler in Truden © Runggner oder Hof Rig auf Truden, 2-mal Romania-Abgabe 1482: Nikolaus Rig @ Peterwirt 1777: Hof des Paul Amplatz, des Johann Erler (Wirt) + Anna Köck, Wwe Ludwig ©Pension Erika 1780/83: Sommerfrischhaus des Herrn Johann Michael v. Vilas zu Neumarkt ® Lanzelin, ehemals Köcknschmied 1780/83: Anton Amplatz genannt Köck @ Ferdinand 1780/83: Pottaschenhütte des Köck @ Melcherbauer 1706: Melchior (Melcher

) Ventir, Rigler (22) Adlerwirt (Melcherwirt) 1780/83: Sommerfrischhaus des Freiherrn Dominikus von Casan in Neumarkt (23) Franzweber, ehemals Schmiedsepp @) Klomperer 1780/83: Sommerfrischhaus des Herrn Joseph Weber in Neumarkt (25) Alte Schule und Gemeindeamt (!) (Ex-Carabinieri-Kaserne) 1780/83: Peter Terleth + Ursula Saltuari, 1857 Schulhaus (26) Voltruier Schmied, 1-mal Romania-Abgabe 1780/83: Johann Mathäus Demanega, Pfarrer in Deutschnofen (ehemaliger Mantuanischer Hof, geht 1770 an Pfarrer

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Truden
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Pagina 403 di 783
Autore: Pernter, Michael [Red.] / hrsg. von der Gemeinde Truden. [Koordination: Michael Pernter]
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 744 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben. - Beil. 2 u.d.T.: Cronaca di Trodena
Soggetto: g.Truden ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Truden ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III 242.329
ID interno: 420970
Hof in Eggen, Ge meinde Deutschnofen, gehören (vgl. Finsterwalder, Tiroler Familiennamenkunde, 199). Pfeifhofer Herkunftsbezeichnung: ‘am Pfeifhof Wohnender’. Viel leicht zum gleichnamigen Hof in Sexten gehörig? Pfitscher Herkunftsbezeichnung: ‘in Pfitsch Wohnender’. Ursprüng lich zum gleichnamigen Talnamen im südlichen Wipptal ge hörig. Im Taufbuch von Truden ist Pfitscher als Familienna me seit 1880 bezeugt. Pineider, Peneider Herkunftsbezeichnung: ‘in der Nähe der Flur namens Pi neid Wohnender

, Tiroler Familiennamenkunde, 205, 226). Als Fami lienname dürfte Pitschi zum gleichnamigen Hof in Radein gehören. Püler, Pichler, Piller (heute: Pichler ) Herkunftsname: ‘auf dem Bühel, mda. Pichl, Wohnender’ (vgl. Finsterwalder, Tiroler Familiennamenkunde, 201). Ur sprünglich vielleicht auf den Weiler Pichl in Altrei bezogen. Rieh, Rig Ursprünglicher Vorname: Italienisch-mundartliche Kurz form zu Odorlc, Odorigo , und dies aus ahd. Uodalrih = Ul rich. Dieser Vorname beinhaltet ahd. uodal ‘Besitz

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Truden
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Pagina 450 di 783
Autore: Pernter, Michael [Red.] / hrsg. von der Gemeinde Truden. [Koordination: Michael Pernter]
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 744 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben. - Beil. 2 u.d.T.: Cronaca di Trodena
Soggetto: g.Truden ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Truden ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III 242.329
ID interno: 420970
in Urkunden genannt: 1521 war Niklaus Armanus Rigler; 1527 erhält sein Sohn Ulrich von der Gemeinde Fleims die Bergwiese Partevesi am Kämpen zu Erbbaurecht und 1618 wird diese Verleihung erneuert für Blasius Her mann S. d. Peter sei.; dieser Blasius Hermann wird in den Jahren 1603 und 1605 als Wirt zu Truden genannt; 1588 war Niklaus Hermann Rigler. 1738/39 hat Maria Hermannin oder Ermonin CD Paul Franzelin den Hof inne. Es folgt bis 1770 Steffan Franzelin, dann dessen Tochter Anna Franzelin CD Steffan

