zwischen österreichischen und preußischen Solda ten vorgefallene Schlägerei hat sich, wie wir hören, herausgestellt, daß eine in demokratischem Sinne geschriebene Broschüre, „Hüther Euch!' betitelt, dazu die Veranlassung war. Diese Broschüre wurde von einem hiesigen Schneidermeister in das BierhauS zum „weißen Roß' gebracht, und stellenweise den dort versammelten Gästen zum Besten gegeben. Unter diesen befanden sich kaiserl. Jäger, welche dem Ding nicht ruhig glaubten zusehen zu dürfen , namentlich als sie hörten
'-und die Buchhandlungen 'können nicht' genug davon kommen lassen.- Bereits sind 6 Aufla gen erschienen und wenigstens 20,000 Exemplare verbreitet worden. Wahrlich, wer mit dem Glauben noch nicht alle Sitte, alle Treue, älle echte Vaterlandsliebe, alle-Achtung vor Gesetz und Obrigkeit 'als unnützen, veralteten Plunder von sich geworfen, sei er nun Katholik/ Protestaru oder Jsraelit, der wird 'den Fastenbrief des 'Mainzer Bischofs' willkommen heißen und sich freuen über die Theilnahme, welche'er findet. In diesem Sinne
hielt ich mir auch für erlaubt, der „Kasseler Zeitung' darüber zu berichten, und in dem gleichen Sinne will ich nicht unerwähnt lassen, daß die Fasten- vörlräge' unseres Beda Weber, trotzdem, wie natürlich, gewisse Blätter einiges Mißbehagen darüber an den Tag legen, mit jedem Freitag, eine größere Menschenmenge in den Dom ziehen, daß'diese geift- und gefühlreichen,- unsere gesellschafttichen Zustände markig zeichnenden freien Vorläge im Auftrage einer hiesigen Buchhandlung stenögvaphisch