/83 gehören zu Annas Hof drei Acker - unterm Haus, in Kruegen und in der Palla - und drei Wiesen: unterm Haus, in Rentsch, am Kreuz. Im Jahr 1800 ist Anna Franzelin todkrank, das Ehepaar macht Testament. Die Mutter bestimmt den Sohn Johann, 21 Jahre alt, zum Besitznachfolger, aber bis er dreißig wird, führt der Vater die Wirtschaft. Johann erhält nach Dorfsge brauch ein Vorauslegat von einem Drittel des Hofswertes, um leichter bestehen zu können. Die sechs weichenden Töchter haben im Notfall ein Recht

auf 14 Tage unentgeltli che Zuflucht daheim. - Das Testament schrieb Simon Par- datscher vom Hof auf der Pezza. Beim Hörmann befand sich die Zehentsammelstelle. Die Rigi hatte zu dem Zweck mitten im Erdgeschoss des Hauses ein geräumiges Gewölbe angekauft. Dort wurde Jahr für Jahr alles Zehentgetreide, wie es den Herren auf Schloß Enn zustand, gemessen und gelagert. Im Jahr 1845-wenig später sollten Zehent- und Grundrechte endgültig abgeschafft werden - löste Johann Pineider diese Zehentkammer in sei nem

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2005
Truden
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Pagina 400 di 783
Autore: Pernter, Michael [Red.] / hrsg. von der Gemeinde Truden. [Koordination: Michael Pernter]
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 744 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben. - Beil. 2 u.d.T.: Cronaca di Trodena
Soggetto: g.Truden ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Truden ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III 242.329
ID interno: 420970
, 151). Ursprünglich wäre somit von einer Form * Francellino ‘kleiner :: 'Francio’ bzw. * Fran ce Ihm ‘Feute oder Nachfahren eines *Francellino’ auszuge hen, und diese hat in der Trudner Mundart regulär Frant- schelin ergeben (vgl. den gleichnamigen Hof). Ein Franciscus dictus Frangel ist in einer Trudner Urkunde aus dem Jahr 1354 bezeugt (Hüter, Archivberichte, 154-155). In einer Ur kunde aus dem Jahr 1371 begegnet uns die wahrscheinlich selbe Person als Franciscus dictus Frangelle (Hüter, Archiv

. Gabrielli Gibt die familiäre Herkunft an: ‘Feute oder Nachfahren ei nes Gabriel’. Gabriel ist der italienisch-mundartliche Name für Gabriel. Dieser bedeutet auf hebräisch ‘Gott ist stark; Mann, Diener oder Fehensmann Gottes; Held Gottes’ (Sei bicke, Vornamenbuch 2, 105). Gabrielli scheint im Tauf buch ab 1870 auf. Der Name wurde unmittelbar aus Aldein importiert (freundlicher Hinweis von Michael Pernter) und stammt ursprünglich mit Sicherheit aus Welschtirol. Golderer Herkunftsbzeichnung: ‘Am Hof

Golderer Wohnender’. Vielleicht zum gleichnamigen Hof in Füsen? Als Familien name ist Golderer im Taufbuch erst ab 1730 bezeugt. Zu grunde liegt rom. '' c cöluro ‘Haselstaude’ (vgl. Finsterwalder, Tiroler Familiennamenkunde, 298). Goldner Gibt die familiäre Herkunft an: ‘Feute oder Nachfahren ei nes Golduni’. Golduni (mit Betonung auf der ersten Silbe) ist ein altdeutscher Personenname, der unser Wort Gold be inhaltet und demnach ‘der Goldene’ meint (vgl. Finsterwal der, Tiroler Familiennamenkunde, 298

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